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Becherer, C. (2021). Umgekehrte Wandelschuldverschreibungen als Mittel zur Finanzierung und Sanierung von in der Rechtsform der Aktiengesellschaft organisierten Unternehmen der Realwirtschaft. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58236-5
Becherer, Christoph. Umgekehrte Wandelschuldverschreibungen als Mittel zur Finanzierung und Sanierung von in der Rechtsform der Aktiengesellschaft organisierten Unternehmen der Realwirtschaft. Duncker & Humblot, 2021. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58236-5
Becherer, C (2021): Umgekehrte Wandelschuldverschreibungen als Mittel zur Finanzierung und Sanierung von in der Rechtsform der Aktiengesellschaft organisierten Unternehmen der Realwirtschaft, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58236-5

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Umgekehrte Wandelschuldverschreibungen als Mittel zur Finanzierung und Sanierung von in der Rechtsform der Aktiengesellschaft organisierten Unternehmen der Realwirtschaft

Becherer, Christoph

Schriften zum Wirtschaftsrecht, Vol. 324

(2021)

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About The Author

Christoph Becherer studierte von 2008 bis 2013 Rechtswissenschaften mit Schwerpunkt im Un-ternehmens- und Gesellschaftsrecht an der Humboldt Universität zu Berlin. Im Anschluss absolvierte er ein LL.M.-Studium in Law and Economics an der Queen Mary University of London. Nach seinem juristischen Vorbereitungsdienst in Berlin von 2014 bis 2016 verfasste er seine Dissertation, die von Herrn Professor Dr. Heribert Hirte, LL.M. (Berkeley), MdB, betreut wurde. Seit 2018 ist Christoph Becherer als Rechtsanwalt in Berlin tätig.

Abstract

Angesichts der Änderungen des deutschen und europäischen Bankenaufsichtsrechts infolge der Finanzkrise wurden umgekehrte Wandelschuldverschreibungen durch die Aktienrechtsnovelle 2016 ausdrücklich geregelt. Die neuen aktienrechtlichen Regelungen gestatten es aber auch in der Rechtsform der Aktiengesellschaft organisierten Unternehmen der Realwirtschaft, umgekehrte Wandelschuldverschreibungen zur Finanzierung und Sanierung einzusetzen. Die aktien- und insolvenzrechtlichen Fragen, die sich insoweit für die Aktiengesellschaft und ihre Aktionäre bei der Emission und Wandlung umgekehrter Wandelschuldverschreibungen stellen, sind mannigfaltig. Im Ergebnis bestehen aus aktien- und insolvenzrechtlicher Sicht keine unüberwindbaren Hürden für einen solchen Einsatz umgekehrter Wandelschuldverschreibungen; es kann aber nicht pauschal beantwortet werden, ob er im Einzelfall auch sinnvoll ist.»Reverse Convertible Bonds as a Means to Finance and Restructure Real Economy Enterprises organised in the Legal Form of a Stock Corporation«

The stock corporation and insolvency law related questions concerning the use of reverse convertible bonds to finance and restructure real economy enterprises organised as stock corporations are manifold. In conclusion, there are no insurmountable hurdles to such use of reverse convertible bonds from a stock cooperation and insolvency law perspective. It is however not possible to give a blanket answer as to whether such use of reverse convertible bonds is reasonable in each individual case.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 13
§ 1 Einleitung 15
§ 2 Grundlagen 17
A. Begriffliche und rechtliche Einordnung umgekehrter Wandelschuldverschreibungen 17
I. Begriff und Rechtsnatur der umgekehrten Wandelschuldverschreibung 17
1. Schuldverschreibung 18
2. Zusatzrecht 19
a) Inhaber des Zusatzrechts 20
b) Ausgestaltung des Zusatzrechts 20
aa) Umgekehrte Wandelanleihen 21
bb) Umgekehrte Optionsanleihen 22
(1) Bezugspflicht der Gläubiger 23
(2) Bezugsrecht der Gesellschaft 24
(3) Ergebnis 26
c) Gegenstand des Zusatzrechts 26
aa) Aktien der Emittentin 27
bb) Junge Aktien der Emittentin 28
cc) Existierende Aktien der Emittentin 28
(1) Wortlaut 29
(2) Systematik 30
(3) Gesetzgebungsgeschichte 31
(4) Unionsrechtliche Vorgaben 31
(5) Sinn und Zweck 32
(6) Ergebnis 35
d) Rechtsnatur des Zusatzrechts 35
3. Ergebnis 36
II. Verhältnis zu und Abgrenzung von artverwandten Finanzinstrumenten 37
1. Weitere Finanzinstrumente des § 221 AktG 37
a) „Klassische“ Wandelanleihen und Optionsanleihen 37
b) Gewinnschuldverschreibungen 38
c) Genussrechte 39
d) Ergebnis 40
2. Besondere Gestaltungsformen der Wandelanleihe 40
a) Pflichtwandelanleihen 41
b) Wandelanleihen mit Tilgungswahlrecht 44
c) CoCo-Bonds 45
d) Ergebnis 48
3. Aktienanleihen 48
4. Drittemittierte umgekehrte Wandelschuldverschreibungen 50
III. Mischformen 52
IV. Ergebnis 53
B. Wirtschaftliche Einordnung umgekehrter Wandelschuldverschreibungen 53
I. Wirtschaftliche Elemente 54
1. Anleiheelement 54
2. Aktienderivatelement 55
3. Ergebnis 58
II. Rendite-Risiko-Profil 59
III. Einordnung als hybride Finanzinstrumente 61
IV. Ergebnis 62
C. Umgekehrte Wandelschuldverschreibungen als Fremd- und/oder Eigenkapital 62
I. Wirtschaftliche Perspektive 63
II. Bilanzielle und steuerliche Perspektive 63
III. Aktienrechtliche Perspektive 64
IV. Ergebnis 65
D. Finanzierung und Sanierung von Unternehmen der Realwirtschaft mittels umgekehrter Wandelschuldverschreibungen 65
I. Wachstumsfinanzierung 66
II. Risikomanagement und Sanierung 68
III. Ergebnis 72
E. Interessen der Altaktionäre 72
I. Einflussverwässerung 73
II. Vermögensverwässerung 75
III. Ergebnis 77
F. Ergebnis 78
§ 3 Vereinbarkeit der Änderungen des Aktiengesetzes zur Regelung umgekehrter Wandelschuldverschreibungen mit höherrangigem Recht 79
A. Vereinbarkeit der Änderung des § 221 Abs. 1 Satz 1 AktG mit der Richtlinie (EU) 2017/1132 80
B. Vereinbarkeit der Änderung von § 192 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 1 AktG und der Einfügung von § 192 Abs. 3 Satz 3 und 5 AktG mit der Richtlinie (EU) 2017/1132 82
C. Vereinbarkeit der Änderungen des § 194 Abs. 1 Satz 2 AktG mit der Richtlinie (EU) 2017/1132 85
D. Ergebnis 89
§ 4 Emission umgekehrter Wandelschuldverschreibungen 90
A. Entscheidung über die Emission umgekehrter Wandelschuldverschreibungen 90
I. Entscheidungen des Vorstands 91
II. Beschluss der Hauptversammlung 94
1. Erforderlichkeit eines Hauptversammlungsbeschlusses 94
2. Rechtsnatur und aktienrechtliche Bedeutung des Hauptversammlungsbeschlusses 95
3. Arten von Hauptversammlungsbeschlüssen 97
4. Anforderungen an den Hauptversammlungsbeschluss 98
a) Formelle Anforderungen an den Hauptversammlungsbeschluss 98
b) Inhaltliche Anforderungen an den Hauptversammlungsbeschluss 101
aa) Zustimmungsbeschluss 101
bb) Ermächtigungsbeschluss 104
5. Wirkung des Hauptversammlungsbeschlusses 108
a) Bindungswirkung im Innenverhältnis 108
aa) Zustimmungsbeschluss 108
bb) Ermächtigungsbeschluss 112
b) Keine Wirkung im Außenverhältnis 113
c) Ergebnis 116
6. Ergebnis 117
III. Zustimmung des Aufsichtsrats 117
IV. Ergebnis 119
B. Bezugsrecht und Bezugsrechtsausschluss bei der Emission umgekehrter Wandelschuldverschreibungen 119
I. Bezugsrecht der Aktionäre 120
II. Schutz des Bezugsrechts 123
III. Ausschluss des Bezugsrechts 125
1. Abgrenzung zum mittelbaren Bezugsrecht 126
2. Gründe für den Bezugsrechtsausschluss 127
3. Bezugsrechtsausschluss im Zustimmungsbeschluss 128
a) Formelle Anforderungen 129
b) Sachliche Rechtfertigung 133
aa) Ordentliche Kapitalerhöhung als Ausgangspunkt 133
bb) Emission umgekehrter Wandelschuldverschreibungen 135
(1) Erforderlichkeit der sachlichen Rechtfertigung 135
(2) Sachliche Rechtfertigung im Einzelfall 136
(3) Ergebnis 138
c) Gleichbehandlungsgrundsatz 138
d) Ergebnis 139
4. Bezugsrechtsausschluss beim Ermächtigungsbeschluss 139
a) Entsprechende Anwendbarkeit von § 203 Abs. 2 Satz 1, § 204 Abs. 1 Satz 2 Hs. 2 AktG 140
b) Formelle und materielle Anforderungen 141
5. Möglichkeit des vereinfachten Bezugsrechtsausschlusses 146
6. Unangemessenheit des Ausgabebetrags 155
7. Ergebnis 158
IV. Ergebnis 158
C. Inhalt und Ausgabe umgekehrter Wandelschuldverschreibungen 159
I. Inhaltliche Ausgestaltung 159
1. Ausgestaltungsfreiheit 160
2. Typischer Inhalt der Anleihebedingungen 160
3. Grenzen der Ausgestaltungsfreiheit 161
4. Ergebnis 163
II. Verbriefung und Entstehung 163
III. Ergebnis 165
D. Bereitstellung des Umtauschkapitals 165
I. Möglichkeiten der Bereitstellung des Umtauschkapitals 165
1. Ordentliche Kapitalerhöhung 166
2. Bedingte Kapitalerhöhung 167
3. Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital 169
4. Ergebnis 171
II. Einzelfragen der bedingten Kapitalerhöhung 172
1. Ausgabebetrag der Aktien 172
a) Ausgabebetrag im Kapitalerhöhungsbeschluss 173
b) Geringster Ausgabebetrag 175
c) Unangemessenheit des Ausgabebetrags 176
d) Ergebnis 180
2. Bar- oder Sachkapitalerhöhung 180
a) Ausgabe umgekehrter Wandelschuldverschreibungen gegen Barleistung 180
b) Ausgabe umgekehrter Wandelschuldverschreibungen gegen Sachleistung 185
c) Ergebnis 187
3. Höchstbetragsgrenze und Sanierungsprivileg 188
a) Höchstbetragsgrenze 188
b) Auslegung und Anwendung des Sanierungsprivilegs 189
aa) Auslegung des Sanierungsprivilegs 190
(1) Privilegierte Finanzinstrumente 190
(2) Privilegierte Zwecke 193
(a) Drohende Zahlungsunfähigkeit 194
(b) Abwendung einer Überschuldung 196
bb) Feststellungen im Kapitalerhöhungsbeschluss 201
c) Ergebnis 203
III. Ergebnis 204
E. Ergebnis 204
§ 5 Wandlung umgekehrter Wandelschuldverschreibungen 205
A. Ausübung des Umtauschrechts 205
I. Entscheidung über die Ausübung des Umtauschrechts 205
1. Formelle Anforderungen 206
2. Materielle Anforderungen 207
3. Ergebnis 209
II. Ausübung des Umtauschrechts durch Erklärung gegenüber den Gläubigern 210
III. Rechtsfolge der Ausübung des Umtauschrechts 210
B. Zeichnungsvertrag 212
I. Verhältnis der Bezugserklärung zur Ausübung des Umtauschrechts 212
II. Abschluss des Zeichnungsvertrags 213
1. Bezugserklärung des Gläubigers 214
a) Form und Inhalt 214
b) Mängel und Heilung 215
c) Abgabe und Zugang 217
d) Wirkungen 219
2. Korrespondierende Willenserklärung der Gesellschaft 220
III. Inhalt des Zeichnungsvertrags 221
C. Ausgabe der Aktien gegen Erbringung der Einlage 221
I. Erbringung der Einlage 222
II. Ausgabe der Aktien 225
D. Vergleich mit dem schuldverschreibungsrechtlichen Debt-Equity-Swap 228
E. Ergebnis 230
§ 6 Besonderheiten der Wandlung umgekehrter Wandelschuldverschreibungen in der Insolvenz 231
A. Wandlung im Eröffnungsverfahren 231
I. Ausübung des Umtauschrechts 233
II. Zeichnungsvertrag 236
III. Ausgabe der Aktien gegen Erbringung der Einlage 236
IV. Ergebnis 239
B. Wandlung im Schutzschirmverfahren 239
C. Wandlung im Insolvenzverfahren 241
I. Wegfall des Umtauschrechts gemäß § 104 InsO 242
1. Voraussetzungen 242
a) Geschäft über Finanzleistungen 242
b) Markt- oder Börsenpreis 245
c) Bestimmte Zeit oder Frist nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens 247
d) Gegenseitiger, beidseitig noch nicht vollständig erfüllter Vertrag 247
2. Rechtsfolge 248
3. Abweichende Bestimmungen 250
4. Ergebnis 251
II. Teleologische Reduktion des § 104 InsO 252
III. Anfechtung der vorinsolvenzlichen Nichtausübung des Umtauschrechts 252
IV. Ergebnis 252
D. Abgrenzung vom insolvenzrechtlichen Debt-Equity-Swap 253
E. Ergebnis 254
§ 7 Zusammenfassung in Thesen und Fazit 255
Literaturverzeichnis 260
Stichwortverzeichnis 281