Spielmanipulation durch Bestechung im Sport
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Spielmanipulation durch Bestechung im Sport
Eine Untersuchung zum Sportwettbetrug und der Manipulation von berufssportlichen Wettbewerben gem. §§ 265c - 265e StGB
Schriften zum Strafrecht, Vol. 388
(2022)
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About The Author
Xinyi Liu studierte von 2010 bis 2014 im Bachelorstudiengang in China an der Wuhan Universität Rechtswissenschaften und Germanistik. Von 2012 bis 2013 verbrachte sie zwei Auslandssemester an der Philipps-Universität Marburg. Nach dem Bachelor absolvierte sie von 2015 bis 2017 einen Masterstudiengang (LL.M.) mit Schwerpunkt Kriminologie und internationalem Strafrecht an der Universität zu Köln. Von 2017 bis 2021 verfasste sie ihre Dissertation unter der Betreuung von Prof. Dr. Dr. h.c. Martin Paul Waßmer und schloss ihre Promotion an der Universität zu Köln ab.Abstract
Aufgrund der zunehmenden Kommerzialisierung und den wirtschaftlich attraktiven Gewinnmöglichkeiten sind sportliche Wettbewerbe von Spielmanipulationen bedroht. Die Autorin untersucht zunächst die Anwendung des § 263 StGB auf Sportwettbetrugsfälle und kommt zu dem Ergebnis, dass die Vermögensinteressen des Wettanbieters durch den Betrugstatbestand ausreichend geschützt sind. Danach untersucht die Autorin die im Jahr 2017 durch das 51. StrÄndG eingefügten Straftatbestände (§§ 265c und 265d StGB): die Schutzzwecke, die konkrete Ausgestaltung und die konkreten Tatbestandsmerkmale.Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass wegen der restriktiven Auslegungen für die unbestimmten Merkmale (z.B. die Beeinflussung zugunsten des Wettbewerbsgegners, berufssportliche Wettbewerbe, »in wettbewerbswidriger Weise« usw.) die Anwendungsbereiche beider Tatbestände in der Praxis enger gefasst werden als vom Gesetzgeber vorgesehen sein dürfte. Auch die Auffangfunktionen des § 265d StGB lassen sich anzweifeln.»Match Fixing through Bribery in Sport. An Investigation into Sports Betting Fraud and the Manipulation of Professional Sports Competitions According to §§ 265c - 265e StGB (German Criminal Code)«: Due to the increasing commercialization and the economically attractive profit opportunities, sporting competitions are threatened by match fixing. The thesis examines the criminal offenses introduced by the 51st StrÄndG in 2017 (§§ 265c and 265d StGB). This investigation comes to the conclusion that, due to the restrictive interpretations for the indefinite features, the areas of application of both facts should be narrower in practice than provided by the legislature.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einleitung | 17 | ||
I. Einführung in die Problematik | 17 | ||
II. Gang der Untersuchung | 19 | ||
Kapitel 1: Strafrechtliche Sanktionierung der Spielmanipulation durch Bestechung vor der Einführung der neuen Tatbestände der §§ 265c–265e StGB | 21 | ||
A. Spielmanipulation durch Bestechung ohne Sportwettbezug | 21 | ||
I. Bundesligaskandal 1970/71 | 22 | ||
II. Fall des THW Kiel von 2007 | 23 | ||
III. Zwischenfazit | 24 | ||
B. Spielmanipulation durch Bestechung mit Sportwettbezug | 24 | ||
I. Betrugsstrafbarkeit des Wettenden | 25 | ||
1. Täuschungsproblematik | 25 | ||
a) Rechtsprechung | 25 | ||
aa) Hoyzer-Fall aus dem Jahr 2006 | 26 | ||
bb) Rechtsprechung vor der Hoyzer-Entscheidung | 27 | ||
(1) Spätwetten-Fall von 1961 | 27 | ||
(2) Jockey- oder Pferdewetten-Fall von 1979 | 28 | ||
cc) Entscheidungen nach der Hoyzer-Entscheidung | 29 | ||
(1) Ante-Sapina-Entscheidung aus dem Jahr 2012 | 29 | ||
(2) Tipp-Fall aus dem Jahr 2014 | 30 | ||
(3) Urteil vom 03.03.2016–4 StR 496/15 | 31 | ||
b) Kritische Würdigung | 32 | ||
aa) Faktischer oder normativer Täuschungsbegriff? | 33 | ||
bb) Unklarheit über die relevanten Gesichtspunkte | 34 | ||
(1) Die vom BGH erwähnten Gesichtspunkte | 34 | ||
(2) Feststellung des eigentlichen Kriteriums des BGH | 35 | ||
(3) Zwischenfazit: Abstellen auf die eigene Beteiligung an der Spielmanipulation | 36 | ||
cc) Schwäche der Begründung des BGH | 36 | ||
(1) Missverstandene Selbstverständlichkeit im Spätwetten-Fall | 37 | ||
(2) Verkehrserwartung als eine Leerformel | 38 | ||
(3) Begrenzte Leistungsfähigkeit der zivilrechtlichen Vorwertungen | 39 | ||
dd) Zwischenergebnis | 41 | ||
c) Stellungnahme | 42 | ||
aa) Zuständigkeit für das Wissensdefizit | 43 | ||
bb) Die für Wetten typische Unsicherheit | 44 | ||
(1) Minimalbedingung einer Sportwette | 45 | ||
(2) Eingriff in die typische Unsicherheit einer Sportwette | 46 | ||
2. Vermögensschadensproblematik | 47 | ||
a) Schadensfeststellung in der Rechtsprechung | 47 | ||
aa) Hoyzer-Fall aus dem Jahr 2006 | 48 | ||
(1) Quotenschaden beim Vertragsabschluss | 48 | ||
(2) Schaden bei der Gewinnauszahlung | 49 | ||
(3) Zur Ansicht des LG Berlin | 50 | ||
bb) Verfassungsrechtliche Vorgaben in Bezug auf die Schadensberechnung | 50 | ||
(1) Untreue-Beschluss des BVerfG vom 23.06.2010 | 51 | ||
(2) Al-Qaida-Beschluss des BVerfG vom 07.12.2011 | 51 | ||
cc) Ante-Sapina-Entscheidungen aus dem Jahr 2012 | 53 | ||
(1) Vergleich der Geldwerte der gegenseitigen Ansprüche | 53 | ||
(2) Schaden bei der Gewinnauszahlung | 54 | ||
b) Kritische Würdigung und eigene Stellungnahme | 55 | ||
aa) Der sog. Quotenschaden des 5. Strafsenats | 56 | ||
(1) Nichtberücksichtigung des Gesamtsaldierungsprinzips | 56 | ||
(2) Dogmatische Einordnung in die Schadenskategorie | 56 | ||
(a) Keine schadensgleiche Vermögensgefährdung | 57 | ||
(b) Kein Eingehungsschaden | 58 | ||
(3) Bewertungsgrundlage der Quote | 59 | ||
(4) Zwischenfazit zum sog. Quotenschaden | 60 | ||
bb) Über die Schadensberechnung beim Wettvertragsabschluss durch den 4. Strafsenat | 60 | ||
(1) Verlustrisikoschaden | 60 | ||
(2) Keine Manipulation zum Zeitpunkt der Saldierung | 62 | ||
(3) Quantifizierungsproblem | 63 | ||
(4) Zwischenfazit zum Verlustrisikoschaden | 66 | ||
cc) Zum Schaden bei Gewinnauszahlung | 67 | ||
(1) Ungereimtheiten in der Rechtsprechung | 67 | ||
(2) Keine Schadensvertiefung | 68 | ||
(3) Problem der Schadenskompensation | 69 | ||
(4) Höhe des Auszahlungsschadens | 70 | ||
(a) Ansicht Kutzners | 70 | ||
(b) Schadenshöhe | 72 | ||
(5) Zurechenbarkeit des Auszahlungsschadens | 72 | ||
(a) Bei wahrheitspflichtgemäßem Verhalten des Wettenden | 73 | ||
(b) Bei einem dem täuschenden Vorgeben des Wettenden entsprechenden Verhalten | 74 | ||
(c) Unbeachtlichkeit der Realisierung des Manipulationsrisikos | 75 | ||
(6) Zwischenfazit zum Auszahlungsschaden | 76 | ||
c) Fazit | 76 | ||
3. Zwischenergebnis | 77 | ||
II. Strafbarkeit von bestochenen Spielern, Trainern und Schiedsrichtern | 79 | ||
1. Vorprüfung | 79 | ||
a) Strafbarkeit gem. § 266 StGB | 79 | ||
b) Strafbarkeit gem. § 299 StGB | 79 | ||
2. Strafbarkeit gem. § 263 StGB | 80 | ||
a) Strafbarkeit wegen Betruges zulasten des Vereins gem. § 263 StGB | 80 | ||
b) Strafbarkeit wegen Beihilfe zum Betrug zulasten des Wettanbieters gem. §§ 263, 27 StGB | 80 | ||
3. Zwischenergebnis | 81 | ||
III. Zwischenfazit | 81 | ||
C. Fazit | 82 | ||
Kapitel 2: Einführung in die neuen Strafvorschriften – §§ 265c, 265d und 265e StGB | 84 | ||
A. Entstehungsgeschichte | 85 | ||
B. Überblick über die neuen Straftatbestände der §§ 265c und 265d StGB | 86 | ||
I. Strukturelle Gemeinsamkeiten | 87 | ||
II. Strukturelle Unterschiede | 87 | ||
1. § 265c StGB als Hybriddelikt | 87 | ||
2. § 265d StGB als reines Korruptionsdelikt | 88 | ||
III. Exkurs: Die konzeptionelle Möglichkeit der sog. Sportkorruption i.S.d. §§ 265c und 265d StGB | 89 | ||
1. Die Ansicht Grecos | 89 | ||
2. Die Ansicht von Kindhäuser und Saliger | 89 | ||
3. Die Ansicht Zimmermanns | 91 | ||
4. Eigene Stellungnahme | 91 | ||
C. Praktische Relevanz unter Berücksichtigung der PKS | 92 | ||
I. Fallentwicklung und Aufklärung in Bezug auf die §§ 265c–e StGB von 2018 bis 2019 | 93 | ||
II. Die Schadenshöhe betreffend die §§ 265c–e StGB in 2019 und 2018 | 94 | ||
III. Zwischenfazit | 95 | ||
D. Fazit | 96 | ||
Kapitel 3: Schutzzwecke der §§ 265c und 265d StGB | 97 | ||
A. Allgemeines: Rechtsgüterschutz und Einschränkung des Strafgesetzgebers | 98 | ||
I. Die Debatte um den Rechtsgutsbegriff | 98 | ||
1. Der systemimmanente Rechtsgutsbegriff | 98 | ||
2. Der systemtranszendente Rechtsgutsbegriff | 99 | ||
II. Kritik an der Konzeption des systemtranszendenten Rechtsgutsbegriffs | 99 | ||
1. Die Begriffsbildung | 100 | ||
2. Die normative Verbindlichkeit | 101 | ||
a) Vorpositive Güter | 101 | ||
b) Verfassungsrechtliche Verankerung | 102 | ||
3. Zwischenbemerkung | 103 | ||
III. Eigene Stellungnahme | 104 | ||
1. Verhältnismäßigkeitsprüfung und Rechtsgutsbegriff | 104 | ||
2. Rechtsgutsermittlung durch Auslegung | 105 | ||
B. Geschützte Rechtsgüter | 106 | ||
I. Integrität des Sports | 106 | ||
1. Grundsätzliches | 107 | ||
a) Begriffsbestimmung | 107 | ||
aa) Sport | 107 | ||
bb) Integrität | 108 | ||
cc) Integrität des Sports | 108 | ||
b) Ausgangspunkt: ein systematisches Verständnis der Integrität des Sports i.S.d. AntiDopG und §§ 265c, 265d StGB | 109 | ||
2. Ein „Bündel von Gütern“? | 110 | ||
a) Erläuterung | 110 | ||
b) Kritische Würdigung | 110 | ||
3. Faires Verhalten im sportlichen Wettbewerb? | 110 | ||
a) Erläuterung | 111 | ||
aa) Fairness und Chancengleichheit | 111 | ||
bb) Authentizität | 111 | ||
b) Kritische Würdigung | 112 | ||
c) Zwischenergebnis | 113 | ||
4. Lauterkeit des Wettbewerbs im Sport? | 114 | ||
a) Erläuterung | 114 | ||
b) Kritische Würdigung | 115 | ||
aa) Gleichsetzung von Sportunrecht und Strafunrecht | 115 | ||
bb) Beschränkung der betroffenen finanziellen Interessen | 116 | ||
c) Zwischenergebnis | 117 | ||
5. Sport als gesellschaftliche Institution? | 117 | ||
a) Erläuterung | 117 | ||
b) Kritische Würdigung | 117 | ||
aa) Bedeutung des organisierten Sports in der Gesellschaft | 118 | ||
bb) Einwände | 118 | ||
c) Eigener Ansatz | 119 | ||
6. Exkurs: Vertrauen in die gesellschaftliche Institution Sport | 120 | ||
a) Erläuterung | 120 | ||
b) Allgemeines zum Vertrauensschutz | 121 | ||
aa) Vertrauensschutzlehre | 121 | ||
bb) Kritik | 121 | ||
(1) Das Paradox faktischer Existenz | 122 | ||
(2) Die Messbarkeit des Vertrauens und seine Beeinträchtigung | 122 | ||
(3) Problem der Schädlichkeit einer Vertrauensbeeinträchtigung | 122 | ||
(4) Das Sog- und Spiralwirkungsargument | 123 | ||
c) Eigener Ansatz | 124 | ||
7. Zwischenergebnis | 125 | ||
II. Vermögen | 126 | ||
1. Vermögensschutz in § 265c StGB | 126 | ||
a) Ansicht der Gesetzesbegründung | 126 | ||
b) Kritische Würdigung | 126 | ||
aa) Vermögensinteressen der Wettanbieter und redlichen Wettteilnehmer | 126 | ||
bb) Vorverlagerung des Vermögensschutzes | 127 | ||
2. Vermögensschutz in § 265d StGB | 128 | ||
a) Ansicht der Gesetzesbegründung | 128 | ||
b) Kritische Würdigung | 129 | ||
aa) Vermögensinteressen der Sportler, Sportvereine, Veranstalter und Sponsoren | 129 | ||
bb) Finanzielle Konsequenzen der Spielmanipulation für Vereine, Sportler usw. | 129 | ||
cc) Mittelbarer Vermögensschutz | 129 | ||
3. Zwischenfazit | 130 | ||
III. Wirtschaftlicher Wettbewerb bei § 265d StGB | 131 | ||
C. Verhältnis der Rechtsgüter untereinander | 132 | ||
I. Kumulatives Vorliegen | 132 | ||
II. Konkurrenzen | 133 | ||
1. Tateinheit zwischen § 265c StGB und § 265d StGB | 133 | ||
2. Konkurrenz zwischen § 265c StGB und § 263 StGB | 133 | ||
D. Fazit | 134 | ||
Kapitel 4: Ausgestaltung der neuen Tatbestände der §§ 265c und 265d StGB | 136 | ||
A. Allgemeines | 137 | ||
B. Gemeinsame Merkmale von § 265c StGB und § 265d StGB | 137 | ||
I. Sportbegriff | 137 | ||
1. Ein Typusbegriff von Sport? | 138 | ||
2. Die Anerkennung durch disziplinübergreifende Sportverbände als das einzige Kriterium | 139 | ||
II. Kreis der Vorteilsnehmer | 141 | ||
1. Sportler | 141 | ||
2. Trainer und Trainern gleichgestellte Personen | 142 | ||
a) Trainer | 142 | ||
b) Trainern gleichgestellte Personen | 143 | ||
3. Schieds-, Wertungs- oder Kampfrichter | 144 | ||
III. Vorteilsbegriff im Rahmen der Unrechtsvereinbarung | 146 | ||
IV. Beeinflussungen des Verlaufs oder Ergebnisses des Wettbewerbs | 146 | ||
1. Differenzierung der Beeinflussung nach Vorteilsnehmergruppen | 147 | ||
2. Die Grundform der Beeinflussung durch Sportler oder Trainer „zugunsten des Wettbewerbsgegners“ | 148 | ||
a) Auslegung des Merkmals des Wettbewerbsgegners | 148 | ||
b) Zugunsten des Wettbewerbsgegners | 149 | ||
aa) Annahme der Gesetzesbegründung | 149 | ||
bb) Mögliche Einwände und kritische Würdigung | 149 | ||
(1) Tatsächliche Besserstellung des Wettbewerbsgegners? | 149 | ||
(2) Unbeachtlichkeit des Wettbewerbsergebnisses | 150 | ||
(3) Relevanz der sportlichen Regelkonformität der Beeinflussung? | 151 | ||
(4) Ausschluss der Beeinflussungen zulasten des Wettbewerbsgegners oder zu eigenen Gunsten | 151 | ||
(a) Abstellen auf die Sporttypizität? | 151 | ||
(b) Das Leistungsprinzip im Sport als Hintergrund? | 152 | ||
(c) Die Interessenwidrigkeit der doppelten Dienerschaft als Ausgangspunkt? | 153 | ||
(d) Zwischenergebnis | 154 | ||
cc) Zwischenfazit | 155 | ||
c) Zwischenergebnis zur Beeinflussung durch Sportler oder Trainer | 155 | ||
3. Die Grundform der Beeinflussung durch Schieds-, Wertungs- und Kampfrichter „in regelwidriger Weise“ | 156 | ||
a) Regelwidrigkeit laut Gesetzesbegründung | 156 | ||
b) Kritische Würdigung und eigene Stellungnahme | 156 | ||
c) Zwischenergebnis zur Beeinflussung durch Schieds-, Wertungs- und Kampfrichter | 157 | ||
C. Spezifische Merkmale im Sinne des § 265c StGB | 158 | ||
I. Bezugsobjekt der Tat: Wettbewerb des organisierten Sports i.S.d. § 265c Abs. 5 StGB | 158 | ||
1. Organisierter Sport | 159 | ||
2. Wettbewerb des organisierten Sports | 159 | ||
3. Kritische Würdigung | 160 | ||
4. Zwischenergebnis | 161 | ||
II. Bezug zu Sportwetten | 161 | ||
1. Sportwettbezug als Gegenstand der Unrechtsvereinbarung? | 162 | ||
a) Das Erlangen eines rechtswidrigen Vermögensvorteils | 162 | ||
b) Ansichten im Schrifttum | 163 | ||
aa) Ansicht Stams | 163 | ||
bb) Ansicht Rübenstahls | 164 | ||
cc) Ansicht Kracks | 164 | ||
c) Eigene Stellungnahme | 165 | ||
2. Öffentliche Sportwette | 166 | ||
3. Rechtswidriger Vermögensvorteil aus der Sportwette | 166 | ||
4. Dolus eventualis in Bezug auf die Sportwette | 169 | ||
5. Zwischenergebnis | 170 | ||
III. Zwischenfazit | 171 | ||
D. Spezifische Merkmale im Sinne des § 265d StGB | 171 | ||
I. Bezugsobjekt der Tat: Berufssportlicher Wettbewerb i.S.d. § 265d Abs. 5 StGB | 172 | ||
1. Kreis der Sportveranstaltungen | 172 | ||
2. Überwiegende Teilnahme von Sportlern mit erheblichen Einnahmen aus sportlicher Tätigkeit | 173 | ||
a) Erhebliche Einnahme | 174 | ||
aa) Einnahmen aus sportlicher Tätigkeit | 174 | ||
bb) Erheblichkeitsgrenze in Bezug auf die Einnahmen | 174 | ||
cc) Feststellung der Einnahmen | 176 | ||
b) Mehrzahl Berufssportler? | 177 | ||
c) Gesamtgröße der zu berücksichtigenden Sportler | 178 | ||
aa) Konkreter Wettbewerb | 178 | ||
bb) Teilnehmende Sportler | 179 | ||
3. Zwischenergebnis | 180 | ||
II. Beeinflussung durch Sportler oder Trainer „in wettbewerbswidriger Weise“ i.S.d. § 265d Abs. 1 und 2 StGB | 181 | ||
1. Auslegung durch negative Abgrenzungen | 181 | ||
a) Nichterfassung von Situationen wettbewerbsimmanenter Vorteile und der Besserung der eigenen Situation | 182 | ||
aa) Kumulative Voraussetzungen | 182 | ||
bb) Vereinbarung eines Unentschiedens als Ausgangspunkt | 182 | ||
cc) Die erste Voraussetzung: wettbewerbsimmanente Vorteile | 183 | ||
(1) (Sport-)wettbewerbsimmanent? | 183 | ||
(2) Bestimmung des Vorteils in diesem Sinne | 184 | ||
(a) Analyse der Gesetzesbegründung | 184 | ||
(b) Die Vereinbarung eines bestimmten Wettbewerbsergebnisses als Sonderfall | 184 | ||
(3) Zwischenfazit | 186 | ||
dd) Die zweite Voraussetzung: „[…] die Manipulation [muss] zumindest dem mittelbaren Ziel eines eigenen sportlichen Erfolges dien[en]“ | 186 | ||
ee) Anwendung der beiden Voraussetzungen auf die konkreten Fälle | 187 | ||
(1) Die sog. taktische Schonung | 187 | ||
(2) Der Fall der sog. Schande von Gijón | 187 | ||
ff) Zwischenergebnis zu den kumulativen Voraussetzungen | 189 | ||
b) Nichterfassung zulässiger außersportlicher Verhaltensweisen | 190 | ||
2. Auslegung durch positive Bestimmung | 190 | ||
a) Abstellen auf die sportlichen Wettbewerbsregeln? | 190 | ||
b) Übertragbarkeit der Unbefugtheit i.S.d. § 6a der Rechts- und Verfahrensordnung des DFB? | 191 | ||
c) Zwischenergebnis zu der positiven Bestimmung | 192 | ||
3. Zwischenergebnis | 192 | ||
III. Zwischenfazit | 193 | ||
E. Exkurs: Besonders schwere Fälle, § 265e StGB | 194 | ||
I. Regelbeispiele | 194 | ||
1. Vorteil großen Ausmaßes (S. 2 Nr. 1) | 194 | ||
2. Gewerbsmäßiges Handeln (S. 2 Nr. 2 Alt. 1) | 195 | ||
3. Handeln als Mitglied einer Bande (S. 2 Nr. 2 Alt. 2) | 195 | ||
4. Unbenannte besonders schwere Fälle | 195 | ||
II. Prozessuales: Telekommunikationsüberwachung | 196 | ||
F. Fazit | 196 | ||
Zusammenfassung der Ergebnisse | 198 | ||
Literaturverzeichnis | 205 | ||
Stichwortverzeichnis | 216 |