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Eigenkapital für nicht börsennotierte Unternehmen durch Finanzintermediäre

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Boehm-Bezing, P. (1998). Eigenkapital für nicht börsennotierte Unternehmen durch Finanzintermediäre. Wirtschaftliche Bedeutung und institutionelle Rahmenbedingungen. Verlag Wissenschaft & Praxis. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-807-1
Boehm-Bezing, Philip von. Eigenkapital für nicht börsennotierte Unternehmen durch Finanzintermediäre: Wirtschaftliche Bedeutung und institutionelle Rahmenbedingungen. Verlag Wissenschaft & Praxis, 1998. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-807-1
Boehm-Bezing, P (1998): Eigenkapital für nicht börsennotierte Unternehmen durch Finanzintermediäre: Wirtschaftliche Bedeutung und institutionelle Rahmenbedingungen, Verlag Wissenschaft & Praxis, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-89644-807-1

Format

Eigenkapital für nicht börsennotierte Unternehmen durch Finanzintermediäre

Wirtschaftliche Bedeutung und institutionelle Rahmenbedingungen

Boehm-Bezing, Philip von

Studienreihe der Stiftung Kreditwirtschaft an der Universität Hohenheim, Vol. 21

(1998)

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Abstract

Kapital, das den spezifischen Risiken von Innovationen und Investitionen gerecht wird, ist eine einzel- und gesamtwirtschaftliche Grundlage für die erfolgreiche Teilnahme am internationalen Wettbewerb. Der durch individuelle subjektive Präferenzen und objektive Faktoren bestimmten Kapitalnachfrage sollte im Idealfall unabhängig von der Größe eines Unternehmens ein angemessenes und differenziertes Angebot gegenüberstehen.

Das Buch stellt die einzel- und gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Eigenkapitalfinanzierung heraus und untersucht die Finanzierungsoptionen von nicht börsennotierten Unternehmen unterschiedlicher Größe. Es wird deutlich, daß insbesondere Unternehmen mit Umsätzen zwischen 10 und 70 Mio. DM kaum Möglichkeiten zur Eigenkapitalfinanzierung haben.

Finanzintermediäre sind aufgrund ihrer Vermittlerfunktion zwischen Kapitalnehmern und -gebern grundsätzlich geeignet, Informationsasymmetrien und Transaktionskosten außerhalb organisierter Kapitalmärkte auf ein wettbewerbsfähiges Maß zu reduzieren. Sie spielen aber bisher nur eine relativ geringe Rolle bei der Finanzierung mittelständischer Unternehmen. Das liegt daran, daß die für sie geltenden institutionellen Rahmenbedingungen unzureichend sind. Sie werden den Anforderungen eines Eigenkapitalmarktes für nicht börsennotierte Unternehmen nicht gerecht.

Es werden Ansätze und Maßnahmen aufgezeigt, die im Rahmen ordnungspolitischer Grundsätze geeignet sind, eine von Konkurrenz getriebene dynamische Entwicklung eines Eigenkapitalmarktes jenseits der bestehenden Börsen anzustoßen und zu unterstützen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Geleitwort 5
Vorwort 6
Gliederung 7
Abbildungsverzeichnis 21
Abkürzungsverzeichnis 23
Einführung 27
A. Einführung und Problemstellung 27
B. Aufbau und Gang der Arbeit 30
1. Teil: Unternehmensfinanzierung durch Eigenkapital 33
Einleitung 33
A. Einzel- und gesamtwirtschaftliche Bedeutung der Eigenkapitalfinanzierung 34
I. Eigenkapital aus einzelwirtschaftlicher Sicht 35
1. Definition des Eigenkapitalbegriffs 35
2. Objektive Faktoren zur Ermittlung des Eigenkapitalbedarfs 37
a. Finanzwirtschaftliche Bilanzanalyse 37
aa. Grundlagen der finanzwirtschaftlichen Bilanzanalyse 38
bb. Vertikale Kapitalstruktur 39
cc. Horizontale Bilanzstruktur 40
dd. Anwendbarkeit von Finanzierungsregeln 42
b. Modelle zur Ermittlung der optimale Kapitalstruktur von Unternehmen 43
aa. Modell des optimalen Verschuldungsgrades 44
bb. Modigliani-Miller-Theorem 46
c. Steuerliche Behandlung von Eigenkapital 49
aa. Einfluß der Körperschaftsteuer bzw. der Einkommensteuer auf die Kapitalstruktur 50
bb. Einfluß der Gewerbesteuer auf die Kapitalstruktur 51
d. Optimale Kapitalstruktur unter Berücksichtigung von Steuern und Insolvenzrisiko 52
3. Zusammenspiel objektiver Faktoren und subjektiver Präferenzen 54
a. Subjektive Faktoren bei der Finanzierungsentscheidung 54
aa. Publizität als subjektives Entscheidungskriterium 55
bb. Kontrolle und Einfluß als subjektive Entscheidungskriterien 57
cc. Risikopräferenz und Flexibilität als subjektive Entscheidungskriterien 58
b. Auswirkung subjektiver Präferenzen auf die Kapitalstruktur 59
4. Ergebnis aus einzelwirtschaftlicher Sicht 60
II. Eigenkapital aus gesamtwirtschaftlicher Sicht 62
1. Bewertung der Eigenkapitalquote in Deutschland 62
a. Eigenkapitalquote in Deutschland 63
b. Existenz einer Eigenkapitallücke 66
2. Die Wirkung von Eigenkapital auf die Investitionsneigung 68
a. Investition als Innovation 68
b. Finanzierung von Innovationen 69
3. Die wettbewerbliche Dimension des Eigenkapitals 71
Zwischenergebnis 73
B. Möglichkeiten der Eigenkapitalbeschaffung 74
I. Eigenkapitalbeschaffung aus unternehmensinternen Quellen 74
1. Einbehaltung von Gewinnen 75
a. Einbehaltung ausgewiesener Bilanzgewinne 75
b. Kapitalzuführung über das „Schütt-aushol-zurück“-Verfahren 76
c. Bildung stiller Reserven 76
2. Eigenkapitalzuführung aus dem Vermögen der vorhandenen Gesellschafter 77
II. Eigenkapitalbeschaffung aus unternehmensexternen Quellen 78
1. Möglichkeiten zur Aufnahme neuer Gesellschafter 78
2. Auswahl geeigneter externer Eigenkapitalbeschaffungsmöglichkeiten 81
a. Ermittlung der optimalen Möglichkeit zur Eigenkapitalfinanzierung 81
b. Spezifika bei der Ermittlung der geeigneten Möglichkeit zur Eigenkapitalfinanzierung für mittelständische Unternehmen 82
Zwischenergebnis 84
Ergebnis 85
2. Teil: Eigenkapitalbeschaffung durch Aufnahme neuer Gesellschafter 87
Einleitung 87
A. Eigenkapitalbeschaffung außerhalb organisierter Kapitalmärkte 88
I. Allgemeine Bedeutung und Problematik 88
1. Aufnahme neuer Gesellschafter mit mitunternehmerischen Interessen 89
2. Aufnahme neuer Gesellschafter ohne mitunternehmerische Interessen 91
II. Konkrete Möglichkeiten und Grenzen 93
1. Aufnahme neuer Gesellschafter bei der OHG 93
2. Aufnahme neuer Gesellschafter bei der KG und der GmbH 94
3. Aufnahme neuer stiller Gesellschafter 96
Zwischenergebnis 99
B. Eigenkapitalbeschaffung über organisierte Kapitalmärkte 101
I. Allgemeine Bedeutung und Problematik 101
1. Aufgaben von organisierten Kapitalmärkten 101
2. Bedeutung organisierter Kapitalmärkte für die Eigenkapitalfinanzierung mittlerer Unternehmen im internationalen Vergleich 103
3. Bewertungsansätze für den Börsengang kleiner und mittlerer Unternehmen 106
a. Rechtsform als Voraussetzung für den Börsengang 107
b. Publizitätsanforderungen 109
c. Kosten des Going Public 110
d. Marktaustrittsproblematik 112
e. Kapital Verfügbarkeit 113
II. Konkrete Möglichkeiten und Grenzen 114
1. Organisierte Kapitalmärkte und ihre Anforderungen an die Kapitalnehmer 115
a. Amtlicher Handel 115
aa. Anforderungen des Amtlichen Handels an Emittenten 116
bb. Eignung des Amtlichen Handels zur Eigenkapitalbeschaffung für mittlere Unternehmen 117
b. Geregelter Markt 118
aa. Anforderungen des Geregelten Marktes an Emittenten 119
bb. Eignung des Geregelten Marktes zur Eigenkapitalbeschaffung für mittlere Unternehmen 120
c. Freiverkehr 123
aa. Anforderungen des Freiverkehrs an Emittenten 123
bb. Eignung des Freiverkehrs zur Eigenkapitalbeschaffung für mittlere Unternehmen 124
d. Neuer Markt 125
aa. Konzeption und Positionierung des Neuen Marktes 125
bb. Anforderungen des Neuen Marktes an Emittenten 127
cc. Eignung des Neuen Marktes zur Eigenkapitalbeschaffung für mittlere Unternehmen 129
e. Internationale Börsenmärkte für kleine und mittlere Unternehmen 130
aa. NASDAQ 130
bb. EASDAQ 132
cc. Alternative Investment Market (AIM) 134
dd. Noveau Marché 136
2. Bewertung der Möglichkeiten zur Beschaffung von Eigenkapital für kleine und mittlere Unternehmen auf organisierten Kapitalmärkten 136
3. Alternative Ansätze zur Beschaffung von Eigenkapital 138
a. Eigenkapitalbeschaffung durch Emission von Genußscheinen 139
aa. Ausstattungsmerkmale von Genußscheinen 139
bb. Handelbarkeit von Genußscheinen an organisierten Kapitalmärkten 141
b. Eigenkapitalbeschaffung nach dem Konzept des Stuttgarter Modells 143
aa. Konzeptionelle Gestaltung des Stuttgarter Modells 143
bb. Bedeutung der mittelbaren Anlegerbeteiligung 144
Zwischenergebnis 146
Ergebnis 148
3. Teil: Eigenkapitalbeschaffung durch Einschaltung von Finanzintermediären 151
Einleitung 151
A. Formen und Grundsätze bestehender Finanzintermediäre 153
I. Entwicklung und Bedeutung des Beteiligungsmarktes 153
1. Geschichtliche Entwicklung der Finanzintermediäre in Deutschland 153
2. Bedeutung und Beteiligungsvolumina deutscher Finanzintermediäre 156
II. Öffentlich-rechtliche Beteiligungsfonds und -gesellschaften 159
1. Kreditanstalt für Wiederaufbau 160
a. KfW-Mittelstandsprogramm 162
b. ERP-Beteiligungsprogramm 163
c. KfW-Risikokapitalprogramm 165
2. Deutsche Ausgleichsbank 167
a. Eigenkapitalhilfe-Programm 167
b. Eigenkapitalergänzungsprogramm 168
c. DtA-und ERP-Existenzgründungsprogramm 169
d. Beteiligungskapital der DtA 169
3. Mittelständische Beteiligungsgesellschaften 170
III. Privatwirtschaftliche Kapitalbeteiligungs- und -anlagegesellschaften 172
1. Kapitalanlagegesellschaften 172
a. Wertpapier-Sondervermögen 174
b. Beteiligungs-Sondervermögen 174
2. Universelle Kapitalbeteiligungsgesellschaften 177
3. Unternehmensbeteiligungsgesellschaften 179
a. Beteiligungspolitik 181
b. Refinanzierungsmöglichkeiten 182
Zwischenergebnis 183
B. Eigenkapitalbeschaffung durch Finanzintermediäre 185
I. Bedeutung und Problematik 185
1. Informationsasymmetrien 186
2. Auswirkungen asymmetrisch verteilter Informationen 187
3. Risikoreduktion durch Portfoliobildung 190
II. Möglichkeiten und Grenzen 191
1. Öffentlich-rechtliche Beteiligungsfonds und -gesellschaften 192
a. Zielgruppe der Kreditanstalt für Wiederaufbau 193
b. Zielgruppe der Deutschen Ausgleichsbank 196
c. Zielgruppe der mittelständischen Beteiligungsgesellschaften 198
2. Privatwirtschaftliche Kapitalbeteiligungs- und -anlagegesellschaften 200
a. Zielgruppe der Kapitalanlagegesellschaften 200
b. Zielgruppe universeller Kapitalbeteiligungsgesellschaften 203
c. Zielgruppe von Unternehmensbeteiligungsgesellschaften 205
Zwischenergebnis 206
Ergebnis 212
4. Teil: Verbesserung der institutionellen Rahmenbedingungen für Finanzintermediäre 215
Einleitung 215
A. Notwendigkeit von institutionellen Verbesserungen 217
I. Bedeutung des Mittelstandes für die deutsche Wirtschaft 217
1. Abgrenzung mittelständischer Unternehmen 218
a. Abgrenzung mittelständischer Unternehmen nach der Klassifizierung der Deutschen Bundesbank 219
b. Abgrenzung mittelständischer Unternehmen unter Berücksichtigung ihrer Möglichkeiten zur Eigenkapitalbeschaffung 219
2. Bedeutung mittlerer Unternehmen 221
a. Quantitative Bedeutung des Mittelstandes 222
b. Wettbewerbliche und gesamtwirtschaftliche Bedeutung mittlerer Unternehmen 222
II. Nachteile des Mittelstandes bei der Unternehmensfinanzierung 225
1. Kostenaspekte 226
2. Risikoaspekte 228
3. Bestehende Rahmenbedingungen für Kapitalbeteiligungsgesellschaften 229
Zwischenergebnis 232
B. Möglichkeiten für institutionelle Verbesserungen 235
I. Deregulierung des UBGG zur Verbesserung der institutionellen Rahmenbedingungen für Kapitalbeteiligungsgesellschaften 238
1. Soll-Situation und gewünschte Wirkungen des UBGG 239
a. Gesamtwirtschaftliche Ziele des Gesetzgebers in bezug auf das UBGG 239
b. Einzelwirtschaftliche Ziele der Unternehmensfinanzierung über universelle Kapitalbeteiligungsgesellschaften und Unternehmensbeteiligungsgesellschaften 242
aa. Ziele der Beteiligungsunternehmen 243
bb. Ziele der Anleger bzw. Gesellschafter 248
2. Ist-Situation und Auswirkungen des UBGG 250
a. Steuerliche Regelungen 251
aa. Gewerbe- und Vermögensteuerbefreiung der UBG 251
bb. Auswirkungen der Steuerbefreiungen für Anleger bzw. Gesellschafter 252
b. Regelungen zur Rechtsform 255
c. Refinanzierungsmöglichkeiten und öffentliches Aktienangebot 256
d. Anlagerestriktionen 258
e. Bewertung des UBGG 260
II. Möglichkeiten zur steuerlichen Entlastung und Förderung 262
1. Entlastungen bei der Besteuerung von Veräußerungsgewinnen auf der Ebene der Beteiligungsgesellschaft 264
2. Entlastungen bei der Besteuerung von Veräußerungsgewinnen für private Anleger 267
3. Entlastungen bei der Besteuerung von Veräußerungsgewinnen für institutionelle Anleger 269
4. Entlastungen bei der Besteuerung von Gewinnen aus laufenden Beteiligungserträgen 269
5. Förderung der privaten Anleger 270
6. Zusammenfassung der zweckmäßigen steuerlichen Ansätze 271
III. Möglichkeiten zur Deregulierung des UBGG 273
1. Alternative Rechtsformen für UBG 273
a. Die KGaA als alternative Rechtsform für UBG 274
b. Die GmbH als alternative Rechtsform für UBG 275
2. Aufweichung der Vorschriften zum öffentlichen Angebot der UBG-Aktien 277
a. Verringerung der Angebotsquote 277
b. Flexibilisierung der Angebotsfrist 278
3. Ausweitung des Refinanzierungsinstrumentariums 279
a. Eigenkapitalfinanzierung über Genußscheine 280
b. Ausweitung der Möglichkeiten zur Fremdkapitalfinanzierung 282
4. Flexibilisierung und Erweiterung des Beteiligungsgeschäfts der UBG 283
a. Flexibilisierung der Regelungen zur Beteiligungshöhe und -dauer 284
b. Erweiterung der Möglichkeiten in bezug auf Ausländsbeteiligungen 285
c. Erweiterung des Beteiligungsinstrumentariums durch Genußscheine 286
IV. Integration von Venture Capital in Beteiligungsportfolios von Beteiligungsgesellschaften 289
1. Charakteristika von Venture Capital 289
2. Einzel- und gesamtwirtschaftliche Bedeutung von Venture Capital 290
3. Phasen der ‘klassischen’ Venture Capital-Finanzierung 292
4. Umsetzung der Venture Capital-Integration und Möglichkeiten zur Risikoreduktion 295
5. Staatliche Förderung von Venture Capital 297
Zwischenergebnis 299
Ergebnis 302
Zusammenfassung und Ausblick 305
Literaturverzeichnis 313