Menu Expand

Gesinnung und Sittlichkeit in Hegels Rechtsphilosophie

Cite BOOK

Style

Huang, Y. (2022). Gesinnung und Sittlichkeit in Hegels Rechtsphilosophie. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58180-1
Huang, Yuzhou. Gesinnung und Sittlichkeit in Hegels Rechtsphilosophie. Duncker & Humblot, 2022. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58180-1
Huang, Y (2022): Gesinnung und Sittlichkeit in Hegels Rechtsphilosophie, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58180-1

Format

Gesinnung und Sittlichkeit in Hegels Rechtsphilosophie

Huang, Yuzhou

Recht und Philosophie, Vol. 11

(2022)

Additional Information

Book Details

Pricing

About The Author

Yuzhou Huang erwarb seinen Bachelor- und Masterabschluss in Rechtswissenschaften an der Southwest University of Political Science and Law in Chongqing, China (2007-2015). Anschließend absolvierte er ein durch das Chinese Scholarship Council gefördertes Promotionsstudium an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, das er im Juli 2020 mit der Verleihung des Doktortitels abschloss. Seit Oktober 2020 arbeitet er als Dozent an der Law School of University of Chinese Academy of Social Sciences.

Abstract

In dieser Studie untersucht Yuzhou Huang die Beziehung zwischen Gesinnung und Sittlichkeit. In einer modernen Welt scheint es, dass, solange ein mechanischer Staat funktioniert, die Überzeugungen und die Sittlichkeit der Bürger unnötig sind, aber Hegel zeigt uns, dass in einer Gemeinschaft, in der es keine Gesinnung gibt, die Freiheit völlig aufhört zu existieren, und dass ein solcher Staat nur zu einem völlig sicherheitsorientierten Überwachungsstaat werden würde. Das bedeutet auch, dass eine objektive Sittlichkeit notwendigerweise von einer subjektiven Gesinnung begleitet sein muss, bevor eine Gemeinschaft der Freiheit möglich ist. Hegels eigener Gedankengang zeigt uns aber auch, dass unter den Bedingungen der modernen Welt eine an den antiken Tugenden orientierte Gesinnung aufgegeben werden sollte, die zu einer zu engen Bindung zwischen Gemeinschaft und Individuum und damit zu einer Unfähigkeit, die Komplexität der modernen Welt zu erfassen, und damit zu einem Ausbruch von Fanatismus führt. Hegel musste dann einen Weg finden, das Individuum und die Gemeinschaft in ein angemessenes Verhältnis zu bringen.»Dispotions und Ethical Life in Hegel´s Philosophy of Right«: Is a community completely free from the subjective dispositions of its citizens possible? Is the state a community of security, and if so, is it a community of interests in which individual freedom is still possible? Must we go beyond this conception of the mechanical state and give dispositions a fundamental status again? Hegel shows us that there is a complex and subtle relationship between disposition and community, a relationship which, when dissected, allows us to understand more deeply the dilemmas of modern philosophy of right and the path that Hegel shows us.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Einleitung 11
Kapitel 1: Ungeduld des Meinens und Geduld des Begriffs 20
A. Meinung und Begriff: Die metaphysische Intention von Hegels Rechtsphilosophie 20
B. Das moderne Leben und der moderne Begriff der Meinung 26
C. Die Selbstbestimmung der Freiheit 34
Kapitel 2: Die Diagnose und die Kritik des Fanatismus 40
A. Hegels Kritik am politischen Fanatismus 45
B. Hegels Kritik am religiösen Fanatismus 55
C. Die Überwindung des Fanatismus: die konkrete Freiheit 63
D. Staat, Religion und öffentliche Meinung 66
Kapitel 3: Moralität und Sittlichkeit: Gewissheit und Wahrheit 75
A. Der moralische Standpunkt zwischen Subjektivität und Objektivität 78
B. Kritik an dem leeren Formalismus der Moralität 83
C. Gewissen und Sittlichkeit 91
I. Der Tod des Sokrates: Sokrates als Erfinder der Moralität 92
II. Die Stoiker und der reine Gedanke 95
III. Rechtsphilosophie und Protestantismus: Eigensinn 98
IV. Gewissen bei Kant und Fichte 102
V. Gewissensbegriff beim jungen Hegel 105
D. Dialektik des Gewissens in der Phänomenologie des Geistes 108
E. Dialektik des Gewissens in der Rechtsphilosophie: Zweideutigkeit des Gewissens 115
I. Gewissen und Sittlichkeit 117
II. Das formelle Gewissen und das wahrhafte Gewissen: Meinungen und sittliche Gesinnung 129
Kapitel 4: Öffentliche Meinung und Dynamik der bürgerlichen Gesellschaft 140
A. Tapferkeit und Ehrlichkeit: Spannungen zwischen Staat und bürgerlicher Gesellschaft 142
I. Antike und Moderne: Tapferkeit und Eitelkeit 142
II. Die Debatte des 18. Jahrhunderts: Sparta und der Luxus 145
III. Natur und Freiheit: Kant und Schiller 149
B. Der Staat und der Markt in der Rechtsphilosophie des jungen Hegel: ein wildes Tier 153
I. Hegels Rechtsphilosophie vor der Jenaer Zeit 154
II. Hegels Rechtsphilosophie in der frühen Jenaer Zeit 155
1. Über die wissenschaftlichen Behandlungsarten des Naturrechts 157
2. System der Sittlichkeit 164
a) Die natürliche Sittlichkeit 165
b) Das Negative, die Freiheit und das Verbrechen 169
c) Die Sittlichkeit 172
III. Jenaer Systementwürfe I und Jenaer Systementwürfe III 176
C. Bildung: der absolute Durchgangspunkt subjektiver Substantialität 182
D. Bildung und Gesinnungen in der Gesellschaft: Pöbel und Standesehre 196
Kapitel 5: Die öffentliche Meinung 204
A. Die Zweideutigkeit der öffentlichen Meinung 207
B. Die öffentliche Meinung und die Demokratie 215
C. Die öffentliche Meinung und die Gerechtigkeit 226
Zusammenfassung 234
Literaturverzeichnis 235
Sachverzeichnis 244