Das Verhältnis von Vertrauen und Macht in strategischen Unternehmensnetzwerken
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Das Verhältnis von Vertrauen und Macht in strategischen Unternehmensnetzwerken
Eine strukturationstheoretische Perspektive
Schriftenreihe Unternehmensführung, Vol. 26
(2006)
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Abstract
Die meisten Unternehmen sind heute in vielfältige Kooperationsbeziehungen eingebunden, wodurch sie oft Teil von Unternehmensnetzwerken werden. In der Praxis am häufigsten anzutreffen ist dabei die Form des strategischen Netzwerkes, welches von einer fokalen Unternehmung auf strategischer Ebene gesteuert wird. Aufgrund der rechtlichen Selbstständigkeit der peripheren Netzwerkunternehmen stellt sich jedoch die Frage, wie eine erfolgreiche und stabilitätswahrende Steuerung verwirklicht werden kann und auf welche Koordinationsmechanismen zurückgegriffen werden muss.In der Netzwerkforschung spielen dabei Vertrauen und Macht eine wesentliche Rolle. Obwohl auf Basis empirischer Untersuchungen von einer Wechselwirkung dieser Koordinationsmedien im Rahmen der Netzwerksteuerung ausgegangen werden kann, fehlte bislang eine angemessene und umfassende Konzeptionalisierung ihres Verhältnisses.Diese legt Jan Herzog in seiner Arbeit vor. Er konzeptionalisiert auf Basis der Strukturationstheorie von Anthony Giddens ein vermittelndes Verhältnis von Vertrauen und Macht. Anschließend untersucht er, welche Konsequenzen sich daraus für die Steuerung strategischer Netzwerke ergeben. Dabei steht im Mittelpunkt, wie die fokale Unternehmung ihren durch die Wechselwirkung von Vertrauen und Macht induzierten Handlungsspielraum erhalten kann, um die leistungsbezogenen Ziele der Netzwerksteuerung zu realisieren und die Stabilität des strategischen Netzwerkes zu gewährleisten.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Geleitwort des Herausgebers | 5 | ||
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abbildungsverzeichnis | 12 | ||
Tabellenverzeichnis | 13 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 14 | ||
1 Einführung | 15 | ||
1.1 Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit | 15 | ||
1.2 Wissenschaftstheoretische Einordnung | 24 | ||
1.3 Gang der Untersuchung | 31 | ||
2 Strategische Netzwerke und die Strukturationstheorie: Theoretische Fundierung | 35 | ||
2.1 Begriffliche Präzisierung strategischer Netzwerke | 35 | ||
2.1.1 Von der Transaktion zur Netzwerkbeziehung | 35 | ||
2.1.2 Einordnung, Begriff und Merkmale strategischer Netzwerke | 37 | ||
2.1.3 Strategische Netzwerke als Koordinationsform neben Markt und Hierarchie | 45 | ||
2.1.4 Überblick über die wichtigsten Bereiche der Netzwerkforschung | 48 | ||
2.2 Strategische Netzwerke aus strukturationstheoretischer Perspektive | 53 | ||
2.2.1 Einleitende Bemerkungen zur Strukturationstheorie | 53 | ||
2.2.2 Strategische Unternehmensnetzwerke als soziale Systeme | 55 | ||
2.2.3 Betrachtungsebenen in strategischen Netzwerken | 58 | ||
2.2.4 Die wesentlichsten Bausteine der Strukturationstheorie | 61 | ||
2.2.4.1 Akteure, Handlungen und Wissen | 61 | ||
2.2.4.2 Die Dualität von Struktur | 67 | ||
2.2.4.3 Raum, Zeit und Wandel | 72 | ||
2.3 Zwischenfazit: Eine strukturationstheoretische Interpretation strategischer Netzwerke | 75 | ||
3 Vertrauen und Macht als Medien der Netzwerksteuerung | 79 | ||
3.1 Zum Grundverständnis der Netzwerksteuerung aus strukturationstheoretischer Perspektive | 79 | ||
3.2 Kernelemente der Netzwerksteuerung | 83 | ||
3.2.1 Ziele der Netzwerksteuerung | 83 | ||
3.2.2 Netzwerksteuerung als Kontextsteuerung | 86 | ||
3.2.3 Gegenstandsbereiche der Netzwerksteuerung | 90 | ||
3.2.3.1 Selektion | 90 | ||
3.2.3.2 Allokation | 92 | ||
3.2.3.3 Evaluation | 93 | ||
3.2.3.4 Systemintegration | 94 | ||
3.2.3.5 Positionskonfiguration | 95 | ||
3.2.3.6 Grenzkonstitution | 96 | ||
3.3 Vertrauen und Macht als Steuerungsmedien in strategischen Netzwerken | 98 | ||
3.3.1 Der Begriff des Steuerungsmediums | 98 | ||
3.3.2 Vertrauen und Macht als Medien der Netzwerksteuerung: Zum Stand der Forschung | 102 | ||
3.3.2.1 Eine Klassifikation der vorhandenen Forschungsarbeiten | 102 | ||
3.3.2.2 Die substitutive Sichtweise | 103 | ||
3.3.2.3 Die komplementäre Sichtweise | 106 | ||
3.3.2.4 Die korrelative Sichtweise | 108 | ||
3.4 Zwischenfazit: Eine kritische Würdigung der bestehenden Arbeiten zum Verhältnis von Vertrauen und Macht | 110 | ||
4 Vertrauen und Macht aus strukturationstheoretischer Perspektive | 115 | ||
4.1 Risiko und doppelte Kontingenz als gemeinsame Basis von Vertrauen und Macht | 115 | ||
4.2 Vertrauensbegriff und -konzeption in der Strukturationstheorie | 118 | ||
4.2.1 Der Begriff des Vertrauens | 118 | ||
4.2.2 Die Objekte des Vertrauens | 123 | ||
4.2.3 Die Fundamente des Vertrauens | 126 | ||
4.2.4 Die Strukturation von Vertrauen | 131 | ||
4.3 Machtbegriff und -konzeption in der Strukturationstheorie | 135 | ||
4.3.1 Der Begriff der Macht | 135 | ||
4.3.2 Die Objekte der Macht | 140 | ||
4.3.3 Die Fundamente der Macht | 143 | ||
4.3.4 Die Strukturation von Macht | 148 | ||
4.4 Das Verhältnis von Vertrauen und Macht aus strukturationstheoretischer Perspektive | 151 | ||
4.4.1 Die Begriffe von Vertrauen und Macht: Gemeinsamkeiten und Unterschiede | 151 | ||
4.4.2 Die Objekte von Vertrauen und Macht als Dualität | 156 | ||
4.4.3 Die Fundamente von Vertrauen und Macht als Dualität | 161 | ||
4.4.4 Die Strukturation der Dualität von Vertrauen und Macht | 166 | ||
4.5 Zwischenfazit: Vertrauen und Macht als Dualität | 169 | ||
5 Die Steuerung strategischer Netzwerke über Vertrauen und Macht | 171 | ||
5.1 Die Dualität von Vertrauen und Macht in strategischen Netzwerken | 171 | ||
5.2 Auswirkungen einer Dualität von Vertrauen und Macht auf die Netzwerksteuerung | 174 | ||
5.2.1 Konsequenzen für die Ziele der Netzwerksteuerung | 174 | ||
5.2.2 Konsequenzen für die Kontextsteuerung strategischer Netzwerke | 175 | ||
5.2.3 Konsequenzen für die Gegenstandsbereiche der Netzwerksteuerung | 179 | ||
5.2.3.1 Selektion | 179 | ||
5.2.3.2 Allokation | 183 | ||
5.2.3.3 Evaluation | 186 | ||
5.2.3.4 Systemintegration | 189 | ||
5.2.3.5 Positionskonfiguration | 192 | ||
5.2.3.6 Grenzkonstitution | 193 | ||
5.3 Zwischenfazit: Das Reflexive Monitoring als Schlüsselfähigkeit einer Netzwerksteuerung über Vertrauen und Macht | 197 | ||
6 Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Reflexive Monitoring-Fähigkeiten des fokalen Unternehmens | 199 | ||
6.1 Deroutinisierung als Schlüssel zur Steigerung der Reflexive Monitoring-Fähigkeiten des fokalen Unternehmens | 199 | ||
6.2 Instrumente zur Verbesserung der Fähigkeiten des Reflexive Monitoring auf individueller Ebene | 204 | ||
6.2.1 Sensitivity-Training | 204 | ||
6.2.2 Prozessberatung | 207 | ||
6.2.3 Coaching | 208 | ||
6.3 Managementsysteme zur Förderung des Reflexive Monitoring auf organisationsweiter Ebene | 211 | ||
6.3.1 Deroutinisierung durch Kommunikationsförderung | 211 | ||
6.3.2 Deroutinisierung durch Methoden der Konflikthandhabung | 213 | ||
6.3.3 Deroutinisierung durch die Gestaltung informationsbezogener Managementsysteme | 217 | ||
6.4 Zwischenfazit: Bewertung des Deroutinisierungspotenzials der einzelnen Maßnahmen | 219 | ||
7 Resümee und Schlussbetrachtung | 223 | ||
Literaturverzeichnis | 229 |