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Crowdwork

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Kreß, S. (2021). Crowdwork. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58211-2
Kreß, Stefan. Crowdwork. Duncker & Humblot, 2021. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58211-2
Kreß, S (2021): Crowdwork, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58211-2

Format

Crowdwork

Kreß, Stefan

Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 525

(2021)

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About The Author

Stefan Kreß studierte von Oktober 2012 bis Juli 2017 Rechtswissenschaft mit dem Schwerpunkt Arbeits- und Sozialrecht an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Von August bis Dezember 2017 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter im arbeitsrechtlichen Bereich einer Wirtschaftskanzlei in Frankfurt am Main. Seit Januar 2018 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Arbeitsrecht und Sozialrecht der Justus-Liebig-Universität Gießen. Im Mai 2020 hat er im Bezirk des OLG Frankfurt am Main seinen juristischen Vorbereitungsdienst angetreten. Im September 2020 wurde er an der Justus-Liebig-Universität Gießen promoviert.

Abstract

Digitale Plattformen ermöglichen es, Aufgaben gegenüber einer Vielzahl von Personen (sog. Crowdworkern) auszuschreiben, um zügig und kostengünstig Ergebnisse geliefert zu bekommen. Die rechtlichen Vorgaben, die dabei zugunsten von Crowdworkern greifen, sind noch nicht abschließend erforscht.

Der Autor betrachtet die verschiedenen Geschäftsmodelle und die AGB der Plattformbetreiber und beleuchtet den rechtlichen Status der Crowdworker. Er veranschaulicht, dass Crowdworker zumeist selbständig tätig werden, oft aber auch als arbeitnehmerähnliche Personen oder Heimarbeiter einzuordnen sind. Daneben beschreibt der Autor, inwieweit Crowdworker vor unangemessenen Vergütungen geschützt werden, welches Recht auf die regelmäßig grenzüberschreitenden Rechtsverhältnisse anwendbar ist und welche Gerichte im Streitfall international zuständig sind. Abgerundet werden die Ausführungen durch eine Analyse der sozialversicherungsrechtlichen Absicherung der Crowdworker.
»Crowdwork«

Digital platforms make it possible to put tasks out to tender to a large number of people (so-called crowdworkers) in order to get results delivered quickly and cost-effectively. The author explores the legal requirements that apply to the benefit of crowdworkers. In particular, he examines the legal status of these people in terms of labour law and social security.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 13
Kapitel 1: Untersuchungsgegenstand 21
A. Begriffsbestimmung: Crowdwork 23
B. Kategorisierung 27
C. Praktische Umsetzung 29
Kapitel 2: Rechtliche Bindungen 34
A. Externe direkte Crowdwork 34
I. Nutzung der Plattformen 34
II. Aufgabenbearbeitung 36
1. Erfolgsbasierte Wettbewerbe 37
a) Preisausschreiben 39
b) Abgrenzung zu den vertraglichen Schuldverhältnissen 41
2. Zeitbasierte Wettbewerbe 43
a) Abgrenzung anhand des objektiven Rechtsbindungswillens 44
aa) Auslegung unter Berücksichtigung von Vertragsabschlussklauseln 44
bb) Auslegung ohne Berücksichtigung von Vertragsabschlussklauseln 45
b) Abgrenzung zwischen offerte ad incertas personas und Auslobung 46
3. Gebotsbasierte Wettbewerbe 47
B. Externe indirekte Crowdwork 48
C. Interne Crowdwork 52
Kapitel 3: Rechtlicher Status der Crowdworker 55
A. Arbeitnehmerstatus 55
I. Privatrechtlicher Vertrag 57
II. Verpflichtung zur Leistung von Diensten 57
III. Persönliche Abhängigkeit 58
1. Vertragsbezeichnung 58
2. Zeitliches und örtliches Weisungsrecht 59
a) Zeitliche Weisungsfreiheit 59
b) Örtliche Weisungsfreiheit 60
c) Relativierung von zeitlicher und örtlicher Weisungsfreiheit 61
3. Inhaltliches Weisungsrecht 62
a) Berücksichtigung der Qualität der Aufgabenstellung 62
b) Vorwegnahme von Weisungen in der Leistungsbeschreibung 64
4. Eingliederung in die Arbeitsorganisation des Vertragspartners 65
a) Verwendung eigener oder fremder Arbeitsmittel 66
b) Einbindung in fremde Arbeitsabläufe 67
c) Ständige Zusammenarbeit mit Beschäftigten des Auftraggebers 68
d) Notwendigkeit der Durchführung von Qualifizierungsmaßnahmen 69
5. Kontrollmechanismen 69
a) Kontrollen während der Aufgabenbearbeitung 69
b) Nachgelagerte Kontrollen 70
6. Höchstpersönlichkeit der Leistungspflicht 71
7. Unerhebliche Kriterien 72
IV. Durchgängiges Arbeitsverhältnis 74
V. Abgrenzung zur Arbeitnehmerüberlassung 76
B. Arbeitnehmerähnliche Personen 76
I. Wirtschaftliche Abhängigkeit 77
II. Soziale Schutzbedürftigkeit 80
C. Heimarbeiter im Sinne des § 2 Abs. 1 HAG 81
I. Aktive Aufgabenzuweisung durch den Ausgeber von Heimarbeit 82
II. Wirtschaftliche Abhängigkeit und soziale Schutzbedürftigkeit 84
III. Erwerbsmäßige Arbeit 88
IV. Allein oder mit seinen Familienangehörigen 89
V. Selbstgewählte Arbeitsstätte 89
VI. Im Auftrag von Gewerbetreibenden oder Zwischenmeistern 90
VII. Verwertung der Arbeitsergebnisse durch den Auftraggeber 91
Kapitel 4: AGB-Kontrolle und Vergütungsschutz 92
A. AGB-Kontrolle 92
I. Unternehmer im Sinne des § 14 Abs. 1 BGB 93
II. Änderungen der AGB 94
1. Änderungsvorbehalte 96
2. Fingierte Erklärungen 97
III. Bezahlung nach Art eines Preisausschreibens 98
IV. Grundlose Ablehnung erbrachter Leistungen 99
V. Pauschalierte Nacherfüllungsfristen 99
VI. Nutzungsrechteeinräumungen 100
1. Umfang der Nutzungsrechteeinräumung 101
2. Vergütung der Nutzungsrechteeinräumung 102
3. Übertragung der Nutzungsrechte 104
VII. Kontaktverbote 107
VIII. Sperrklauseln 108
B. Vergütungskontrolle 108
I. Wucher 109
II. Wucherähnliche Rechtsgeschäfte 113
Kapitel 5: Internationales Privat- und Zivilprozessrecht 115
A. Anwendbares Recht 115
I. Anwendbarkeit der Rom I-VO 116
II. Rechtswahlklauseln im Anwendungsbereich der Rom I-VO 118
1. Individualarbeitsverträge 118
a) Unionsrechtlich autonomer Arbeitnehmerbegriff 119
b) Einbeziehung arbeitnehmerähnlicher Personen und Heimarbeiter 123
2. Verbraucherverträge 124
3. Eingriffsnormen und ordre-public 125
III. Keine Rechtswahl 127
B. International zuständiges Gericht 128
I. Keine Gerichtsstandsvereinbarung 128
II. Gerichtsstandsvereinbarung 130
Kapitel 6: Crowdworker in der Sozialversicherung 132
A. Sozialversicherungsrechtlicher Status der Crowdworker 132
I. Abhängige Beschäftigung 133
II. Heimarbeiter im Sinne des § 12 Abs. 2 SGB IV 137
III. Selbständige 137
IV. Interne Crowdwork und einheitliches Beschäftigungsverhältnis 139
B. Sozialversicherungsrecht in grenzüberschreitenden Sachverhalten 142
Kapitel 7: Perspektiven 143
A. Handlungsoptionen des Gesetzgebers 143
I. Anpassung des Heimarbeitsrechts 144
II. Erweiterung des Kreises der arbeitnehmerähnlichen Personen 148
III. Mindestvergütungen 149
IV. Altersversorgung 152
V. International koordinierte Regulierung 155
B. Handlungsoptionen der Gewerkschaften 156
C. Handlungsoptionen der Crowdworker 160
D. Handlungsoptionen der Plattformbetreiber und der Crowdsourcer 161
Kapitel 8: Zusammenfassung 163
Literaturverzeichnis 169
Sachwortverzeichnis 190