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Treichel, S. (2021). Zur Notwendigkeit einer Umsetzung der Vereinbarkeitsrichtlinie 2019/1158 vom 20. Juni 2019 in das geltende Arbeits- und Sozialrecht. Rechtsgutachten im Auftrag des Bundesvorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58269-3
Treichel, Stefan. Zur Notwendigkeit einer Umsetzung der Vereinbarkeitsrichtlinie 2019/1158 vom 20. Juni 2019 in das geltende Arbeits- und Sozialrecht: Rechtsgutachten im Auftrag des Bundesvorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Duncker & Humblot, 2021. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58269-3
Treichel, S (2021): Zur Notwendigkeit einer Umsetzung der Vereinbarkeitsrichtlinie 2019/1158 vom 20. Juni 2019 in das geltende Arbeits- und Sozialrecht: Rechtsgutachten im Auftrag des Bundesvorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58269-3

Format

Zur Notwendigkeit einer Umsetzung der Vereinbarkeitsrichtlinie 2019/1158 vom 20. Juni 2019 in das geltende Arbeits- und Sozialrecht

Rechtsgutachten im Auftrag des Bundesvorstandes des Deutschen Gewerkschaftsbundes

Treichel, Stefan

Abhandlungen zum deutschen und internationalen Arbeits- und Sozialrecht, Vol. 1

(2021)

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About The Author

Stefan Treichel studierte Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen (1996-2001). Danach war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am dortigen Institut für Arbeitsrecht (2001-2006). 2007 legte er das Zweite Staatsexamen ab. Es folgten Tätigkeiten als Rechtsanwalt mit dem Schwerpunkt Arbeitsrecht (2008-2009) sowie als Klagesachbearbeiter in der Sozialverwaltung (2010-2015). Nach der Promotion (2010) lehrte er nebenberuflich an der Universität Bremen sowie an der Verwaltungsschule Bremen, später dann hauptberuflich an der Verwaltungsakademie Schleswig-Holstein (2015-2016). Seit 2016 ist er Professor für Recht in Sozial- und Gesundheitsberufen an der Hochschule Emden/Leer.

Abstract

Die im Sommer 2019 erlassene »Richtlinie (EU) 2019/1158 zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben für Eltern und pflegende Angehörige und zur Aufhebung der Richtlinie 2010/18/EU« ist von den Mitgliedstaaten der Europäischen Union bis zum 2.8.2022 durch Rechts- und Verwaltungsvorschriften in innerstaatliches Recht umzusetzen. Das vorliegende Rechtsgutachten will einen Beitrag dazu leisten, die Vereinbarkeitsrichtlinie in das deutsche Arbeits- und Sozialrecht zu implementieren. Die in der Richtlinie enthaltenen Rechte werden analysiert und mit den gesetzlichen Regelungen des deutschen Arbeits- und Sozialrechts verglichen. Dabei zeigt sich nicht nur, dass die deutsche Rechtslage mit Blick auf den bisher ungeregelten Vaterschaftsurlaub überdacht werden muss. Die Richtlinie fordert eine Ergänzung des deutschen Rechts insbesondere in den Bereichen ein, in denen es den Schutz vor Diskriminierung und Kündigung sowie die Sanktionen zur Sicherstellung der genannten individuellen Rechte bisher nur unzureichend ausgestaltet.»On the Need to Transpose Directive 2019/1158 of June 20, 2019 into Applicable Labor and Social Law«

Directive (EU) 2019/1158 on the work-life balance for parents and family carers and on the repeal of Directive 2010/18 / EU is to be implemented by the member states of the European Union through legal and administrative provisions by August 2, 2022. The present legal opinion aims to contribute to the implementation of the compatibility guideline in German labor and social law. The rights contained in the directive are analyzed and compared with the statutory provisions of German labor and social law.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 11
A. Einleitung 13
B. Überblick und Gang der Untersuchung 14
C. Entstehungsgeschichte 15
I. Die Europäische Säule Sozialer Rechte (ESSR) 15
II. Der Richtlinienvorschlag der Europäischen Kommission 16
III. Europäischer Wirtschafts- und Sozialausschuss, Ausschuss der Regionen 18
IV. Europäisches Parlament und Rat der Europäischen Union 18
D. Wirkungen der Charta der Grundrechte der Europäischen Union 21
I. Familien- und Berufsleben (Art. 33 GrCh) 21
1. Art. 33 Abs. 1 GrCh 21
2. Art. 33 Abs. 2 GrCh 23
II. Gleichheit von Frauen und Männern (Art. 23 GrCh) 26
1. Art. 23 Abs. 1 GrCh 26
2. Art. 23 Abs. 2 GrCh 29
III. Bindung der Mitgliedsstaaten gem. Art. 51 Abs. 1 GrCh 29
1. Bindung auch an Grundsätze 29
2. Bindung des Gesetzgebers 30
3. Bindung der Gerichte 31
4. Zur mittelbaren bzw. unmittelbaren Drittwirkung der Art. 23 GrCh und Art. 33 GrCh unter Privaten („horizontale Wirkung“) 32
5. Zum Verhältnis Chartagrundrechte – Grundrechte des Grundgesetzes 36
E. Verfassungsrechtliche Einordnung 38
F. Zur Notwendigkeit der Umsetzung der Vereinbarkeitsrichtlinie 41
I. Vaterschaftsurlaub 42
1. Richtlinie 42
a) Freistellung (Art. 4 V-RL) 42
b) Bezahlung oder Vergütung (Art. 8 Abs. 1 und 2 V-RL) 44
c) Beschäftigungsansprüche (Art. 10 V-RL) 45
d) Diskriminierungsverbot, Kündigungsschutz, Sanktionen, Benachteiligungsschutz (Art. 11, 12, 13, 14 V-RL) 46
2. Geltende Rechtslage und Vergleich 46
a) Zum Freistellungsanspruch aus Anlass der Geburt 46
b) Vergütung bei Freistellung aus Anlass der Geburt 50
c) Beschäftigungsansprüche 54
d) Kündigungsschutz 58
e) Diskriminierungsverbot 60
f) Sanktionsregelungen 60
g) Benachteiligungsschutz 63
3. Ergebnisse 64
II. Elternurlaub 65
1. Richtlinie 65
a) Freistellung (Art. 5 V-RL) 65
b) Vergütung (Art. 8 Abs. 1 und 3 V-RL) 66
c) Beschäftigungsansprüche (Art. 10 V-RL) 67
d) Kündigungsschutz, Diskriminierungsverbot, Sanktionen, Benachteiligungsschutz (Art. 11, 12, 13, 14 V-RL) 67
2. Geltende Rechtslage und Vergleich 67
a) Freistellung 67
b) Vergütung 69
c) Beschäftigungsansprüche 71
d) Kündigungsschutz 74
e) Diskriminierungsverbot 76
f) Sanktionsregelungen 77
g) Benachteiligungsschutz 78
3. Ergebnisse 78
III. Urlaub für pflegende Angehörige 79
1. Richtlinie 79
a) Freistellung (Art. 6 V-RL) 79
b) Vergütung? 80
c) Beschäftigungsansprüche (Art. 10 V-RL) 80
d) Kündigungsschutz, Diskriminierungsverbot, Sanktionen, Benachteiligungsschutz (Art. 11, 12, 13, 14 V-RL) 81
2. Geltende Rechtslage und Vergleich 81
a) Freistellung 81
b) Vergütung 85
c) Beschäftigungsansprüche 86
d) Kündigungsschutz 87
e) Diskriminierungsverbot 88
f) Sanktionsregelungen 88
g) Benachteiligungsschutz 89
3. Ergebnisse 89
IV. Arbeitsfreistellung aufgrund höherer Gewalt 90
1. Richtlinie 90
a) Freistellung (Art. 7 V-RL) 90
b) Vergütung? 91
c) Beschäftigungsansprüche (Art. 10 Abs. 1, Abs. 3 V-RL) 91
d) Diskriminierungsverbot, Sanktionen, Benachteiligungsschutz (Art. 11, 13, 14 V-RL) 92
2. Geltende Rechtslage und Vergleich 92
a) Freistellung wegen höherer Gewalt 92
b) Vergütung? 95
c) Beschäftigungsansprüche 95
d) Diskriminierungsverbot 96
e) Sanktionsregelungen 97
f) Benachteiligungsschutz 98
3. Ergebnisse 99
V. Recht auf Beantragung flexibler Arbeitsregelungen 100
1. Richtlinie 100
a) Anspruch auf Beantragung, flexible Arbeitsregelungen (Art. 9 V-RL) 100
b) Vergütung? 101
c) Beschäftigungsansprüche (Art. 10 V-RL) 101
d) Diskriminierungsverbot, Kündigungsschutz, Sanktionen, Benachteiligungsschutz (Art. 11, 12, 13, 14 V-RL) 101
2. Geltende Rechtslage und Vergleich 102
a) Flexible Arbeitsregelungen 102
b) Vergütung? 109
c) Beschäftigungsansprüche? 109
d) Kündigungsschutz 109
e) Diskriminierungsverbot 110
f) Sanktionsregelungen 110
g) Benachteiligungsschutz 111
3. Ergebnisse 111
G. Umsetzungsbedarfe 114
Literaturverzeichnis 119
Anhang: RL (EU) 2019/1158 125
Sachwortverzeichnis 141