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Unruh, P. (2021). Kant und der Weltföderalismus. Zur Grundlegung und Aktualität von Kants global-politischer Philosophie. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58368-3
Unruh, Peter. Kant und der Weltföderalismus: Zur Grundlegung und Aktualität von Kants global-politischer Philosophie. Duncker & Humblot, 2021. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58368-3
Unruh, P (2021): Kant und der Weltföderalismus: Zur Grundlegung und Aktualität von Kants global-politischer Philosophie, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58368-3

Format

Kant und der Weltföderalismus

Zur Grundlegung und Aktualität von Kants global-politischer Philosophie

Unruh, Peter

Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte, Vol. 104

(2021)

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About The Author

Peter Unruh studierte Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität zu Göttingen. Er war Wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Lehrstühlen für Allgemeine Rechtstheorie bei Prof. Dr. Ralf Dreier und für Öffentliches Recht von Prof. Dr. Christian Starck. Im Jahr 1993 wurde er mit einer Arbeit über die Staatsphilosophie Kants promoviert. Nach dem Referendariat in Hamburg kehrte er 1995 an die Georgia Augusta zurück und habilitierte sich am Lehrstuhl von Prof. Dr. Franz-Josef Peine im Jahre 2001 mit einer verfassungstheoretischen Arbeit zum Verfassungsbegriff des Grundgesetzes. Seit 2012 ist er Präsident des Landeskirchenamtes der Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland.

Abstract

Das Paradigma des souveränen Nationalstaats gerät im 21. Jahrhundert im Zeichen der Globalisierung zunehmend unter Druck, weil er seine Kernaufgaben nicht mehr hinreichend erfüllen kann. Als Alternative wird in der global-politischen Philosophie u.a. der Weltstaat genannt. In Analogie zur horizontalen Gewaltenteilung im demokratischen Verfassungsstaat, wird auch für den Weltstaat ein föderales System vorgeschlagen - der Weltföderalismus.

Peter Unruh legt den Beitrag frei, den die global-politische Philosophie Kants für das Theorem des Weltföderalismus leisten kann. Ausgehend von der Schrift »Zum ewigen Frieden«, der »Rechtslehre« und den kleineren politischen Schriften Kants werden die einschlägigen Argumente identifiziert, erläutert und bewertet. Die als widersprüchlich analysierte Argumentation Kants, die um die Begriffe des »Völkerbundes« und des »Völkerstaates« kreist, wird aufgelöst zugunsten des Kantischen Postulats einer politischen Evolution hin zum Weltföderalismus. Den Abschluss bilden ein Blick auf die Aktualität des Kantischen Weltföderalismus in der global-politischen Philosophie und der politischen Realität der Gegenwart.
»Kant and World Federalism. Theoretical Foundation and Topicality of Kants Global-Political Philosophy«: In the context of globalization, the replacement of the nation-state paradigm by a federal world state is increasingly discussed. Peter Unruh examines the contribution of Kant's global political philosophy to this discussion by means of an in-depth analysis of the relevant writings. As a result, the Kantian postulate of world federalism is exposed, thus affirming the unbroken relevance of Kantian thought also for political thought in the 21st century.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
A. Hinführung 9
I. Globalisierung und Weltföderalismus 9
1. Begriff und Dimensionen der Globalisierung 10
2. Die Folgen der Globalisierung 15
II. Kant und die global-politische Philosophie 19
III. Der (weitere) Gang der Überlegungen 23
B. Kant und die Vorläufer 25
I. Vorbemerkung 25
II. Das Friedensprojekt des Abbé de Saint-Pierre 26
III. Föderalismus kleiner Republiken bei Rousseau? 34
IV. Das Spezifikum der global-politischen Philosophie Kants 43
C. Kants politische Philosophie des Weltföderalismus 49
I. Vorbemerkung 49
II. Der Kontext: „Zum ewigen Frieden“ (ab 1795) 50
III. „Völkerbund“ und „Völkerstaat“ in der „Friedensschrift“ und der „Rechtslehre“ 51
1. Ausgangspunkte: Zwischenstaatlicher Naturzustand und „Völkerbund“ 52
2. Das Widerspruchsargument 56
a) Das Begriffsargument 56
b) Das Souveränitätsargument 57
c) Das Faktizitätsargument 58
3. Das Differenzargument 58
4. Argument(e) gegen den Universalstaat 59
a) Das Steuerungsargument 63
b) Das Despotie-/Anarchie-Argument 63
c) Das Natur-Argument 64
5. Die Ablehnung des Balance-Modells 66
6. Struktur und Aufgabe des Völkerbunds 68
7. Der Status des „Völkerbunds“ als „negatives Surrogat“ 70
IV. Weltföderalismus bei Kant 72
1. Der kontraktualistische und der rechtstheoretische Widerspruch 72
2. Zur (In-)Validität der Kantischen Argumente 76
3. Zur Auflösung des Widerspruchs: Politische Evolution zum Weltföderalismus 77
a) Zeitbedingtheit? 78
b) Kontraktualistischer Dualismus? 79
c) Politische Evolution! 80
d) Weltföderalismus! 86
V. Zusammenfassung 89
D. Zur Aktualität des Kantischen Weltföderalismus 92
I. Aktualität in der politischen Philosophie 92
II. Aktualität in der politischen Realität 100
E. Thesen 102
Literaturverzeichnis 105