Funktionselemente der Koalitionsfreiheit nach Art. 11 EMRK
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Funktionselemente der Koalitionsfreiheit nach Art. 11 EMRK
Vorgaben von Art. 11 Abs. 1 Hs. 2 EMRK für die Gestaltung kollektiver Beziehungen
Abhandlungen zum deutschen und internationalen Arbeits- und Sozialrecht, Vol. 3
(2021)
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About The Author
Florian Lettmeier studierte von 2014 bis 2019 Rechtswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Für seine Leistungen in der Juristischen Universitätsprüfung wurde er vom Alumni- und Förderverein der Juristischen Fakultät der LMU München e.V. mit dem Sylvester-Jordan-Preis ausgezeichnet. Nach der Ersten Juristischen Staatsprüfung im Januar 2019 verfasste er seine Dissertation unter Betreuung von Professor Dr. Richard Giesen, bei dem er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Arbeitsbeziehungen und Arbeitsrecht (ZAAR) in München tätig ist. Seit Oktober 2020 ist Florian Lettmeier zudem Rechtsreferendar am Oberlandesgericht München. Im Januar 2021 wurde er promoviert.Abstract
Häufig werden im deutschen Schrifttum aus Entscheidungen des EGMR zu Art. 11 Abs. 1 Hs. 2 EMRK vermeintliche Strukturvorgaben abgeleitet. Die Praxis des EGMR ist jedoch eine andere. Die EMRK ist ein subsidiäres Auffangnetz: Sie sorgt dafür, dass die Mitgliedstaaten nicht nach unten abweichen, erlegt ihnen aber keine Matrixstruktur von oben auf. Der Gerichtshof entwickelt Vorgaben von Art. 11 EMRK für die Gestaltung kollektiver Beziehungen aus den funktionswesentlichen Elementen. Diese Funktionselemente geben wieder, was die Mitgliedstaaten als wesentlich für die Funktionsfähigkeit eines kollektiven Systems ansehen. Eine Analyse der Rechtsprechung des EGMR zeigt, wie Vorgaben entwickelt werden können und welche Grenzen dabei zu beachten sind. Eine konkrete Vorgabe erwächst erst dann aus Art. 11 EMRK, wenn die effektive Verfolgung des Koalitionszwecks nicht mehr möglich ist. Dabei bestehen weite Spielräume für die Mitgliedstaaten, wie sie ihre Systeme ausgestalten.»Functional Elements of the Freedom of Association of Art. 11 ECHR«The ECtHR develops the requirements of Art. 11 ECHR from the functional elements. Those elements reflect what Member States consider to be essential for the functioning of a collective system. An anal-ysis of the ECtHR case law demonstrates how requirements can be developed and what limits have to be observed. Art. 11 ECHR only contains specific requirements if the goal of the association cannot be pursuit effectively.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 15 | ||
1. Teil: Gestaltung von kollektiven Beziehungen im Arbeitsrecht | 19 | ||
A. Selektive Wahrnehmung von Art. 11 EMRK | 19 | ||
B. Untersuchungsgegenstände | 21 | ||
I. Kollektive Beziehungen | 21 | ||
II. Akteure kollektiver Beziehungen | 22 | ||
1. Wortlaut erfasst allein Gewerkschaften | 22 | ||
2. Kein Schutz von rein betrieblichen Interessenvertretungen durch Art. 11 EMRK | 23 | ||
III. Begriffe: Kollektivvertrag, Kollektivverhandlungen und Kollektivvertragssystem | 24 | ||
C. Gestaltungsmöglichkeiten | 25 | ||
I. Vorüberlegung | 25 | ||
II. Vergleich der nationalen Systeme | 26 | ||
1. Vergleich anhand wirtschaftlicher Parameter | 26 | ||
a) Verwendete Parameter | 26 | ||
b) Klassifikationsversuche | 27 | ||
c) Beispiel 1: OECD | 27 | ||
d) Beispiel 2: Rebhahn | 28 | ||
e) Probleme dieser Klassifikationen | 29 | ||
2. Anhand rechtlicher Parameter | 30 | ||
a) Zahlreiche mögliche Vergleichspunkte | 30 | ||
b) Schwierigkeiten der Rechtsvergleichung | 31 | ||
aa) Keine Merkmale in Reinform | 31 | ||
bb) Große Bedeutung außerrechtlicher Faktoren | 31 | ||
c) Gemeinsame(r) Nenner | 32 | ||
2. Teil: Spruchpraxis des EGMR zu Art. 11 Abs. 1 Hs. 2 EMRK | 34 | ||
A. Übersicht der Spruchpraxis | 34 | ||
I. Bedeutung des Gerichtshofs für die Vorgabenbildung | 34 | ||
II. Kriterien zur Filterung der Aussagen | 35 | ||
1. Verwendete Suchkriterien | 35 | ||
2. Urteile an der Grenze von Koalitionsfreiheit und Versammlungsfreiheit | 36 | ||
III. Zusammenstellung in einem Aussagenkatalog | 37 | ||
IV. Erste Erkenntnisse | 44 | ||
V. Weitere Vorgehensweise | 44 | ||
B. Grenzen der Spruchpraxis | 45 | ||
I. Begrenzte Aussagekraft von Urteilen des Gerichtshofs | 45 | ||
1. Keine rechtliche Bindung über den konkreten Fall hinaus | 45 | ||
2. Unklare Orientierungswirkung und Berücksichtigungspflicht | 46 | ||
a) Orientierungswirkung | 46 | ||
aa) Versuch der Herleitung aus Art. 1 EMRK | 46 | ||
bb) Stare decisis? | 47 | ||
cc) Stellungnahme | 48 | ||
b) Berücksichtigungspflicht | 48 | ||
aa) Brighton Declaration | 48 | ||
bb) Position des BVerfG | 49 | ||
c) Zwischenergebnis | 50 | ||
3. Einzelfallcharakter der Entscheidungen | 50 | ||
a) Strukturell bedingte Zurückhaltung mit abstrakten Aussagen | 51 | ||
aa) Subsidiarität der Konvention | 51 | ||
bb) Anlehnung an das common law | 51 | ||
b) Durch Art. 11 EMRK bedingte Zurückhaltung mit übertragbaren Ausführungen | 52 | ||
4. Zwischenergebnis | 53 | ||
II. De-Kontextualisierung als weitere Abschwächung | 53 | ||
1. Statistischer Befund: Große Unterschiede zwischen den einzelnen Mitgliedstaaten | 54 | ||
a) Geringe und ungleich verteilte Beschwerdefrequenz | 54 | ||
b) Sehr unterschiedliche Erfolgsquote | 55 | ||
c) Mögliche Konsequenz: Two-track Europe | 56 | ||
2. Lösung: Kontextualisierung | 57 | ||
a) Ansatz und Begriff | 57 | ||
b) Entwicklung eines Kontextualisierungsauftrages auf der nationalen Ebene | 58 | ||
c) Vorgehensweise | 59 | ||
d) Kritik und Entkräftung | 60 | ||
3. Vorgabenbildung erfordert De-Kontextualisierung | 60 | ||
a) Notwendigkeit der Abstrahierung | 60 | ||
b) Gefahr der Verfremdung | 61 | ||
c) Grundwertungen als Anknüpfungspunkt? | 62 | ||
aa) Die Beamtenstreikverbot-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts | 62 | ||
bb) Konzentration auf die Grundwertungen als Missachtung der Konvention? | 62 | ||
cc) Abgrenzung durch nationale Gerichte? | 63 | ||
(1) Keine zusätzliche Rechtsunsicherheit | 63 | ||
(2) Untauglichkeit der diskutierten Abgrenzungsmerkmale | 64 | ||
(3) Gerichtshof gibt Grundwertungen vor | 65 | ||
III. Zwischenergebnis | 65 | ||
3. Teil: Strukturmerkmale als Gestaltungsvorgaben | 67 | ||
A. Explizite Bestimmung über den Kernbereich oder den Wesensgehalt | 68 | ||
I. Ansatz | 68 | ||
II. Rolle in der Spruchpraxis des Gerichtshofs | 69 | ||
1. Bei der EMRK im Allgemeinen | 69 | ||
2. Bei Art. 11 EMRK | 70 | ||
a) Definition des Schutzbereichs | 71 | ||
b) Grenzen der Einschränkbarkeit | 72 | ||
aa) Wesensgehalt als Mindestschutz? | 72 | ||
bb) Wesentliche Elemente als Ausformung des Wesensgehalts? | 73 | ||
cc) Kein unantastbarer Bereich | 74 | ||
dd) Zwischenergebnis | 75 | ||
III. Zwischenergebnis | 75 | ||
B. Implizite Bestimmung über die margin of appreciation | 75 | ||
I. Ansatz in der Literatur | 75 | ||
II. Rolle in der Spruchpraxis des Gerichtshofs | 76 | ||
1. Begriff | 76 | ||
2. Entstehung | 77 | ||
3. Funktion | 78 | ||
4. Begründung | 79 | ||
5. Neuere Entwicklung | 80 | ||
a) Betonung der Subsidiarität durch die Mitgliedstaaten | 80 | ||
b) Betonung der Subsidiarität durch den Gerichtshof | 81 | ||
c) Statistische Messbarkeit | 83 | ||
d) Zwischenergebnis | 84 | ||
III. Anwendung bei Art. 11 EMRK | 84 | ||
1. Allgemeine Anwendungsfelder | 84 | ||
a) Verhältnismäßigkeitsprüfung | 84 | ||
b) Kein Ausschluss bei Eingriffen | 85 | ||
2. Reichweite der margin of appreciation im Allgemeinen | 85 | ||
a) Einflussfaktoren | 85 | ||
b) Bestrebungen, die Faktoren zu reduzieren | 87 | ||
c) Praxis des Gerichtshofs | 88 | ||
3. Besonderheiten der Bestimmung bei Art. 11 EMRK | 90 | ||
a) Die Betroffenheit eines besonderen Sachgebiets | 90 | ||
aa) Koalitionsfreiheit als soziales Menschenrecht | 91 | ||
(1) Soziale Menschenrechte | 91 | ||
(2) EMRK und soziale Dimension | 92 | ||
(3) Koalitionsfreiheit als soziales Menschenrecht | 92 | ||
bb) Weiter Spielraum als Folge | 94 | ||
b) Das Bestehen eines gemeinsamen europäischen Konsenses | 94 | ||
aa) Ermittlung eines Konsenses | 94 | ||
bb) Europäischer Konsens bei den kollektiven Systemen? | 95 | ||
cc) Grundsätzlich weiter Spielraum als Folge | 96 | ||
c) Die Art der Verpflichtung | 97 | ||
aa) Entwicklung der positiven Pflichten | 97 | ||
bb) Mittelbare Drittwirkung durch positive Pflichten | 98 | ||
cc) Positive Pflichten und margin of appreciation | 99 | ||
(1) Gleichstellung positiver und negativer Pflichten durch den Gerichtshof | 99 | ||
(2) Mittelwahlspielraum als zusätzliche Größe | 99 | ||
(3) Multipolare Beziehungen | 101 | ||
dd) Positive Pflichten unter Art. 11 EMRK | 101 | ||
(1) Schwerpunkt auf den positiven Pflichten | 101 | ||
(2) Freie Mittelwahl zur Gewährleistung der effektiven Wahrnehmung | 103 | ||
(3) Explizite Anerkennung eines weiten Spielraums? | 104 | ||
ee) Zwischenergebnis | 105 | ||
d) Die Betroffenheit des Kernbereichs des Rechts | 105 | ||
aa) Einengung der margin of appreciation bei Betroffenheit des Kernbereichs | 106 | ||
bb) Bestimmung des Kernbereichs | 106 | ||
cc) Zwischenergebnis | 107 | ||
e) Zwischenergebnis | 108 | ||
aa) Keine Vereinfachung möglich | 108 | ||
bb) Wechselwirkung der Faktoren | 108 | ||
cc) Grundsätzlich weiter Spielraum bei der Koalitionsfreiheit | 109 | ||
IV. Kritik an den Ansätzen in der Literatur | 109 | ||
1. Am Ansatz von Mahoney | 109 | ||
2. Am Ansatz von Hutchinson | 110 | ||
a) Funktion der margin of appreciation | 110 | ||
b) Bestätigung der Annahme durch die Rechtsprechung | 110 | ||
aa) Manole und ‚Romanian Farmers Directˋ ./. Rumänien | 110 | ||
bb) Tek Gıda İş Sendikası ./. Türkei | 111 | ||
cc) The National Union of Rail, Maritime and Transport Workers ./. Vereinigtes Königreich | 112 | ||
dd) Zwischenergebnis | 112 | ||
c) Fälle, in denen keine margin of appreciation gewährt wird | 113 | ||
3. Zwischenergebnis | 114 | ||
C. Absage an Strukturmerkmale als Gestaltungsvorgaben | 114 | ||
I. Grundsatz: Allgemeiner Mindestschutz durch die Konvention | 114 | ||
II. Keine Matrixstruktur | 115 | ||
III. Keine Harmonisierung | 115 | ||
4. Teil: Funktionselemente als Gestaltungsvorgaben | 117 | ||
A. Wesentliche Elemente als Anknüpfungspunkt | 117 | ||
I. Vorüberlegung | 117 | ||
II. Die Figur der wesentlichen Elemente | 118 | ||
1. Auflistung der wesentlichen Elemente in Demir und Baykara ./. Türkei | 118 | ||
2. Keine Aufwertung der Intensität des Schutzes | 119 | ||
III. Entwicklung einer Funktionselementenlehre | 120 | ||
1. Funktionale Grundrechtskonzeption | 120 | ||
a) Ausdruck der Verantwortung in einer demokratisch sozialen Einheit | 120 | ||
b) Auswirkung dieser Konzeption auf die Koalitionsfreiheit | 121 | ||
2. Der Koalitionszweck als Anknüpfungspunkt für die Funktionswesentlichkeit | 122 | ||
a) Eine Ansicht: Redundanz des Koalitionszwecks | 122 | ||
aa) Unzulässige Erweiterung des Schutzbereichs | 122 | ||
bb) Gefahr der einschränkenden Wirkung | 123 | ||
b) Andere Ansicht: Funktionale Auslegung | 123 | ||
aa) Weite Auslegung in Bezug auf den Koalitionszweck | 123 | ||
bb) Unverzichtbarkeitskriterium als Einschränkung | 124 | ||
c) Stellungnahme | 124 | ||
aa) Relevanz des Koalitionszwecks | 124 | ||
bb) Weitgehende Fortführung der Argumentationslinie | 125 | ||
3. Die Praxis der Mitgliedstaaten als Anknüpfungspunkt für die Funktionswesentlichkeit | 125 | ||
a) Rechtsvergleich als Indikator für funktionswesentliche Elemente | 125 | ||
b) Ausbrechender Rechtsakt? | 126 | ||
aa) Zurückhaltung des Gerichtshofs | 126 | ||
bb) Weiterentwicklung der Konvention | 127 | ||
cc) Kein Durchschlagen im konkreten Fall | 128 | ||
4. Zwischenergebnis: Funktionselementenlehre | 128 | ||
IV. Auswirkung einer Funktionselementenlehre | 129 | ||
1. Keine Funktionsbedingungen | 129 | ||
a) Verzicht auf die Unverzichtbarkeit | 129 | ||
b) Anknüpfung an die Praxis der Mitgliedstaaten und den Koalitionszweck | 130 | ||
2. Keine Zweckerreichungsgarantie | 131 | ||
a) Faktische Möglichkeit genügt | 131 | ||
b) Weiterführende Beispiele aus der Spruchpraxis | 131 | ||
aa) The National Union of Rail, Maritime and Transport Workers ./. Vereinigtes Königreich | 131 | ||
(1) Sachverhalt | 131 | ||
(2) Entscheidung | 132 | ||
bb) Unite the Union ./. Vereinigtes Königreich | 133 | ||
(1) Sachverhalt | 133 | ||
(2) Entscheidung | 133 | ||
cc) Association of Academics ./. Island | 134 | ||
(1) Sachverhalt | 134 | ||
(2) Entscheidung | 134 | ||
dd) Hrvatski liječnički sindikat ./. Kroatien | 135 | ||
(1) Sachverhalt | 135 | ||
(2) Entscheidung | 136 | ||
c) Zwischenergebnis | 137 | ||
3. Anerkennung einer relativen Koalitionsmittelgarantie | 138 | ||
a) Keine Koalitionsmittelgarantie zu Beginn | 138 | ||
b) Relative Koalitionsmittelgarantie in Bezug auf das Recht, Tarifverhandlungen zu führen | 138 | ||
4. Notwendigkeit der Gesamtbetrachtung | 139 | ||
a) Zweckverfolgung muss insgesamt möglich sein | 139 | ||
b) Weiterführende Beispiele aus der Rechtsprechung | 140 | ||
aa) The National Union of Rail, Maritime and Transport Workers ./. Vereinigtes Königreich | 140 | ||
bb) Young, James und Webster ./. Vereinigtes Königreich | 140 | ||
cc) Şişman et al. ./. Türkei | 141 | ||
V. Zwischenergebnis | 142 | ||
1. Koalitionsfreiheit erfordert funktionale Auslegung | 142 | ||
2. Vorgaben können allein am konkreten Fall entwickelt werden | 143 | ||
B. Die einzelnen Funktionselemente von Art. 11 EMRK | 144 | ||
I. Das Recht, Gewerkschaften zu gründen und ihnen beizutreten | 144 | ||
1. Die Gewerkschaftsgründung und der Gewerkschaftsbeitritt | 144 | ||
a) Persönlicher Schutzbereich | 144 | ||
b) Gewerkschaften als Träger des Koalitionsrechts? | 145 | ||
c) Arbeitgeberverbände als Träger des Koalitionsrechts? | 146 | ||
2. Die Selbstverwaltung der Gewerkschaft | 148 | ||
3. Keine Benachteiligung aufgrund der Gewerkschaftsmitgliedschaft | 149 | ||
a) Die Rolle von Art. 14 EMRK | 149 | ||
b) Die Spruchpraxis des Gerichtshofs | 150 | ||
aa) Statistische Beobachtungen | 150 | ||
bb) Kein schematisches Vorgehen des Gerichtshofs | 150 | ||
cc) Sanktionierungen wegen unerlaubten Fernbleibens von der Arbeit | 151 | ||
II. Das Verbot von Absperrklauseln | 152 | ||
1. Closed shop-Regelungen | 152 | ||
2. Weitere Zwangsmitgliedschaften | 153 | ||
a) Closed shop pars pro toto für Zwangsmitgliedschaften besonderer Art | 153 | ||
b) Vorgaben des Gerichtshofs | 154 | ||
III. Das Recht einer Gewerkschaft, gehört zu werden | 155 | ||
1. Oberbegriff für alle gewerkschaftlichen Betätigungsformen zu Beginn | 155 | ||
2. Entwicklung zu einer Kompensationsmöglichkeit seit Demir und Baykara ./. Türkei | 156 | ||
IV. Das Recht, Kollektivverhandlungen zu führen | 157 | ||
1. Grundsätzliches | 157 | ||
2. Kein Recht auf Abschluss eines Tarifvertrags | 158 | ||
3. Begrenzung von Verhandlungspartnern | 159 | ||
4. Wirkung von Tarifverträgen | 160 | ||
5. Beamte | 161 | ||
a) Keine Grundrechtsträger „light“ | 161 | ||
b) Loyalitätspflichten können Besonderheiten rechtfertigen | 162 | ||
c) Funktionale Bestimmung der Beamteneigenschaft | 162 | ||
6. Tarifautonomie | 163 | ||
a) Keine Anerkennung einer umfassenden Tarifautonomie | 163 | ||
b) Möglichkeit weitgehenden staatlichen Zugriffs | 164 | ||
7. Zwischenergebnis | 165 | ||
V. Das Streikrecht | 166 | ||
1. Grundsätzliches | 166 | ||
a) Entwicklung in der Spruchpraxis | 166 | ||
b) Einstufung als wesentliches Element | 167 | ||
c) Einschränkungsmöglichkeiten | 168 | ||
2. Formen | 169 | ||
a) Weitere Arbeitskampfformen der Gewerkschaft | 169 | ||
b) Aussperrung | 171 | ||
3. Streikziele | 172 | ||
a) Bezug auf berufliche Interessen | 172 | ||
aa) Kein Schutz von allgemeinen Interessen | 172 | ||
bb) Schutz des nicht-tarifbezogenen Streiks | 173 | ||
b) Kein politisches Streikrecht | 174 | ||
aa) Teilnahme von Gewerkschaftsmitgliedern an Aktionen ohne Bezug zu beruflichen Interessen | 174 | ||
bb) Versammlungsfreiheit als vorrangiger Prüfgegenstand | 175 | ||
cc) Beamte als Beschwerdeführer | 176 | ||
dd) Ergebnis: Kein politisches Streikrecht im engeren Sinn | 177 | ||
4. Träger des Rechts | 178 | ||
a) Keine Aussage des Gerichtshofs zum wilden Streikrecht | 178 | ||
b) Bei Anerkennung jedenfalls großer Gestaltungsspielraum | 179 | ||
5. Verfahrensvorgaben | 180 | ||
a) Streikabstimmung | 180 | ||
b) Schlichtung | 181 | ||
C. Konkrete Vorgaben nur unter Berücksichtigung der Funktionsfähigkeit der nationalen Systeme | 182 | ||
5. Teil: Zusammenfassung und Ergebnisse | 184 | ||
Literaturverzeichnis | 190 | ||
Internetquellenverzeichnis | 203 | ||
Rechtsprechungsverzeichnis | 205 | ||
Sachwortverzeichnis | 209 |