Die Wissenszurechnung gegenüber juristischen Personen
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Die Wissenszurechnung gegenüber juristischen Personen
Untersucht am Beispiel der kapitalmarktrechtlichen Emittentenhaftung nach §§ 97, 98 WpHG
Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 530
(2021)
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About The Author
Timo Fietz studierte Rechtswissenschaften an der Universität Augsburg. Nach seinem Rechtsreferendariat am OLG München promovierte und arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl von Herrn Professor Dr. Raphael Koch, LL.M. (Cambridge), EMBA, an der Universität Augsburg. Seit Oktober 2020 ist Timo Fietz als Rechtsanwalt in München tätig.Abstract
Die Untersuchung befasst sich mit der in Rechtsprechung und Literatur seit Jahrzehnten viel diskutierten Problematik der Wissenszurechnung. Aufbauend auf der Erkenntnis, dass eine normübergreifende Einheitslösung im Bereich der zivilrechtlichen Zurechnung nicht möglich ist, wird die Wissenszurechnung gegenüber juristischen Personen am speziellen Beispiel der kapitalmarktrechtlichen Emittentenhaftung nach den §§ 97, 98 WpHG behandelt. Es wird dargelegt, dass es sich sowohl bei Art. 17 MAR als auch bei den §§ 97, 98 WpHG um Wissensnormen handelt, die tatbestandlich das Wissen des Emittenten fordern. Einen Schwerpunkt der Untersuchung bildet die Wissenszurechnung im deliktischen Haftungsbereich. Im Fokus steht hierbei der Nachweis, dass die sog. pflichtenbasierte Wissenszurechnung, die sich im Bereich der vertraglichen Arglisthaftung bereits als zulässige Rechtsfortbildung etabliert hat, auch zur Lösung von Wissenszurechnungsfragen im deliktischen Haftungsbereich herangezogen werden kann.»The Imputation of Knowledge to Legal Entities. Examined Using the Example of Issuer Liability under Capital Market Law in Accordance with Sections 97, 98 WpHG (German Securities Trading Act)«The study deals with the question of when a legal entity possesses knowledge in the juristic sense. Building on general considerations of imputation under German civil law, the imputation of knowledge (Wissenszurechnung) to legal entities is discussed with using the example of liability for omitted or incorrect capital market information under Sections 97, 98 WpHG (German Securities Trading Act).
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 13 | ||
§ 1 Einführung | 21 | ||
A. Fragestellung | 22 | ||
B. Gang der Untersuchung | 23 | ||
Teil 1: Die zivilrechtliche Emittentenhaftung für fehlerhafte Ad-hoc-Publizität | 25 | ||
§ 2 Die Ad-hoc-Publizitätspflicht nach Art. 17 MAR | 26 | ||
A. Schutzzweck | 27 | ||
I. Schutz des Kapitalmarkts | 27 | ||
1. Verhinderung des Insiderhandels | 27 | ||
2. Steigerung der Kapitalmarkteffizienz | 28 | ||
II. Aktionärsschutz (Corporate Governance) | 30 | ||
III. Individueller Anlegerschutz | 30 | ||
IV. Ergebnis | 32 | ||
B. Tatbestand | 32 | ||
I. Emittent | 33 | ||
II. Insiderinformation | 34 | ||
III. Unmittelbare Betroffenheit des Emittenten | 35 | ||
IV. Kenntnis des Emittenten | 36 | ||
1. Irrelevanz der Kenntnis | 37 | ||
a) Art. 17 Abs. 1 MAR als Suchpflicht des Emittenten | 37 | ||
b) Art. 17 Abs. 1 MAR als „verobjektivierte Verhaltensnorm“ | 39 | ||
2. Relevanz der Kenntnis | 40 | ||
a) Pflicht zur „unverzüglichen“ Veröffentlichung | 41 | ||
b) Wissen als implizites Tatbestandsmerkmal | 42 | ||
3. Stellungnahme | 42 | ||
a) Wortlaut | 43 | ||
b) Telos | 43 | ||
c) Systematik | 46 | ||
d) Entstehungsgeschichte | 47 | ||
e) Qualitative Anforderungen an die Emittentenkenntnis | 47 | ||
f) Positive Emittentenkenntnis als ungeschriebenes Tatbestandsmerkmal | 50 | ||
V. Ergebnis | 51 | ||
§ 3 Die Haftung nach den §§ 97, 98 WpHG | 51 | ||
A. Schutzzweck | 52 | ||
I. Gleichlauf mit Art. 17 MAR | 52 | ||
II. Individuelle Schadenskompensation | 53 | ||
B. Rechtsnatur | 54 | ||
I. Vertrauenshaftung | 55 | ||
II. Deliktshaftung | 55 | ||
III. Stellungnahme | 56 | ||
1. Keine überzeugende Grundlage für eine Vertrauenshaftung | 56 | ||
2. Vergleich zur Produkthaftung | 58 | ||
C. Tatbestand | 58 | ||
I. §§ 97, 98 WpHG als Pendantvorschriften | 59 | ||
1. Pflichtverletzung | 59 | ||
2. Rechtswidrigkeit | 60 | ||
3. Verschulden | 61 | ||
4. Aktivlegitimation | 61 | ||
5. Kausaler Schaden | 62 | ||
6. Anspruchsausschluss | 64 | ||
II. Kenntnis des Emittenten bei § 97 WpHG | 64 | ||
1. Informationsbeschaffungspflicht des Emittenten | 65 | ||
2. Kenntnis als Bestandteil des Verschuldens nach § 97 Abs. 2 WpHG | 65 | ||
3. Kenntnis als haftungsbegründendes Tatbestandsmerkmal des § 97 Abs. 1 WpHG | 66 | ||
4. Stellungnahme | 68 | ||
a) Keine Informationsbeschaffungsplichten des Emittenten | 68 | ||
b) Schwächen der nationalen Auslegung | 69 | ||
c) Tatbestandliche Identität von Art. 17 Abs. 1 MAR und § 97 Abs. 1 WpHG | 70 | ||
III. Kenntnis des Emittenten bei § 98 WpHG | 71 | ||
IV. Fazit | 72 | ||
D. Ergebnisse | 73 | ||
Teil 2: Grundlagen und Grundbegriffe der Wissenszurechnung | 74 | ||
§ 4 Die Zurechnung | 75 | ||
A. Die Eigenzurechnung | 76 | ||
B. Die Drittzurechnung | 76 | ||
I. Zurechnungszweck | 77 | ||
II. Zurechnungsgrund | 78 | ||
1. Abstrakte Zurechnungsgründe | 79 | ||
2. Stellungnahme | 79 | ||
a) Vergleich von § 31 BGB und § 166 Abs. 1 BGB | 80 | ||
b) Vergleich von § 831 BGB und § 31 BGB | 80 | ||
c) Vergleich von § 278 BGB und § 831 BGB | 81 | ||
C. Ergebnisse | 82 | ||
§ 5 Die Wissensnorm | 83 | ||
A. Wissensnormen als heterogene Normgruppe | 83 | ||
I. Differenzierung anhand der geforderten „Art“ der Kenntnis | 83 | ||
II. Verknüpfung von Wissen und wahrnehmbaren Verhalten | 84 | ||
III. Rechtsfolgendifferenzierung | 85 | ||
IV. Fazit | 85 | ||
B. Schutzzweck der Wissensnormen | 86 | ||
I. Vertrauensschutz | 86 | ||
II. Widersprüchliches Verhalten (venire contra factum proprium) | 87 | ||
III. Selbstschutz | 87 | ||
IV. Stellungnahme | 89 | ||
1. Vertrauensschutz | 89 | ||
2. Widersprüchliches Verhalten (venire contra factum proprium) | 89 | ||
3. Selbstschutz | 90 | ||
C. Ergebnisse | 91 | ||
§ 6 Das Wissen | 91 | ||
A. Das Wissen als rechtlich relevante Tatsache | 92 | ||
B. Die Normabhängigkeit des Wissensbegriffes | 93 | ||
I. Tatsachenkenntnis | 93 | ||
II. Gewisse gedankliche Verarbeitung | 94 | ||
III. Rechtskenntnis | 94 | ||
C. Der personelle Bezug des Wissens | 95 | ||
I. Rechtswissenschaftliche Begriffsbestimmung | 95 | ||
II. Interdisziplinäre Begriffsbestimmung | 95 | ||
D. Die Gleichstellung des Wissens mit dem Wissenmüssen | 96 | ||
I. Objektiver Sorgfaltsmaßstab | 96 | ||
II. Motive des Gesetzgebers für die Gleichstellung | 98 | ||
1. Verhinderung/Entstehung wissensbezogener Sorgfaltspflichten | 98 | ||
2. Vereinfachte Beweiserbringung | 99 | ||
E. Wertungsmäßige Korrektur/Öffnung des Kenntnisbegriffes | 100 | ||
I. Materiell-rechtliche Korrektur | 100 | ||
1. Rechtsfigur des „Sich-Verschließens“ | 100 | ||
2. Vergleichsmaßstab des „redlich Denkenden“ | 101 | ||
II. Prozessuale Öffnung | 101 | ||
III. Fazit | 102 | ||
F. Das „Aktenwissen“ als Wissen | 103 | ||
I. Erweiterte Auslegung des Kenntnisbegriffes | 104 | ||
1. Entgegenstehender Wortsinn der Begriffe „Wissen“ und „Kenntnis“ | 104 | ||
2. Vermischung des Wissens und des Wissenmüssens | 106 | ||
II. Zurechnung des „Aktenwissens“ | 107 | ||
III. Kein rechtspraktisches Bedürfnis für eine Gleichstellung | 107 | ||
IV. Fazit | 107 | ||
G. Ergebnisse | 108 | ||
Teil 3: Deliktsrechtliche Wissenszurechnung bei juristischen Personen | 109 | ||
§ 7 Die handlungsabhängige Wissenszurechnung | 110 | ||
A. Organmitglieder eines Leitungsorgans | 111 | ||
I. Der Streit zwischen § 166 BGB und § 31 BGB | 111 | ||
II. Differenzierte Betrachtung | 112 | ||
III. Ergebnis | 114 | ||
B. Organmitglieder eines Nichtleitungsorgans | 114 | ||
I. Anwendbarkeit des § 31 BGB auf Nichtleitungsorgane | 114 | ||
II. Einschränkungen in der Wissenszurechnung | 115 | ||
III. Ergebnis | 116 | ||
C. Mitarbeiter | 116 | ||
I. Grundlegende Wertungen des § 831 BGB | 117 | ||
1. Bestimmung des personellen Verantwortlichkeitsbereichs | 117 | ||
2. Exkulpation des Geschäftsherrn | 119 | ||
3. Zwischenergebnis | 120 | ||
II. Dogmatische Hindernisse | 120 | ||
1. § 831 BGB als objektive Haftungsnorm | 120 | ||
2. § 166 BGB als Zurechnungsnorm im Bereich von Willenserklärungen | 121 | ||
III. Entsprechende Anwendung der §§ 166, 831 BGB | 121 | ||
1. Planwidrige Regelungslücke | 122 | ||
2. Vergleichbare Interessenlage | 122 | ||
a) Angemessene Risikoverteilung | 122 | ||
b) Übertragung auf die deliktsrechtliche Wissenszurechnung | 124 | ||
IV. Ergebnis | 124 | ||
D. Repräsentanten | 125 | ||
I. Entwicklung des haftungsrechtlichen Organbegriffs | 125 | ||
II. Dogmatische Rechtfertigung der Repräsentantenhaftung | 126 | ||
III. Übertragung auf die deliktsrechtliche Wissenszurechnung | 127 | ||
E. Ergebnisse | 127 | ||
§ 8 Die handlungsunabhängige Wissenszurechnung | 128 | ||
A. Gesetzlich geregelte Zurechnungsnormen | 129 | ||
I. Untauglichkeit der §§ 31, 278, 831, 166 Abs. 1 BGB | 129 | ||
II. Untauglichkeit des § 166 Abs. 2 BGB | 130 | ||
B. Theorie der absoluten Wissenszurechnung | 131 | ||
I. Unzutreffende Ableitungen aus der Organtheorie | 132 | ||
II. Beschränkter Anwendungsbereich und fehlende Differenzierungsmöglichkeit | 133 | ||
C. Vorschriften zur Passivvertretung | 133 | ||
I. Fehlende Vergleichbarkeit von Passivvertretung und Wissenszurechnung | 134 | ||
II. Gleichlauf mit der Theorie der absoluten Wissenszurechnung | 135 | ||
D. Wissensvertreter | 135 | ||
I. Zusammenfallen von Zuständigkeit und Wissen | 136 | ||
II. Beschränkung auf den rechtsgeschäftlichen Bereich | 137 | ||
E. Treu und Glauben (§ 242 BGB) | 137 | ||
F. Ergebnis | 138 | ||
§ 9 Wissenszurechnung aufgrund von Organisationspflichtverletzungen | 138 | ||
A. Entwicklung der Wissensorganisationspflichten | 139 | ||
I. BGH-Entscheidung vom 08.12.1989 (sog. „Gemeindeentscheidung“) | 139 | ||
II. BGH-Entscheidung vom 24.01.1992 (sog. „Knollenmergelfall“) | 140 | ||
III. BGH-Entscheidung vom 02.02.1996 (sog. „Sägewerkfall“) | 142 | ||
IV. (Keine) Endgültige Etablierung der Wissensorganisationspflichten | 144 | ||
B. Vorteile der pflichtenbasierten Wissenszurechnung | 145 | ||
I. Differenzierte Lösung von Wissensaufspaltungsfällen | 145 | ||
II. Umfassender Anwendungsbereich | 147 | ||
C. Dogmatische Grundlage der Wissensorganisationspflichten | 147 | ||
I. Fehlende normative Verankerung | 148 | ||
1. Keine Anknüpfungsmöglichkeit an §§ 166 Abs. 1, 278, 31, 831 BGB | 148 | ||
2. Keine Anknüpfungsmöglichkeit an § 166 Abs. 2 BGB | 148 | ||
II. Richterliche Rechtsfortbildung praeter legem | 149 | ||
1. Keine Lösung durch Auslegung und gesetzesimmanente Rechtsfortbildung | 151 | ||
2. Gesetzes- oder Regelungslücke | 151 | ||
3. Legitimation anhand allgemeiner Rechtsprinzipien | 152 | ||
a) Das Gleichstellungsargument | 152 | ||
b) Der Vertrauensschutz | 154 | ||
c) Der Verkehrsschutz und die angemessene Risikoverteilung | 156 | ||
d) Zwischenergebnis | 158 | ||
4. Vereinbarkeit mit dem Gesetz (Vermischung von Wissen und Wissenmüssen) | 158 | ||
a) Partielle Gleichstellung | 159 | ||
b) Notwendigkeit des „normativen Wissens“ | 160 | ||
c) Kein Verstoß gegen den gesetzgeberischen Willen | 160 | ||
d) Zwischenergebnis | 162 | ||
III. Ergebnis | 162 | ||
D. Anwendung im deliktischen Haftungsbereich | 162 | ||
I. Fortgeltung der allgemeinen Rechtsprinzipien | 163 | ||
1. Der Vertrauensschutz | 164 | ||
2. Das Gleichstellungsargument | 164 | ||
3. Der Verkehrsschutz und die angemessene Risikoverteilung | 165 | ||
4. Entgegenstehende Rechtsprechung des VI. Zivilsenats | 166 | ||
a) Rechtsprechung zur Regelverjährung nach den §§ 195, 199 BGB | 166 | ||
b) Zu starke Fixierung auf den Vertrauensschutz | 166 | ||
5. Zwischenergebnis | 167 | ||
II. Die Problematik des „konstruierten“ Vorsatzes | 167 | ||
1. Keine „mosaikartige“ Zusammensetzung kognitiver Elemente | 168 | ||
2. Die Widersprüchlichkeit der höchstrichterlichen Rechtsprechung | 169 | ||
3. Unzulänglichkeit des individualistischen Haftungskonzepts | 170 | ||
4. Gleichstellung mit dem bewussten „Sich-Verschließen“ | 171 | ||
a) Nichtvorhandene oder eklatant mangelhafte Wissensorganisation | 171 | ||
b) Einzelverstöße gegen eine ordnungsgemäß implementierte Wissensorganisation | 172 | ||
III. Zwischenergebnis | 173 | ||
E. Ergebnis und Bewertung | 173 | ||
Teil 4: Wissenszurechnung bei §§ 97, 98 WpHG | 176 | ||
§ 10 Anwendbarkeit der nationalen Wissenszurechnungsgrundsätze | 176 | ||
A. Keine unionsrechtlichen Einschränkungen | 176 | ||
I. Anwendbarkeit bei Art. 17 MAR | 177 | ||
II. Anwendbarkeit bei §§ 97, 98 WpHG | 178 | ||
B. Anwendbarkeit der pflichtenbasierten Wissenszurechnung | 179 | ||
I. Legitimation der pflichtenbasierten Wissenszurechnung | 179 | ||
II. Umfassende Geltung der pflichtenbasierten Wissenszurechnung bei § 97 und § 98 WpHG | 180 | ||
C. Ergebnisse | 181 | ||
§ 11 Zurechnung des Wissens von Leitungsorganen | 181 | ||
A. Ad-hoc-Meldungen als reine Geschäftsführungsmaßnahmen | 181 | ||
B. Strikte Wissenszurechnung nach § 31 BGB | 183 | ||
C. Wissenszurechnung aufgrund von Organisationspflichtverletzungen | 183 | ||
I. Zurechnung bei mangelhaft implementierter Wissensorganisation | 184 | ||
II. Zurechnung bei Einzelverstößen gegen eine ordnungsgemäße Wissensorganisation | 185 | ||
D. Ergebnisse | 186 | ||
§ 12 Zurechnung des Wissens von Nichtleitungsorganen (Aufsichtsrat) | 186 | ||
A. Unzuständigkeit des Aufsichtsrats für Ad-hoc-Meldungen | 187 | ||
B. Wissenszurechnung aufgrund von Organisationspflichtverletzungen | 188 | ||
I. Verhinderung des Insiderhandels und Steigerung der Kapitalmarkteffizienz | 189 | ||
II. Gedanke der angemessenen Risikoverteilung | 189 | ||
1. Informationsweiterleitungspflicht wegen Beratungspflicht des Aufsichtsrats | 191 | ||
2. Informationsweiterleitungspflicht wegen Pflicht zur vertrauensvollen Zusammenarbeit | 191 | ||
3. Informationsweiterleitungspflicht wegen veränderter Rolle des Aufsichtsrats | 192 | ||
C. Ergebnis | 192 | ||
§ 13 Zurechnung des Wissens von Mitarbeitern und Repräsentanten | 193 | ||
A. Vertikale Delegierbarkeit der Veröffentlichungskompetenz | 193 | ||
B. Wissenszurechnung bei zuständigen Mitarbeitern | 194 | ||
C. Wissenszurechnung bei unzuständigen Mitarbeitern | 195 | ||
D. Ergebnis | 196 | ||
§ 14 Grenzen der Wissenszurechnung | 196 | ||
A. Privates Wissen | 196 | ||
I. Emittentenbezug der Veröffentlichungspflicht | 198 | ||
II. Grundsätze der nationalen Wissenszurechnung | 199 | ||
1. Tätigkeitsbezug als Zurechnungserfordernis des § 31 BGB | 199 | ||
2. Keine Pflicht zur Organisation des privaten Organ- und Mitarbeiterwissens | 200 | ||
a) Das Gleichstellungsargument | 201 | ||
b) Der Vertrauensschutz | 201 | ||
c) Der Gedanke der angemessenen Risikoverteilung | 202 | ||
III. Ergebnis | 203 | ||
B. Aktienrechtliche Verschwiegenheitspflichten | 203 | ||
I. Verschwiegenheitspflichten als (bloße) Geheimhaltungspflichten | 204 | ||
1. Pflichtenbasierte Wissenszurechnung | 204 | ||
2. Strikte Wissenszurechnung | 206 | ||
3. Schlussfolgerungen für die §§ 97, 98 WpHG | 206 | ||
II. Reichweite der Verschwiegenheitspflicht | 208 | ||
1. Gesellschaftsinterne Auswirkung | 208 | ||
2. Gesellschaftsexterne Auswirkung | 209 | ||
III. Ergebnis | 210 | ||
C. Offenbarung eigener Regelverstöße (Nemo-tenetur) | 210 | ||
I. Unanwendbarkeit des Nemo-tenetur-Grundsatzes bei §§ 97, 98 WpHG | 211 | ||
II. Kein grenzenloser Schutz vor Selbstbezichtigung | 212 | ||
II. Keine Zurechnung rein privater Regelverstöße | 213 | ||
III. Ergebnis | 214 | ||
Teil 5: Ergebnisse | 215 | ||
§ 15 Zusammenfassung in Thesen | 215 | ||
Teil 1 | 215 | ||
Teil 2 | 216 | ||
Teil 3 | 216 | ||
Teil 4 | 217 | ||
Literaturverzeichnis | 219 | ||
Sachwortverzeichnis | 232 |