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Götschel, K. (2021). Katalysatoren der Kulturkritik?. Konservative Verlage im Westdeutschland der Nachkriegszeit. Die DVA als Beispiel. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58357-7
Götschel, Konstantin. Katalysatoren der Kulturkritik?: Konservative Verlage im Westdeutschland der Nachkriegszeit. Die DVA als Beispiel. Duncker & Humblot, 2021. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58357-7
Götschel, K (2021): Katalysatoren der Kulturkritik?: Konservative Verlage im Westdeutschland der Nachkriegszeit. Die DVA als Beispiel, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58357-7

Format

Katalysatoren der Kulturkritik?

Konservative Verlage im Westdeutschland der Nachkriegszeit. Die DVA als Beispiel

Götschel, Konstantin

Zeitgeschichtliche Forschungen, Vol. 59

(2021)

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About The Author

Konstantin Götschel ist Historiker, Lektor und Publizist. Er hat in Erlangen und München Geschichte und Buchwissenschaft studiert und an der LMU München zur Geschichte des konservativen Verlagsbuchhandels in Westdeutschland promoviert.

Abstract

Obgleich Zeithistoriker immer wieder den immensen Einfluss von Buchverlagen auf die Diskurse der Nachkriegszeit betonen, wurde ihr Wirken in der zeitgeschichtlichen Forschung bislang selten beachtet. Diesem Desiderat begegnet die Arbeit mit Blick auf den konservativen Verlagsbuchhandel. In akteurszentrierter Perspektive stellt sie die Motivationen, Bedingungen und Beschränkungen verlegerischen Handelns dar und untersucht mit besonderem Fokus auf die Deutsche Verlags-Anstalt, welche Position Verlagen im westdeutschen Nachkriegskonservatismus zukam, welche Rolle sie für seine Wirkungsentfaltung spielten und welchen Einfluss sie mithin auf die Neuorientierungsversuche der Zeit gewannen.

Die Untersuchung ist gleichermaßen Beitrag zur Buchhandelsgeschichte der Nachkriegszeit wie zur Intellectual History des deutschen Konservatismus. Denn Verlage waren Institutionen der Artikulation konservativer Theoreme und Weltsichten. Sie ermöglichten die Wiedergewinnung konservativer Sprechfähigkeit und wurden zu einem wichtigen Träger konservativer ›agency‹.
»Catalysts of Cultural Criticism? Conservative Publishing Houses in Postwar Western Germany. The Deutsche Verlags-Anstalt as an Example«: Konstantin Götschel's work, which is as much a contribution to intellectual history as it is to media history, explores motivations, conditions, and constraints of publishing and examines book publishers, especially the Deutsche Verlags-Anstalt, as institutions of the articulation of conservative theorems and world views, that helped conservatives regain their voices and became essential vehicles for their agencies.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 9
A. Einleitung 11
I. Erkenntnisinteressen 15
II. Vorgehen 18
III. Forschungslage 22
IV. Quellen 31
B. Der westdeutsche Buchhandel nach 1945 34
I. Politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen 36
1. Entnazifizierung und Lizenzierung 38
2. Die Bundesrepublik als Kulturnation 46
3. „Restauration“ und Aufbruch 55
II. Ökonomische und institutionelle Rahmenbedingungen 59
1. Mangel und massenhafte Nachfrage 61
2. Mark und Markt 66
3. Börsenverein und Börsenplatz 76
C. Konservatismus nach 1945 83
I. Von der Kulturkritik zur Technokratie: Akteure des Konservatismus 86
1. Esoterik und Elitismus 87
2. Preußen und Abendland 94
3. Pragmatismus und Parteinahme 102
II. Sprechverbote und kulturelle Hegemonie: Topoi des Konservatismus 107
1. Nation nach dem Nationalsozialismus 109
2. Ost und West 114
3. Masse und Materialismus 119
D. Die konservative Verlagslandschaft nach 1945 – eine Typologie 124
I. Revisionistische Verlage 129
1. Klosterhaus-Verlag 131
2. Plesse-Verlag/Göttinger Verlagsanstalt 138
II. Antikommunistische und Vertriebenenverlage 145
1. Kiepenheuer & Witsch 149
2. Bogen-Verlag 156
III. Konservative Kulturverlage 162
1. Otto-Reichl-Verlag 165
2. Heliopolis-Verlag 171
IV. Konfessionelle Verlage 178
1. Neues Abendland 182
2. Rufer-Verlag 189
V. Konservative Publikumsverlage 196
1. Klett 199
2. Rowohlt 206
E. Die DVA als konservativer Publikumsverlag 214
I. Die DVA vor 1945 216
1. Die Anfänge des Verlags 218
2. Die DVA im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts 224
3. Die DVA im „Dritten Reich“ 230
II. Die DVA in der Nachkriegszeit 237
1. Die Treuhänderschaft 238
2. Das Interregnum 245
3. Die Konsolidierung 253
III. Wirkungsabsicht, Selbstverortung und Selbstdarstellung des Verlags 263
1. Ein Spiegel der Deutschen: zum Umgang mit dem Nationalsozialismus 264
2. „Das Gedankengut des Widerstands lebendig erhalten“: die Rolle Gotthold Müllers 281
3. „Der führende politische Verlag der Bundesrepublik“ 293
IV. Programmbereiche und Autorengruppen 307
1. Geschichte und Geschichtspolitik 308
2. Ost und West 323
3. Kulturkritik und Zeitdiagnostik 337
V. Zum Verhältnis von ökonomischen Zielen und politischer Wirkungsabsicht 353
F. Fazit 362
Quellenverzeichnis 377
Literaturverzeichnis 393
Personenregister 420