Die Drittwirkung von Gerichtsstandsvereinbarungen im Europäischen Zivilprozessrecht
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Die Drittwirkung von Gerichtsstandsvereinbarungen im Europäischen Zivilprozessrecht
Schriften zum Europäischen Recht, Vol. 207
(2022)
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Alexander Bömer studierte Rechtswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Nach einem Auslandsemester an der Aristoteles-Universität Thessaloniki in 2015 legte er die Erste Juristische Prüfung im Juli 2018 ab. Im Anschluss daran verfasste er seine Dissertation unter Betreuung von Professor Dr. Abbo Junker am Lehrstuhl für (Internationales) Arbeitsrecht, Arbeitsrechtsvergleichung und Bürgerliches Recht der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er war zudem am Lehrstuhl seines Doktorvaters als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Im April 2021 wurde Alexander Bömer promoviert. Seit Mai 2021 ist er Rechtsreferendar am Kammergericht Berlin.Abstract
Ist ein Dritter am Rechtsverhältnis der Parteien beteiligt, haben diese weiterhin das Interesse, die gerichtliche Zuständigkeit im internationalen Rechtsverkehr vorherzusehen. Die Wirkung einer Gerichtsstandsvereinbarung muss sich dafür auch auf Dritte erstrecken. Eine rechtsklare Lösung der Drittwirkungsproblematik ist jedoch herausfordernd, da eine einheitliche prozessuale Wirkung vielfältigen Drittverhältnissen des nationalen Rechts gegenübersteht. Ziel der Arbeit ist, die Probleme aus der Verflechtung materieller und prozessualer Rechtsverhältnisse aufzuzeigen und zur Entwicklung eines rechtssicheren autonomen Systems der Drittwirkung beizutragen. Auf Basis der Prinzipien der EuGVVO wird ein Rechtssatz zur Drittwirkung aufgestellt, der sodann auf das Europäische Erb- und Familienrecht übertragen wird.»The Third-party Effect of Jurisdiction Agreements in European Civil Procedure Law«: If a third party is involved, the parties still have the interest to foresee the jurisdiction in international legal relations. The effect of a jurisdiction agreement must therefore also extend to third parties. The aim of the work is to point out the problems arising from the intertwining of substantive and procedural legal relationships and to contribute to a legally secure autonomous system of the third-party effects of jurisdiction agreements.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 17 | ||
§ 1 Einleitung | 21 | ||
§ 2 Grundlagen | 24 | ||
I. Keine Regelung der Drittwirkung in der EuGVVO | 24 | ||
1. Stärkung der Rechtssicherheit in der Neufassung der EuGVVO | 25 | ||
2. Keine Kodifikation der Drittwirkung trotz Kenntnis | 25 | ||
II. Bestimmung des Dritten | 26 | ||
1. Parteibegriff des Art. 25 Abs. 1 EuGVVO | 27 | ||
2. Formale Bestimmung des Dritten | 28 | ||
3. Normative Bestimmung des Dritten | 28 | ||
4. Stellungnahme | 29 | ||
III. Zustandekommen und Wirksamkeit der Gerichtsstandsvereinbarung | 30 | ||
1. Bedeutung des Zustandekommens und der Wirksamkeit für die Drittwirkung | 30 | ||
2. Willenseinigung in der Regelungsstruktur des Art. 25 Abs. 1 EuGVVO | 31 | ||
a) Begriff der Vereinbarung in Art. 25 Abs. 1 EuGVVO | 31 | ||
b) Eigenständige Voraussetzung der Willenseinigung | 31 | ||
aa) Vermutung der Willenseinigung bei Formwahrung | 31 | ||
bb) Willensübereinstimmung als eigenständige Voraussetzung trotz Verflechtung von Form und Konsens | 32 | ||
3. Autonome Bestimmung der Willenseinigung | 33 | ||
a) Trennung von Gerichtsstandsvereinbarung und Hauptvertrag | 34 | ||
b) Europäisches Konzept der Willenseinigung | 34 | ||
aa) Autonome Bestimmung durch den Gerichtshof | 35 | ||
bb) Autonom bestimmbare Konsensfragen | 35 | ||
c) Grenzen der autonomen Bestimmung | 37 | ||
aa) Komplexität des Vertragsschlusses | 37 | ||
bb) Rückgriff auf die lex fori prorogati nach Art. 25 Abs. 1 S. 1 letzter Hs. EuGVVO | 37 | ||
4. Stellvertretung oder Botenschaft nach der lex fori prorogati | 38 | ||
5. Fazit | 39 | ||
IV. Grundsatz der inter partes Wirkung der Gerichtsstandsvereinbarung | 39 | ||
1. Relativität der Vereinbarung nach Art. 25 Abs. 1 EuGVVO | 39 | ||
2. Ausnahme der Gerichtsstandsvereinbarung zugunsten Dritter | 40 | ||
a) Begünstigende und belastende Gerichtsstandsvereinbarung | 41 | ||
b) Keine Schutzwürdigkeit des Dritten | 41 | ||
3. Fazit | 42 | ||
V. Systematisierung von Drittkonstellationen | 42 | ||
1. Interessengleichheit | 43 | ||
2. Beteiligung des Dritten am Verfahren | 44 | ||
3. Einbezug des Dritten aufgrund materieller Rechtsstellung | 44 | ||
a) Drittbeteiligung am Schuldverhältnis | 45 | ||
aa) Vielfältigkeit materieller Drittverhältnisse | 45 | ||
bb) Systematisierung der Drittverhältnisse | 45 | ||
b) Vereins- und gesellschaftsrechtliche Rechtsverhältnisse | 46 | ||
c) Fazit | 47 | ||
VI. Wirtschaftliche Betrachtung der Drittwirkung | 47 | ||
VII. Auf die Drittwirkung anwendbares Recht | 48 | ||
1. Verzahnung von Gerichtsstandsvereinbarung und Hauptvertrag | 48 | ||
2. Materiellrechtliche Lösung im nationalen Recht | 49 | ||
a) Materiellrechtliche Lösung im deutschen Zivilprozessrecht | 49 | ||
b) Keine Übertragbarkeit auf EuGVVO | 50 | ||
3. Regelungsanspruch der EuGVVO | 51 | ||
4. Reichweite des Prorogationsstatuts aus Art. 25 Abs. 1 S. 1 letzter Hs. EuGVVO | 51 | ||
5. Rechtsvergleichende Auslegung | 52 | ||
a) Ergebnisse der Rechtsvergleichung zur Drittwirkung | 53 | ||
b) Beliebigkeit der rechtsvergleichenden Auslegung für das anwendbare Recht in der Rechtsprechung des Gerichtshofs | 53 | ||
c) Keine Rückschlüsse aus nationalen Rechtsordnungen auf autonome Lösung der Drittwirkung | 54 | ||
6. Fazit | 55 | ||
§ 3 Problemaufriss | 56 | ||
I. Keine Regelung der Drittwirkung in Art. 25 Abs. 1 EuGVVO | 56 | ||
II. Umgang mit Wortsinngrenze | 57 | ||
1. Unterscheidung von Auslegung und Rechtsfortbildung im Europäischen Zivilprozessrecht | 57 | ||
2. Rechtsfortbildung durch den Gerichtshof im Europäischen Zivilprozessrecht | 58 | ||
3. Keine rechtssichere Systembildung zur Drittwirkung durch den Gerichtshof | 59 | ||
III. Aufstellung eines Rechtssatzes mit Ausnahmen | 60 | ||
IV. Rechtsnatur und Begriff der Drittwirkung | 61 | ||
V. Fazit und Gang der Untersuchung | 61 | ||
§ 4 Rechtssatz auf Grundlage der Prinzipien der EuGVVO | 63 | ||
I. Gebotenheit einer Drittwirkung bei Rechtsnachfolge | 63 | ||
1. Prinzipienebene | 63 | ||
2. Parteiautonomie | 65 | ||
a) Innere Legitimation der Parteiautonomie | 65 | ||
b) Negative Parteiautonomie des Dritten | 66 | ||
3. Vorhersehbarkeit und Rechtssicherheit | 66 | ||
a) Vorhersehbare und rechtssichere Gerichtsstandsvereinbarung der Parteien | 67 | ||
b) Keine Vorhersehbarkeit der Drittwirkung für den Dritten | 68 | ||
4. Beklagtenschutz | 69 | ||
5. Abwägung der Prinzipien | 70 | ||
a) Abwägung von kollidierenden Prinzipien | 70 | ||
b) Gebotenheit der Drittwirkung zulasten Dritter bei Rechtsnachfolge | 71 | ||
c) Binnenmarktintegration | 72 | ||
6. Fazit | 72 | ||
II. Dispositive Regelung und privatautonome Gestaltungsmöglichkeiten | 73 | ||
1. Gestaltungsmöglichkeiten der Parteien zum Einbezug eines Dritten | 73 | ||
2. Dispositive Regelung der typischen Interessenlage | 74 | ||
III. Eingrenzung der Drittwirkung zu einem Rechtssatz | 74 | ||
1. Rechtsnachfolge als sachliches Eingrenzungskriterium | 75 | ||
a) Kriterien zur sachlichen Eingrenzung | 75 | ||
aa) Rechtsnachfolge | 75 | ||
bb) Äquivalenzverhältnis | 76 | ||
cc) Typologie der Drittbeteiligung | 77 | ||
dd) Qualifikation des Drittanspruchs | 77 | ||
ee) Vertrag zulasten Dritter | 78 | ||
ff) Materielle Dispositionsbefugnis | 79 | ||
gg) Fazit | 79 | ||
b) Keine Differenzierung nach Singular- oder Universalsukzession und materieller Wirksamkeit der Rechtsnachfolge | 79 | ||
c) Bestimmung der Rechtsnachfolge nach der lex fori prorogati | 80 | ||
aa) Unklare Rechtsprechung des Gerichtshofs | 81 | ||
(1) Bestimmung nach dem anwendbaren nationalen Recht in Entscheidungen zum Konnossement | 81 | ||
(2) Missverständnis der autonomen Bestimmung in Refcomp / Axa Corporate Solutions | 82 | ||
(3) Rückkehr zur Bestimmung nach dem anwendbaren nationalen Recht in Profit Investment SIM / Ossi | 83 | ||
bb) Keine autonome Bestimmung der Rechtsnachfolge | 83 | ||
(1) Beliebigkeit der rechtsvergleichenden Auslegung | 84 | ||
(2) Keine Legitimation der Drittwirkung durch materielle Rechtsnachfolge | 84 | ||
(3) Grenzen der autonomen Bestimmung | 85 | ||
(a) Keine Normativierung durch prozessuale Wertungen | 85 | ||
(b) Keine Normativierung durch materiellrechtliche Wertungen | 86 | ||
(4) Zwischenfazit | 87 | ||
cc) Bestimmung nach der lex fori prorogati | 87 | ||
(1) Keine Anwendung nationalen Prozessrechts | 88 | ||
(2) Anwendung der lex fori prorogati | 88 | ||
(3) Kein Gleichlauf mit materiellem Drittwirkungsstatut bei Ansprüchen Dritter | 89 | ||
dd) Keine Prüfung der Wirksamkeit der Rechtsnachfolge | 90 | ||
d) Fazit | 91 | ||
2. Sonderfall des materiellen Vertrags zugunsten Dritter | 91 | ||
3. Begrenzung durch Willen der Parteien | 92 | ||
4. Keine Begrenzung durch Kenntnisnahmemöglichkeit des Dritten | 93 | ||
a) Verunsicherung durch Rechtssache Profit Investment SIM / Ossi | 94 | ||
b) Kein verallgemeinerungsfähiger Grundsatz | 95 | ||
aa) Schutz der Vorhersehbarkeit bei rechtsgeschäftlicher Rechtsnachfolge | 95 | ||
bb) Keine Praxistauglichkeit einer Voraussetzung der Kenntnisnahmemöglichkeit | 96 | ||
cc) Fazit | 97 | ||
c) Ausnahme bei verbrieften Rechten | 98 | ||
aa) Wertungsebene | 98 | ||
bb) Autonome Bestimmung der Verbriefung | 98 | ||
d) Fazit | 99 | ||
5. Zeitliche Begrenzung: Keine nachträgliche Änderung der Gerichtsstandsvereinbarung | 99 | ||
6. Keine inhaltliche Begrenzung der Drittwirkung | 100 | ||
a) Vorschlag des Parlaments in Entschließung vom 7. September 2010 | 100 | ||
b) Keine Inhaltskontrolle der drittwirkenden Gerichtsstandsvereinbarung | 101 | ||
7. Fazit | 101 | ||
IV. Überprüfung der Ergebnisse anhand Typen der Drittbeteiligung | 102 | ||
1. Auswechslung der Parteien | 102 | ||
2. Ansprüche und Haftung Dritter | 103 | ||
3. Schuldner- und Gläubigermehrheit | 105 | ||
V. Schutz schwächerer Parteien | 105 | ||
1. Regelungen der EuGVVO zum Schutz der schwächeren Partei | 105 | ||
2. Konstellationen | 106 | ||
a) Drittwirkung einer von der schwächeren Partei abgeschlossenen Gerichtsstandsvereinbarung | 106 | ||
b) Keine Wirkung gegenüber einem schwächeren Dritten | 107 | ||
aa) Schutz eines typischerweise schwächeren Dritten | 107 | ||
(1) Versicherungssachen | 108 | ||
(2) Verbrauchersachen | 108 | ||
(3) Individuelle Arbeitsverträge | 110 | ||
bb) Ergänzung der Wertungsentscheidung | 111 | ||
cc) Kein Rückschluss aus Prorogationsbeschränkungen auf Drittwirkung | 111 | ||
3. Fazit | 113 | ||
VI. Sonderfall der Gerichtsstandsvereinbarungen in Gesellschaftssatzungen | 113 | ||
1. Vorhersehbarkeit und Rechtssicherheit für gesellschaftsrechtliche Streitigkeiten | 114 | ||
a) Ausschließlicher Gerichtsstand für gesellschaftsrechtliche Binnenstreitigkeiten über Organisationsaspekte nach Art. 24 Nr. 2 EuGVVO | 115 | ||
b) Gerichtsstände für andere Streitigkeiten nach Art. 4 ff. EuGVVO | 116 | ||
c) Erfordernis der dispositiven Konzentration | 116 | ||
d) Keine analoge Anwendung des Art. 25 Abs. 3 EuGVVO | 117 | ||
e) Fazit | 117 | ||
2. Anwendbares Recht | 117 | ||
a) Rechtsprechung Powell Duffryn / Petereit | 118 | ||
b) Verhältnis des Art. 25 EuGVVO zum nationalen Gesellschaftsrecht | 118 | ||
c) Berufung der lex fori prorogati | 119 | ||
3. Keine Drittwirkung gegenüber Gläubigergesamtheit | 120 | ||
4. Kein Schutz einer schwächeren Partei | 121 | ||
5. Übertragung der Erkenntnisse auf eine Gerichtsstandsklausel im Tarifvertrag | 121 | ||
6. Fazit | 122 | ||
VII. Gesamtfazit | 123 | ||
§ 5 Drittwirkung im Regelungssystem der EuGVVO | 125 | ||
I. Drittwirkung und formalistisches Konzept des Art. 25 Abs. 1 EuGVVO | 125 | ||
1. Gerichtsstandsvereinbarung als parteigebundene Rechtsbeziehung | 126 | ||
2. Verflechtung von Form und Konsens | 126 | ||
3. Trennung von Gerichtsstandsvereinbarung und Hauptvertrag | 127 | ||
4. Regelungstechnische Möglichkeiten der EuGVVO zum Einbezug des Dritten | 127 | ||
II. Zustimmung des Dritten entsprechend Art. 25 Abs. 1 EuGVVO | 128 | ||
1. Zulässigkeit der Zustimmung | 128 | ||
a) Zustimmung entsprechend Art. 25 Abs. 1 EuGVVO | 128 | ||
b) Rechtsprechung des Gerichtshofs zur Zustimmung | 129 | ||
2. Voraussetzungen der Zustimmung | 130 | ||
a) Wille der Parteien zum Einbezug eines Dritten | 130 | ||
b) Widerspruchsrecht der Parteien | 131 | ||
3. Verhältnis der Zustimmung zur Drittwirkung | 132 | ||
III. Regelungen der Drittwirkung in der EuGVVO | 132 | ||
1. Ausdrückliche Regelung der Drittwirkung in Art. 15 Nr. 2 EuGVVO | 132 | ||
2. Drittwirkung einer Gerichtsstandsvereinbarung in Trustbedingungen nach Art. 25 Abs. 3 EuGVVO | 133 | ||
3. Kein Grundsatz der prozessualen Wirkungen gegenüber Rechtsnachfolgern in der EuGVVO | 134 | ||
a) Prozessualer Begründungsansatz im deutschen Recht | 134 | ||
b) Materielle Rechtsnachfolge in der EuGVVO | 135 | ||
aa) Subjektive Grenzen der Rechtshängigkeitssperre des Art. 29 EuGVVO | 135 | ||
bb) Berechtigung im selbstständigen Anerkennungsfeststellungsverfahren nach Art. 36 Abs. 2 EuGVVO | 137 | ||
cc) Fazit | 137 | ||
4. Kodifizierung der Drittwirkung in der EuGVVO | 138 | ||
IV. Keine Anknüpfung einer allgemeinen Regel an Art. 25 Abs. 1 EuGVVO | 139 | ||
1. Keine Zustimmungslösung | 140 | ||
a) Beispiel Profit Investment SIM / Ossi | 140 | ||
aa) Einführung in die Rechtssache Profit Investment SIM / Ossi | 140 | ||
bb) Kein allgemeiner Treuwidrigkeitseinwand | 141 | ||
b) Grundlegende Bedenken gegen eine Zustimmungslösung | 143 | ||
aa) Auslegung des Verhaltens des Dritten als Zustimmung | 143 | ||
bb) Fiktion der Zustimmung | 143 | ||
cc) Rechtsgeschäftslehre im formalisierten Art. 25 Abs. 1 EuGVVO | 144 | ||
dd) Fazit | 145 | ||
c) Sonderweg in der Rechtssache Powell Duffryn / Petereit | 145 | ||
aa) Formwahrende Zustimmung des Aktionärs | 146 | ||
bb) Keine Verallgemeinerbarkeit für rechtsgeschäftlichen Erwerb | 147 | ||
d) Keine Anwendbarkeit auf gesetzlichen Erwerb | 148 | ||
e) Fazit | 148 | ||
2. Keine Drittwirkung kraft Handelsbrauchs nach Art. 25 Abs. 1 lit. c EuGVVO | 149 | ||
a) Voraussetzungen des Art. 25 Abs. 1 lit. c EuGVVO | 149 | ||
b) Keine Begründung der Zustimmung des Dritten über Art. 25 Abs. 1 lit. c EuGVVO | 150 | ||
c) Stellungnahme | 151 | ||
3. Rechtsfortbildung abseits des Wortlauts von Art. 25 EuGVVO | 151 | ||
§ 6 Rechtsprechung des Gerichtshofs im Lichte der Rechtssicherheit | 153 | ||
I. Kein kontinuierlicher Rechtssatz | 153 | ||
1. Aufstellen des Rechtssatzes in der Rechtsprechung zum Konnossement | 153 | ||
2. Diskontinuität in den Rechtssachen Powell Duffryn / Petereit, Refcomp / Axa Corporate Solutions und Profit Investment SIM / Ossi | 154 | ||
3. Ausblenden des Rechtssatzes in der Rechtsprechung zu Versicherungssachen und in der Rechtssache Leventis / Malcon Navigation | 156 | ||
II. Fehlender Rückbezug auf Prinzipien | 157 | ||
1. Keine Anknüpfung der Rechtsnachfolge an prozessuale Prinzipien | 157 | ||
2. Keine Abwägung mit Schutz der schwächeren Partei | 158 | ||
III. Rechtsunsicherheit wegen Anknüpfung an Art. 25 Abs. 1 EuGVVO | 159 | ||
IV. Fazit | 160 | ||
§ 7 Drittwirkung im Internationalen Familien- und Erbrecht | 161 | ||
I. Parteiautonomie im Internationalen Familien- und Erbrecht | 161 | ||
II. Drittwirkung einer Gerichtsstandsvereinbarung nach Art. 4 EuUnthVO | 162 | ||
1. Drittkonstellationen im Anwendungsbereich der EuUnthVO | 162 | ||
2. Übertragung des zur EuGVVO entwickelten Rechtssatzes | 163 | ||
III. Drittwirkung einer Gerichtsstandsvereinbarung in der EheGüVO / PaGüVO | 164 | ||
1. Parteiautonome Zuständigkeitsbegründung im Europäischen Güterrecht | 164 | ||
2. Drittkonstellationen im Anwendungsbereich der EheGüVO / PaGüVO | 165 | ||
3. Rechtsnachfolge in güterrechtliche Rechtsposition | 166 | ||
IV. Keine Drittwirkung in Art. 5 EuErbVO und Art. 12 EuEheVO | 167 | ||
1. Weiter Verfahrensparteibegriff in Art. 5 EuErbVO | 167 | ||
2. „Anerkennung“ in Art. 12 Abs. 1 und 3 EuEheVO | 168 | ||
V. Fazit | 169 | ||
§ 8 Zusammenfassung | 171 | ||
Literaturverzeichnis | 175 | ||
Sachwortverzeichnis | 188 |