Umweltschutz durch humanitäres Völkerrecht im nichtinternationalen bewaffneten Konflikt
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Umweltschutz durch humanitäres Völkerrecht im nichtinternationalen bewaffneten Konflikt
Schriften zum Völkerrecht, Vol. 249
(2021)
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About The Author
Sophia Henrich studierte Rechtswissenschaften in München und erwarb einen Master of Laws an der University of Michigan. Begleitend zu ihrer Promotion an der Universität der Bundeswehr München (UniBw) war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Völkerrecht der Ludwig-Maximilians-Universität sowie am Institut für Öffentliches Recht und Völkerrecht der UniBw tätig. Es folgten Forschungsaufenthalte am Lauterpacht Centre for International Law der University of Cambridge sowie an der Université Laval in Quebec. Sie war sowohl als Rechtsanwältin als auch als Richterin tätig. Aktuell ist sie Rechtsanwältin in einer internationalen Kanzlei im Bereich litigation/dispute resolution.Abstract
Selbst während nichtinternationaler bewaffneter Konflikte stehen Individuen und Bevölkerungen unter dem Schutz des auf humanitären Grundentscheidungen basierenden Kriegsrechts. Inwieweit auch der Erhalt der natürlichen Umwelt durch geltendes humanitäres Völkerrecht gefördert wird, ist Gegenstand dieser Untersuchung, die sowohl an die derzeitige Debatte um die Hinlänglichkeit des durch Völkerrecht allgemein bewirkten Umweltschutzes als auch an Überlegungen zu denkbaren Fortentwicklungen des Rechts nichtinternationaler bewaffneter Konflikte unter Beteiligung nichtstaatlicher Akteure anknüpft. Ausgehend von dem Fehlen unmittelbar umweltschützender Vertragsnormen befasst sich die Untersuchung insbesondere mit den Möglichkeiten eines funktionsbasierten Umweltschutzes, mit der tatsächlichen Verankerung proklamierter Gewohnheitsrechtssätze im positiven Recht sowie der denkbaren Einflussnahme des Umweltvölkerrechts auf die Auslegung des humanitären Völkerrechts.»The Protection of the Environment under International Humanitarian Law in Non-International Armed Conflicts«: The study analyses whether international humanitarian law (also) serves to protect the natural environment and can promote its protection specifically during non-international armed conflicts. It focuses in particular on those humanitarian law rules that provide indirect protection to the environment through the protection of specific environmental functions for individuals and populations and examines repeatedly proclaimed customary law principles and their actual embodiment in positive law.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 17 | ||
Einleitung | 21 | ||
§ 1 Ausgangspunkte | 21 | ||
§ 2 Der Untersuchungsgegenstand | 25 | ||
1. Teil: Umwelt – Konflikt – Recht | 31 | ||
§ 1 Umwelt – ein Definitionsversuch im Kontext bewaffneter Konflikte | 31 | ||
A. Die natürliche, die beeinflusste und die erzeugte Umwelt | 34 | ||
B. Bestandteile | 37 | ||
I. Biotische und abiotische Faktoren und ihre wechselseitigen Beziehungen | 37 | ||
II. Landschaftsmerkmale | 41 | ||
III. Kulturell oder spirituell bedeutende Naturgüter | 42 | ||
C. Fazit | 44 | ||
§ 2 Der nichtinternationale bewaffnete Konflikt | 45 | ||
A. Abgrenzung zu innerstaatlichen Tumulten | 45 | ||
I. Die Definition des Art. 3 GA | 47 | ||
II. Die qualifizierte Definition des Art. 1 ZP II | 52 | ||
B. Abgrenzung zu internationalen bewaffneten Konflikten | 53 | ||
I. Nationale Befreiungskriege als privilegierte Konfliktform – Art. 1 (4) ZP I | 53 | ||
II. „Moderne“ Konfliktformen | 59 | ||
1. Internationalisierung durch Staatenintervention | 61 | ||
2. Transnationale bewaffnete Konflikte | 67 | ||
C. Fazit | 72 | ||
§ 3 Das humanitäre Völkerrecht nichtinternationaler bewaffneter Konflikte | 73 | ||
A. Vertragsrecht | 75 | ||
B. Gewohnheitsrecht | 78 | ||
I. Überzeugung und Praxis | 79 | ||
II. Ermittlungsansätze | 82 | ||
III. Erkenntnisquellen humanitären Gewohnheitsrechts zum Schutz der Umwelt | 86 | ||
C. Bindung der Konfliktparteien an humanitäres Vertrags- und Gewohnheitsrecht | 88 | ||
I. Vertragsrecht | 89 | ||
II. Gewohnheitsrecht | 94 | ||
D. Fazit | 98 | ||
2. Teil Das geltende Recht und seine Wirkung zum Erhalt der Umwelt | 100 | ||
§ 1 Humanitärer Umweltschutz | 100 | ||
§ 2 Umweltschützendes Vertragsrecht nichtinternationaler Konflikte | 105 | ||
A. Direkter Schutz der Umwelt – eine Lücke im Recht | 105 | ||
I. Regelungsdiskrepanz | 106 | ||
II. Gefährdungsgleichlauf | 109 | ||
B. Umwelterhaltung durch den Schutz von Umweltfunktionen | 113 | ||
I. Die Umwelt als Lebensgrundlage des Menschen: Art. 14 ZP II | 114 | ||
1. Tatsächliche Gefährdung und ethische Begründungsgrundlage | 114 | ||
2. Vertraglicher Schutz | 117 | ||
a) Lebensgrundlage einer Bevölkerung | 118 | ||
b) Intention des Aushungerns | 121 | ||
c) Gewohnheitsrechtliche Verankerung und Weiterentwicklung | 125 | ||
aa) Unerheblichkeit der Handlungsintention | 125 | ||
bb) Wirtschaftlich genutzte Umweltressourcen als Lebensgrundlage | 130 | ||
3. Bewertung und Ansätze der Schutzverstärkung | 131 | ||
II. Die Umwelt als Eigentum: Das Plünderungsverbot des Art. 4 (2) (g) ZP II | 134 | ||
1. Ausbeutung natürlicher Ressourcen: Plünderungen in neuzeitlichen Konflikten | 134 | ||
2. Herleitung und Schutzfunktion des Plünderungsverbots | 137 | ||
3. Plünderung der natürlichen Umwelt | 141 | ||
a) Ausbeutung natürlicher Ressourcen im Konfliktkontext | 141 | ||
b) Eigentumszuordnung an natürlichen Ressourcen und ihre Folgen | 143 | ||
4. Bewertung und zukünftige Regelungsmöglichkeiten | 147 | ||
III. Umwelt als Zeugnis von Wissen, Glauben und menschlicher Ästhetik | 150 | ||
1. Ethische Schutzbegründungen und ihre heutige Anerkennung | 150 | ||
2. Die Umwelt als kulturell oder spirituell bedeutendes Gut | 154 | ||
a) Die Umwelt als Kulturstätte des Haager Kulturgüterschutzregimes | 155 | ||
aa) Einführung | 155 | ||
bb) Natürliche Kulturgüter als erfasste Objekte | 156 | ||
(1) Naturstätten von großer Schönheit | 156 | ||
(2) Natürliche Kulturstätten als Kulturgut der HK 1954 | 159 | ||
(a) Die Kulturgüterdefinition der HK 1954 | 159 | ||
(b) Kulturerbe der Völker | 163 | ||
cc) Schutzumfang | 165 | ||
(1) Verpflichtungsadressaten und Anwendungsfälle | 165 | ||
(2) Zentrale Schutznormen und ihre Wirkung zugunsten der Umwelt | 167 | ||
dd) Bewertung | 171 | ||
b) Die Umwelt als spirituelle oder religiöse Kultstätte: Art. 16 ZP II | 171 | ||
aa) Einführung | 171 | ||
bb) Anwendbarkeit zum Schutz der natürlichen Umwelt | 172 | ||
(1) Natürliche Kultstätten | 172 | ||
(2) Zugehörigkeit zum kulturellen oder geistigen Erbe der Völker | 174 | ||
cc) Schutzumfang | 179 | ||
(1) Grundsatz absoluten Schutzes | 179 | ||
(2) Derogationsmöglichkeit durch Verweis auf die HK 1954 | 180 | ||
(3) Systemwidrigkeit und Grenzen des Verweises | 181 | ||
dd) Zwischenbewertung | 183 | ||
c) Gewohnheitsrechtlicher Schutz natürlicher Kulturgüter und Kultstätten | 184 | ||
aa) Natürliche Kulturgüter | 184 | ||
bb) Natürliche Kultstätten | 189 | ||
3. Jenseits des Rechts: Umwelt als Gegenstand der Ästhetik, Heimat und Erholung | 190 | ||
a) Schutzbedürftigkeit ökologisch und ästhetisch bedeutsamer Regionen | 190 | ||
b) Bisherige Regelungsversuche | 191 | ||
aa) Gescheiterte Bemühungen | 191 | ||
bb) Der jüngste Vorschlag der ILC | 193 | ||
4. Bewertung zum Schutz der Umwelt aufgrund ihrer kulturellen, spirituellen und ästhetischen Funktion | 197 | ||
IV. Fazit zum Schutz der Umwelt durch die Bewahrung ihrer Funktionen | 201 | ||
C. Regelung umweltgefährdender Mittel und Methoden der Kriegsführung | 202 | ||
I. Verbote der Nutzung oder Freisetzung gefährlicher Kräfte | 202 | ||
1. Das Verbot der Manipulation der Umwelt: Die ENMOD-Konvention von 1976 | 205 | ||
a) Hintergrund | 205 | ||
b) Umweltmanipulationen als Methode der Kriegsführung | 207 | ||
aa) Umweltmodifizierende Maßnahmen | 208 | ||
bb) Weitreichende, langanhaltende oder schwere Auswirkungen | 212 | ||
c) Anwendbarkeit in nichtinternationalen bewaffneten Konflikten | 214 | ||
d) Gewohnheitsrechtliche Geltung eines Umweltmodifikationsverbots | 220 | ||
e) Bewertung | 223 | ||
2. Das Verbot der Freisetzung gefährlicher Kräfte: Art. 15 ZP II | 226 | ||
a) Art. 15 ZP II | 227 | ||
aa) Verbot der Freisetzung gefährlicher Kräfte | 227 | ||
bb) Abschließende Aufzählung geschützter Anlagen | 228 | ||
cc) Verbot des Angriffs, nicht der Zerstörung | 230 | ||
dd) Bedrohung der Zivilbevölkerung | 231 | ||
b) Gewohnheitsrechtliche Verankerung und die Fehlerhaftigkeit der IKRK-Studie | 232 | ||
c) Bewertung des Verbots sowie seiner gewohnheitsrechtlichen Formulierung | 236 | ||
II. Verbot des Einsatzes bestimmter Kriegsmittel | 238 | ||
1. Convention on Certain Conventional Weapons – CCW | 238 | ||
a) Anwendbarkeit in nichtinternationalen bewaffneten Konflikten | 240 | ||
b) Die Umwelt als Schutzobjekt der CCW | 242 | ||
aa) Absatz 4 der Präambel der CCW | 242 | ||
bb) Artikel 2 (4) CCW Protokoll III | 243 | ||
cc) Minen, Sprengfallen und schädigende Überreste der Konfliktführung | 244 | ||
c) Bedeutung und Regelungspotenzial | 246 | ||
2. Antipersonenminen und Streumunition | 249 | ||
3. Biologische und chemische Kampfmittel, Herbizide | 251 | ||
a) Biologische und chemische Waffen | 251 | ||
b) Herbizide | 255 | ||
III. Ergebnis: umweltgefährdende Mittel und Methoden der Kriegsführung | 258 | ||
D. Abschlussgedanken zu dem durch Vertragsrecht bewirkten Umweltschutz | 260 | ||
§ 3 Umweltschutz durch autonomes Gewohnheitsrecht nichtinternationaler Konflikte | 264 | ||
A. Kategorie 1: Übernahme humanitären Vertragsrechts internationaler Konflikte | 266 | ||
I. Verbot der Verursachung qualifizierter Umweltschäden | 266 | ||
II. Gewohnheitsrechtlicher Status in nichtinternationalen Konflikten | 268 | ||
III. Potenzielle Schutzwirkung | 273 | ||
1. Schadensschwelle und Verbotswirkung | 273 | ||
2. Einsatz bestimmter Waffentypen | 275 | ||
IV. Fazit zur Übernahme von Gewohnheitsrecht | 278 | ||
B. Kategorie 2: Neuinterpretation der Grundprinzipien humanitären Völkerrechts | 281 | ||
I. Eine neue Strategie | 281 | ||
II. Das Unterscheidungsgebot und die Umwelt als ziviles Objekt | 283 | ||
1. Grundlage militärischer Notwendigkeit | 283 | ||
2. Anerkennung in nichtinternationalen bewaffneten Konflikten | 284 | ||
3. Zwingende Konsequenz und maßgeblicher Fortschritt: Die Umwelt als ziviles Objekt | 288 | ||
a) Grundsatz der Negativdefinition | 288 | ||
b) Sonderfall Umwelt? | 294 | ||
4. Schutzumfang und Schutzverlust | 298 | ||
a) Kollateralschäden | 298 | ||
b) Umwandlung in militärische Ziele | 298 | ||
c) Sonderfall konfliktunterstützender Ressourcen | 299 | ||
aa) Konfliktverlängernde Objekte als militärische Ziele | 300 | ||
bb) Gefahr ungesicherter Abwägungsentscheidungen | 303 | ||
cc) Natürliche Ressourcen im Kontext | 305 | ||
5. Bewertung | 306 | ||
III. Das Gebot der Proportionalität kollateraler Schäden | 308 | ||
1. Ausgangspunkt | 308 | ||
2. Anwendung zugunsten der Umwelt in nichtinternationalen Konflikten | 312 | ||
a) Geltung in nichtinternationalen Konflikten | 313 | ||
b) Anwendbarkeit zugunsten der Umwelt als ziviles Objekt | 316 | ||
3. Umweltrelevante Aspekte des Proportionalitätsgebots | 317 | ||
a) Anwendungsgrenzen und Dual-use-Charakter der Umwelt | 317 | ||
b) Vorhersehbarkeit von Umweltschäden | 323 | ||
aa) Prognoseentscheidung | 323 | ||
bb) Grundlagen der Prognose | 325 | ||
cc) Verfügbarkeit von Informationen für den Entscheidungsträger | 327 | ||
dd) Indirekte Konsequenzen in ökologischen Kausalketten | 329 | ||
c) Wert der Umwelt | 332 | ||
aa) Abwägung des Nichtabwägbaren | 332 | ||
bb) Wertegewichtung auf Basis von Moral und Ethik | 334 | ||
cc) Regimefremde Prinzipien als Gewichtungsargumente? | 339 | ||
d) Grenzen und Ausblick | 343 | ||
aa) Unsichere Abwägungsgewichtung | 343 | ||
bb) Nachträgliche Überprüfung | 344 | ||
4. Bewertung | 346 | ||
IV. Das Gebot der Vorsorge | 347 | ||
1. Vorsorge bei militärischen Handlungen | 347 | ||
a) Anwendbarkeit zu Gunsten der Umwelt in nichtinternationalen Konflikten | 347 | ||
b) Das wiederholte Problem der Vorhersehbarkeit und Durchführbarkeit | 350 | ||
2. Vorsorgepflicht auch bei Unvorhersehbarkeit | 353 | ||
a) Das IKRK und das umweltvölkerrechtliche Prinzip der Vorsorge | 353 | ||
b) Das umweltrechtliche Vorsorgeprinzip als Teil humanitären Völkerrechts | 356 | ||
c) Umweltrecht als Auslegungshilfe | 358 | ||
d) Zwischenbewertung | 361 | ||
3. Exkurs: Vorsichtsmaßnahmen im Vorfeld bewaffneter Konflikte | 362 | ||
4. Bewertung | 364 | ||
V. Fazit zur Wirkung der Grundprinzipien | 365 | ||
C. Kategorie 3: originäres Gewohnheitsrecht zum Schutz der Umwelt | 367 | ||
I. Das Verbot mutwilliger Zerstörung der Umwelt | 368 | ||
1. Ursprünge im Recht | 369 | ||
a) Militärische Notwendigkeit als Handlungsvoraussetzung | 369 | ||
b) Schutz feindlichen Eigentums als Verbotsvorbild | 370 | ||
aa) Schutz feindlichen Eigentums durch Art. 23 (g) HLKO | 371 | ||
bb) Zusätzliche Regelungswirkung in innerstaatlichen Konflikten | 372 | ||
2. Schutzgehalt und Abgrenzung | 374 | ||
a) Das Verbot als Modifikation des Unterscheidungsgebots | 374 | ||
b) Regelungsfälle | 376 | ||
aa) Zwingende Notwendigkeit abseits militärischer Angriffshandlungen | 376 | ||
bb) Zwingende Notwendigkeit als Legitimation defensiver Umweltzerstörung | 378 | ||
cc) Wortlautdivergenz und die Suche nach dem Regelungskern | 381 | ||
c) Regelungsumfang | 381 | ||
3. Klarstellungsfunktion und potenzieller Nutzen | 384 | ||
4. Bewertung | 385 | ||
II. Das Gebot gebührender Beachtung der Umwelt | 386 | ||
1. Gebührende Berücksichtigung, Sorgfalt oder aktive Fürsorgepflicht? | 387 | ||
2. Herleitung | 389 | ||
a) Begründung des IKRK | 389 | ||
b) Ursprung des Beachtungsgebots im Seerecht | 391 | ||
c) Sorgfaltspflicht und Art. 55 ZP I | 393 | ||
3. Gewohnheitsrecht mit eigenem Regelungsgehalt? | 396 | ||
a) Pflicht gebührender Berücksichtigung | 396 | ||
b) Schonung und aktive Bewahrung der Umwelt | 398 | ||
4. Bedeutung zur Regelung des nichtinternationalen Konflikts | 400 | ||
5. Bewertung | 402 | ||
III. Fazit zur Existenz originären Gewohnheitsrechts | 404 | ||
D. Deus ex Machina Martens’sche Klausel? | 404 | ||
I. Ursprünge und Variationen der Martens’schen Klausel | 406 | ||
II. Deus ex Machina zum Schutz der Umwelt in nichtinternationalen Konflikten | 410 | ||
1. Anwendbarkeit zugunsten der Umwelt | 410 | ||
2. Die Martens’sche Klausel in nichtinternationalen Konflikten | 414 | ||
3. Variationen der Auslegung zum Schutz der Umwelt | 419 | ||
a) Einfallstor für Fortgeltung und Anwendung friedensrechtlicher Umweltschutznormen | 419 | ||
b) Öffnungsklausel zur Integration moralischer Wertentscheidungen | 422 | ||
aa) Theorie der zusätzlichen Rechtsquelle | 423 | ||
bb) Theorie der Rechtsquellenmodifikation | 424 | ||
c) Erinnerung an die Humanität – Was von der Klausel bleibt | 426 | ||
III. Fazit | 427 | ||
E. Abschlussgedanken: Gewohnheitsrecht als Vermittler humanitärrechtlichen Umweltschutzes | 429 | ||
§ 4 Ergebnis: Schutzumfang und Defizite | 432 | ||
3. Teil: Zukunftsstrategien für den Schutz der Umwelt durch humanitäres Völkerrecht | 439 | ||
§ 1 Strategie der Normentwicklung | 440 | ||
A. Konventionelle Normentwicklung | 440 | ||
B. Normklärung und Normverstärkung durch nichtstaatliche Organisationen, Gremien und Gerichte | 442 | ||
§ 2 Strategie der Harmonisierung von Friedens- und Kriegsrecht | 452 | ||
A. Fortgeltung des Friedensumweltrechts während nichtinternationaler Konflikte | 455 | ||
B. Verhältnis zu den Regeln humanitären Völkerrechts | 461 | ||
I. Harmonisierung durch Auslegung nach dem Vorbild der Menschenrechte | 462 | ||
II. Identifikation nutzbarer Regelungen des Umweltrechts | 466 | ||
III. Ausmaß des Erreichbaren | 469 | ||
IV. Nichtinternationale bewaffnete Konflikte als Herausforderung | 474 | ||
1. Bindung der Konfliktparteien | 474 | ||
2. Harmonisierung durch Auslegung gewohnheitsrechtlicher Normen | 477 | ||
C. Fazit | 478 | ||
§ 3 Strategie der Beteiligung im Einzelfall | 481 | ||
A. Unilaterale Verpflichtungserklärungen und ad hoc-Vereinbarungen | 482 | ||
B. Umweltschutz durch Einzelfallvereinbarungen – Erfolgsaussichten | 486 | ||
C. Hindernisse, rechtliche Wirkung und Folgeprobleme | 491 | ||
D. Fazit | 494 | ||
§ 4 Schlussbemerkungen zu den Strategien zukünftiger Schutzverstärkung | 497 | ||
Abschluss | 499 | ||
Literaturverzeichnis | 500 | ||
Verzeichnis ausgewählter Dokumente | 540 | ||
Judikaturverzeichnis | 553 | ||
Stichwortverzeichnis | 558 |