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Betriebliches Vorschlagswesen in Klein- und Mittelbetrieben

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Steih, M. (1995). Betriebliches Vorschlagswesen in Klein- und Mittelbetrieben. Ein strategisches Konzept. Verlag Wissenschaft & Praxis. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-999-3
Steih, Marco. Betriebliches Vorschlagswesen in Klein- und Mittelbetrieben: Ein strategisches Konzept. Verlag Wissenschaft & Praxis, 1995. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-999-3
Steih, M (1995): Betriebliches Vorschlagswesen in Klein- und Mittelbetrieben: Ein strategisches Konzept, Verlag Wissenschaft & Praxis, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-89644-999-3

Format

Betriebliches Vorschlagswesen in Klein- und Mittelbetrieben

Ein strategisches Konzept

Steih, Marco

Schriftenreihe Unternehmensführung, Vol. 10

(1995)

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Abstract

Die aktuellen Entwicklungen in der Betriebswirtschaftslehre, aber auch in der unternehmerischen Praxis machen eine Modernisierung des Betrieblichen Vorschlagswesens (BVW) hinsichtlich veränderter Rahmenbedingungen erforderlich. Gerade der Wettbewerbsdruck aus dem ostasiatischen Raum forciert diese Notwendigkeit. Unter dem Begriff "Kaizen" hat sich dort eine erfolgreiche Managementphilosophie durchgesetzt, deren (partielle) Übertragung auf Strukturen westlicher Unternehmen zu überprüfen ist.
Von der Unternehmensleitung kann eine konsequente Durchsetzung der Dezentralisierung des BVW mit einer möglichst weitgehenden Delegation von Entscheidungs- und Verantwortungskompetenz ausgehen. Der direkte Vorgesetzte ist beim dezentralisierten BVW befugt, Verbesserungsvorschläge (VV) seiner Mitarbeiter bis zu einer bestimmten Einspar- und damit Prämienhöhe einzuführen und zu prämieren. Diese unbürokratische und flexible Vorgehensweise kommt insbesondere auch den Erfordernissen von Klein- und Mittelbetrieben (KMB) entgegen.
Neben diesem aktuellen Ansatzpunkt sieht der Verfasser die Notwendigkeit, das BVW zu einem strategischen Konzept auszubauen und dieses Innovationsinstrument als einen integrativen Bestandteil der Unternehmensführung zu etablieren. Eine wesentliche Anforderung stellt dabei eine adäquate Motivations- und Anreizstruktur des BVW dar. Das strategische Konzept des BVW in KMB setzt sich aus zwei Komponenten zusammen. Zum einen geht es um den Inhalt eines strategischen VV und zum anderen um die organisatorische Konzeption des BVW als strategische Allianz. Dem Verfasser gelingt es in hervorragender Weise, eine innovative Erweiterung des Status quo vorzunehmen. Um VV mit strategischer Relevanz einreichen zu können, muß die Unternehmensleitung Voraussetzungen schaffen, die die Mitarbeiter zu solchen VV erst befähigen. An einen strategischen VV werden dabei folgende Kriterien gestellt: Es muß sich ein unmittelbarer Nutzen für das Unternehmen für einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren ergeben. Der VV muß über den Arbeitsplatz des Einreichers hinaus anwendbar sein und insofern unternehmerische Erfolgspotentiale erschließen. Vor dem Hintergrund des Konzepts der strategischen Allianz entwickelt Steih die strategische BVW-Allianz. Sie hat den Zweck, fehlende Ressourcen in einzelnen KMB für ein eigenes BVW zur Verfügung zu stellen. In dieser Allianz sind Unternehmen zusammengeschlossen, die eine gemeinsame zentrale BVW-Koordinationsstelle gründen, um die zentral lösbaren Aufgaben bezüglich des BVW an diese unternehmensexterne Abteilung zu delegieren. Die Allianz kann einerseits nach regionalen Kriterien erfolgen, andererseits kann die Allianz von Unternehmen geprägt sein, die demselben Wirtschaftszweig angehören. Die Koordinationsstelle übernimmt alle administrativen BVW-Aufgaben und entlastet weitestgehend die an der Allianz angeschlossenen Unternehmen.
Neben der theoretischen Erweiterung des Betrieblichen Vorschlagswesens hinsichtlich obiger Sachverhalte, ist es das Verdienst des Verfassers, ein praktikables Modell vorzustellen, daß sich auch in der Praxis bewähren könnte.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Geleitwort V
Vorwort VI
Inhaltsverzeichnis IX
Abbildungsverzeichnis XIV
Abkürzungsverzeichnis XV
1. Einleitung 1
1.1 Problemstellung 1
1.2 Begriffliche Abgrenzungen 5
1.2.1 Betriebliches Vorschlagswesen 5
1.2.2 Strategische Planung 6
1.2.2.1 Grundlagen 6
1.2.2.2 Merkmale strategischer Instrumente 8
1.2.3 Innovationsmanagement 9
1.2.4 Klein- und Mittelbetriebe 13
1.3 Gang der Untersuchung 17
2. Merkmale und Aufgaben des Betrieblichen Vorschlagswesens in traditioneller Sicht 21
2.1 Merkmale des BVW 21
2.1.1 Anforderungen und Ziele 21
2.1.2 Organisation des BVW 23
2.1.3 Werbung für das BVW 26
2.1.4 Das BVW als Anreizsystem 27
2.1.5 Gruppenvorschlagswesen als Erweiterung des Individualvorschlagswesens 29
2.2 Aufgaben des Betrieblichen Vorschlagswesens 31
2.2.1 Rationalisierung der Produktion 31
2.2.2 Verbesserung des Betriebsklimas 33
2.2.3 Steigerung der Innovationsfähigkeit des Unternehmens 37
2.3 Zusammenfassende Beurteilung 39
3. Anforderungen an eine strategische Konzeption des Betrieblichen Vorschlagswesens 45
3.1 Integration des BVW in ein strategisches Innovationsmanagement 45
3.1.1 Instrumente des Innovationsmanagements 45
3.1.1.1 Generierung neuer Ideen 45
3.1.1.2 Analyse- und Bewertungsinstrumente für neue Ideen 49
3.1.1.3 Das Projektmanagement als Planungs- und Steuerungsinstrument 51
3.1.2 Innovationsfähigkeit als strategischer Erfolgsfaktor 52
3.1.2.1 Innovationsvorbereitung 52
3.1.2.2 Vermittlung von Produktideen durch das BVW 55
3.2 Motivations- und Anreizfunktion des BVW 56
3.2.1 Anwendung des motivatlonstheoretischen Modells von ATKINSON auf das BVW 56
3.2.2 Aspekte der intrinsischen Motivation 59
3.2.3 Extrinsische Motivation: Die Anreizfunktion des BVW 64
3.2.4 Materielle Anreize zur Befriedigung extrinsischer Bedürfnisse 66
3.2.5 Immaterielle Anreize zur Befriedigung intrinsischer Bedürfnisse 68
3.3 Kalzen als Ansatzpunkt eines strategisch orientierten BVW 70
3.3.1 Lean Management als Rahmenkonzept für Kaizen 70
3.3.2 Kalzen als Instrument einer innovationsorientierten Unternehmensführung 74
3.3.3 Grundsätze von Kaizen 77
3.3.4 Umsetzung von Kalzen-Elementen in das BVW 79
4. Inhalte eines strategischen Konzepts des Betrieblichen Vorschlagswesens in Klein- und Mittelbetrieben 89
4.1 Unternehmerisches Denken als Voraussetzung für strategische VV 89
4.2 Abgrenzung strategischer VV zu operativen VV 94
4.3 Ausgewählte Kriterien strategischer VV 96
4.3.1 Die zeitliche Komponente von VV 96
4.3.2 Organisatorischer und personeller Geltungsbereich der VV 98
4.4 Innovationsanstöße aufgrund von VV 101
5. Die strategische Allianz des Betrieblichen Vorschlagswesens in Klein- und Mittelbetrieben 105
5.1 Die BVW-Allianz als Konzept für KMB 105
5.1.1 Das Konzept der strategischen Allianz als theoretischer Bezugsrahmen für eine BVW-Allianz 105
5.1.2 Initiative für eine BVW-Allianz 110
5.1.3 Klassifizierungskriterien einer strategischen BVW-Allianz 111
5.1.3.1 Regionale Kriterien 111
5.1.3.2 Branchenbezogene Kriterien 113
5.1.4 Die zentrale Koordinationsstelle 115
5.1.4.1 Die zentrale Koordinationsstelle als Organisationsform einer strategische BVW-Allianz 115
5.1.4.2 Finanzierungsprobleme der zentralen Koordinationsstelle 117
5.1.4.3 Kompetenzen der zentralen Koordinationsstelle 120
5.2 Widerstände bei der Umsetzung der BVW-Allianz und deren Überwindung 124
5.2.1 Innovations- und BVW-Barrieren 124
5.2.2 Das Promotorenmodell als theoretischer Bezugsrahmen zur Überwindung der Widerstände 129
5.2.3 Ansätze zur Handhabung der Widerstände 134
6. Ein praktischer Anwendungsfall: Ökologievorschläge für ein strategisches Betriebliches Vorschlagswesen in Klein- und Mittelbetrieben 143
6.1 Gründe für die Prämierung von Vorschlägen zum betrieblichen Umweltschutz 143
6.1.1 Positives Unternehmensimage durch umweltfreundliche Unternehmensführung 143
6.1.2 Kostenreduzierung durch Ökologieorientierte VV 145
6.1.3 Erhöhung der Mitarbeitermotivation 146
6.2 Modell zur Prämierung von Vorschlägen zum betrieblichen Umweltschutz 147
6.2.1 Materielle Anreize für Ökologievorschläge 147
6.2.2 Immaterielle Anreize für Ökologievorschläge 153
7. Zusammenfassung der Ergebnisse 157
Literaturverzeichnis 161