Niklas Luhmann am OVG Lüneburg
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Niklas Luhmann am OVG Lüneburg
Zur Entstehung der Systemtheorie
Editors: Warnke, Martin | Beyes, Timon | Hagen, Wolfgang | Pias, Claus
Soziologische Schriften, Vol. 86
(2021)
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About The Author
Timon Beyes ist Professor für Soziologie der Organisation und der Kultur an der Leuphana Universität Lüneburg. Er ist Direktor des Centre for Digital Cultures sowie des Instituts für Soziologie und Kulturorganisation. Er hat eine Fractional Professorship am Department of Management, Politics and Philosophy der Copenhagen Business School inne. Timon Beyes promovierte an der Universität St. Gallen und habilitierte sich ebendort an der School of Humanities and Social Sciences und der School of Management. Seine Forschung ist einer kulturtheoretisch verstandenen Organisationssoziologie gewidmet. Forschungsschwerpunkte sind dabei Medientechniken, Ästhetiken, Räume und Politiken der Organisation.Wolfgang Hagen studierte Germanistik und Philosophie in Wien und Berlin. Promotion 1977, von 1970 bis 1972 im Gründungs-Kollektiv des Merve-Verlag Berlin, danach bis 1975 Geschäftsführer einer Buchhandlung, 1978 Kulturredakteur bei Radio Bremen, 1979 bis 1984 Redakteur und Moderator der Sendung »SFBeat« des SFB. Von 1984 Gründungs- und Programmchef von »Radio Bremen Vier«. Von 2002 bis 2012 war er Leiter der Kulturabteilung im Deutschlandradio. 2001 Habilitation an der Uni Basel, ab 2013 Professor für Medienwissenschaft an der Leuphana Universität Lüneburg, seit 2015 Senior Researcher der DFG-Kolleg-Forschergruppe MECS und seit 2018 Projektleiter des DFG-Projekts »Medien der Assistenz«.Claus Pias ist seit 2010 Professor für Medientheorie und Mediengeschichte an der Leuphana Universität Lüne-burg. Er studierte Elektrotechnik in Aachen, Kunstgeschichte, Germanistik und Philosophie in Bonn und Bochum. Von 2006 bis 2010 war er Professor für Erkenntnistheorie und Philosophie der Digitalen Medien an der Universität Wien. Claus Pias ist Direktor der Kollegforschergruppe »Medienkulturen der Computersimulation«, des Centre for Digital Cultures und des Digital Cultures Research Lab (DCRL) an der Leuphana Universität Lüneburg. Seine Forschungsinteressen sind Medientheorie, Wissenschaftsgeschichte des Mediendenkens sowie Geschichte und Epistemologie der Simulation und der Kybernetik.Martin Warnke studierte Mathematik und Physik an der FU Berlin und der Universität Hamburg, promovierte in Theoretischer Tieftemperatur-Physik, war Leiter des Rechen- und Medienzentrums der Leuphana Universität Lüneburg, habilitierte 2008 und lehrt dort seit 2010 an der Fakultät Kulturwissenschaften im Fach Digitale Medien. Er leitet den Studiengang »Digitale Medien/Kulturinformatik« und ist Direktor der Kollegforschergruppe »Medienkulturen der Computersimulation«. Er forscht zu digitalen Wissenskulturen, digitalen Bildmedien, Computersimulationen als Theorieform der Quantenmechanik sowie Scoring-Verfahren in der VR China und im Westen. Er ist Vorsitzender des Kunstvereins Springhornhof.Abstract
Seine Karriere begann Niklas Luhmann Mitte der fünfziger Jahre am Oberverwaltungsgericht Lüneburg; grundlegende Einsichten seiner späteren Systemtheorie haben hier ihren Anfang genommen. Luhmanns Zeit am OVG Lüneburg ist begriffshistorisch maßgeblich für die Entwicklung eines der großen sozialwissenschaftlichen Theoriegebäudes des 20. Jahrhunderts.2017, zum Anlass von Luhmanns 90. Geburtstag, fand am OVG eine von der Leuphana Universität Lüneburg organisierte Tagung zum Frühwerk Luhmanns statt. Dieser Band dokumentiert die Beiträge von Hanna Engelmeier, Fabian Steinhauer, Ino Augsberg, Maren Lehmann, Sven Opitz, Günther Ortmann und Elena Esposito. Aus Luhmanns Personalakte ließen sich unerwartete Erkenntnisse gewinnen; es galt ihn als Juristen neu zu entdecken. Der Fehler und die Routine sowie die Figur der Unterbrechung erschienen als fruchtbare Begriffe in seinem Denken. Sein Weitblick in Hinblick auf die digitalen Kulturen durfte uns überraschen.»Niklas Luhmann at the Higher Administrative Court of Lüneburg«: In 2017, the Higher Administrative Court of Lüneburg, Niklas Luhmann's first place of work, hosted a conference on his early work, which had a decisive influence on his later systems theory. The volume documents contributions by Hanna Engelmeier, Fabian Steinhauer, Ino Augsberg, Maren Lehmann, Sven Opitz, Günther Ortmann and Elena Esposito on Luhmann's personal file, early legal studies, errors, routines and interruptions as figures of thought, and his early insights on digital cultures.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einleitung | 11 | ||
Kontingenzen | 11 | ||
Enttäuschung | 13 | ||
Ordnung und Soziologie | 15 | ||
Bombenschäden | 16 | ||
Ausstiege | 18 | ||
Schreibstil | 19 | ||
Urszene Verwaltung | 20 | ||
Autologie | 22 | ||
Balzac der BRD | 24 | ||
Von Hanna Engelmeier und Fabian Steinhauer: Zu den Pers. Akten „Luhmann“ | 29 | ||
Von Ino Augsberg: Am Anfang war das Recht? | 41 | ||
I. | 41 | ||
II. | 44 | ||
III. | 46 | ||
IV. | 51 | ||
V. | 54 | ||
Von Maren Lehmann: Das Fehlerproblem | 59 | ||
I. | 59 | ||
II. | 62 | ||
III. | 65 | ||
IV. | 68 | ||
V. | 71 | ||
Literatur | 77 | ||
Von Sven Opitz: Zum Lob der Routine: Ausnahme und Entscheidung bei Niklas Luhmann | 81 | ||
I. Einleitung – System ohne Ausnahme? | 81 | ||
II. Im Entscheidungsbetrieb | 83 | ||
III. Innere Öffnungen – Sozialtheorie der Ausnahme | 85 | ||
IV. Schluss – Ausnahme und Entscheidung re-visited | 88 | ||
Literatur | 89 | ||
Von Günther Ortmann: Abschottungen à la Luhmann | 93 | ||
I. Theorieszenen | 94 | ||
II. Interdependenzunterbrechungen: vier Fälle | 97 | ||
III. Im Schlachterladen | 106 | ||
IV. Verschleifungen | 111 | ||
Literatur | 120 | ||
Von Elena Esposito: Was Luhmann von der Digitalisierung und von Algorithmen schon wusste | 127 | ||
Literatur | 132 | ||
Autoren- und Herausgeberverzeichnis | 135 |