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Die Lebensversicherung in Italien von den Anfängen bis 1800

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Doll, K. (2021). Die Lebensversicherung in Italien von den Anfängen bis 1800. Entwicklungen, Erklärungsansätze und Alternativen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58244-0
Doll, Katharina. Die Lebensversicherung in Italien von den Anfängen bis 1800: Entwicklungen, Erklärungsansätze und Alternativen. Duncker & Humblot, 2021. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58244-0
Doll, K (2021): Die Lebensversicherung in Italien von den Anfängen bis 1800: Entwicklungen, Erklärungsansätze und Alternativen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58244-0

Format

Die Lebensversicherung in Italien von den Anfängen bis 1800

Entwicklungen, Erklärungsansätze und Alternativen

Doll, Katharina

Comparative Studies in the History of Insurance Law / Studien zur vergleichenden Geschichte des Versicherungsrechts, Vol. 10

(2021)

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About The Author

Katharina Doll studierte Rechtswissenschaft sowie Rechts- und Wirtschaftswissenschaften (B.Sc., M.Sc.) an der Universität Augsburg. Ihren juristischen Vorbereitungsdienst absolvierte sie im Bezirk des OLG München, u.a. mit einer Station an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer. Von 2017 bis 2020 forschte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof. Dr. Phillip Hellwege, M.Jur. (Oxford) im ERC-Projekt »A Comparative History of Insurance Law in Europe« (CHILE).

Abstract

Die Arbeit geht der Frage nach, wie sich die Lebensversicherung in Italien von den Anfängen bis 1800 entwickelt hat. Insbesondere untersucht sie die zahlreichen Rechtsinstitute und Finanzprodukte, die in der rechts-, wirtschafts- und sozialhistorischen Forschung als Vorläufer der modernen Lebensversicherung ins Spiel gebracht, jedoch bisher unter diesem Aspekt nicht untersucht wurden. Auf der italienischen Halbinsel, dem vermuteten Entstehungsort der Seeversicherung, lässt sich jedoch keine kontinuierliche Entwicklung zur modernen Lebensversicherung feststellen. Die Arbeit zeigt daher Erklärungsansätze für diesen erstaunlichen Befund auf und betrachtet alternative Absicherungsmodelle. Abschließend folgt ein knapper Vergleich mit der Entwicklung in England. Dadurch bietet sich eine Grundlage für weitere historisch-rechtsvergleichende Untersuchungen.»Life insurance in Italy from its beginnings until 1800. Developments, explanatory approaches and alternatives«

Italy is one of the presumed birthplaces of premium insurance. However, research into the development of modern life insurance on the Italian peninsula is scarce. This work examines possible contributions to the evolution of life insurance in Italy as well as explanations for the lack of a life insurance market in Italy, exploring alternative approaches to covering the same risks as modern life insurance.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 9
A. Einleitung 13
I. Ziel der Arbeit 14
II. Forschungsstand und Probleme 15
III. Verwandte Konzepte 18
1. Wohltätigkeit (Caritas) 18
2. Wucher 19
3. Sparen 20
4. Staatliche Sicherung und Gegenseitigkeit 20
5. Wette und Spiel 20
IV. Räumliche Abgrenzung 21
V. Zeitliche Abgrenzung 21
VI. Gang der Darstellung 24
B. Entwicklungsansätze 27
I. Versicherung von Sklaven (Warenversicherung) 27
1. Transportversicherung 28
2. Versicherung außerhalb des Transports 30
3. Zwischenergebnis 32
II. Versicherung von Familienangehörigen 32
1. Gestaltung der Police 33
2. Versichertes Interesse und Verbote 35
3. Versicherung des Lebens ungeborener Kinder? 36
4. Zwischenergebnis 37
III. Schuldnerversicherung 38
1. Gestaltung der Policen 38
a) Allgemeine Gestaltung 39
b) Venedig 41
c) Genua 48
d) Neapel 49
e) Spätere Erwähnungen in der Literatur 53
f) Zwischenergebnis 54
2. Verbote als Anhaltspunkte für reine Wettleidenschaft? 54
3. Anhaltspunkte für das Vorliegen eines Interesses 58
4. Zwischenergebnis 60
IV. Freiheitsversicherung 60
1. Möglicher Vorläufer: Reiseversicherung für Kaufleute und Pilger? 61
2. Formen der Freiheitsversicherung nach der (zeitgenössischen) juristischen Literatur 62
3. Verbote 70
4. Praxis der Gefangenenbefreiung 71
a) Städtische bzw. staatliche und karitativ-religiöse Einrichtungen 72
b) Fehlender Versicherungscharakter der staatlichen Einrichtungen 77
c) Aufgabe der staatlichen Wohlfahrt? 79
d) Gegenseitigkeitsmodelle 81
5. Irrelevanz der Freiheitsversicherung? 86
6. Zwischenergebnis 89
V. Pestversicherung 90
VI. Leibrenten (censo, vitalizio) 91
1. Formen 92
2. Kanonisches Recht 92
3. Folgen in der Praxis 94
4. Zwischenergebnis 96
VII. Societas sacri officii 96
VIII. Aussteuerkassen 97
1. Florenz: Monte delle doti 98
2. Bologna: Monte del Matrimonio 103
a) Planungen (ab 1572) 103
b) Umsetzung (Statut von 1583) 104
3. Neapel: Monti di maritaggio 108
4. Weitere Einrichtungen 111
5. Zwischenergebnis 114
IX. Tontinen 114
1. Mögliche Inspirationen und Vorläufer 115
2. Projekte 115
3. Fehlende Umsetzung 117
4. Zwischenergebnis 118
X. Gilden und Zünfte (schole, arti e mestieri) 118
1. Venedig 119
a) Beschäftigung der vetrani 119
b) Gemeinsame Kasse (sovvegni) 121
c) Zwischenergebnis 123
2. Genua 123
3. Neapel 127
4. Entwicklungsphasen 130
5. Piemont: Vorgriff auf das 19. Jahrhundert? 132
6. Zwischenergebnis 134
XI. Zwischenergebnis 135
C. Erklärungsansätze und Alternativen 138
I. Sozioökonomische Faktoren 138
1. Politische Lage 139
2. Verlust der wirtschaftlichen Vormachtstellung 139
3. Zwischenergebnis 141
II. Entwicklung in den Wissenschaften 141
III. Hypothese: „Verbot“ der Lebensversicherung 143
1. Kein Preis für menschliches Leben; Tod nicht als Vertragsgegenstand 145
2. Bestehendes Verbot in Frankreich 146
3. Übernahme französischer Methodik und französischer Einfluss auf das italienische Recht 147
4. Verringerter Bedarf 148
5. Zwischenergebnis 148
IV. Fehlen gesetzlicher Regelungen 149
V. Fehlen von Versicherungsunternehmen 150
1. Fehlen von Versicherungsunternehmen 150
2. Beschränkung des Geschäftsbetriebs 153
3. Zwischenergebnis 154
VI. Risikobasierte Erklärungsansätze 155
1. Langfristige, sichere Anlageformen 155
a) Staatsschulden (Monti comuni) 156
b) Monti di pietà 157
c) Öffentliche Banken (banchi pubblici) 158
d) Zwischenergebnis 158
2. Aussteuer und eheliches Güterrecht 159
3. Familiäre Vorsorge 161
4. Karitative Tätigkeiten 162
a) Gilden und Zünfte (schole, arti e mestieri) 163
b) Bruderschaften (confraternite) und religiös motivierte Initiativen 164
c) Staatlicher Einfluss 165
d) Vergabekriterien 166
e) Finanzierung 167
f) Zwischenergebnis 168
5. Zwischenergebnis 168
VII. Zwischenergebnis 168
D. Vergleich mit der Entwicklung in England 170
I. Anfängliche Entwicklung 170
II. Verbote und moralische Aspekte 171
III. Hinterbliebenenversorgung und Vermögensverwaltung 172
IV. Finanzielle Experimentierfreude 173
V. Gilden und Zünfte (craft guilds) 174
VI. Mathematisch-statistische Grundlagen 175
E. Fazit 176
Quellenverzeichnis 179
Archivquellen 179
Gedruckte Quellen 179
Literaturverzeichnis 182
Stichwortverzeichnis 208