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Finanzierung von Umweltrisiken

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Rücker, U. (1999). Finanzierung von Umweltrisiken. Verlag Wissenschaft & Praxis. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-817-0
Rücker, Uwe-Christian. Finanzierung von Umweltrisiken. Verlag Wissenschaft & Praxis, 1999. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-817-0
Rücker, U (1999): Finanzierung von Umweltrisiken, Verlag Wissenschaft & Praxis, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-89644-817-0

Format

Finanzierung von Umweltrisiken

Rücker, Uwe-Christian

Schriftenreihe Finanzmanagement, Vol. 1

(1999)

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Abstract

Das Management der finanziellen Seite von Umweltrisiken steht im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit. Dazu werden die verschiedenen Instrumente der Risikofinanzierung analysiert und ein geschlossenes Konzept zur Finanzierung von Umweltrisiken erarbeitet. Im Gegensatz zu den meisten bisherigen Literaturbeiträgen, die sich auf die Darstellung von Teilbereichen konzentrieren, wird dabei eine übergreifende Systematik erstellt. Neben traditionellen Formen der Risikofinanzierung, d. h. der Versicherung und dem Selbsttragen von Risiken durch die Bildung bilanzieller Reserven, werden auch sogenannte hybride Formen der Risikofinanzierung, wie z. B. Finite Risk-Konzepte oder Captives, erörtert, die Elemente des Selbsttragens mit Versicherungskomponenten verbinden.

Für das zu entwickelnde Risikodeckungskonzept ist es von wesentlicher Bedeutung, daß die Integration der Risikofinanzierung in ein systematisches, auf einer fundierten Risikoanalyse aufbauendes Risikomanagement gelingt. Darüber hinaus ist ein koordinierter Einsatz der Instrumente der Risikofinanzierung und der Maßnahmen des aktiven Risikomanagements, das an den Risikoursachen ansetzt und so zu einer Schadenprävention führt, sicherzustellen.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Geleitwort 5
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Einleitung 23
Erster Teil: Entstehung, Bedeutung und Rahmenbedingungen von Umweltrisiken sowie grundsätzliche Ansätze ihrer Bewältigung 29
A. RISIKO UND UMWELTRISIKO 29
I. Der Begriff des Risikos in der Diskussion 29
1. Der Risikobegriff und seine Variationen 29
2. Die Komponenten des Risikobegriffs 32
3. Maßgrößen für Risiken und die verhaltenswissenschaftliche Dimension der Risikowahrnehmung 35
II. Systematisierung von Umweltrisiken 39
1. Begriff und Funktionen der Umwelt 40
2. Umweltrisiken im eigentlichen Sinn 42
3. Umweltrisiken im unternehmerischen Sinn 46
III. Charakterisierung von Umweltrisiken 50
1. Wesensmerkmale von Umweltrisiken 50
2. Umweltrisiken und die Gefahr unternehmerischer Erfolgsbeeinträchtigungen 55
B. UMWELTPOLITISCHE UND RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN DES BETRIEBLICHEN RISIKOMANAGEMENTS 60
I. Staatliche Umweltpolitik 60
1. Ziele und Prinzipien der Umweltpolitik 60
2. Instrumente der Umweltpolitik 62
3. Umweltrecht - Überblick und Abgrenzung 67
II. Umwelthaftung 71
1. Öffentlich-rechtliche Haftungsgrundlagen 71
2. Zivilrechtliche Haftungsgrundlagen 75
III. Das Umwelthaftungsgesetz 79
1. Haftungskonzept 79
2. Kausalitätsnachweis und Ursachen Vermutung 81
3. Haftungsumfang und Deckungsvorsorgepflicht 84
4. Entwicklungstendenzen der Umwelthaftung 87
C. SYSTEMATISCHES RISIKOMANAGEMENT 91
I. Grundlagen einer systematischen Risikopolitik 91
1. Inhalt und Ablauf des Risikomanagements 91
2. Systematisierung der risikopolitischen Strategien 94
3. Bestandteile der Risikokosten und deren Einfluß auf den optimalen Risikograd 99
II. Risikoanalyse 104
1. Risikoidentifikation 105
2. Risikobewertung 108
3. Umweltrisiken als Problembereich der Risikoanalyse 110
III. Aktive und passive Formen der Risikobewältigung 113
1. Aktives Risikomanagement 114
a) Risikovermeidung 114
b) Risikominderung 115
c) Risikodiversifikation 118
2. Passives Risikomanagement 118
a) Risiko Verlagerung 118
b) Risikofinanzierung 119
3. Abgrenzung der Formen der Risikobewältigung 125
Zweiter Teil: Traditionelle Formen der Risikofinanzierung 127
A. KRITERIEN DER RISIKOFINANZIERUNG UND IHRE BEDEUTUNG FÜR UMWELTRISIKEN 128
I. Voraussetzungen und Einflußfaktoren der Risikofinanzierung 128
1. Die Funktion der Risikofinanzierung im Gesamtkonzept eines systematischen Risikomanagements 128
2. Kalkulierbarkeit von Umweltrisiken als Voraussetzung und Problem der Risikofinanzierung 130
3. Einflußfaktoren der Risikofinanzierung 132
II. Ansätze zur Erfassung der Dringlichkeit von Umweltrisiken 135
1. Identifikation von Risikofaktoren 136
2. Bewertungsansätze für Umweltrisiken in der Diskussion 139
3. Aufbau eines formalen Bewertungsansatzes 147
III. Diskussion der Versicherbarkeit von Umweltrisiken 150
1. Wesen und Funktion der Versicherung 150
2. Kriterien der Versicherbarkeit 153
3. Versicherbarkeit von Umweltrisiken 158
a) Umweltrisiken und die objektiven qualitativen Kriterien der Versicherbarkeit 159
b) Umweltrisiken und die objektiven quantitativen Kriterien der Versicherbarkeit 162
c) Umweltrisiken und die subjektiven Kriterien der Versicherbarkeit 163
B. DIE VERSICHERUNG VON UMWELTRISIKEN ALS FORM DER DEFINITIVEN RISIKOÜBERTRAGUNG 166
I. Das HUK-Verbandsmodell zur Umwelthaftpflichtversicherung 166
1. Umorientierung der Umwelthaftpflichtversicherung und Konzeption des Einheitsmodells 166
2. Die Deckungsbausteine des Modells und Umfang der Versicherung 169
3. Tarifstruktur und Deckungssummen 172
II. Analyse der Deckungsbegrenzungen des Modells und ergänzender Bodenkaskoversicherungen 175
1. Deckungsbegrenzungen im Zusammenhang mit vorgezogenen Rettungskosten 175
2. Bodenkaskoversicherung 179
3. Deckungsausschlüsse 182
III. Betrachtung der Versicherung von Umweltrisiken unter Sicherheits- und Kostenaspekten 186
1. Der Sicherheitsaspekt 186
2. Der Kostenaspekt 190
3. Die Akzeptanz der Tarifierung und Prämienberechnung 194
C. DIE BILDUNG BILANZIELLER RESERVEN FÜR UMWELTRISIKEN ALS FORM DES BEWUSSTEN SELBSTTRAGENS 198
I. Reservenbildung zur Risikovorsorge durch Innenfinanzierung 198
1. Bildung und Kosten-/Sicherheitsaspekte interner Reserven 198
2. Bilanzielle Risiko vorsorge im Rahmen der Gewinnermittlung 201
a) Funktion und Formen der Rückstellung 202
b) Verbindlichkeitsrückstellungen 204
c) Aufwandsrückstellungen 206
3. Bilanzielle Risikovorsorge im Rahmen der Gewinnverwendung 207
II. Disposition von Rückstellungen für Umweltrisiken 210
1. Die Bildung von Rückstellungen aufgrund öffentlichrechtlicher Umweltschutzverpflichtungen 211
a) Rückstellungen für Altlasten-Sanierungsmaßnahmen 212
b) Rückstellungen für Rekultivierungsmaßnahmen 214
c) Rückstellungen für Anpassungsmaßnahmen 216
2. Die Bildung von Rückstellungen aufgrund zivilrechtlicher Um Weltschutzverpflichtungen 219
3. Kritische Würdigung der Rückstellungsmöglichkeiten für Umweltrisiken 223
III. Disposition offener Eigenkapitalreserven für Umweltrisiken 228
1. Bilanzielle Vorsorge für Umweltrisiken durch die Bildung anderer Gewinnrücklagen 228
2. Fonds für Umweltrisiken - in Anlehnung an § 340g HGB 230
3. Kritische Würdigung der Rücklagen- und Fondsbildung für Umweltrisiken 233
Dritter Teil: Hybride und integrative Formen der Risikofinanzierung 237
A. FINITE RISK-KONZEPTE ALS FORMEN DER BEGRENZTEN ÜBERTRAGUNG VON UMWELTRISIKEN 238
I. Abgrenzung und Einordnung 238
1. Entwicklungsgründe der Finite Risk-Konzepte und deren Parallelen zu den Schwachstellen der traditionellen Finanzierungsformen für Umweltrisken 238
2. Merkmale von Finite Risk-Konzepten 243
3. Formen des Risikotransfers und Einordnung in das Kontinuum der Risikofinanzierung 247
II. Formen von Finite Risk-Konzepten und deren Einsatz bei der Finanzierung von Umweltrisken 252
1. Abgrenzung der einzelnen Formen 252
2. Loss Portfolio Transfers und Adverse Development Covers als retrospektive Deckungen für Altlasten 254
3. Prospektive Deckung von Umweltrisiken mit Hilfe von Funded Covers 258
III. Rechnungslegung und steuerliche Behandlung als Problemfeld der Finite Risk-Konzepte 264
1. Ausgangssituation 265
2. US-amerikanische und britische Vorschriften 267
3. Situation und Tendenzen in Deutschland 269
IV. Beispielhafte Ausgestaltung einer Funded Cover-Deckung 274
1. Prinzipielles Konzept der Absicherung des Eigenschadenrisikos über eine Funded Cover-Deckung 274
2. Die Funded Cover-Deckung im Vergleich mit Konzepten des Selbsttragens 278
B. EXTERNES SELBSTTRAGEN VON UMWELTRISIKEN DURCH CAPTIVES 285
I. Gestaltungsmöglichkeiten und Zielsetzungen von Captives 285
1. Formen und Funktionen der Captive 285
2. Finanzwirtschaftliche Zielsetzungen 289
3. Leistungswirtschaftliche Zielsetzungen 292
II. Problemfelder der Gründung und des Betriebs einer Captive 294
1. Risikenbestand und Risikoausgleich 294
2. Steuerliche Behandlung der Captive 297
3. Die notwendige Kapitalausstattung 300
III. Finanzierung von Umweltrisiken durch Group-Captives 303
1. Die Group-Captive als geeignete Captive-Form zur Deckung von Umweltrisiken 303
2. Voraussetzungen der Finanzierung von Umweltrisiken durch Group-Captives 306
3. Ausgesuchte Aktionsparameter einer Group-Captive für Umweltrisiken 312
C. GANZHEITLICHES RISIKOMANAGEMENT ALS RAHMEN EINES INTEGRIERTEN RISIKOFINANZIERUNGSKONZEPTS 317
I. Gegenüberstellung der Risikofinanzierungsformen 317
1. Form des Risikotransfers und der Risikotransformation 317
2. Kostenaspekte 320
3. Anwendungsbereiche der einzelnen Instrumente 321
II. Integriertes Deckungskonzept für Umweltrisiken 323
1. Anforderungen an ein integriertes Risikodeckungskonzept 323
2. Formaler Aufbau eines integrierten Risikodeckungskonzepts 325
III. Bedeutung und Wirkung eines integrierten und systematischen Risikodeckungskonzepts 332
1. Bedeutung des Zusammenspiels von aktivem und passivem Risikomanagement 332
2. Auswirkungen des verstärkten Selbsttragens auf Zusammensetzung und Höhe der Risikokosten 334
Zusammenfassung 337
Literaturverzeichnis 347