Kartellrechtliche Anforderungen an private Rechtssysteme im Sport
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Kartellrechtliche Anforderungen an private Rechtssysteme im Sport
Beiträge zum Sportrecht, Vol. 61
(2022)
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Konstantin Richard Putzier studierte Rechtswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und an der George Washington University in Washington, D.C., USA. Das Referendariat absolvierte er am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg mit Stationen beim Bundeskartellamt und in internationalen Anwaltskanzleien in Hamburg und Brüssel. Im Anschluss nahm er seine Tätigkeit als Rechtsanwalt im Bereich Kartellrecht in Essen auf. Er wurde 2021 an der Universität Bremen promoviert.Abstract
Das Kartellrecht hat auch vor der Welt des Sports nicht Halt gemacht, eine Bereichsausnahme existiert nicht. Diese Arbeit befasst sich mit den Anforderungen, die das Kartellrecht an private Rechtssysteme im Sport hinsichtlich Rechtssetzung, Rechtsanwendung und Rechtsdurchsetzung stellt. Das pyramidale internationale Verbandswesen im Sport, die Besonderheiten des sportlichen Wettbewerbs und das Spannungsverhältnis zwischen Kartellrecht und grundrechtlich verbürgter Vereinigungsfreiheit führen zu Herausforderungen bei der Subsumtion sportlicher Sachverhalte unter die kartellrechtlichen Normen des Kartellverbots und des Missbrauchsverbots. In diesem Rahmen befasst sich die Arbeit mit der reichhaltigen kartellrechtlichen Entscheidungspraxis der Behörden und Gerichte der Europäischen Union und Ihrer Mitgliedstaaten im Bereich des Sports. Sie zeigt ferner Wege zur Lösung einiger noch nicht entschiedener kartellrechtlicher Fragen im Sport auf.»Competition Law Requirements on Private Legal Systems in Sport«: The pyramidal system of associations, the special characteristics of sports competition and the conflict between competition law and the fundamental right of freedom of association lead to challenges in the application of competition law to sports matters. This work presents the rich antitrust casuistry of the authorities and courts of the European Union and its Member States in the field of sports. It also suggests ways to resolve issues that have not yet been decided.