Durchsetzung humanitären Völkerrechts durch und gegenüber nicht-staatlichen Akteuren
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Durchsetzung humanitären Völkerrechts durch und gegenüber nicht-staatlichen Akteuren
Nichtregierungsorganisationen im Spannungsfeld notwendiger Zusammenarbeit mit bewaffneten nicht-staatlichen Gruppen und staatlichen Sicherheitsinteressen
Schriften zum Völkerrecht, Vol. 247
(2021)
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Regina Klostermann hat Rechtswissenschaften in Münster und Lyon studiert. Das Referendariat absolvierte sie in Berlin, wobei sie die Wahlstation in Genf bei der Ständigen Vertretung Deutschlands bei den Vereinten Nationen und anderen Internationalen Organisationen im Bereich humanitäres Völkerrecht und Menschenrechte verbrachte. Nach dem Zweiten Staatsexamen forschte sie am Sonderforschungsbereich SFB 700 »Governance in Areas of Limited Statehood« an der FU Berlin zu der Durchsetzung des humanitären Völkerrechts und nicht-staatlichen Akteuren. Sie war im Anschluss in einer internationalen Rechtsanwaltskanzlei in Berlin tätig und ist nunmehr als Justiziarin in München beschäftigt.Abstract
NGOs, die bei der Durchsetzung humanitären Völkerrechts tätig sind und humanitäre Hilfe leisten, arbeiten in einem Spannungsfeld: Ihre Arbeit ist dringend notwendig, um das Leiden der Zivilbevölkerung in einem bewaffneten Konflikt zu lindern und die Konfliktparteien zur Einhaltung des Rechts zu bewegen. Eine interdisziplinäre Betrachtung verdeutlicht, dass NGOs durchaus geeignet sind, die Durchsetzung des humanitären Völkerrechts auch gegenüber nicht-staatlichen bewaffneten Gruppen zu fördern. Verschiedene NGOs wie beispielsweise Geneva Call nutzen dabei innovative Instrumente, die umfassend untersucht werden. Gleichzeitig hindern zunehmend internationale und nationalstaatliche Regeln, insbesondere im Bereich der Terrorismusbekämpfung, die Zusammenarbeit der NGOs mit bewaffneten nicht-staatlichen Gruppen. Die Autorin zeigt auf, dass es auch auf dieser Ebene neue Mechanismen braucht, die die Arbeit der humanitären Organisationen insgesamt und die Einhaltung humanitärer Prinzipien sichern.»International Humanitarian Law and Non-State Actors. NGOs and the Tension between Necessary Cooperation with Armed Non-State Actors and Public Security Interests«: Compliance with international humanitarian law by armed non-state actors is critical for the protection of civilians in non-international armed conflicts. A detailed analysis shows that NGOs can at times reach out to armed non-state actors more easily and engage them to respect the law. Despite this necessity of cooperation, NGOs increasingly encounter obstacles due to public security interests and counter-terrorism legislation.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 16 | ||
Einleitung | 19 | ||
Teil 1: Rechtsbefolgung durch bewaffnete nicht-staatliche Gruppen | 26 | ||
Kapitel 1: Ausgangspunkt der Untersuchung | 26 | ||
A. Rechtsbefolgung durch bewaffnete nicht-staatliche Gruppen | 26 | ||
I. Bewaffnete nicht-staatliche Gruppen | 26 | ||
II. Befolgung des humanitären Völkerrechts | 28 | ||
1. Rechtsbefolgung | 28 | ||
a) Umsetzung als formale Voraussetzung der Rechtsbefolgung | 29 | ||
b) Rechtsbefolgung setzt Fähigkeit und Wille voraus | 29 | ||
2. Durchsetzung des Rechts | 31 | ||
B. Durchsetzung humanitären Völkerrechts durch Nichtregierungsorganisationen? | 33 | ||
I. Begriff der Nichtregierungsorganisation | 33 | ||
II. Bedeutung humanitärer Nichtregierungsorganisationen | 36 | ||
1. Vorteile des Einsatzes humanitärer Nichtregierungsorganisationen gegenüber staatlichem Tätigwerden | 37 | ||
2. Bestehende Nachteile | 39 | ||
C. Exkurs: Fallbeispiel Südsudan | 39 | ||
I. Der nicht-internationale bewaffnete Konflikt im (Süd-)Sudan | 40 | ||
1. Konfliktursachen und Friedensverhandlungen | 42 | ||
2. Beteiligte Akteure | 43 | ||
a) SPLM/A | 44 | ||
b) Internationale Akteure | 44 | ||
II. Der Bürgerkrieg im Südsudan ab 2013 | 46 | ||
D. Fragestellungen | 47 | ||
Kapitel 2: Fähigkeit bewaffneter nicht-staatlicher Gruppen zur Rechtsbefolgung | 49 | ||
A. Kenntnis und Verständnis des Rechtsrahmens | 49 | ||
I. Vorliegen eines nicht-internationalen bewaffneten Konflikts als Anwendungsschwelle des relevanten Rechtskanons | 50 | ||
1. Behandlung eines nicht-internationalen bewaffneten Konfliktes vor 1949 | 51 | ||
2. Keine Klärung der Kriterien durch den gemeinsamen Artikel 3 der Genfer Konventionen von 1949 | 51 | ||
3. Das Zweite Zusatzprotokoll von 1977 zu den Genfer Konventionen behebt die Unklarheiten über die Anwendungsschwelle nicht | 53 | ||
4. Konkretisierung in der Literatur und durch das IKRK | 55 | ||
5. Handhabbare Kriterien erst durch die Rechtsprechung entwickelt | 56 | ||
a) Klärung der Begrifflichkeit durch das ICTY | 56 | ||
b) Klärung der Begrifflichkeit durch das ICTR | 60 | ||
6. Zwischenergebnis | 60 | ||
II. Kenntnis des relevanten Rechtsrahmens | 62 | ||
1. Im nicht-internationalen bewaffneten Konflikt geltendes Recht | 62 | ||
a) Völkervertragsrecht | 62 | ||
aa) Der gemeinsame Artikel 3 der Genfer Konventionen | 63 | ||
bb) Zweites Zusatzprotokoll von 1977 zu den Genfer Konventionen von 1949 | 63 | ||
cc) Sonstiges Völkervertragsrecht | 66 | ||
b) Völkergewohnheitsrecht | 68 | ||
aa) Rechtsprechung | 69 | ||
bb) Gewohnheitsrecht nach der IKRK-Studie zum Gewohnheitsrecht | 72 | ||
2. Verbreitung des Rechts zur Förderung der Rechtsbefolgung | 73 | ||
a) Verbreitung ist primäre Verpflichtung der Staaten | 74 | ||
b) Verbreitung des Rechts durch das IKRK und Nichtregierungsorganisationen | 75 | ||
aa) Art und Umfang der zu verbreitenden Verpflichtungen | 75 | ||
(1) Konkretisierung und Vereinfachung des anwendbaren Rechts | 76 | ||
(2) Orientierung an den Zielen und Motiven der Konfliktparteien | 77 | ||
bb) Art und Weise der Verbreitung | 78 | ||
(1) Schulungen der Gruppen und Unterstützung bei der internen Weiterbildung | 78 | ||
(2) Vermittlung der Kenntnis gegenüber der Zivilbevölkerung | 80 | ||
3. Verbreitung des Rechts alleine nicht ausreichend zur Verbesserung der Rechtsbefolgung | 81 | ||
B. Anforderungen an die Struktur der Gruppe | 82 | ||
I. Rechtliche Anforderungen an die Struktur einer bewaffneten nicht-staatlichen Gruppe | 82 | ||
II. Tatsächliche Anforderungen an die Struktur der Gruppe | 83 | ||
1. Struktur relevant für Verhandlungen mit den bewaffneten nicht-staatlichen Gruppen | 84 | ||
2. Struktur relevant für die interne Rechtsdurchsetzung | 85 | ||
Kapitel 3: Der Wille zur Rechtsbefolgung | 89 | ||
A. Theoretische Grundlagen | 89 | ||
I. Rechtsbefolgung aufgrund einer Kosten-Nutzen-Abwägung (rational-choice Ansatz) | 91 | ||
1. Rechtsbefolgung aus Eigeninteresse | 93 | ||
2. Rechtsbefolgung aufgrund von Zwang | 94 | ||
II. Rechtsbefolgung aufgrund der Wertigkeit der Norm (Normativismus) | 95 | ||
1. Management-Theorie: Rechtsbefolgung durch Selbstverpflichtung | 96 | ||
2. Konstruktivismus: Rechtsbefolgung aufgrund von Identifizierung und Internalisierung | 97 | ||
3. Rechtsbefolgung aufgrund von Legitimität | 98 | ||
a) Prozessuale Legitimität | 100 | ||
b) Politikwissenschaftliches Verständnis: Input- und Output-Legitimität | 101 | ||
c) Vereinbarkeit der beiden Ansätze | 102 | ||
d) Exkurs: Rechtswissenschaftliche Diskussion zur Bindung bewaffneter nicht-staatlicher Gruppen als Spiegelbild der Legitimitätsdiskussion | 103 | ||
aa) Bindungswirkung des humanitären Völkerrechts gegenüber bewaffneten nicht-staatlichen Gruppen | 103 | ||
(1) Bindungswirkung wird in der Praxis angenommen | 104 | ||
(2) Art und Umfang der Bindung ist in der Praxis unklar | 105 | ||
bb) Erklärungsmodelle für eine Bindung | 106 | ||
(1) Verpflichtung der bewaffneten nicht-staatlichen Gruppe ist vom Staat abgeleitet | 106 | ||
(2) Originäre Verpflichtung der bewaffneten nicht-staatlichen Gruppe | 109 | ||
(a) Eigene vertragliche Verpflichtungen der bewaffneten nicht-staatlichen Gruppe | 109 | ||
(b) Bindung der bewaffneten nicht-staatlichen Gruppe an das Gewohnheitsrecht | 109 | ||
(aa) Bindung der bewaffneten nicht-staatlichen Gruppe an das Gewohnheitsrecht als Völkerrechtssubjekt | 110 | ||
(bb) Geltung des Völkergewohnheitsrechts gegenüber den bewaffneten nicht-staatlichen Gruppen | 112 | ||
(c) Ius cogens bindet bewaffnete nicht-staatliche Gruppen | 115 | ||
cc) Spiegelbildlichkeit der Fragestellung | 117 | ||
dd) Fazit aus der Gleichläufigkeit der Diskussion | 117 | ||
B. Relevante Kriterien für die Rechtsbefolgung bewaffneter nicht-staatlicher Gruppen | 119 | ||
I. Identifizierte Kriterien: Zwang, Eigeninteresse und Legitimität | 119 | ||
1. Übertragbarkeit der Kriterien auf das humanitäre Völkerrecht | 120 | ||
2. Übertragbarkeit auf bewaffnete nicht-staatliche Gruppen | 121 | ||
II. Anwendung der Kriterien zur Verbesserung der Rechtsbefolgung bewaffneter nicht-staatlicher Gruppen | 123 | ||
1. Anwendung von Zwang zur Verbesserung der Rechtsbefolgung bewaffneter nicht-staatlicher Gruppen | 123 | ||
2. Beeinflussung des Eigeninteresses nicht-staatlicher bewaffneter Gruppen zur Verbesserung der Rechtsbefolgung | 125 | ||
3. Legitimitätsfragen und die Rechtsbefolgung nicht-staatlicher bewaffneter Gruppen | 128 | ||
a) Identifikation mit dem in der Norm verkörperten Wert | 128 | ||
b) Partizipation bei der Normentstehung | 129 | ||
III. Zwischenergebnis | 130 | ||
Kapitel 4: Instrumente zur Verbesserung der Rechtsbefolgung | 131 | ||
A. Einseitige Erklärungen | 132 | ||
B. Abkommen unter Beteiligung der bewaffneten nicht-staatlichen Gruppe | 135 | ||
I. Sonderabkommen nach dem gemeinsamen Artikel 3 der Genfer Konventionen | 135 | ||
II. Abkommen zur Regelung humanitärer Fragen | 136 | ||
1. Operation Lifeline Sudan | 137 | ||
a) Inhalt der OLS Ground Rules | 137 | ||
b) Umsetzung der Ground Rules | 138 | ||
c) Befolgung der Ground Rules | 139 | ||
2. Memorandum of Understanding | 140 | ||
III. Ad hoc-Abkommen | 141 | ||
C. Verhaltenskodizes (Codes of Conduct) | 144 | ||
D. Überprüfungs- und Überwachungsmechanismen | 146 | ||
E. Verpflichtungserklärungen von Geneva Call | 149 | ||
I. Zeichnung der Verpflichtungserklärungen von Geneva Call durch bewaffnete nicht-staatliche Gruppen | 149 | ||
1. Die Verpflichtungserklärung zum Verbot von Landminen | 151 | ||
a) Inhalt der Verpflichtungserklärung zur Ächtung von Landminen | 152 | ||
b) Umsetzung der Verpflichtungserklärung zur Ächtung von Landminen | 154 | ||
aa) Zusammenarbeit | 154 | ||
bb) Überwachungsmechanismen | 155 | ||
2. Verpflichtungserklärung zum Schutze von Kindern in bewaffneten Konflikten | 156 | ||
a) Inhalt der Verpflichtungserklärung | 158 | ||
b) Umsetzung der Verpflichtungserklärung | 158 | ||
3. Verpflichtungserklärung zum Verbot sexueller Gewalt in bewaffneten Konflikten | 159 | ||
II. Wirksamkeit der Verpflichtungserklärungen von Geneva Call | 160 | ||
1. Gründe für die Zeichnung von Verpflichtungserklärungen | 160 | ||
a) Legitimität | 161 | ||
b) Eigeninteresse | 162 | ||
2. Hindernisse beim Abschluss der Verpflichtungserklärungen | 166 | ||
a) Hindernisse beim Zugang zu den bewaffneten nicht-staatlichen Gruppen | 166 | ||
b) Hindernisse bei der Umsetzung der Verpflichtungserklärungen | 167 | ||
3. Übertragbarkeit der Erfolge | 168 | ||
Teil 2: Rechte und Pflichten der Nichtregierungsorganisationen bei der Durchsetzung des humanitären Völkerrechts gegenüber bewaffneten nicht-staatlichen Gruppen | 172 | ||
Kapitel 5: Rechtliche Voraussetzungen für das Tätigwerden einer Nichtregierungsorganisation | 174 | ||
A. Gründung und Registrierung einer Nichtregierungsorganisation | 174 | ||
I. Gründung internationaler humanitärer Nichtregierungsorganisationen | 175 | ||
1. Deutsches Recht | 175 | ||
a) Deutsches Vereinsrecht | 175 | ||
b) Deutsches Stiftungsrecht | 176 | ||
2. Schweizer Recht | 177 | ||
a) Schweizer Vereinsrecht | 177 | ||
b) Schweizer Stiftungsrecht | 177 | ||
3. US-amerikanisches Recht | 178 | ||
II. Registrierung internationaler humanitärer Nichtregierungsorganisationen | 179 | ||
B. Gesetzgebung zur Terrorismusbekämpfung als handlungsbegrenzende Regelungen | 182 | ||
I. Internationale Vorgaben: Resolutionen des UN-Sicherheitsrates | 182 | ||
II. Nationale Gesetzgebung zur Terrorismusabwehr | 185 | ||
1. Material Support Gesetzgebung in den USA | 185 | ||
a) Tatbestand des 18 U.S.C. § 2339B | 185 | ||
aa) Voraussetzungen des § 2339B | 186 | ||
bb) Objektiver Tatbestand des § 2339B | 187 | ||
(1) Ausländische terroristische Vereinigung | 187 | ||
(2) Material Support | 189 | ||
cc) Subjektiver Tatbestand | 191 | ||
dd) Rechtsfolge | 191 | ||
b) Kein ausreichender Ausnahmetatbestand für humanitäre Tätigkeiten | 192 | ||
aa) Kein ausreichender Ausnahmetatbestand nach § 2339B | 192 | ||
bb) OFAC-Lizenzen bieten auch keinen ausreichenden Schutz | 194 | ||
c) Extraterritoriale Anwendung | 195 | ||
d) Vereinbarkeit mit Verfassungs- und Völkerrecht | 196 | ||
aa) Vereinbarkeit mit US-amerikanischem Verfassungsrecht | 196 | ||
bb) Vereinbarkeit mit dem Völkerrecht | 200 | ||
(1) Art. 19 Internationaler Pakt über bürgerliche und politische Rechte | 201 | ||
(2) Extraterritoriale Anwendung des § 2339B | 204 | ||
(a) Legitimierende Anknüpfungspunkte | 204 | ||
(b) Strafgewaltserstreckung im konkreten Fall | 207 | ||
(c) Gerichtliche Beurteilung | 207 | ||
e) Zwischenergebnis | 208 | ||
2. Gesetzgebung in Australien, Kanada, EU, Deutschland, Niederlande und dem Vereinigten Königreich | 208 | ||
a) Kanada | 209 | ||
b) EU | 209 | ||
c) Deutschland | 211 | ||
d) Niederlande | 211 | ||
e) Vereinigtes Königreich von Großbritannien und Nordirland | 211 | ||
f) Australien | 212 | ||
g) Zwischenergebnis | 213 | ||
III. Vertragliche Regelungen | 213 | ||
1. Vertragliche Regelungen zur Terrorismusabwehr in US-amerikanischen Zuwendungsvereinbarungen | 214 | ||
a) Klauseln in US-amerikanischen Fördervereinbarungen | 214 | ||
b) USAID Partner Vetting System | 214 | ||
2. Klauseln in Zuwendungsvereinbarungen weiterer Staaten | 216 | ||
a) Kanada | 216 | ||
b) Australien | 216 | ||
c) Vereinigtes Königreich | 216 | ||
d) EU | 217 | ||
IV. (Tatsächliche) Auswirkungen auf die Nichtregierungsorganisationen | 217 | ||
1. Auswirkungen der US-amerikanischen „material-support“-Regelungen | 217 | ||
2. Weitere Auswirkungen der weltweiten Gesetzgebung zur Terrorismusabwehr | 219 | ||
Kapitel 6: Humanitäre Prinzipien als Handlungsmaxime für humanitäre Nichtregierungsorganisationen | 221 | ||
A. Humanitäre Prinzipien | 221 | ||
I. Inhalt der Prinzipien Neutralität, Unabhängigkeit und Unparteilichkeit | 221 | ||
1. Neutralität | 221 | ||
2. Unparteilichkeit und Unabhängigkeit | 223 | ||
II. Rechtliche Verwurzelung der Prinzipien | 224 | ||
1. Innenrecht der Organisationen | 224 | ||
2. Anerkennung der Prinzipien auf internationaler Ebene | 226 | ||
3. Genfer Konventionen | 227 | ||
B. (Nicht-)Gewährleistung der Prinzipien | 229 | ||
I. Finanzielle Abhängigkeit | 229 | ||
II. Zivil-militärische Zusammenarbeit | 232 | ||
III. Vermischung der Interessen und Wahrnehmung in der Bevölkerung | 235 | ||
IV. Missbrauch der humanitären Hilfe durch die Konfliktparteien | 237 | ||
V. Veränderung der Konfliktart und Zunahme von Akteuren | 239 | ||
VI. Zwischenergebnis | 241 | ||
C. Auswirkungen der Nichtgewährleistung der humanitären Prinzipien | 241 | ||
I. Tatsächliche Folgen der Nichtgewährleistung humanitärer Prinzipien | 241 | ||
II. Rechtliche Folgen der Nichtgewährleistung humanitärer Prinzpien | 244 | ||
1. Rechtliche Folgen für die NGOs | 244 | ||
2. Rechtliche Folgen für die Staaten | 244 | ||
a) Zurechnung im Recht der Staatenverantwortlichkeit | 245 | ||
aa) Zurechnung nach Art. 8 der Artikel zum Recht der Staatenverantwortlichkeit | 246 | ||
bb) Zurechnung in weiteren Fällen | 249 | ||
cc) Rechtswidriges Handeln als Voraussetzung einer möglichen Staatenverantwortlichkeit | 251 | ||
b) Verstoß gegen das Interventionsverbot | 252 | ||
aa) Interventionsverbot umfasst grundsätzlich auch die Erbringung humanitärer Hilfe | 252 | ||
bb) Verletzung des Interventionsverbots | 255 | ||
cc) Rechtfertigung einer möglichen Intervention | 256 | ||
c) Zwischenergebnis | 258 | ||
Kapitel 7: Mögliche Auflösung des Spannungsfeldes von notwendigem Tätigwerden und rechtlichen Grenzen | 260 | ||
A. Möglichkeiten der NGOs im Rahmen der Gesetzgebung zur Terrorismusbekämpfung | 260 | ||
I. Bestehende Vorschläge zur Auflösung des Spannungsfeldes zwischen nationalen Sicherheitsinteressen und humanitären Belangen | 261 | ||
II. Weitere Möglichkeiten zur Auflösung des Spannungsfeldes zwischen nationalen Sicherheitsinteressen und humanitären Belangen | 263 | ||
B. Bestehende Mechanismen zur Sicherung humanitärer Prinzipien | 266 | ||
I. Versuch der Gewährleistung auf staatlicher Ebene | 266 | ||
1. Bestehende Mechanismen zur Sicherung humanitärer Prinzipien auf nationaler Ebene | 266 | ||
2. Bestehende Mechanismen zur Sicherung humanitärer Prinzipien auf europäischer Ebene | 269 | ||
3. Bestehende Mechanismen zur Sicherung humanitärer Prinzipien auf internationaler Ebene | 270 | ||
a) United Nations Office for the Coordination of Humanitarian Affairs | 270 | ||
b) Good Humanitarian Donorship Initiative | 272 | ||
II. Versuch der Gewährleistung der humanitären Prinzipien durch die Nichtregierungsorganisationen | 273 | ||
1. Verhaltenskodex für die Internationale Rot Kreuz- und Roter Halbmond-Bewegung sowie Nichtregierungsorganisationen in der Katastrophenhilfe | 273 | ||
2. Internationale Zusammenschlüsse | 274 | ||
3. Gewährleistung humanitärer Prinzipien durch Zertifizierungen | 276 | ||
4. Keine ausreichende Gewährleistung durch die humanitären Nichtregierungsorganisationen | 276 | ||
C. Möglichkeiten der weitergehenden Sicherung humanitärer Prinzipien | 277 | ||
I. Wahrung der programmatischen Unabhängigkeit durch Anpassung der Finanzierung | 278 | ||
II. Wahrung der humanitären Prinzipien durch Selbstregulierung | 278 | ||
1. Verhaltenskodizes | 279 | ||
2. Verstärkte internationale Kooperation | 282 | ||
III. Wahrung der humanitären Prinzipien durch verstärkte Interaktion mit der Bevölkerung und den Staaten | 284 | ||
Kapitel 8: Zusammenfassende Auswertung und Schlussbetrachtungen | 286 | ||
A. Zusammenfassende Auswertung | 286 | ||
B. Schlussbetrachtungen | 295 | ||
Literaturverzeichnis | 297 | ||
Stichwortverzeichnis | 327 |