Festschrift für Johannes Hager zum 70. Geburtstag am 09.07.2021
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Festschrift für Johannes Hager zum 70. Geburtstag am 09.07.2021
Editors: Fest, Timo | Gomille, Christian
Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 536
(2021)
Additional Information
Book Details
Pricing
About The Author
Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Hannover und München (Erste Juristische Staatsprüfung) wurde Timo Fest von der Juristischen Fakultät der LMU München mit einer Arbeit zum Bürgerlichen Recht promoviert. Nach der Zweiten Juristischen Staatsprüfung (München) absolvierte er ein Master-Studium (LL.M.) an der University of Pennsylvania (USA). Im Sommer 2015 habilitierte er sich mit der Arbeit »Anleihebedingungen – Rechtssicherheit trotz Inhaltskontrolle« an der LMU München. Seit Sommer 2018 hat er den Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, deutsches und europäisches Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht an der CAU zu Kiel inne. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bürgerlichen Recht sowie im Handels-, Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht.Christian Gomille studierte Rechtswissenschaft in München und verbrachte sein Referendariat mit Stationen in München, Bad Tölz und Paris. Nach der Zweiten Juristischen Staatsprüfung arbeitete er zunächst als Rechtsanwalt, ehe er 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Medienrecht von Johannes Hager wurde. 2009 wurde er durch die Juristische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München promoviert und 2015 ebendort auch habilitiert. Von November 2012 bis September 2020 war er Juniorprofessor an der Universität Augsburg. Seit 1. Oktober 2020 ist er Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Europäisches und Internationales Privatrecht sowie Zivilprozessrecht an der Universität des Saarlandes.Abstract
»Festschrift for Johannes Hager on his 70th Birthday«Johannes Hager is one of Germany’s most highly respected legal scholars who was professor at the University of Eichstätt-Ingolstadt, the Humboldt-University of Berlin and the Ludwig-Maximilans-University of Munich. To honour Mr Hager renowned legal and economic scientists as well as practitioners have contributed to the Festschrift on his 70th birthday. The articles mostly concern the German Civil Law with special consideration of the law of notary, which was one of Mr Hager’s activity emphasis.Mit dieser Festschrift gratulieren Freunde und Weggefährten Johannes Hager zu seinem 70. Geburtstag. Der Jubilar gehört zu den bedeutenden zeitgenössischen Zivilrechtswissenschaftlern und hatte während seiner aktiven Karriere Lehrstühle an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie an der Ludwig-Maximilians-Universität München inne. Johannes Hagers wissenschaftliches Interesse gilt der dogmatisch präzisen Durchdringung des geltenden bürgerlichen Rechts. Auch deshalb setzte er sich gemeinsam mit mehreren Spitzenvertretern des Berufsstands der Notare für die Gründung der Forschungsstelle für Notarrecht an der Ludwig-Maximilians-Universität München ein, die er als geschäftsführender Direktor von 2003 bis 2016 mit großem Engagement und Erfolg leitete. Die Beiträge zu der hier vorliegenden Festschrift stammen von nationalen und internationalen Wissenschaftlern sowie von hervorragenden Vertretern der notariellen Praxis und betreffen unterschiedliche notarrechtliche Themen, zu denen Johannes Hager selbst zahlreiche Anregungen geliefert hat.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
I. Grundfragen und Allgemeiner Teil | 13 | ||
Von Helmut Köhler: Notariell beurkundete Rechtsgeschäfte demenzkranker Personen | 15 | ||
I. Einführung | 15 | ||
II. Demenzerkrankung als gesellschaftliches, medizinisches und juristisches Problem | 15 | ||
III. Feststellung der Geschäftsunfähigkeit von Demenzkranken durch den Notar | 16 | ||
IV. Zur Auslegung des § 104 Ziff. 2 BGB | 17 | ||
1. Beweislast | 17 | ||
2. Partielle und relative Geschäftsunfähigkeit | 17 | ||
a) Partielle Geschäftsunfähigkeit und partielle Geschäftsfähigkeit | 17 | ||
b) Relative Geschäftsunfähigkeit | 18 | ||
3. Anwendung dieser Unterscheidung auf demenzkranke Personen | 18 | ||
V. Nachträgliche Überprüfung der Geschäftsfähigkeit | 19 | ||
1. Das Problem | 19 | ||
2. Nachträglicher Beweis der Geschäftsunfähigkeit durch „Anerkenntnis“? | 19 | ||
VI. Zur Bestellung eines Betreuers trotz Wirksamkeit einer Vorsorgevollmacht | 20 | ||
VII. Pflichten des Betreuers im Falle von Zweifeln an der Geschäftsfähigkeit des Betreuten bei Erteilung einer Vorsorgevollmacht | 21 | ||
1. Überblick | 21 | ||
2. Anwendung dieser Vorschriften auf Missbräuche der Vorsorgevollmacht | 21 | ||
a) Ansprüche des Betreuten gegen den von ihm Bevollmächtigten | 21 | ||
b) Ansprüche des Betreuten gegen den Betreuer | 22 | ||
VIII. Zusammenfassung | 22 | ||
Von Dirk Looschelders: Schutz des Geschädigten durch Versicherungspflichten bei Amtspflichtverletzungen von Notaren | 23 | ||
I. Einführung | 23 | ||
II. Berufshaftpflichtversicherung des Notars als Basisversicherung | 24 | ||
1. Einordnung in das System des Versicherungsvertragsrechts | 24 | ||
2. Der Begriff des Versicherungsfalls und das Problem der Spätschäden | 25 | ||
3. Die Rechtsstellung der Geschädigten | 26 | ||
4. Risikoausschluss bei wissentlicher Pflichtverletzung des Notars | 26 | ||
a) Allgemeines | 26 | ||
b) Voraussetzungen und Nachweis der wissentlichen Pflichtverletzung | 27 | ||
c) Zusammentreffen von wissentlichen und fahrlässigen Pflichtverletzungen | 28 | ||
d) Bindungswirkung des Haftpflichturteils im Deckungsprozess | 29 | ||
5. Individuelle Anschlussversicherung der Notare | 30 | ||
III. Gruppenanschlussversicherung der Notarkammern | 30 | ||
1. Allgemeines | 30 | ||
2. Rechtsstellung der Notare | 30 | ||
3. Rechtsstellung der Geschädigten | 31 | ||
IV. Vertrauensschadenversicherung der Notarkammern | 32 | ||
1. Funktion und Mindestversicherungssumme | 32 | ||
2. Rechtsstellung des Notars und der Geschädigten | 32 | ||
3. Die Vorbildfunktion der Pflicht-Haftpflichtversicherung | 33 | ||
a) Trennungsprinzip und Bindungswirkung des Haftpflichturteils | 33 | ||
b) Mitverschulden des Geschädigten | 34 | ||
c) Einstandspflicht des Versicherers für mittelbare Schäden | 34 | ||
4. Begriff des Versicherungsfalls und Ausschlussfrist | 35 | ||
V. Verhältnis von Basisversicherung und Vertrauensschadenversicherung | 35 | ||
VI. Der Notarversicherungsfonds | 36 | ||
VII. Fazit | 37 | ||
Von Holger Peres: Das Verhältnis von empirischer zu normativer Auslegung in der Rechtsprechung | 39 | ||
I. Problemstellung | 39 | ||
II. Gemeinsame Auslegungsgrundlagen von Willenserklärungen und/oder Rechtsgeschäften in Rechtsprechung und Lehre | 39 | ||
1. Die Willenserklärung als Auslegungsgegenstand | 39 | ||
2. Der abstrakte Grundtatbestand der Willenserklärung und die konkrete Willenserklärung | 40 | ||
3. Die konkrete Willenserklärung als maßgeblicher Rechtssatz für das schlüssige Vorbringen | 40 | ||
III. Zum materiellrechtlichen Verhältnis von empirischer und normativer Auslegung | 42 | ||
1. Empirische und normative Auslegung in Rechtsprechung und Lehre | 42 | ||
2. Der Auftrag, den wirklichen Willens zu erforschen und dessen vorrangige Geltung | 42 | ||
3. Das mutmaßlich oder vernünftigerweise Gewollte als ersatzweise geltender Regelungswille | 44 | ||
IV. Überschneidungen von empirischer und normativer Sinnermittlung im Prozess | 45 | ||
V. Anforderungen an den Richter bei der Ermittlung des Erklärungstatbestandes der Beweiswürdigung und der Auslegung | 46 | ||
1. Bestandteile des Erklärungstatbestandes | 46 | ||
a) Der Erklärungstatbestand als Ort und Grundlage für die Feststellung des tatsächlichen Willens und für die normative Auslegung | 46 | ||
b) Die Bedeutung des Wortlauts und anderer Umstände | 47 | ||
2. Der Erklärungstatbestand als Gegenstand und Ergebnis der „Beweiswürdigung“ gem. § 286 ZPO und empirische Feststellung oder normative Bestimmung des wirklich Gewollten | 48 | ||
a) Rechtsprechungsbeispiele zur Feststellung von tatsächlichen und rechtstatsächlichen Verständnisinhalten | 48 | ||
b) Kritische Überlegungen zum Umfang rechtstatsächlicher Feststellungen des Inhalts von Willenserklärungen | 49 | ||
3. Der Erklärungstatbestand als Grundlage für die objektiv-normative Auslegung | 50 | ||
VI. Materiellrechtliche und verfahrensrechtliche Fehler bei der Auslegung im Zivilprozess, Rechtsfolgen | 51 | ||
1. Vorbemerkung | 51 | ||
2. Übergehen von Parteivortrag und Beweisantritten/ Unvollständige Ermittlung des Erklärungstatbestandes | 51 | ||
3. Fehler bei der Feststellung des Erklärungstatbestandes des § 286 ZPO | 52 | ||
4. Verletzung von Hinweispflichten – Artikel 103 Abs. 1 Grundgesetz, § 139 ZPO | 53 | ||
5. Materielle Rechtsfehler | 53 | ||
VII. Schlussbemerkungen | 54 | ||
Von Jens Petersen: Kants Idee eines Weltbürgerrechts | 57 | ||
I. Weltbürgerliche Absicht | 57 | ||
1. Geschichtsphilosophie und Rechtsphilosophie | 58 | ||
2. Die durch das Recht verwaltete bürgerliche Gesellschaft | 59 | ||
II. Idee eines Weltbürgerrechts in der Friedensschrift | 60 | ||
1. Idee einer Weltrepublik | 61 | ||
2. Recht, nicht Philanthropie | 63 | ||
a) Berücksichtigung der Abhandlung über den ‚Gemeinspruchˋ | 63 | ||
b) Recht und rechtlicher Zustand | 64 | ||
3. Geltungsbereich des Weltbürgerrechts | 65 | ||
4. Inhalt und Grenzen des Weltbürgerrechts | 66 | ||
III. Weltbürgerrecht in der Rechtslehre | 67 | ||
1. Vergleich mit der Friedensschrift | 67 | ||
2. Dogmatische Struktur des Weltbürgerrechts | 68 | ||
IV. Absage an den Provinzialismus | 69 | ||
Von Thomas Riehm: Totgesagte leben länger? | 71 | ||
I. Einleitung | 71 | ||
II. Anwendungsbereich und Voraussetzungen der elektronischen Form (§ 126a BGB) | 73 | ||
1. Anwendungsbereich | 73 | ||
2. Elektronisches Dokument mit Namensangabe | 74 | ||
3. Qualifizierte elektronische Signatur | 75 | ||
a) Fortgeschrittene elektronische Signatur | 75 | ||
b) Qualifiziertes Zertifikat | 77 | ||
c) Qualifizierte Signaturerstellungseinheit | 78 | ||
4. Gewillkürte Form (§ 127 BGB) | 79 | ||
a) Gewillkürte elektronische Form | 79 | ||
b) Elektronisch übermittelte Willenserklärung und gewillkürte Schriftform | 80 | ||
III. Zwecke von Schriftform und elektronischer Form | 82 | ||
1. Klarstellungs-, Dokumentations- und Beweisfunktion | 82 | ||
a) Ernsthaftigkeit der Erklärung (Klarstellungsfunktion) | 82 | ||
b) Unveränderbare Dokumentation des Erklärungsinhalts (Integritätsfunktion) | 83 | ||
c) Authentifizierung des Unterzeichners (Identitätsfunktion) | 84 | ||
d) Beweisfunktion im Prozess | 85 | ||
2. Übereilungsschutz und Warnfunktion | 86 | ||
IV. Zwischenfazit: Die Anforderungen der elektronischen Form als Hemmschuh der Digitalisierung | 87 | ||
V. Stärkung der Verbreitung durch neue Anwendungsfälle | 89 | ||
1. Öffentliche Verwaltung | 89 | ||
2. Justiz | 90 | ||
3. Bankwesen | 91 | ||
4. § 126 Abs. 3 BGB | 91 | ||
5. Blockchain | 92 | ||
VI. Ausblick: Weiterentwicklung der elektronischen Form | 92 | ||
Von Rudolf Streinz: Notarrecht als Prüfungsgegenstand des Unionsrechts | 95 | ||
I. Urteile des EuGH zu Fragen des Notarrechts | 95 | ||
1. Das „Notarurteil“ von 2011 | 95 | ||
2. Vorabentscheidung zum Notarvorbehalt bei Grundstücksgeschäften | 97 | ||
II. Ansatzpunkte im Unionsrecht | 99 | ||
1. Primärrecht: Die Grundfreiheiten des Binnenmarkts | 99 | ||
2. Sekundärrecht: Richtlinien zur Erleichterung der Berufsfreiheit | 100 | ||
III. Rechtslage nach den Notarurteilen des EuGH | 101 | ||
1. Keine Bereichsausnahme für den Beruf des Notars – Folgen der Grundfreiheiten | 101 | ||
2. Verbleibende Gestaltungsfreiheit des nationalen Gesetzgebers | 104 | ||
a) Ansatzpunkt: Das obiter dictum des Notarurteils von 2011 | 104 | ||
b) Vorbehalt notarieller Beurkundung | 105 | ||
c) Weitere Besonderheiten des lateinischen Notariats | 106 | ||
d) Zulassung zum Notarberuf – Gegenseitige Anerkennung von Berufsqualifikationen? | 106 | ||
IV. Fazit | 109 | ||
II. Geschichte des Notariats | 111 | ||
Von Masahisa Deguchi: Die Rolle des Notars als vorsorgender Rechtspfleger in Japan | 113 | ||
I. Einleitung | 113 | ||
II. Das Amt des Notars in Japan | 115 | ||
1. Das Wesen des Notars | 115 | ||
2. Die Zuständigkeit und verschiedene Notar-Bilder | 117 | ||
3. Zwischenposition zwischen staatlicher und freiberuflicher Stellung | 118 | ||
4. Ernennung des Notars als Wiedereinstellung hochqualifizierter Juristen | 120 | ||
5. Hauptaufgaben des Notars | 121 | ||
6. Notarkammern in Japan | 123 | ||
III. Die Belehrungspflicht als Amtspflicht des Notars | 123 | ||
IV. Die Haftung des Notars in Japan | 124 | ||
1. Haftung des Notars als staatliche Entschädigungspflicht in Japan | 124 | ||
2. Die persönliche Haftung des Notars | 125 | ||
3. Einige Entscheidungen über die Prüfungsbefugnis des Notars in Japan | 126 | ||
a) Formelle Prüfungsbefugnis des Notars | 126 | ||
b) Materielle Prüfungsbefugnis des Notars | 126 | ||
V. Schlusswort | 128 | ||
Von Hans-Georg Hermann und Georg Suppé: Priesteranwesenheit bei Testamentserrichtung: Kurzbilanz eines Paradigmenwechsels | 131 | ||
I. Einleitung | 131 | ||
II. Das Testamentsgesetz von 1938 und die „auch Ihnen bekannten Fälle“ | 132 | ||
1. Regelungsspektrum des § 48 Testamentsgesetz | 132 | ||
2. Die Zählebigkeit des § 48 Abs. 3 TestG | 134 | ||
III. Bayerische Partikularrechte | 137 | ||
1. Rezipiert: das kanonische Testament | 137 | ||
2. Bamberger Landrecht | 138 | ||
3. Das Derogierungsproblem: Bayerisches Notariatsgesetz 1861 | 140 | ||
4. Fälle partikularrechtlicher Selbstabschaffung | 142 | ||
IV. BGB | 143 | ||
V. Schluss | 145 | ||
Von Susanne Lepsius: Notare als Rückgrat der Justiz im kommunalen Italien (12.–15. Jh.) | 147 | ||
I. Einführung | 147 | ||
II. Gesellschaftliche Stellung und normative Anforderungen an Notare | 150 | ||
1. Gerichtsnotare in Lucca | 151 | ||
2. Richter und Notare: Funktionen und soziale Stellung | 153 | ||
3. Notardichte und öffentliche Stellen für Notare | 156 | ||
III. Aufgaben der Notare in Gerichtsverfahren nach dem gemeinen Prozessrecht | 158 | ||
1. Herstellen von Gerichtsregistern | 158 | ||
2. Zusammenarbeit mit dem Gerichtspersonal und den Parteien | 159 | ||
3. Protokollierung der wichtigsten Verfahrensetappen | 160 | ||
IV. Fazit | 164 | ||
Von Johannes Platschek: Juristen und Formulare in Cicero, Pro Murena 28 | 169 | ||
I. Ciceros Rede Pro Murena: Prozesssituation und Juristenpolemik | 170 | ||
II. Die Banalität juristischer Tätigkeit nach Cic. Mur. 28 | 170 | ||
1. Streitgegenstand (res qua de agitur) und Formelklausel qua de re agitur bei Gaius | 172 | ||
2. Qua de re agitur bei Cicero: bisherige Lösungsversuche | 174 | ||
3. Eigener Vorschlag | 176 | ||
a) qua de re agitur addere: Einsetzen des Streitgegenstands in die Formel | 176 | ||
b) Einsetzen des Streitgegenstands als gänzlich anspruchslose Tätigkeit: nihil tam aguste scriptum est | 177 | ||
III. Grundstücksrecht und Wohnungseigentum | 179 | ||
Von Dagmar Coester-Waltjen und Michael Coester: Ausländische Notare beim Erwerb eines in Deutschland belegenen Grundstücks | 181 | ||
I. Einleitung | 181 | ||
II. Problemstellung | 181 | ||
III. Die Bestimmung des anwendbaren Rechts | 183 | ||
1. Die Kollisionsregeln für die materiellen und formellen Wirksamkeitsvoraussetzungen eines Grundstückskaufvertrags | 183 | ||
a) Die generelle Regelung | 183 | ||
b) Die Umsetzung auf den konkreten Fall | 185 | ||
2. Kollisionsregeln für die materiellen und formellen Voraussetzungen einer Grundstücksübereignung | 185 | ||
a) Die generellen Regelungen | 185 | ||
b) Die Umsetzung auf den konkreten Fall | 186 | ||
IV. Das Problem der Substituierbarkeit | 187 | ||
1. Irrelevanz der Einordnung | 187 | ||
2. Unergiebigkeit des Wortlauts und der historischen Entwicklung | 187 | ||
3. Schutz der Parteien | 188 | ||
4. Belehrungen und Rechtskenntnisse | 189 | ||
5. Kontrollaufgaben | 189 | ||
6. Vergleichbare Situationen | 190 | ||
7. Differenzierung zwischen verschiedenen Formelementen | 191 | ||
V. Fazit | 192 | ||
Von Rainer Kanzleiter und Thomas Lemcke: Zur Beurkundungsbedürftigkeit späterer Änderungen eines Grundstücksveräußerungsvertrages | 193 | ||
I. Die Problematik | 193 | ||
II. Zwei Entscheidungen des Bundesgerichtshofs als Grundlage der Kritik | 194 | ||
III. Die gesetzlichen Grundlagen wurden durch das BGB geschaffen | 197 | ||
IV. Der neue § 313 im am 1. Januar 1900 in Kraft getretenen BGB | 197 | ||
V. Änderung der Rechtslage durch das Gesetz zur Änderung des Bürgerlichen Gesetzbuches und anderer Gesetze vom 30. Mai 1973? | 199 | ||
VI. Die Sicherung des Veräußerers trotz Erklärung der Auflassung durch zusätzliche Gestaltungen | 199 | ||
VII. Schlussbemerkungen | 202 | ||
Von Winfried Kössinger: Die Wirksamkeit der Zustimmung nach § 5 ErbbauRG und § 12 WEG | 205 | ||
I. Grundlagen | 205 | ||
1. Die Zustimmungserfordernisse | 205 | ||
2. Regelungszweck, Rechtspraxis | 206 | ||
3. Grundbucheintragung der Veräußerungsbeschränkung | 208 | ||
a) § 12 WEG | 208 | ||
aa) Frühere Rechtslage | 208 | ||
bb) Regelung seit 1. Dezember 2020 | 208 | ||
cc) Eintragung der Aufhebung | 208 | ||
b) § 5 ErbbauRG | 209 | ||
4. Voraussetzung | 209 | ||
5. Folge der fehlenden Zustimmung | 209 | ||
II. Fallgruppen | 210 | ||
III. Konsequenzen für die Praxis | 210 | ||
IV. Die Entwicklung der Rechtsprechung | 211 | ||
1. Ausgangspunkt: rechtliche Qualifizierung des Zustimmungsvorbehalts | 211 | ||
a) Herkömmliche Lösung: Verfügungsbeschränkung | 211 | ||
b) Gegenteilige Entscheidungen | 212 | ||
2. Die Entscheidungen des BGH | 212 | ||
3. Folgeentscheidung | 215 | ||
V. Folgerungen und weiterhin offene Fragen | 215 | ||
1. Konsequenzen für die Vertragsgestaltung | 215 | ||
2. Folgerungen für die Gestaltung von Zustimmungserfordernissen in der Gemeinschaftsordnung | 216 | ||
3. Bewertung | 217 | ||
Von Klaus Vieweg: Nachbarschaftsregelnde Dienstbarkeiten – Problemanalyse und Anregungen für die notarielle Praxis | 219 | ||
I. Einleitung | 219 | ||
II. Nachbarliche Konfliktlage | 221 | ||
1. Lärm | 221 | ||
2. Laub | 223 | ||
3. Licht | 224 | ||
4. Luft | 227 | ||
5. Wasser | 227 | ||
6. Wurzeln | 228 | ||
7. Strahlung | 228 | ||
III. Anregungen für die notarielle (Beratungs-)Praxis | 228 | ||
1. Vorüberlegungen | 229 | ||
2. Lösungsüberlegungen | 229 | ||
a) Art der Regelung | 229 | ||
b) Dienstbarkeiten | 230 | ||
aa) Lärm | 230 | ||
bb) Laub | 231 | ||
cc) Licht | 232 | ||
dd) Luft | 234 | ||
ee) Wasser | 234 | ||
ff) Wurzeln | 234 | ||
gg) Strahlung | 235 | ||
V. Zusammenfassung | 235 | ||
Von Volkert Vorwerk: Teilung eines bebauten Grundstücks – worüber ist zu belehren? | 237 | ||
I. Der zu entscheidende Sachverhalt | 237 | ||
II. Entscheidung des Berufungsgerichts | 238 | ||
III. Entscheidung des Bundesgerichtshofes | 239 | ||
IV. Bedeutung der Entscheidung für die notarielle Praxis | 240 | ||
Von Markus Würdinger: Vertragsfreiheit und Verteilung der Maklerkosten beim Immobilienkauf | 243 | ||
I. Ausgangslage | 243 | ||
II. Terminologie, Systematik und Ziel des neuen Maklerrechts | 244 | ||
III. Die Textform gemäß § 656a BGB | 246 | ||
1. Ratio legis | 246 | ||
2. Anwendungsbereich | 247 | ||
3. Kritische Stellungnahme | 247 | ||
a) Begrüßenswerter Gleichklang zum Wohnungsvermittlungsgesetz | 247 | ||
b) Kritikwürdige Beschränkung des Anwendungsbereichs | 248 | ||
c) Vorzugswürdigkeit eines Ausdrücklichkeitsgebots | 248 | ||
IV. Verbraucherschutz | 249 | ||
1. Persönlicher Anwendungsbereich (§ 656b BGB) | 249 | ||
2. Die Standardsituation des Doppelauftrags bzw. der Doppeltätigkeit (§ 656c BGB) | 250 | ||
a) Überblick über die Regelung | 250 | ||
b) Kritische Stellungnahme | 251 | ||
aa) Zu weit gehende Einschränkung der Privatautonomie | 251 | ||
bb) Zu weit gehende Rechtsfolge der Unwirksamkeit des Maklervertrags | 252 | ||
cc) Praktische Analyse und die Gefahr von Umgehungen | 252 | ||
3. Die Abwälzungssituation (§ 656d BGB) | 253 | ||
a) Überblick über die Regelung | 253 | ||
b) Umgehungsschutz und kritische Analyse | 254 | ||
V. Zusammenschau und Thesen | 255 | ||
IV. Familien- und Erbrecht | 257 | ||
Von Makoto Arai: Freiwillige Vormundschaft (Vorsorgevollmacht) und Notariatspraxis in Japan | 259 | ||
I. Einleitung | 259 | ||
II. Amtstätigkeiten des Notars | 259 | ||
III. Pflichten des Notars | 260 | ||
1. Allgemeine Pflichten des Notars | 260 | ||
2. Untersuchungspflicht des Notars | 261 | ||
3. Beispiele aus der Rechtsprechung zur Untersuchungspflicht des Notars | 261 | ||
IV. Freiwillige Vormundschaft und Notariatspraxis | 264 | ||
1. Vertrag über eine freiwillige Vormundschaft (Vorsorgevollmacht) | 264 | ||
2. Freiwilliger Vormundschaftsvertrag und Einbeziehung eines Notars | 264 | ||
3. Praxis der Vertragsabschlüsse von freiwilligen Vormundschaftsverträgen | 265 | ||
a) Vorkonsultationsphase | 265 | ||
b) Vertragsabschlussphase | 266 | ||
c) Aufbewahrung des ärztlichen Attests und des Protokolls über den Zustand des Betroffenen | 267 | ||
d) Belehrung etc. des Vollmachtgebers und der Bevollmächtigten | 267 | ||
V. Bemühungen zur Verhinderung des Missbrauchs der freiwilligen Vormundschaft | 268 | ||
1. Missbrauch des Systems | 268 | ||
2. Maßnahmen des Notars zur Vermeidung von Missbrauch des Systems | 269 | ||
a) Konsequente Prüfung der Willensfähigkeit | 270 | ||
b) Konsequente Prüfung des Vertragswillens | 270 | ||
c) Eignung des Bevollmächtigten | 271 | ||
d) Begrenzung des Umfangs der Vertretungsmacht | 271 | ||
e) Konzepte für den Beginn des Vollmachtsvertrags | 272 | ||
f) Klare Regelung der Pflichten des bevollmächtigten freiwilligen Vormunds | 272 | ||
g) Klausel, die den Verlust der Willensfähigkeit des Vollmachtgebers als Grund für das Erlöschen der Vertretungsmacht des freiwilligen Vertretungsvertrags festlegt | 272 | ||
h) Bestellung einer Aufsichtsperson | 273 | ||
3. Bemühungen der Notare | 273 | ||
VI. Schlussbemerkung | 275 | ||
Von Anatol Dutta: Ausländische „Schwarzgeld“-Stiftung und Rechtsnachfolge von Todes wegen nach deutschem Recht | 277 | ||
I. Einleitung | 277 | ||
II. Erbrechtliche Ausgangslage | 279 | ||
III. Welche Positionen im Hinblick auf das Stiftungsvermögen fallen in den Nachlass? | 280 | ||
1. Das vermeintlich auf die Stiftung übertragene Vermögen | 280 | ||
a) Das auf die Rechtsfähigkeit der Stiftung anwendbare Recht | 280 | ||
b) Wirksame Errichtung und Rechtsfähigkeit der Stiftung nach ausländischem Stiftungsrecht | 282 | ||
c) Anerkennung der Stiftung als Verstoß gegen den deutschen ordre public? | 283 | ||
2. Stiftungsrechtliche Positionen des Erblassers | 285 | ||
a) Rechte als Begünstigter? | 285 | ||
b) Rechte als Stifter? | 285 | ||
c) Einwilligungsrechte als Dritter | 286 | ||
3. Rechte aus einem Mandats- oder Treuhandverhältnis des Erblassers | 286 | ||
4. Bereicherungsansprüche im Hinblick auf die stiftungsrechtliche Zuwendung der Begünstigtenstellung | 287 | ||
a) Anwendbares Recht | 288 | ||
aa) Schenkung des Erblassers an den Empfänger der Begünstigtenstellung | 288 | ||
bb) Voraussetzungen und Rechtsfolgen einer Bereicherungshaftung | 289 | ||
cc) Wirksame Zuwendung der Begünstigtenstellung | 289 | ||
b) Bestand eines Bereicherungsanspruchs aus § 812 Abs. 1 Satz 1 Fall 1 BGB | 290 | ||
aa) Etwas erlangt | 290 | ||
bb) Durch Leistung | 290 | ||
cc) Ohne Rechtsgrund | 291 | ||
(1) Satzung der Stiftung? | 291 | ||
(2) Wirksame Schenkung | 292 | ||
(a) Rechtsgeschäftliche Einigung über eine Schenkungsabrede? | 292 | ||
(b) Wirksamkeit der Schenkungsabrede, insbesondere nach § 2301 BGB? | 293 | ||
dd) Rechtsfolge | 294 | ||
IV. Was fällt in den fiktiven Nachlass für Zwecke einer etwaigen Pflichtteilsergänzung? | 295 | ||
V. Ergebnisse | 295 | ||
Von Christian Gomille: Das Allgemeine Persönlichkeitsrecht im Erbgang | 297 | ||
I. Einleitung | 297 | ||
1. Das Allgemeine Persönlichkeitsrecht und der erbrechtliche Vermögensbegriff | 297 | ||
2. Das Allgemeine Persönlichkeitsrecht als subjektives privates Recht | 298 | ||
3. Das Problem der Höchstpersönlichkeit | 298 | ||
II. Ideelle und kommerzielle Bestandteile des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts | 299 | ||
1. Die ideellen Bestandteile des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts | 299 | ||
2. Die kommerziellen Bestandteile des Allgemeinen Persönlichkeitsrechts | 300 | ||
3. Zuordnung der Persönlichkeitsverletzung | 301 | ||
III. Die ideellen Bestandteile des Persönlichkeitsrechts nach dem Tod seines Trägers | 302 | ||
1. Die erstmalige postmortale Verletzung | 303 | ||
a) Der verfassungsrechtliche Hintergrund | 303 | ||
b) Die Wahrnehmungsberechtigten und ihre rechtliche Stellung | 303 | ||
c) Negatorische Ansprüche und Ansprüche auf materiellen Schadensersatz | 305 | ||
d) Der Anspruch auf Geldentschädigung | 305 | ||
2. Ansprüche wegen lebzeitiger Persönlichkeitsverletzungen | 308 | ||
a) Vererblichkeit von negatorischen Ansprüchen und Ansprüchen auf materiellen Schadensersatz | 308 | ||
b) Vererblichkeit des Geldentschädigungsanspruchs | 308 | ||
IV. Die kommerziellen Bestandteile des Persönlichkeitsrechts nach dem Tod seines Trägers | 310 | ||
V. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse | 312 | ||
Von Johannes Hecht: Die Sittenwidrigkeit anspruchserweiternder Eheverträge | 313 | ||
I. Einführung | 313 | ||
II. Überschreitung der Leistungsfähigkeit des Schuldners | 314 | ||
III. Übertragbarkeit der Fallgruppe der wirtschaftlichen Überforderung auf Eheverträge | 315 | ||
1. Vertragsfreiheit | 315 | ||
2. Ausgewählte Fallbeispiele | 316 | ||
a) Gefährdung der eigenen Existenz des Unterhaltspflichtigen zu Lasten des Sozialhilfeträgers | 316 | ||
b) Sogenannte „Loskauffälle“ | 317 | ||
aa) Schutzzweck eherechtlicher Leitbilder | 317 | ||
bb) Tauschgerechtigkeit statt Vertragsfreiheit | 319 | ||
cc) Gesamtschau aller vertraglichen Vereinbarungen | 319 | ||
(1) Mehrere inhaltlich benachteiligende Faktoren | 319 | ||
(2) Formelle Gesichtspunkte | 320 | ||
c) Großzügigkeit | 321 | ||
aa) Irrtum über den Umfang der Leistungspflicht | 322 | ||
bb) Nachträgliche Sittenwidrigkeit | 322 | ||
cc) Ausübungskontrolle | 323 | ||
dd) Wegfall der Geschäftsgrundlage | 323 | ||
ee) Vollstreckungsschutz | 324 | ||
IV. Zusammenfassung und Schlussfolgerung | 324 | ||
von Hannes Ludyga: Erbfähigkeit und post-mortem-Befruchtung | 327 | ||
I. Post-mortem-Befruchtung | 327 | ||
II. Recht auf Fortpflanzung | 329 | ||
III. Die analoge Anwendbarkeit von § 1923 Abs. 2 BGB bei der post-mortem-Befruchtung | 330 | ||
1. Erbfähigkeit | 330 | ||
2. Lücke im Gesetz | 331 | ||
3. Der hypothetische Wille des Gesetzgebers | 332 | ||
4. Verfassungsrechtliche Überlegungen | 333 | ||
a) Drittwirkung der Grundrechte | 333 | ||
b) Kindeswohl | 334 | ||
c) Erbrechtsgarantie | 334 | ||
5. Ethische Bedenken gegen eine post-mortem-Befruchtung | 336 | ||
IV. Schluss | 337 | ||
Von Herbert Roth: Die richterrechtliche Ausformung des notariellen Nachlassverzeichnisses (§ 2314 Abs. 1 Satz 3 BGB) als Beispiel einer missglückten Rechtsfortbildung | 339 | ||
I. Bedeutung des § 2314 Abs. 1 Satz 3 BGB | 339 | ||
1. Weithin konsentiertes Verständnis | 339 | ||
2. Die Gegenauffassung | 340 | ||
3. Prozessuales Umfeld | 341 | ||
II. Auslegungskriterien zur Ermittlung des Normzwecks des § 2314 Abs. 1 Satz 3 BGB | 342 | ||
1. Das Wortlautargument | 343 | ||
2. Die systematische Auslegung | 344 | ||
3. Das historische Argument | 344 | ||
a) Bedeutung | 344 | ||
b) Erster und Zweiter Entwurf | 344 | ||
c) 2. KostRModG vom 23.7.2013 | 346 | ||
III. Der Normzweck des § 2314 Abs. 1 Satz 3 BGB | 347 | ||
IV. Argumentationsformen | 348 | ||
1. Restriktive Auslegung | 348 | ||
2. Teleologische Reduktion | 348 | ||
V. Die Ergebnisse der h.L. als Rechtsfortbildung | 349 | ||
1. Keine Grundlage im geltenden Recht | 349 | ||
a) Argumente aus § 2003 BGB | 349 | ||
b) Argumente aus § 17 Abs. 1 Satz 1 BeurkG; § 20 Abs. 1 Satz 2 BNotO | 350 | ||
2. Überlegene Ermittlungsmöglichkeiten des Notars? | 350 | ||
3. Keine bloße Auslegung des § 2314 Abs. 1 Satz 3 BGB | 351 | ||
4. Verdeckte Rechtsfortbildung | 351 | ||
V. Wirtschafts- und Unternehmensrecht | 353 | ||
Von Timo Fest: Zu den verfassungsrechtlichen Vorgaben der Eigentumsgarantie für die Ausgestaltung des Gesellschaftsrechts | 355 | ||
I. Einleitung | 355 | ||
II. Maßgebliche Eigentumsgarantien für das Gesellschaftsrecht | 356 | ||
1. Anteilseigentum | 356 | ||
a) Vermögensrechtliche Elemente | 357 | ||
aa) Privatnützigkeit | 357 | ||
bb) Verfügungsbefugnis | 358 | ||
b) Mitgliedschaftliche Stellung | 360 | ||
2. Eigentum der unternehmenstragenden Gesellschaft | 361 | ||
III. Regelungsauftrag | 362 | ||
1. Kein absoluter Eigentumsbegriff | 362 | ||
2. Reichweite des Regelungsauftrags | 363 | ||
3. Verhältnis von Inhalts- zu Schrankenbestimmungen | 364 | ||
4. Verfassungsimmanente Grenzen des Regelungsauftrags | 364 | ||
IV. Ausblick: Was kann eine Untersuchung der verfassungsrechtlichen Vorgaben leisten? | 366 | ||
1. Kaduzierung | 366 | ||
2. Stimmrechtslose Geschäftsanteile | 368 | ||
V. Ergebnisse | 369 | ||
Von Barbara Grunewald: Die Auswirkungen der geplanten Neuregelung für Beschlussfassung und Beschlussmängel bei Personenhandelsgesellschaften auf die Gesellschaft bürgerlichen Rechts, die Partnerschaftsgesellschaft und den Verein | 371 | ||
I. Fragestellung | 371 | ||
II. Die Ausgangssituation | 371 | ||
III. Die Übertragbarkeit der geplanten Reformregelungen auf die Gesellschaft bürgerlichen Rechts | 372 | ||
1. § 109 Abs. 1 HGB RegE (Beschlussfassung in der Gesellschafterversammlung) | 372 | ||
2. § 109 Abs. 2 HGB RegE (Einberufung der Gesellschafterversammlung) | 373 | ||
3. § 109 Abs. 3 HGB RegE (Zustimmung aller stimmberechtigten Gesellschafter) | 374 | ||
4. § 109 Abs. 4 HGB RegE (Beschlussfähigkeit) | 374 | ||
5. §§ 110–115 HGB RegE (Anfechtungsklage, Nichtigkeitsklage von Gesellschafterbeschlüssen) | 375 | ||
6. § 110 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 HGB RegE (Nichtigkeit von Gesellschafterbeschlüssen) | 375 | ||
IV. Die Übertragbarkeit der geplanten Neuregelungen auf Partnerschaftsgesellschaft und Verein | 377 | ||
1. Die Übertragbarkeit auf die Partnerschaftsgesellschaft | 377 | ||
2. Die Übertragbarkeit auf den Verein | 377 | ||
V. Zusammenfassung | 378 | ||
Von Mathias Habersack: Wertpapiergeschäfte zu nicht marktgerechten Preisen (Mistrades) | 381 | ||
I. Einführung | 381 | ||
II. Grundlagen | 382 | ||
1. Börsliche und außerbörsliche Geschäfte | 382 | ||
2. Kommissionsvertragliche Pflichten des Kreditinstituts im Spiegel der BGH-Judikatur zu Mistrades | 384 | ||
a) Interessenwahrungspflicht | 384 | ||
b) Benachrichtigungs- und Weisungsbefolgungspflicht | 385 | ||
c) Eigen- und Delkrederehaftung | 385 | ||
III. Verhältnis zu §§ 119ff. BGB | 386 | ||
1. AGB und Satzungsregeln | 386 | ||
a) AGB | 387 | ||
b) Börsenbedingungen | 388 | ||
2. Im Zweifel keine Verdrängung der §§ 119ff. BGB | 389 | ||
a) Kein relevanter Überschneidungsbereich | 389 | ||
aa) Zweck der Mistrade-Regel | 389 | ||
bb) Anfechtbarkeit des Wertpapiergeschäfts als Ausnahmefall | 389 | ||
b) Keine Verdrängung der §§ 119ff. BGB aufgrund Handelsbrauch | 392 | ||
3. Zwischenergebnis | 393 | ||
IV. Schranken der Gestaltungsfreiheit | 393 | ||
1. Außerbörsliche Geschäfte | 393 | ||
2. Börsliche Geschäfte | 396 | ||
V. Fazit | 397 | ||
Von Michael Martinek: Der Vertragszulieferer als Pendant zum Vertragshändler | 399 | ||
I. Einleitung: Innovative Dogmatik | 399 | ||
II. Die Fragwürdigkeit der rein kaufrechtlichen Qualifikation von Zulieferverträgen | 400 | ||
III. Die Bedeutung der vertragstypologischen Geschäftsbesorgungsformel | 404 | ||
1. Allgemeines | 404 | ||
2. Dienst- und werkvertragliche Tätigkeiten des Zulieferers | 405 | ||
3. Selbständigkeit | 406 | ||
4. Wirtschaftlichkeit | 408 | ||
5. Vermögensbezug | 409 | ||
6. Fremdnützigkeit | 410 | ||
7. Interessenwahrungscharakter | 412 | ||
IV. Die Bedeutung des vertragstypologischen Grundformenparadigmas | 414 | ||
1. Grundlagen | 414 | ||
2. Interessengegensatz, Interessengleichrichtung und Interessenwahrung | 415 | ||
3. Der Geschäftsbesorgungsvertrag als Subordinationsvertrag | 416 | ||
V. Der Kfz-Zuliefervertrag als Subordinationsvertrag | 419 | ||
1. Die weisungsgebundene interessenwahrende Vorproduktförderpflicht | 419 | ||
2. Vertragszulieferrecht und Vertragshändlerrecht – Rückwärts- und Vorwärtsintegration | 421 | ||
3. Rechtsfolgen | 423 | ||
VI. Schluss: Innovative Dogmatik | 424 | ||
Von Leo Schuster: Bankpolitik in Zeiten der Corona-Pandemie | 427 | ||
I. Die Corona-Krise als Jahrhundertproblem | 427 | ||
II. Maßnahmen im Rahmen der Europäischen Union | 428 | ||
III. Maßnahmen der Bundesregierung zur Bewältigung der Corona-Krise | 428 | ||
IV. Staatliche Corona-Strategie versus Kreditpolitik der Banken | 429 | ||
V. Geschäftsmodelle der Banken post-Corona | 430 | ||
VI. Digitalisierung im Bankensektor | 431 | ||
VII. Die neuen Substitutionskonkurrenten der Banken | 433 | ||
VIII. Green Banking | 434 | ||
IX. Börsen in der Corona-Pandemie | 435 | ||
Literatur | 437 | ||
Von Christine Windbichler: Der Notar im kollektiven Arbeitsrecht | 439 | ||
I. Einführung | 439 | ||
II. Die Rechtsprechung und Literatur zum Vertretensein einer Gewerkschaft im Betrieb und Unternehmen | 440 | ||
1. Die Leitentscheidung | 440 | ||
2. Die namentliche Benennung | 441 | ||
3. Die Literatur | 441 | ||
III. Das Tarifeinheitsgesetz | 442 | ||
1. Die Regelung im TVG | 443 | ||
2. Das arbeitsgerichtliche Beschlussverfahren | 444 | ||
IV. Die Notarbescheinigung | 445 | ||
1. Der Nachweis eines Gewerkschaftsmitglieds im Betrieb | 445 | ||
2. Die Weiterungen | 445 | ||
3. Die Kritik | 447 | ||
V. Was folgt daraus? | 449 | ||
VI. Prozessrecht und Rechtsdurchsetzung | 451 | ||
Von Wolfgang Hau: Zur Widerruflichkeit außergerichtlicher und gerichtlicher Feststellungsverträge | 453 | ||
I. Einleitung | 453 | ||
II. Eingrenzung des Themas | 454 | ||
1. Feststellungsverträge | 454 | ||
2. Gesetzliche Widerrufsrechte | 455 | ||
III. Außergerichtliche Vergleiche | 456 | ||
1. Abschlussmodusbezogene Widerrufsrechte | 456 | ||
2. Vertragstypbezogene Widerrufsrechte | 458 | ||
3. Konsequenzen des Widerrufs | 460 | ||
IV. Gerichtliche Vergleiche | 461 | ||
V. Kausale Schuldanerkenntnisse | 463 | ||
VI. Fazit | 464 | ||
Von Peter Kindler: Der Beitrag des Schadensrechts zum Schutz der Gerichtsstandsvereinbarung (BGH III ZR 42/19) | 465 | ||
I. BGHZ 223, 269 (Cogent ./. Deutsche Telekom): Leitsätze und prozessuale Interessenlage | 465 | ||
II. Pflichtverletzung, Verschulden und (fehlender) Haftungsausschluss | 467 | ||
1. Pflichtverletzung | 467 | ||
2. Verschulden | 469 | ||
3. Fehlender Haftungssauschluss | 469 | ||
III. Die Schadensersatzpflicht als Instrument zur Bekämpfung des nachträglichen forum shopping | 469 | ||
1. Grundbegriffliches zur Kausalität | 469 | ||
2. Adäquanzprüfung im Lichte der Präventivfunktion der Haftung aus Derogationsverstößen | 470 | ||
a) Die Adäquanztheorie als wertende Beschränkung des zu ersetzenden Schadens | 470 | ||
b) Berücksichtigung der Präventivfunktion der Schadensersatzhaftung im Rahmen der Adäquanzprüfung | 471 | ||
c) Adäquanzformeln | 473 | ||
d) Keine wertende Beschränkung des zu ersetzenden Schadens bei Vorsatz | 473 | ||
IV. Einzelne Schadensposten auf dem Prüfstand der Adäquanztheorie | 474 | ||
1. Kosten der zweckentsprechenden Rechtsverteidigung im forum derogatum | 474 | ||
a) Geschädigtenfreundliche Adäquanzprüfung | 474 | ||
b) Abgrenzung zum Bereicherungsverbot | 475 | ||
2. Weitere Schadensposten | 476 | ||
a) Auferlegte Kosten | 476 | ||
b) Verzögerungsschäden | 476 | ||
c) Zinsschäden | 476 | ||
d) Vergleichssumme | 477 | ||
e) Zeitaufwand des Geschädigten | 477 | ||
f) „Litigation PR“ | 478 | ||
g) Beraterkosten im Rahmen der Geschworenenauswahl | 479 | ||
3. Sachentscheidung durch das derogierte Gericht | 479 | ||
V. Fazit in Thesen | 481 | ||
Von Christoph G. Paulus: Über den Rückgang der Zivilprozesse | 483 | ||
I. Einleitendes | 483 | ||
II. Einige Fakten | 484 | ||
III. Geistesgeschichtliches und seine Konsequenzen | 485 | ||
1. Das Prozessrecht als Diener des materiellen Rechts | 487 | ||
2. „Vertraglichung“ der Streitbeilegung | 488 | ||
IV. Richterliches Ethos | 492 | ||
V. Ausblick | 494 | ||
Von Walter Seitz: Notarielle Unterlassungsverpflichtungserklärungen im Äußerungsrecht | 495 | ||
I. Vorbemerkungen | 495 | ||
1. Der Jubilar | 495 | ||
2. Der Autor des Beitrags | 495 | ||
II. Wettbewerbsrecht | 496 | ||
III. Äußerungsrecht | 498 | ||
1. Schwerer Grundsatzfehler | 498 | ||
2. Rechtsschutzbedürfnis | 499 | ||
3. Androhung nach § 890 Abs. 2 ZPO | 500 | ||
4. Schuldnerantrag | 502 | ||
5. Notarielle Unterlassungsverpflichtungserklärung im Äußerungsrecht | 503 | ||
6. Weshalb keine strafbewehrte Unterlassungsverpflichtungserklärung? | 504 | ||
Von Wolf-Dietrich Walker: Sportschiedsgerichtsbarkeit | 505 | ||
I. Einordnung der Sportschiedsgerichtsbarkeit in die Gerichtsbarkeit im Sport | 505 | ||
II. Internationale und nationale Sportschiedsgerichtsbarkeit | 506 | ||
1. Internationale Ebene | 506 | ||
2. Nationale Ebene | 507 | ||
III. Gründe für die Einrichtung einer Sportschiedsgerichtsbarkeit | 508 | ||
IV. Der Fall Claudia Pechstein gegen International Skating Union (ISU) | 508 | ||
V. Kritik an der Sportschiedsgerichtsbarkeit | 511 | ||
1. Wirksame freiwillige oder erzwungene Schiedsvereinbarung | 511 | ||
a) Argumentation des BGH | 511 | ||
b) Kritik | 512 | ||
c) Argumentation des EGMR | 513 | ||
2. Der CAS als unabhängiges und unparteiisches Schiedsgericht | 513 | ||
a) Prüfung der Unabhängigkeit und der Unparteilichkeit | 514 | ||
b) Anwendung auf den CAS | 514 | ||
aa) Finanzierung des CAS durch die Verbände | 514 | ||
bb) Einfluss der Verbände bei der Zusammenstellung der Schiedsrichterliste und der Ernennung der Schiedsrichter | 515 | ||
(1) Übergewicht der Verbände | 515 | ||
(2) Keine entscheidende Bedeutung für die Unabhängigkeit und Unparteilichkeit | 515 | ||
(3) Größere Akzeptanz des CAS bei offener Schiedsrichterliste | 516 | ||
cc) Unparteilichkeit der einzelnen Schiedsrichter | 516 | ||
dd) Ergebnis zur Einordnung des CAS als unabhängiges und unparteiisches Schiedsgericht | 517 | ||
3. Kritik am Verfahren vor dem CAS | 517 | ||
a) Nichtöffentlichkeit des Verfahrens | 517 | ||
b) Keine Wiederaufnahme des Verfahrens | 518 | ||
VI. Fazit | 518 | ||
VII. Varia | 521 | ||
Von Reinhard Singer: Die Grundrechte in den Zeiten von Corona | 523 | ||
I. Maßnahmen der Corona-Bekämpfung im Spiegel der Kritik | 523 | ||
II. Rechtliche Rahmenbedingungen: Corona-VO, InfSchG, Grundrechte | 525 | ||
1. Ermächtigung der Landesregierungen zum Erlass von Verordnungen | 525 | ||
a) Bestimmtheit der Ermächtigung? | 525 | ||
b) Präzisierung der Ermächtigungsnorm und nachträgliche Parlamentsbeteiligung | 527 | ||
2. Materielle Legitimation der Grundrechtseingriffe | 528 | ||
a) Schutzpflicht des Staates und Verhältnismäßigkeitsprinzip | 528 | ||
b) Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne | 529 | ||
III. Fragen der Gleichbehandlung | 531 | ||
1. „Die Alten isoliert, die Jungen frei“ | 532 | ||
a) Ausgangssperren nur für Risikogruppen? | 533 | ||
b) Besuchseinschränkungen in Pflegeheimen und Krankenhäusern? | 534 | ||
2. Bevorzugung von Geimpften | 534 | ||
3. Auswahlkriterien bei der „Triage“ | 535 | ||
IV. Zusammenfassung | 537 | ||
Von Andreas Spickhoff: Zur möglichen Verpflichtung von medizinischem und in der Pflege tätigem Personal zu Impfungen | 539 | ||
I. Problemstellung | 539 | ||
II. Gesetzliche Impfpflicht – gesetzgeberischer Spielraum | 540 | ||
III. Autonom vereinbarte Regelung | 543 | ||
1. Grundrechtliche Schutzpflichten und die sog. Drittwirkung von Grundrechten | 543 | ||
2. Mittelbare Anerkennung der Anordnung von Impfungen durch das Recht der Unfallversicherung? | 544 | ||
3. Organisations- und Verkehrssicherungspflichten des Betreibers von Kliniken und Pflegeeinrichtungen | 545 | ||
4. Vertragliche Vereinbarungen und Betriebsvereinbarungen | 546 | ||
5. Individualvertragliche Regeln und Weisungsrecht | 548 | ||
6. Vertragliche Regelung durch Allgemeine Geschäftsbedingung | 550 | ||
7. Betriebsvereinbarungen | 552 | ||
a) Der zulässige Regelungsgegenstand von Betriebsvereinbarungen und die Zuständigkeit des Betriebsrates | 552 | ||
b) Die Grenze höherrangigen Rechts und die Verhältnismäßigkeit | 554 | ||
c) Autonomieprinzip und Interessenabwägung | 556 | ||
8. Gesichtsmasken | 558 | ||
IV. Ergebnisse | 558 | ||
Verzeichnisse | 561 | ||
Dissertationen und Habilitationen | 563 | ||
Schriftenverzeichnis des Jubilars | 565 | ||
I. Selbständige Veröffentlichungen | 565 | ||
II. Kommentierungen und Beiträge in Lehrbüchern | 565 | ||
III. Aufsätze | 565 | ||
IV. Anmerkungen | 569 | ||
V. Rezensionen | 570 | ||
VI. Rechtsprechungsübersichten in JA | 570 | ||
VII. Herausgeberschaften | 572 | ||
VIII. Herausgeberschaften der Schriftenreihe zum Notarecht | 572 | ||
IX. Sonstiges | 573 | ||
Autorenverzeichnis | 575 |