Spurensuche in der Psychopathologie
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Spurensuche in der Psychopathologie
Tracing Constituents of Psychopathology
(2011)
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Christian Scharfetter war als Arzt und Psychiater bis 1999 in der Forschungsabteilung der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich tätig und lebt jetzt im Ruhestand. Von 1995 bis 1999 gehörte er dem wissenschaftlichen Beirat der Zeitschrift ›Transpersonale Psychologie und Psychotherapie‹ an. Die Schwerpunkte seiner Arbeit sind die differenzierte Psychopathologie-Lehre (insbesondere bei schizophrenen Menschen), die interkulturell vergleichende Psychiatrie und die Bewusstseinsforschung.Abstract
Spurensuche in der Psychopathologie heißt nach den kulturhistorischen Wurzeln von Ideen, Vorstellungen, Denkmodellen, Begriffen, Theorien, Methoden, von Krankheitskonstruktionen, Aetiologiemodellen und Interpretationen in der Psychiatrie fragen. Dabei wird die Vielfalt der Einflüsse aus Philosophie, Anthropologie, Ethnologie, Religionen, aus Psychologie, Soziologie, Biologie mit Anatomie und Physiologie, spez. Neurowissenschaften, deutlich. Daraus stammen Denkmodelle über den Menschen, Körper und Psyche, deren Funktionsbereiche, deren Kohärenz resp. Desintegrationsbereitschaft (Disposition, Vulnerabilität), Verhältnis von Bewusstem und Unbewusstem.Nach den Annahmen zu solchen Themen, ihren Vorbedingungen und Folgen für Forschungsperspektiven und Methodik geht das Fragen, nach den Erkenntnismöglichkeiten, dem Gewinn therapeutisch brauchbaren Wissens, den geschichtlichen Bedingungen von Krankheitskonstrukten (z.B. Schizophrenie), nach der Assoziationspsychologie als Matrix des Dissoziationsmodells, nach der Ich-/Selbstpathologie in egokohäsiven und -nonkohäsiven Syndromen.Der Weg des Suchens war lang für den Kliniker, Forscher, Lehrer, führte durch viele Länder mit fremden Völkern und Sitten, eigenen Auffassungen vom Menschen, von Krankheiten und ihrer Heilung (Schamanismus). Spuren der Begegnungen mit vielen Menschen, Heilern und Heilungssuchenden sind auch in den beigegebenen Zeichnungen des Weltenwanderers unter dem Motto »Vademecum Hermes«.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhalt / Content | 11 | ||
Einleitung | 13 | ||
Introduction | 18 | ||
Psychopathologie – Grundlage von Psychiatrie und Psychotherapie | 21 | ||
Funktionelle Psychopathologie – Wege zum Verstehen | 35 | ||
Psychiatrie, Epileptologie, Neurologie – die drei Schwestern in der Familie Psycho-Neuro-Biologie | 47 | ||
Philosophie und Psychiatrie – was sie sich zu sagen haben | 59 | ||
Ringen um Erkennen | 77 | ||
Vom Lebensleid zu den Affektkrankheiten | 119 | ||
Vulnerability – Predisposition – Diathesis | 137 | ||
The “making” of schizophrenia, the nosopoietic construct | 169 | ||
Bleuler’s Weg zu „seiner“ Schizophrenie | 175 | ||
Bleuler und Freud: Zerfallspsychosen und Psychoanalyse | 183 | ||
Ich-Zerfall und Selbstrettung: Daniel Paul Schreber | 203 | ||
Assoziation – Dissoziation. Spuren zu und von Herbart | 213 | ||
Geschichte der Ich-Psychopathologie | 225 | ||
The Ego/Self-experience in “schizophrenia” | 241 | ||
Ego-pathology of schizophrenia | 249 | ||
I. Schizophrenia and the Dissociation Model | 251 | ||
II. Empirical research of ego-pathology | 263 | ||
III. Ego pathology as the “Leitidee” for the multidimensional therapy of schizophrenics | 289 | ||
Der Leib im schizophrenen Leiden | 297 | ||
Literatur | 303 | ||
Anhang: Weg – Spuren | 326 | ||
Anhang: Spuren von unterwegs | 331 |