Arbeitsgestaltung und Marktwirtschaft

BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Arbeitsgestaltung und Marktwirtschaft
Die Bedeutung ethischer, gesetzlicher und ökonomischer Normen bei der Arbeitsgestaltung in Unternehmen
Schriftenreihe Unternehmensführung, Vol. 5
(1992)
Additional Information
Book Details
Pricing
Abstract
Als normative Zielsetzung der Arbeitsorganisation wird in der vorliegenden Untersuchung eine menschengerechte Gestaltung der Arbeit angesehen. Ziel der Untersuchung ist es zu analysieren, welche Bedeutung ethische, gesetzliche und ökonomische Normen für entsprechende Gestaltungsentscheidungen gewinnen. Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Regelungsidee der Sozialen Marktwirtschaft (ökonomische Effizienz bei sozialer Absicherung). Im Bereich der ethischen und gesetzlichen Normen werden, gestützt auf - z. T. eigene - empirische Untersuchungen, Thesen zur Regelungsstärke einzelner Normen entwickelt. Wie sich zeigt, wirken ethische Normen über nicht-normative Faktoren. Gesetzliche Normen lassen im Unfall- und Gesundheitsschutz nur relativ geringe Handlungsspielräume zu; hinsichtlich der psycho-sozialen Komponente einer Arbeitstätigkeit eröffnet der Gesetzgeber durch offene Rechtsnormen große Gestaltungsspielräume. Dies gilt auch für den autonomen Arbeitsschutz im Betriebsverfassungsgesetz von 1972. Die Wirkung ökonomischer Normen wird anhand einer Modellrechnung analysiert. Dabei werden der Leistungsgrad, die Fehlzeiten und die Fluktuation von Mitarbeitern berücksichtigt. Es zeigt sich, daß bereits kleine Änderungen in den einzelnen Kenngrößen gravierende ökonomische Auswirkungen haben können. Eine entsprechende Regelungskraft - im Sinne von Selbstregelung - kann unterstellt werden. Die Voraussetzung ist allerdings eine Kenntnis und Quantifizierbarkeit entsprechender Wirkungszusammenhänge in der Unternehmenspraxis. Neuartig an der vorliegenden Untersuchung - insbesondere aus der Sicht der Humanisierungsdiskussion - ist die übergreifende Betrachtungsweise unter Berücksichtigung ethischer, gesetzlicher und ökonomischer Normen. Der Selbstverpflichtungscharakter ethischer Normen und die Einschränkungen einer gesetzlichen Normierbarkeit zeigen sich ebenso wie die potentielle Stärke ökonomischer Normen bei der Arbeitsgestaltung.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Geleitwort | V | ||
Vorwort | VII | ||
Inhaltsverzeichnis | 1 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 4 | ||
Symbolverzeichnis | 6 | ||
Abbildungsverzeichnis | 8 | ||
Tabellenverzeichnis | 10 | ||
I. Teil: Einführung | 11 | ||
A. Problemstellung | 11 | ||
B. Vorgehensweise | 17 | ||
C. Beurteilungsraster | 18 | ||
II. Teil: Die Regelungskraft ethischer Normen bei der Arbeitsgestaltung | 30 | ||
A. Ethische Normen – die gesellschaftliche Wertebasis | 31 | ||
a) Das Menschen- und Gesellschaftsbild als Wertebasis | 32 | ||
b) Die Verfassung als Wertebasis | 36 | ||
B. Das Integrationskonzept der Sozialen Marktwirtschaft | 41 | ||
a) Die Gestaltungsidee | 41 | ||
b) Marktwirtschaftliche Prinzipien | 47 | ||
C. Die normative Kraft der Unternehmensethik | 52 | ||
a) Voraussetzungen einer Unternehmensethik | 52 | ||
b) Operationalisierungsmöglichkeiten einer Unternehmensethik | 56 | ||
D. Das Wertesystem als Konkretisierung ethischer Normen | 61 | ||
a) Generelle Wandlungen in den Wertstrukturen | 62 | ||
b) Werte der Mitarbeiter im Management | 66 | ||
c) Werte der Mitarbeiter im operativen Bereich | 74 | ||
E. Ergebnisse | 85 | ||
III. Teil: Die Regelungskraft gesetzlicher Normen zur Arbeitsgestaltung | 89 | ||
A. Die Konzeption des Arbeitsschutzes | 93 | ||
a) Ziele des Arbeitsschutzes | 96 | ||
b) Generalnormen zur Arbeitsgestaltung | 98 | ||
B. Die Regelungen des gesetzlichen Arbeitsschutzes | 101 | ||
a) Die Arbeitsstättenverordnung vom 1. Mai 1976 | 102 | ||
i) Grundlagen | 103 | ||
ii) Auswirkungen | 103 | ||
iii) Kritische Anmerkungen | 107 | ||
b) Das Arbeitssicherheitsgesetz vom 8. Dezember 1974 | 108 | ||
i) Grundlagen | 108 | ||
ii) Auswirkungen | 109 | ||
iii) Kritische Anmerkungen | 112 | ||
c) Das Gerätesicherheitsgesetz vom 1. Januar 1980 | 112 | ||
i) Grundlagen | 112 | ||
iii) Auswirkungen | 114 | ||
iiii) Kritische Anmerkungen | 117 | ||
C. Der autonome Arbeitsschutz im Betriebsverfassungsgesetz vom 15.1.1972 | 118 | ||
a) Grundlagen | 118 | ||
b) Auswirkungen des § 90 BetrVG | 120 | ||
i) Informationsaktivitäten | 120 | ||
ii) Beratungsaktivitäten | 124 | ||
iii) Anspruchsgrundlage | 125 | ||
c) Auswirkungen des § 91 BetrVG | 130 | ||
d) Kritische Anmerkungen | 129 | ||
D. Die Konkretisierung unbestimmter Rechtsbegriffe | 134 | ||
E. Die Überwachung des Arbeitsschutzes | 139 | ||
a) Überbetriebliche Kontrollorgane | 139 | ||
b) Innerbetriebliche Aufsichtsorgane | 143 | ||
F. Sanktionen im Arbeitsschutz | 145 | ||
a) Sanktionen überbetrieblicher Kontrollorgane | 145 | ||
b) Sanktionen innerbetrieblicher Kontrollorgane | 152 | ||
G. Zusammenfassung | 153 | ||
IV. Teil: Die Regelungskraft ökonomischer Normen zur Arbeitsgestaltung | 156 | ||
A. Bestimmungsfaktoren des Arbeitsergebnisses | 157 | ||
a) Arbeitsleistung und Leistungsgrad | 157 | ||
b) Arbeitsanforderungen | 160 | ||
c) Leistungsmotivation | 161 | ||
d) Modellprämissen | 168 | ||
B. Auswirkungen eines verminderten Leistungsangebots | 172 | ||
a) Bewertungsgrundlagen | 172 | ||
b) Ökonomische Auswirkungen | 174 | ||
C. Auswirkungen erhöhter Fehlzeiten | 179 | ||
a) Bewertungsgrundlagen | 179 | ||
b) Ökonomische Auswirkungen | 187 | ||
D. Auswirkungen erhöhter Fluktuation | 192 | ||
a) Bewertungsgrundlagen | 192 | ||
b) Ökonomische Auswirkungen | 194 | ||
E. Das Zusammenwirken von Leistungsminderung, Fehlzeiten und Fluktuation | 217 | ||
F. Zusammenfassung | 221 | ||
V. Teil: Schlußbetrachtung | 224 | ||
VI. Literaturverzeichnis | 227 |