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Frick, V., Lembcke, O., Lemke, M., Wolf, S. (Eds.) (2021). Recht politikwissenschaftlich erforschen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58220-4
Frick, Verena; Lembcke, Oliver W.; Lemke, Matthias and Wolf, Sebastian. Recht politikwissenschaftlich erforschen. Duncker & Humblot, 2021. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58220-4
Frick, V, Lembcke, O, Lemke, M, Wolf, S (eds.) (2021): Recht politikwissenschaftlich erforschen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58220-4

Format

Recht politikwissenschaftlich erforschen

Editors: Frick, Verena | Lembcke, Oliver W. | Lemke, Matthias | Wolf, Sebastian

Recht und Politik. Beihefte, Vol. 5

(2021)

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About The Author

Verena Frick ist Akademische Rätin a.Z. am Institut für Politikwissenschaft der Georg-August-Universität Göttingen.

Oliver W. Lembcke ist Hochschullehrer für Politische Theorie an der Ruhr Universität Bochum.

Matthias Lemke ist Regierungsrat und Fachhochschullehrer für Staats- und Gesellschaftswissenschaften an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Bundespolizei.

Sebastian Wolf ist Professor für Sozialwissenschaften an der Medical School Berlin.

Abstract

Das Sonderheft geht auf den 27. Kongress der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) zurück, der im Jahre 2018 stattfand, und versammelt all jene Beiträge mit Relevanz für das Themenfeld Politik und Recht. Ergänzt um weitere Studien gliedert sich das Sonderheft in drei Schwerpunkte. Diese umfassen sowohl die »Phänomene der Politisierung«, mit Aktuellem wie der ›Never-Ending-Story‹ der deutschen Wahlrechtsreform sowie grundsätzlichen Überlegungen zum Verhältnis von Politik und Recht, als auch jüngere Ansätze der »Bundesverfassungsgerichtsforschung«, darunter ein Vorschlag zur Messung der Macht des Bundesverfassungsgerichts, sowie die akuten Herausforderungen demokratischer Rechtsstaatlichkeit durch Autoritarismus, Populismus und Terrorismus.

Die hier zusammengestellten Analysen dokumentieren die Vielfalt der Themen, die sich aus einer zunehmend integrierten statt separierten Betrachtung von Politik- und Rechtswissenschaft ergeben. Sie bezeugen zudem die lebendige Debatte, die der DVPW-Arbeitskreis »Politik und Recht« angestoßen hat, sowie die Resonanz, die sie erfährt. Die Erforschung des komplexen Verhältnisses von Politik und Recht ist eine disziplinübergreifende Daueraufgabe, die mit dem Arbeitskreis zurecht eine dauerhafte organisatorische Plattform erhalten hat.
On Law. Studies in Political Science

This collection presents a variety of topics that result from an increasingly integrated rather than separate approach to political science and law. They also testify the vibrant debate initiated by the »Law and Politics« working group of the German Political Science Association and the resonance it has received. Research into the complex relationship between law and politics is an ongoing interdisciplinary task for which the working group has rightfully provided a permanent organizational platform.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
Matthias Lemke, Lübeck und Sebastian Wolf: Einleitung 7
I. Die Erforschung von Politik und Recht als Daueraufgabe 7
II. Phänomene der Politisierung des Rechts 7
III. Perspektiven der Bundesverfassungsgerichtsforschung 8
IV. Verfassungsgerichtsbarkeit im Spannungsfeld von Autoritarismus, Populismus und Terrorismus 9
V. Ausblick 10
Verena Frick, Göttingen und Oliver W. Lembcke: Recht politikwissenschaftlich erforschen 12
I. Anliegen des Arbeitskreises 12
II. Recht als Gegenstand der Politikwissenschaft 14
III. Aktuelle Forschungsperspektiven 16
1. Bundesverfassungsgerichtsforschung 17
2. Konstitutionalismusforschung 20
IV. Ausblick 22
I. PHÄNOMENE DER POLITISIERUNG DES RECHTS 25
Oliver W. Lembcke, Bochum und Frank Heber: Hinter Peking, aber locker vor Pjöngjang. Das deutsche Riesenparlament und die überfällige Reform des deutschen Wahlrechts 25
I. Berlins politischer Blähbauch 25
II. Bestehende Reformvorschläge 28
III. Die absolute Mehrheitswahl mit integrierter Stichwahl 31
Roland Lhotta: Politik und Recht: Reloaded 34
I. Wahlverwandtschaft, Fernbeziehung oder Gespräch unter Abwesenden? 34
II. Beobachtung und Selbstbeobachtung: Auf der Suche nach dem verlorenen Subjekt von Politik und Recht 38
III. Emergenz von Recht: Interpretation und Sinnstiftung als politischer Akt 41
Daniel Kuchler: Politisches Urteil und Exekutivexpansion 45
I. Arendts Urteilsbegriff 45
II. Politisierung und Depolitisierung 49
III. Exekutivexpansion als übermäßige Depolitisierung 51
IV. Schlussfolgerungen 53
II. PERSPEKTIVEN DER BUNDESVERFASSUNGSGERICHTS- FORSCHUNG 54
Oliver W. Lembcke, Bochum und Kálmán Pócza: Der Stärkeindex als ein „Framework of Analysis” für die empirische Verfassungsgerichtsforschung 54
I. Forschungsperspektive 54
II. Framework 55
III. Anordnungen – erste Dimension 56
IV. Reichweite – zweite Dimension 58
V. Temporaler Effekt – dritte Dimension 58
VI. Anweisungen – vierte Dimension 59
VII. Stärke gerichtlicher Verfügungen 60
VIII. Ausblick 62
Christian Boulanger: Bundesverfassungsgerichtsforschung und Rechtssoziologie 63
I. Konvergenz politikwissenschaftlicher und rechtssoziologischer Forschung 63
II. Rolle und Funktion von Verfassungsgerichten 66
III. Judicial Behavior 67
IV. Kontext, Input und Output: Einflussfaktoren und Wirkung 69
V. Fazit 70
Thomas Gawron, Berlin und Ralf Rogowski: Bundesverfassungsgericht und Wirkungsforschung: Ergebnisse und Forschungsfragen 72
I. Wirkungsforschung und Rechtssoziologie 72
II. Gesetzliche und gerichtliche Rechtswirkung 73
III. Wirkungsforschung und Bundesverfassungsgericht: Ergebnisse unseres Forschungsprojekts 74
1. Gerichte 74
2. Gesetzgeber/Verfassungsorgane 75
3. Verwaltungen 76
4. Parteien/Verbände/Religionsgemeinschaften 77
5. Private 78
IV. Wirkungsforschung und Bundesverfassungsgericht: Forschungsfragen 79
Uwe Kranenpohl: Die „Kruzifix-Entscheidung” – eine Panne der Karlsruher Entscheidungsorganisation? 80
I. Einleitung 80
II. Der Fall 81
III. Das gerichtsinterne Entscheidungsverfahren des BVerfG 81
IV. Einordnung in die einschlägige Rechtsprechung durch die Senatsmehrheit 83
1. Negative Religionsfreiheit 83
2. Positive Religionsfreiheit 84
3. Schulpflicht und religiöse Prägung der Schule 84
4. Elternrecht und staatlicher Bildungsauftrag 85
V. Der Entscheidungstenor 85
VI. Die Argumentationslinie der Senatsminderheit 85
VII. Missachtung von Routinen zur Bearbeitung möglicher Akzeptanzprobleme? 86
1. Gesellschaftliche Auffassungen zur Religionsfreiheit 86
2. Normverwerfung statt Einzelfallentscheidung mit Präzedenzwirkung 87
3. Verfahrensgestaltung 87
4. Externe Kommunikation 88
VIII. „Lernprozesse” 88
Sebastian Wolf: „Spiel” statt „Dialog” der Gerichte: Bundesverfassungsgericht und Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte aus modelltheoretischer Perspektive 90
I. Einleitung 90
II. Spiel oder Dialog zwischen Karlsruhe und Straßburg? 91
III. BVerfG und EGMR: Abschreckungs- oder Gefangenendilemma? 94
IV. Schlussbetrachtung 97
III. VERFASSUNGSGERICHTSBARKEIT IM SPANNUNGSFELD VON AUTORITARISMUS, POPULISMUS UND TERRORISMUS 100
Sarah Schmid: Rechtspluralismus als Chance für die Rechtsstaatlichkeit? Der Einfluss des kolumbianischen Verfassungsgerichtes auf die Ausgestaltung der indigenen Rechtsautonomie 100
I. Bewertung des Rechtspluralismus im wissenschaftlichen Diskurs 100
II. Die Qualität rechtsstaatlicher Institutionen in Kolumbien 102
III. Genese und Struktur der indigenen Rechtsordnungen in Kolumbien 104
IV. Regulierung der indigenen Rechtsautonomie durch den Corte Constitucional 106
V. Rechtspluralismus als „Allerheilmittel”? 109
Giovanni de Ghantuz Cubbe: Populistische Parteien und Verfassungsgerichte 110
I. Einleitung 110
II. Die Autorität von Verfassungsgerichten auf drei Ebenen 111
III. Populistische Parteien und Verfassungsgerichte 114
1. Populistische Interventionen 115
2. Die Widerstandsfähigkeit von Verfassungsgerichten 117
IV. Schlusswort 119
Annette Förster: Wer entscheidet, wo und für wen die Verfassung gilt? – Guantánamo und der Oberste Gerichtshof der Vereinigten Staaten 120
I. Einleitung 120
II. Die (un)‌rechtliche Grundlage für Guantánamo 121
III. Wer entscheidet, wo und für wen die Verfassung gilt? 122
1. Der Supreme Court spricht US-Gerichten Jurisdiktion über Guantánamo-Häftlinge zu 123
2. Die Auseinandersetzung der Gewalten 123
IV. Die Rolle des Supreme Court in den Guantánamo-Fällen 127
Autorinnen und Autoren 129