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Zur kritischen Funktion des absoluten Geistes in Hegels Phänomenologie des Geistes

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Okazaki, R. (2021). Zur kritischen Funktion des absoluten Geistes in Hegels Phänomenologie des Geistes. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58387-4
Okazaki, Ryu. Zur kritischen Funktion des absoluten Geistes in Hegels Phänomenologie des Geistes. Duncker & Humblot, 2021. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58387-4
Okazaki, R (2021): Zur kritischen Funktion des absoluten Geistes in Hegels Phänomenologie des Geistes, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58387-4

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Zur kritischen Funktion des absoluten Geistes in Hegels Phänomenologie des Geistes

Okazaki, Ryu

Hegel-Jahrbuch. Sonderband, Vol. 15

(2021)

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About The Author

Ryu Okazaki studierte Philosophie und Sozialwissenschaften an den Universitäten Osaka, Waseda und Hitotsubashi in Tokyo (Japan) sowie der Humboldt Universität zu Berlin. Er war Stipendiat der Japan Society for the Promotion of Science. 2021 wurde er an der Philosophischen Fakultät der Humboldt Universität zu Berlin promoviert. Derzeit ist er Lehrbeauftragter an den Universitäten Dokkyo, Kyoto und Ritsumeikan (Japan). Sein Forschungsinteresse gilt der praktischen Philosophie der Klassischen Deutschen Philosophie sowie der kritischen Theorie Judith Butlers.

Abstract

Bei der Frage nach einer kritischen Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Normativität bei Hegel sticht ein Übergewicht intersubjektivitätstheoretischer Deutungen ins Auge, denen gegenüber die Beachtung des absoluten Geistes regelrecht mager ausfällt. In dieser Arbeit soll daher die kritische Funktion des absoluten Geistes in Hegels Phänomenologie des Geistes herausgearbeitet werden. Im ersten Teil werden die Normativitätsformen anhand der Analyse des Abschnitts, der sich mit dem geist befasst, entwickelt. Im zweiten Teil folgt eine detaillierte Rekonstruktion der Gestalten des absoluten Geistes, der Religion sowie des absoluten Wissens. Dabei wird gezeigt, dass der absolute Geist mit seiner Kernbestimmung der Reflexivität ein Medium der Selbstverständigung ist, das die Voraussetzung kritischer Reflexion bildet. Erst mit dem absoluten Geist, so die These, stellt Hegel eine Struktur zur Verfügung, durch die die gesellschaftliche Normativität zum Gegenstand kritischer Reflexion werden kann, was all jenen, die die weitverbreitete Perhorreszierung des Absoluten teilen, entgehen muss.»The Critical Function of Absolute Spirit in Hegel´s ›Phenomenology of Spirit‹«:This book deals with the critical function of absolute spirit within Hegel´s »Phenomenology of Spirit«. The first section is an analysis of the three chapters on spirit which focuses on the development of forms of normativity, while the second section reconstructs Hegel’s chapters on religion and absolute knowing. Absolute spirit, as a result of its core structure of reflexivity, enacts instances of self-understanding, through which the question of how to reflect critically on social normativity can be answered.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Danksagung 5
Inhaltsverzeichnis 7
Einleitung 11
Erster Hauptteil: Die Entwicklung des daseienden Geistes 21
Einleitung: Hegels Kritik an der Analytik Kants als Ausgangspunkt des Geistesabschnitts 21
1. Die Geburt des Rechtszustands aus dem Untergang der harmonischen Welt der Sittlichkeit 25
1.1 Kriegsführung und Bestattung: Rekonstruktion zu Gleichgewicht und Komplementarität beider Gesetze 28
1.2 Widerspruch und Untergang der Sittlichkeit: zum Grund des Konflikts 35
1.2.1 Die Schein-Struktur und Verabsolutierung des eigenen Gesetzes: die Begründung des Konflikts durch die formelle Struktur der sittlichen Handlung 37
1.2.2 Die Zufälligkeit der Natur und die ewige Ironie des Gemeinwesens: die inhaltlich-strukturellen Gründe des Konflikts zwischen den scheinbar komplementären Momente 42
1.2.3 Der Übergang zum Rechtszustand durch den „tapferen Jüngling“ 48
1.3 Die Entstehung der Entfremdung im Rechtszustand 52
1.3.1 Person und Persönlichkeit 53
1.3.2 Der Herr der Welt: Die Atomisierung der Menschen und ihre Folge 59
1.3.3 Der Verlust im wirklichen Gelte 61
1.4 Rückblick auf die Erfahrung des Bewusstseins in der Sittlichkeit 64
2. Die Erfahrung der Entfremdung als Bildung: die prozesshafte Verallgemeinerung der natürlichen Persönlichkeit in den Normativitätsstatus 65
2.1 Die gescheiterte Dialektik der Entfremdung als Bildung: Die Zerrissenheit des Bewusstseins 72
2.1.1 Vorbereitende Überleitung in den subjektivistischen Theorieansatz 73
2.1.2 Das doppelte Scheitern der praktischen Entfremdung des Bewusstseins 75
2.1.3 „Die Sprache der Zerrissenheit […] ist die vollkommne Sprache und der wahre existierende Geist dieser ganzen Welt der Bildung“ 80
2.1.4 Der Übergang zur Aufklärung 85
2.2 Die Aufklärung als Gestalt des Bewusstseins der Entfremdung 89
2.2.1 Das Ergebnis des Kampfes der Aufklärung mit dem Aberglaube 91
2.2.2 Eine verpasste Gelegenheit zur Reflexion über die Notwendigkeit der institutionellen Vermittlung: Hegels Nützlichkeitsbegriff 97
2.3 Die gewordene Gleichheit und die Erfahrung der notwendigen Fremdheit 101
2.3.1 Der Verlust der Nützlichkeit 103
2.3.2 Das ironische Ergebnis des Versuchs, die Gleichheit des Rechts zu einer gewordenen zu mache 106
2.3.3 Der Übergang zur Moralität 109
2.4 Rückblick auf die Erfahrung des Bewusstseins der Entfremdung 111
3. Die Erfahrung der Dialektik der Moralität 114
3.1 Die Erfahrung der Moralität: das Problem des sich auf die Totalität beziehenden Bewusstseins der Moralität 117
3.1.1 Hegels Analyse der Postulate 121
3.1.1.1 Das erste Postulat: Harmonie der Moralität und der äußeren Natu 121
3.1.1.2 Das zweite Postulat: Harmonie der Moralität und der inneren Natu 122
3.1.1.3 Das dritte Postulat: Das heilige Wesen, welches das konkrete Handeln heiligt 124
3.1.2 Antinomie und Vorstellung der moralischen Weltanschauung: der Übergang zur Verstellung 127
3.1.3 Die Verstellung und das Problem der Ernstlosigkeit: Die Erfahrung des postulierenden Bewusstseins 131
3.1.4 Der Übergang von der Verstellung zum Gewissen: Hegels Kritik der kantischen Dialektik 136
3.2 Das Gewissen im Schatten der kantischen Dialektik 139
3.2.1 Die subjektive Aufhebung der Verstellung und ihre Wiederkeh 142
3.2.2 Der Konflikt und die Versöhnung des handelnden und beurteilenden Gewissens 151
3.2.2.1 Der Angriff des beurteilenden Gewissens auf das handelnde Gewissen und das Bekenntnis des Bösen 151
3.2.2.2 Die zweite Gestalt der schönen Seele und die Versöhnung 160
3.2.2.3 Kritische Überlegungen zu gängigen Deutungen des Gewissensabschnitts 168
3.2.3 Der Übergang zur Religion: In Anschluss an die Antinomie der moralischen Weltanschauung 176
3.3 Rückblick auf die Erfahrung des Bewusstseins der Moralität und des Gewissens 181
Zweiter Hauptteil: Der absolute Geist als Medium der reflexiven Selbstverständigung 185
Einleitung: Die reflexive Struktur und Aufgabe des absoluten Geistes als Religio 186
4. Die Erfahrung des Bewusstseins im geistigen Kunstwerk 197
4.1 Der Begriff als Resultat: Epos als Hintergrund der im daseienden Geist vorausgesetzten Zweispaltung 199
4.2 Der trügerische Gott und die Entvölkerung des Himmels: Tragödie als Diskreditierung der im daseienden Geist vorausgesetzten Normativitätsinstanz 207
4.3 Der Vindizierungsversuch die Normativitätsquelle in die Menschen zu verlagern und dessen Folge: Komödie zwischen Selbstzerstörung des Richtigen und Selbstzerstörung des Nichtige 216
4.4 Die kritische Funktion des geistigen Kunstwerks 226
5. Die Erfahrung des Bewusstseins in der offenbaren Religion 228
5.1 Die systematische Stellung sowie Problemlage des Abschnitts über die offenbare Religio 229
5.2 Die begriffliche Rekonstruktion des historischen Jesu als eines wiederhergestellten Mediums der Selbstverständigung des Geistes 237
5.3 Der Prozess der höheren Bildung in der Gemeinde: das vorstellende Verhalten zum begrifflichen Inhalt 244
5.3.1 Das erste Moment: die reine Substanz als in sich differentiell strukturiertes Wese 246
5.3.2 Das zweite Moment: die Auseinandersetzung mit dem Vorstellen als solchem und die vorläufige Aufhebung der Vorstellung durch die Erfüllung der copula 249
5.3.3 Das dritte Moment: die Aufhebung der Vorstellung in das Selbstbewusstsei 261
5.4 Die kritische Funktion der offenbaren Religio 269
5.4.1 Die Grenze der Gemeinde: das Problem der eschatologischen Vorstellung 270
5.4.2 Die kritische Funktion der offenbaren Religion: eine Gesellschaftstheorie? 273
5.4.2.1 Der Stellenwert der offenbaren Religion im Religionsabschnitt 279
5.4.2.2 Der Gehalt der kritischen Selbstverständigung durch die offenbare Religion 281
5.4.2.3 Die Leistung des „innersten sich einfach Wissens“ im Lichte der kantischen Ethikotheologie 283
Exkurs: Der Gemeindebegriff in der Phänomenologie des Geistes und das Konzept eines „ethischen Gemeinwesens“ in Kants Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft im Vergleich 284
5.4.2.4 Die Grenze der offenbaren Religion und ihr Übergang in das absolute Wisse 287
6. Die Weiterentwicklung der Bildung des Selbstverständigungsmediums durch das absolute Wisse 290
6.1 Die Versöhnung des Bewusstseins mit dem Selbstbewusstsein: die Rehabilitierung der schönen Seele 291
6.2 Selbstverständigung qua Zeittilgung: die geschichtliche Dimension des absoluten Wissens 301
6.3 Die kritische Funktion des absoluten Wissens 316
6.3.1 Die Leistung des absoluten Wissens als reflexives Selbstverständigungsmedium 316
6.3.2 Die geschichtliche Kontextualisierung des Begriffs: die Tragweite der „begriffnen Geschichte“ 318
Ausblick 321
Literaturverzeichnis 328
1. Primärtexte 328
2. Sekundärliteratu 329
Personenregiste 340