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Der »Dritte Weg« als gleichgewichtiges Anziehungszentrum

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Schulz-Nieswandt, F. (2022). Der »Dritte Weg« als gleichgewichtiges Anziehungszentrum. Sozialontologische Geometrie und Psychodynamik der Gemeinwirtschaft im Werk von Werner Wilhelm Engelhardt (1926–2021). Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58321-8
Schulz-Nieswandt, Frank. Der »Dritte Weg« als gleichgewichtiges Anziehungszentrum: Sozialontologische Geometrie und Psychodynamik der Gemeinwirtschaft im Werk von Werner Wilhelm Engelhardt (1926–2021). Duncker & Humblot, 2022. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58321-8
Schulz-Nieswandt, F (2022): Der »Dritte Weg« als gleichgewichtiges Anziehungszentrum: Sozialontologische Geometrie und Psychodynamik der Gemeinwirtschaft im Werk von Werner Wilhelm Engelhardt (1926–2021), Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58321-8

Format

Der »Dritte Weg« als gleichgewichtiges Anziehungszentrum

Sozialontologische Geometrie und Psychodynamik der Gemeinwirtschaft im Werk von Werner Wilhelm Engelhardt (1926–2021)

Schulz-Nieswandt, Frank

Schriften zum Genossenschaftswesen und zur Öffentlichen Wirtschaft, Vol. 47

(2022)

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Abstract

Werner Wilhelm Engelhardt war einer der bedeutenden Köpfe der Gerhard Weisser-Schule der Gemeinwirtschaftslehre und der Sozialpolitik. Dabei ging es insbesondere um die Rolle der Genossenschaften und um ähnliche Sozialgebilde im Kontext des Dritten Sektors und der Zivilgesellschaft. Dies war eingebettet in die Suche nach einem »Dritten Weg« und fragte dergestalt nach geschichtlich machbaren Utopien. Werner Wilhelm Engelhardt war einem neu-kantianisch geprägten ethischen freiheitlichen Sozialismus verbunden. Er war ein interdisziplinärer heterodoxer Außenseiter in den Wirtschaftswissenschaften. Das führte oftmals auch zu durchaus schmerzhaft erlebten sozialen Ausgrenzungen in der Wissenschaft im Kontext der zeitgeschichtlichen Entwicklungen nach 1945. Die Werkanalyse ist integriert in eine psychodynamische und kulturgrammatische Reflexion des Feldes von Orthodoxie und Heterodoxie. Das Werk ist heute eine unvollendete Aufgabe für die soziale Verantwortung zukünftiger Generationen.»The Idea of a ›Third Way‹ Embedded in the Work of Werner Wilhelm Engelhardt (1926-2021). An Analysis of Ontological Models of Social Geometrics and Psychodynamic Pattern of Thought«: The work of Werner Wilhelm Engelhardt during the decades after 1945 is discussed. Under influence of Neo-Kantianism of the Ethical Socialism as a member of the school of Gerhard Weisser he was an interdisziplinary heterodox thinker. Therfore he was an outsider and object of mechanism of social exlusion in the academic world of mainstream science. The analysis is explaning the work of Werner Wilhelm Engelhardt as embedded in the cultural grammar und psychodynamics of the academic field.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 19
Verzeichnis der Schaubilder 21
Schaubild 1: Die OU-IK-Geometrie 47
Schaubild 2: Lebensqualität, Befähigung und Transaktionalismus 79
Schaubild 3: Die Landschaft des personalistischen Dritten Weges 120
Schaubild 4: Das hexagonale Zivilisationsmodell 2.0 138
Schaubild 5: Die Formen des Wirtschaftens im Zivilisationsmodell 2.0 138
I. Grundlegung 23
1. Schicksal und Freiheitsgrad 23
2. Mythopoetische Deutung 25
3. Der Fixstern in einem Gewebe von Fäden, die sich zu einem kohärenten Mosaik fügen 31
4. Zur politischen Geometrie der sozialontologischen Fundierung der Sozialreform des freiheitlich-ethischen Sozialismus 45
II. Psychodynamik und Gravitation 49
1. Ruinen, Phönix und die Suche nach der Mitte 57
2. Aufgabe und Verantwortung als Erbschaft 65
3. Vom Vorteil eines Nachrufes 65
4. Die Thünen-Obsession 66
5. Ideengeschichte und Identitätssuche 68
III. Das Werkgebäude 75
1. Lebenslagenförderung als Aufgabe der Daseinsgestaltungspolitik in Namen der Sorge der Person 77
2. Die Exklusionspraktiken der Mentalität des Mainstreams der oeconomica pura und ihrer Ästhetik des Formalismus 80
3. Die seinsvergessene Verlorenheit der oeconomica pura 92
4. Die Theologie der ökonomischen Glaubenslehre 95
5. Die selektive Offenheit der disziplinären Kokon-Haltung der Ökonomie 97
IV. Marginalisierung 100
1. Anekdoten zur Wertschätzung und Anerkennung 100
2. Anekdote zur Bedürftigkeit 104
3. Recht als sittliche Ordnung der Freiheit 105
V. Kränkung, Identität und produktive Suche 107
1. Die Thünen-Formel des „natürlichen Lohn“ als Ikone 107
2. Offenheit als Haltung der Suche der Sozialgebildevielfalt 109
3. Paternalismusvorwurf als Ausdruck der Banalität des Denkens 112
VI. Paideia 115
1. Die Weisheit des leidenden Don Quichotte 115
2. Kritik des Sozialcharakters 116
VII. Zeitgebundenheit 118
1. Titelwahl der Festschrift: „Industrie- und Entwicklungsländer“ 118
VIII. Quo vadis – Universität? 123
1. Der Verlust der Bildungsgenossenschaft 123
2. Der Verlust des Buches 124
3. Bürokratische Vermessungstechniken statt Sokratische Methode 126
IX. Wertschätzung und Respekt 128
1. Überheblichkeit und Unsicherheit 128
2. Die Verknappung der Phantasie 129
X. Utopie 132
1. Von der dialogischen Dyade zur Solidarität des Wir als die Vielen 133
2. Der Bund als Grundlage der miteinander verantworteten Freiheit 134
3. Zivilisationsmodell 2.0 137
XI. Unbedingte Universität 141
1. Streit der Fakultäten und die fehlende archimedische Klammer 141
2. Psychodynamik mathematischer Maskeraden 142
XII. Methodendualismus 145
1. Science versus Art 145
2. Hermeneutik des Stils 146
3. Exaktheit 146
XIII. Tiefe verstehen 148
1. Geschehenserfahrung von Ereignissen 148
2. Gestalt und der Geist der Formen 149
Schluss 151
Ausblick (I) 153
Ausblick (II): Politik 155
Auswahlliteratur zum Einstieg 157