Konfliktmanagement in international tätigen Unternehmen
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Konfliktmanagement in international tätigen Unternehmen
Ein diskursethischer Ansatz zur Regelung von Konflikten im interkulturellen Management
Schriftenreihe Unternehmensführung, Vol. 18
(1998)
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Abstract
Die Handhabung von Konflikten ist in internationalen Unternehmen besonders problematisch, weil es weder eine einheitliche normative Basis der betroffenen Anspruchsgruppen, noch international einheitliche Gesetze gibt, die Orientierungspunkte für die Koordination konfligierender Interessen bieten. Die zentrale These der Arbeit lautet, daß die Chancen für eine Regelung von Konflikten auf internationaler Ebene steigen, wenn es gelingt, dialogische Verständigungsprozesse mit den betroffenen Anspruchsgruppen zu generieren. Das vorgestellte Dialogmodell orientiert sich an der Diskursethik, da diese als formale Ethik kulturübergreifend anwendbar ist, ohne Kulturimperialismus zu betreiben. Neben der theoretischen Begründung werden praktische Hinweise zur Ausgestaltung von Dialogen in international tätigen Unternehmen gegeben.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Geleitwort | 5 | ||
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abbildungsverzeichnis | 15 | ||
Tabellenverzeichnis | 16 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 17 | ||
I Grundlagen und kritische Analyse des Konfliktphänomens in international tätigen Unternehmen | 19 | ||
1 Einführung | 19 | ||
1.1 Problemstellung | 19 | ||
1.2 Aufbau der Arbeit | 22 | ||
1.3 Begriffliche Abgrenzungen | 28 | ||
1.3.1 International tätige Unternehmen | 28 | ||
1.3.2 Konflikt | 33 | ||
1.3.3 Konfliktmanagement | 35 | ||
1.3.4 Diskursethik | 36 | ||
2 Prozessuale Konfliktanalyse im internationalen Unternehmenskontext | 39 | ||
2.1 Ambivalenz und Prozeßcharakter des Konfliktphänomens | 39 | ||
2.1.1 Ambivalenz von Konflikten | 39 | ||
2.1.2 Prozeßcharakter von Konflikten | 42 | ||
2.2 Bestimmung von Konfliktursachen | 44 | ||
2.2.1 Prinzipielle Probleme bei der Bestimmung von Konfliktursachen | 44 | ||
2.2.2 Strategiebedingte Konfliktursachen | 46 | ||
2.2.2.1 Internationale Strategie | 48 | ||
2.2.2.2 Multinationale Strategie | 49 | ||
2.2.2.3 Globale Strategie | 50 | ||
2.2.2.4 Transnationale Strategie | 52 | ||
2.2.3 Strukturelle Konfliktursachen | 53 | ||
2.2.3.1 Konflikte aufgrund vertikaler Interaktionsbeziehungen | 56 | ||
2.2.3.2 Konflikte aufgrund horizontaler Interaktionsbeziehungen | 62 | ||
2.2.4 Kulturelle Konfliktursachen | 66 | ||
2.2.5 Interdependenzbeziehungen von Konfliktursachen | 72 | ||
2.3 Konfliktwahrnehmung | 72 | ||
2.3.1 Der Radikale Konstruktivismus und seine Bedeutung für die Konfliktwahrnehmung | 72 | ||
2.3.2 Interkulturelle Verzerrungen der Wahrnehmung | 77 | ||
2.4 Ansätze zur Handhabung von Konflikten | 80 | ||
2.4.1 Der Ansatz von Achleitner (1985) | 80 | ||
2.4.2 Der Ansatz von Gladwin/Walter (1992) | 84 | ||
2.5 Ergebnisanalyse der Konflikthandhabung | 87 | ||
3 Kritische Reflexion der Konfliktanalyse im internationalen Unternehmenskontext | 91 | ||
3.1 Grundsätzliche Probleme im Rahmen der Konfliktanalyse | 91 | ||
3.1.1 Reduktionismus auf Teilbereiche des Konfliktprozesses | 91 | ||
3.1.2 Machtorientierte vs. kooperative Konflikthandhabung | 93 | ||
3.1.3 Die Unmöglichkeit wertfreier Konflikthandhabung | 102 | ||
3.2 Problembereiche bei der Anwendung des Konfliktmanagements im interkulturellen Kontext | 104 | ||
3.2.1 Konzeptionelle Begründungsprobleme des Ethnozentrismus | 104 | ||
3.2.2 Konzeptionelle Begründungsprobleme des Kulturrelativismus | 105 | ||
3.3 Universalistische Ansätze zur Überwindung des interkulturellen Dilemmas | 108 | ||
3.3.1 Schwierigkeiten bei der Ableitung von universal geltenden Normen | 108 | ||
3.3.2 Realismus als Grundlage zur Ableitung von Normen | 110 | ||
3.3.3 Religion als Grundlage zur Ableitung von Normen | 112 | ||
3.3.4 Diskursethik als Grundlage zur Bestimmung von Normen | 114 | ||
II Die Diskursethik und ihre Anwendungsvoraussetzungen in international tätigen Unternehmen | 121 | ||
4 Das Programm der Diskursethik als Ansatzpunkt zur Handhabung von Konflikten | 121 | ||
4.1 Gegenstand der Diskursethik | 121 | ||
4.2 Kommunikatives Handeln als Voraussetzung diskursethischer Willensbildung | 125 | ||
4.2.1 Die Sprache als Grundlage kommunikativen Handelns | 125 | ||
4.2.2 Begründungsansatz diskursethischer Willensbildung | 128 | ||
4.2.3 Universale Geltungsansprüche von Sprechhandlungen | 131 | ||
4.3 Das Zweistufenkonzept von Lebenswelt und System | 136 | ||
4.4 Der Formalcharakter diskursethischer Willensbildung | 141 | ||
4.5 Die Bildung von Kommunikationsgemeinschaften | 143 | ||
4.5.1 Die Leitidee der idealen Kommunikationsgemeinschaft | 143 | ||
4.5.2 Das Konstrukt der realen Kommunikationsgemeinschaft | 145 | ||
5 Voraussetzungen einer Anwendung der Diskursethik auf der Ebene international tätiger Unternehmen | 153 | ||
5.1 Lebensweltliche Elemente in Unternehmen | 153 | ||
5.2 Erweiterung der ökonomischen Rationalitätskon | 156 | ||
5.3 Die Notwendigkeit zur Übernahme ethischer Verantwortung im internationalen Wettbewerb | 162 | ||
5.3.1 Das Unternehmen als moralischer Akteur | 162 | ||
5.3.2 Die verantwortliche Nutzung von Handlungsspielräumen im internationalen Wettbewerb | 164 | ||
5.3.3 Ökonomie des Diskurses | 172 | ||
III Diskursethisches Konfliktmanagement in international tätigen Unternehmen | 177 | ||
6 Rahmenkonzeption diskursethischer Konflikthandhabung in international tätigen Unternehmen | 177 | ||
6.1 Die Integration diskursiver Verfahrensregeln in die Untemehmensverfassung | 180 | ||
6.1.1 Ausgestaltung einer diskursiven Unternehmensverfassung | 180 | ||
6.1.2 Steuerungsfunktion der Untemehmensverfassung | 183 | ||
6.1.3 Dynamisierung der Unternehmensverfassung | 186 | ||
6.1.4 Ableitung von Leitlinienhierarchien | 189 | ||
6.2 Einbindung der Konfliktparteien in praktische Diskurse | 192 | ||
6.2.1 Identifizierung betroffener Konfliktparteien | 192 | ||
6.2.2 Dynamische Bestimmung betroffener Konfliktparteien | 197 | ||
6.2.3 Faktische Begrenzung der Diskursteilnehmer | 200 | ||
6.2.4 Die kritische Verantwortungsethik als Ergänzung der Diskursethik | 202 | ||
6.3 Der praktische Diskurs als Instrument zur Handhabung von Konflikten | 206 | ||
6.3.1 Verlauf praktischer Diskurse | 206 | ||
6.3.2 Rekonstruktion diskursiver Verfahrensregeln | 214 | ||
6.3.3 Dezentralisierung der Konflikthandhabung durch lokale Diskurse | 217 | ||
6.3.4 International integrierte Konflikthandhabung | 220 | ||
6.4 Abstimmung kommunikativen und strategischen Handelns | 224 | ||
7 Die Implementierung diskursethischer Konflikthandhabung in international tätigen Unternehmen | 231 | ||
7.1 Untemehmenskulturelle Voraussetzungen diskursiver Konflikthandhabung | 231 | ||
7.2 Organisatorische Bedingungen und Instrumente diskursiver Konflikthandhabung | 237 | ||
7.2.1 Grundlegende organisatorische Anforderungen | 237 | ||
7.2.2 Ausgewählte organisatorische Instrumente | 245 | ||
7.2.2.1 Ethik-Kommission | 246 | ||
7.2.2.2 Diskursiver Zukunftsrat | 249 | ||
7.3 Personelle Bedingungen und Instrumente diskursiver Konflikthandhabung | 250 | ||
7.3.1 Grundlegende personelle Anforderungen | 250 | ||
7.3.2 Ausgewählte personalpolitische Instrumente | 256 | ||
7.3.2.1 Internationale Personalentwicklung | 256 | ||
7.3.2.2 Internationale Personalbeschaffung | 260 | ||
8 Schlußbetrachtung | 263 | ||
Literaturverzeichnis | 267 |