Personenbezogene Daten als Gegenleistung
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Personenbezogene Daten als Gegenleistung
Ein Beitrag zur rechtlichen Einordnung datengetriebener Austauschverhältnisse
Internetrecht und Digitale Gesellschaft, Vol. 33
(2022)
Additional Information
Book Details
Pricing
About The Author
Andreas Scheibenpflug absolvierte sein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Passau. Die Promotion entstand während seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung (Prof. Dr. Dennis Solomon). Seit 2021 ist Andreas Scheibenpflug als Rechtsreferendar im Bezirk des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main tätig und arbeitet nebenher bei einer Wirtschaftskanzlei im Bereich IPMT.Abstract
Im Zuge der Digitalisierung haben sich zahlreiche Geschäftsmodelle etabliert, in deren Mittelpunkt die Gestattung einer Verarbeitung von personenbezogenen Daten zu kommerziellen Zwecken für den Erhalt einer Leistung steht. Bei der Analyse entsprechender Austauschverhältnisse taucht kaum eine Einzelfrage auf, die nicht umstritten ist. Wie sind Datenüberlassungen zivilrechtlich zu qualifizieren? Liegen diesen Leistungspflichten zugrunde und welchen Inhalt weisen diese auf? Wie sind diese Rechtsverhältnisse in das Vertragstypensystem des Bürgerlichen Rechts einzuordnen? Wie ist mit Leistungsstörungen umzugehen?Auf der Grundlage einer vertragstypologischen Analyse werden diese Fragen im Rahmen der Untersuchung aufgegriffen und eine schlüssige Konzeption datengetriebener Austauschverhältnisse entwickelt. Auszugehen ist danach vom Vorliegen entgeltlicher Vertragsverhältnisse, die im Regelfall durch im Synallagma stehende Leistungspflichten von Anbieter und Datensubjekt geprägt sind.»Personal Data as Consideration. A Contribution to the Legal Classification of Data-Driven Exchange Deals«: The legal implications of data-driven contractual relationships under german civil law are controversial. The critical question is when and whether the disclosure of personal data by a data subject can be qualified as consideration. In that context, the question arises as to the classification of these contractual relationships in the system of contract types of the German Civil Code. The dissertation attempts to answer these questions on the basis of the typology of contract types.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vowort | 5 | ||
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 20 | ||
Teil 1: Einführung in die Thematik | 25 | ||
§ 1 Einleitung | 25 | ||
§ 2 Problemaufriss | 26 | ||
§ 3 Gang der Untersuchung und Methodik | 28 | ||
§ 4 Eingrenzung des Untersuchungsgegenstands | 30 | ||
§ 5 Begriffsbestimmung wesentlicher Merkmale | 31 | ||
A. Der Datenbegriff | 31 | ||
I. Information als Verringerung von Unbestimmtheit | 31 | ||
II. Information und Bedeutung | 32 | ||
III. Unterscheidbare Informationsebenen innerhalb von Daten | 33 | ||
1. Strukturelle Information | 33 | ||
2. Syntaktische Information | 34 | ||
3. Semantische Information | 34 | ||
IV. Speicherung, Verarbeitung und Erzeugung von Information | 35 | ||
V. Daten als maschinenlesbar codierte Information | 35 | ||
VI. Der juristische Datenbegriff | 36 | ||
B. Softwareüberlassung | 37 | ||
C. Stationäre und mobile Endgeräte | 38 | ||
Teil 2: Rahmenbedingungen der Austauschverhältnisse | 40 | ||
§ 6 Wirtschaftliche Grundlagen | 41 | ||
A. Personenbezogene Daten als Wirtschaftsgut | 41 | ||
I. Anfänge der Kommerzialisierung personenbezogener Daten | 41 | ||
II. Digitalisierung des Alltags | 43 | ||
III. Das Datensubjekt als Kunde und Rohstoffquelle | 45 | ||
IV. Ökonomie der Privatsphäre | 47 | ||
1. Thesen der Chicago School | 48 | ||
2. Aufkommen der elektronischen Datenverarbeitung | 49 | ||
3. Beginn des digitalen Zeitalters | 50 | ||
B. Geschäftsmodelle datengetriebener Austauschgeschäfte | 51 | ||
I. Personalisierte Online-Werbung | 52 | ||
1. Geschäftsmodell | 52 | ||
2. Akteure | 53 | ||
a) Werbetreibende | 53 | ||
b) Werbeträger und Vermarkter | 54 | ||
3. Ablauf der Schaltung personalisierter Werbung | 54 | ||
II. Suchmaschinenmarketing | 56 | ||
1. Geschäftsmodell | 56 | ||
2. Akteure | 57 | ||
3. Ablauf der Werbeausspielung auf Suchmaschinen | 57 | ||
III. Soziale Netzwerke und Medien | 58 | ||
1. Geschäftsmodell und Akteure | 58 | ||
2. Werbeschaltung in sozialen Medien | 59 | ||
IV. Telematik-Tarife | 59 | ||
1. Geschäftsmodell und Akteure | 59 | ||
2. Ablauf der Datenerfassung und der Prämienberechnung | 60 | ||
V. Resümee zu den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen | 61 | ||
§ 7 Technische Grundlagen | 62 | ||
A. Übermittlung personenbezogener Daten im Internet | 62 | ||
I. Datenerzeugung in informationstechnologischen Systemen | 62 | ||
II. Beteiligte informationstechnologische Systeme | 63 | ||
III. Die Verknüpfung von Endgeräten im Internet | 64 | ||
IV. Ablauf der Datenübermittlung über Netzwerkprotokolle | 65 | ||
V. Übertragung auf das Untersuchungsmodell | 67 | ||
B. Methoden der Datenerhebung und Datenverarbeitung | 67 | ||
I. Digital Analytics | 69 | ||
1. Logdateien-Analyse | 69 | ||
2. Cookies | 71 | ||
3. Zählpixel, JavaScript und Fingerprints | 71 | ||
4. Netzwerkprotokollanalyse oder Data-Sniffing-Technologien | 73 | ||
5. Mobile Advertising IDs (MAIDs) | 73 | ||
II. Eingebettete Systeme | 73 | ||
1. In mobile Endgeräte eingebaute Sensorik | 74 | ||
2. Technologien zur Ortung des Datensubjekts | 76 | ||
3. Datenverarbeitung im Rahmen von Telematik-Tarifen | 78 | ||
III. Resümee zu den Methoden der Datenerhebung und -verarbeitung | 79 | ||
§ 8 Rechtliche Grundlagen | 80 | ||
A. Verfassungs- und europarechtlicher Rahmen | 80 | ||
I. Datenschutzrecht | 80 | ||
1. Europarechtlicher Rahmen | 81 | ||
a) Primärrechtliche Quellen | 81 | ||
b) Sekundärrechtliche Quellen | 82 | ||
2. Quellen des Datenschutzes im Grundgesetz | 83 | ||
II. Das Austauschverhältnis ausgestaltende Grundrechtspositionen | 83 | ||
1. Grundrechtspositionen des Datensubjekts | 84 | ||
a) Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung | 84 | ||
b) Personenbezogene Daten als Eigentum | 87 | ||
aa) Rechtsstellung an der strukturellen Informationsebene | 88 | ||
bb) Rechtsstellung an der syntaktischen Informationsebene | 89 | ||
cc) Rechtsstellung an der semantischen Informationsebene | 91 | ||
c) Allgemeine Handlungsfreiheit | 93 | ||
d) Grundrechtliche Grenzen von Telematik-Versicherungen | 94 | ||
2. Grundrechtspositionen der datenverarbeitenden Partei | 95 | ||
a) Informationsfreiheit | 95 | ||
b) Berufsfreiheit | 97 | ||
c) Kein Eigentumsrecht an personenbezogenen Daten | 97 | ||
d) Allgemeine Handlungsfreiheit nach Art. 2 Abs. 1 GG | 98 | ||
III. Resümee zum verfassungs- und europarechtlichen Rahmen | 99 | ||
B. Vertragsrechtlicher Rahmen | 99 | ||
I. Daten in zivilrechtlichen Rechtsverhältnissen | 100 | ||
1. Personenbezogene Daten als Gegenstand und Immaterialgut | 100 | ||
2. Daten als Vertrags- und Leistungsgegenstand | 101 | ||
3. Die datenschutzrechtliche Einwilligung im Zivilrecht | 104 | ||
4. Das zivilrechtliche allgemeine Persönlichkeitsrecht | 108 | ||
II. Besonderheiten des Urheber- und Versicherungsvertragsrechts | 110 | ||
1. Urheberrechtliche Besonderheiten der Softwareüberlassung | 110 | ||
a) Software als Immaterialgut nach dem Urheberrecht | 110 | ||
b) Urhebervertragliches Fundament | 111 | ||
c) Konsequenzen für das Austauschverhältnis | 112 | ||
2. Versicherungsvertragliche Besonderheiten der Telematik | 113 | ||
a) Rechtliche Rahmenbedingungen | 114 | ||
aa) Zulässigkeit nach Versicherungszweigen | 114 | ||
bb) Voraussetzungen und Folgen von Gefahrerhöhungen | 115 | ||
b) Einfluss des VVG auf die vertragliche Ausgestaltung | 116 | ||
C. Datenschutzrechtlicher Rahmen | 117 | ||
I. Zur Geschichte des europäischen Sekundärrechts | 117 | ||
II. Umsetzung des europäischen Datenschutzrechts in Deutschland | 118 | ||
III. Rahmenbedingungen der DSGVO | 119 | ||
1) Anwendungsbereich | 119 | ||
2) Personenbezogene Daten nach der DSGVO | 121 | ||
a) Identifizierte oder identifizierbare natürliche Person | 121 | ||
b) Relativer oder absoluter Personenbezug | 122 | ||
aa) Streitstand vor Einführung der DSGVO | 122 | ||
bb) Streitstand nach Einführung der DSGVO | 124 | ||
3) Wesentliche Datenkategorien | 126 | ||
a) Besondere personenbezogene Daten nach Art. 9 DSGVO | 126 | ||
b) Sach- und Geodaten | 127 | ||
c) Pseudonymisierte Daten | 127 | ||
d) Anonymisierte Daten | 128 | ||
e) Personenbezug statischer und dynamischer IP-Adressen | 128 | ||
IV. Relevanz des Datenschutzrechts für das Austauschverhältnis | 129 | ||
V. Anforderungen an die datenschutzrechtliche Einwilligung | 130 | ||
1) Eindeutig bestätigende Handlung der betroffenen Person | 131 | ||
2) Bestimmtheit der Einwilligung | 132 | ||
3) Informiertheit des Betroffenen | 133 | ||
4) Freiwilligkeit der Einwilligung | 134 | ||
5) Form der Einwilligung und formularmäßige Einwilligungen | 135 | ||
VI. Kopplungsverbot nach Art. 7 Abs. 4 DSGVO | 136 | ||
1) Allgemeines | 136 | ||
2) Anwendung auf datengetriebene Austauschgeschäfte | 137 | ||
VII. Widerruflichkeit der Einwilligung nach Art. 7 Abs. 3 DSGVO | 141 | ||
1) Allgemeines | 141 | ||
2) Bedenken gegen die Uneinschränkbarkeit des Widerrufsrechts | 143 | ||
3) Vorschläge zur Einschränkung des Widerrufsrechts | 145 | ||
a) Uneinschränkbarkeit des Widerrufsrechts | 145 | ||
b) Einschränkbarkeit oder Ausschluss des Widerrufsrechts | 147 | ||
aa) Übersicht zum Meinungsstand | 147 | ||
bb) Relevanz schützenswerter Datenverarbeitungsinteressen? | 149 | ||
c) Teleologische Reduzierung von Art. 7 Abs. 3 S. 1 DSGVO | 151 | ||
4) De lege lata: Uneinschränkbarkeit des Widerrufsrechts | 153 | ||
Teil 3: Die Einordnung der Austauschverhältnisse | 156 | ||
§ 9 Vertragstypologie datengetriebener Austauschverhältnisse | 156 | ||
A. Einleitung und historischer Überblick | 156 | ||
B. Grundlagen der Vertragstypologie | 157 | ||
C. Notwendigkeit einer vertragstypologischen Einordnung | 159 | ||
D. Das System der Vertragstypen | 160 | ||
I. Typische und atypische Verträge | 160 | ||
II. Kriterien der Qualifikation als gesetzlicher Vertragstypus | 162 | ||
E. Zur rechtlichen Behandlung atypischer Verträge | 162 | ||
I. Theorien zur Rechtsnaturbestimmung | 163 | ||
II. Vorzüge eines faktisch teleologischen Vorgehens | 163 | ||
§ 10 Qualifizierung der Austauschverhältnisse | 165 | ||
A. Bestimmung der Einordnungskriterien | 165 | ||
I. Zwecksetzung der Vertragsparteien und typische Interessenlage | 165 | ||
1. Ausgangskonstellation | 165 | ||
2. Ausgestaltung datengetriebener Austauschgeschäfte | 166 | ||
a) Die Geschäftsbedingungen zur Google-Suche | 167 | ||
aa) Google-Nutzungsbedingungen | 167 | ||
bb) Google-Datenschutzerklärung | 168 | ||
b) Benutzung des sozialen Netzwerks von Facebook | 170 | ||
aa) Facebook Nutzungsbedingungen | 170 | ||
bb) Facebook-Datenrichtlinie | 171 | ||
c) Allianz BonusDrive-Versicherung | 171 | ||
d) Erkenntnisse aus der Gestaltung der Geschäftsbedingungen | 172 | ||
3. Typische Interessenlage der Vertragsparteien | 173 | ||
a) Wesentliche Anbieterinteressen | 175 | ||
aa) Erhebung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten | 175 | ||
bb) Richtigkeit der Daten | 177 | ||
cc) Rechtmäßigkeit der Datenverarbeitung | 178 | ||
b) Wesentliche Interessen der Datensubjekte | 179 | ||
aa) Erlangung der Anbieterleistung | 179 | ||
bb) Personalisierung von Werbung und Angeboten? | 180 | ||
cc) Unentgeltlichkeit der Anbieterleistung? | 181 | ||
4. Relevanz und Einfluss des Privacy Paradox | 182 | ||
5. Resümee zu Interessen und Zwecksetzung | 186 | ||
a) Interessen auf Seiten der Anbieter | 186 | ||
b) Interessen auf Seiten der Datensubjekte | 186 | ||
II. Ausgangspunkt der rechtlichen Bewertung | 187 | ||
1. Kein Vorliegen eines Gefälligkeitsverhältnisses | 187 | ||
2. Nutzungsbedingungen und Datenschutzerklärung als AGB | 190 | ||
3. Zustandekommen der Vertragsverhältnisse | 191 | ||
III. Prägende Merkmale datengetriebener Austauschverhältnisse | 192 | ||
1. Beliebigkeit der Anbieterleistung | 192 | ||
2. Die Leistung des Datensubjekts | 193 | ||
a) Grundlagen und Konzeption | 193 | ||
b) Meinungsstand in Literatur und Rechtsprechung | 195 | ||
aa) Die bloße Datenübermittlung als Gegenleistung | 197 | ||
bb) Die Ansicht von Linardatos | 197 | ||
cc) Die Einwilligung als Kern der Gegenleistung | 199 | ||
dd) Vorzugswürdigkeit des Abstellens auf die Einwilligung | 201 | ||
c) Dauerschuldcharakter der Leistungspflichten | 204 | ||
d) Resümee zur Leistung des Datensubjekts | 205 | ||
IV. Entgeltlichkeit datengetriebener Austauschverhältnisse | 206 | ||
1. Daten als Zahlungsgegenstand | 206 | ||
2. Voraussetzungen der Entgeltlichkeit | 207 | ||
3. Bedeutung der Entgeltlichkeit | 209 | ||
4. Anwendung auf datengetriebene Austauschgeschäfte | 210 | ||
a) Objektive Unentgeltlichkeit | 210 | ||
aa) Die Überlassung von Daten | 211 | ||
bb) Die datenschutzrechtliche Einwilligung | 212 | ||
cc) Die Möglichkeit einer Kommerzialisierung | 212 | ||
b) Subjektive Unentgeltlichkeit | 213 | ||
aa) Meinungsstand in der Rechtswissenschaft | 213 | ||
bb) Unbeachtlichkeit einer (kommerziellen) Datenpreisgabe | 214 | ||
cc) Würdigung | 215 | ||
5. Gegenleistungscharakter | 217 | ||
a) Vertragserfüllung und vorvertragliche Maßnahmen (lit. b) | 219 | ||
aa) Zweck und Anwendungsbereich | 219 | ||
bb) Relevanz für datengetriebene Austauschgeschäfte | 220 | ||
cc) Restriktive Auslegung des Erforderlichkeitskriteriums | 222 | ||
b) Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung (lit. c) | 226 | ||
aa) Untauglichkeit als Rechtsgrundlage im Ausgangspunkt | 226 | ||
bb) Legitimierung über Art. 6 Abs. 2, Abs. 3 DSGVO | 226 | ||
cc) Legitimierung über Art. 6 Abs. 4 DSGVO | 229 | ||
c) Wahrung berechtigter Interessen (lit. f) | 230 | ||
aa) Zwecksetzung von Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO | 230 | ||
bb) Rechtliche Vorgaben der Interessenabwägung | 231 | ||
cc) Relevanz innerhalb datengetriebener Austauschgeschäfte | 233 | ||
d) Resümee zum Gegenleistungscharakter der Datenpreisgabe | 235 | ||
6. Verknüpfung der Leistungen | 236 | ||
a) Synallagmatische Verknüpfung | 237 | ||
b) Konditionale Verknüpfung | 238 | ||
c) Kausale Verknüpfung | 239 | ||
7. Verknüpfungsform datengetriebener Austauschverhältnisse | 240 | ||
a) Grundsätzliche Ablehnung einer kausalen Verknüpfung | 240 | ||
b) Synallagmatische oder konditionale Verknüpfung | 241 | ||
aa) Das Synallagma als etablierte Literaturmeinung | 243 | ||
bb) Irrelevanz des Einwands der fehlenden Durchsetzbarkeit | 244 | ||
cc) Das konditionale Verknüpfungsmodell Hackers | 246 | ||
c) Würdigung der Streitfrage | 248 | ||
8. Ergebnisse der Untersuchung der Entgeltlichkeit | 251 | ||
V. Dogmatische Grundstruktur der Datenpreisgabe | 252 | ||
1. Die Pflicht zur Einwilligungserteilung | 253 | ||
a) Behaltensgrund und Leistensollen des Datensubjekts | 253 | ||
b) Eingeschränkte Durchsetzbarkeit der Leistungspflicht | 254 | ||
aa) Unzulässigkeit der Leistungsdurchsetzung durch Rechtszwang | 254 | ||
bb) Anwendbarkeit der Einrede des nichterfüllten Vertrags | 255 | ||
c) Erkenntnisse zur dogmatischen Grundstruktur | 259 | ||
2. Die Pflicht zur Datenüberlassung zu kommerziellen Zwecken | 260 | ||
3. Die Überlassung notwendiger Daten | 261 | ||
a) Obliegenheit als Regelfall | 261 | ||
b) Nebenleistungspflicht als Ausnahme | 263 | ||
VI. Resümee zu den festgestellten Einordnungskriterien | 265 | ||
B. Konkretisierung der vertragstypologischen Einordnung | 266 | ||
I. Ausgangspunkt | 266 | ||
II. Datengetriebene Austauschgeschäfte gegen monetäres Entgelt | 267 | ||
1) Dauerhafte und vorübergehende Überlassung von Software | 269 | ||
2) Softwarebasierte Diensterbringung über das Internet | 270 | ||
III. Rechtliche Einordnung der datenbasierten Gegenleistung | 272 | ||
1) Einordnung als Tausch | 272 | ||
2) Einordnung als Naturalobligation | 274 | ||
3) Einordnung als Obliegenheit | 276 | ||
a) Konzeption nach Riehm | 276 | ||
b) Würdigung | 278 | ||
4) Lizenzvertragliche Einordnung | 280 | ||
a) Übersicht über den Meinungsstand | 280 | ||
b) Vorzugswürdigkeit der lizenzvertraglichen Qualifizierung | 282 | ||
aa) Typenprägender Charakter der datenbasierten Gegenleistung | 283 | ||
bb) Vorliegen eines sachgerechten Regelungsregimes | 284 | ||
cc) Gleichlauf mit der bestehenden Rechtspraxis | 287 | ||
IV. Auswirkungen auf die vertragstyplogische Einordnung | 289 | ||
V. Datenschutzrechtliche Verortung des Austauschvertrags? | 290 | ||
§ 11 Erkenntnisse zur vertragstypologischen Einordnung | 291 | ||
Teil 4: Konsequenzen der rechtlichen Qualifizierung | 293 | ||
§ 12 Allgemeine Aspekte der Leistungspflichten | 294 | ||
A. Anwendbarkeit des Trennungs- und Abstraktionsprinzips | 294 | ||
I. Die Verpflichtung zur Datenüberlassung | 294 | ||
II. Die Verpflichtung zur Einwilligungserteilung | 295 | ||
1. Trennungsprinzip | 295 | ||
2. Abstraktionsprinzip | 296 | ||
a) Argumente gegen die Geltung des Abstraktionsprinzips | 297 | ||
b) Vorzugswürdigkeit des Abstraktionsprinzips | 297 | ||
B. Stellvertretungs- und Minderjährigenrecht | 298 | ||
C. Besonderheiten des Verbraucherschutzrechts | 300 | ||
I. Europäische Hintergründe der Verbraucherschutzvorschriften | 300 | ||
II. Anwendbarkeit der Verbraucherschutzvorschriften | 301 | ||
1. Geltende Rechtslage | 301 | ||
2. Änderungen infolge VerbRRL n. F. und BGB-E | 302 | ||
III. Das verbraucherrechtliche Widerrufsrecht | 304 | ||
1. Voraussetzungen des Widerrufsrechts | 304 | ||
a) Geltende Rechtslage | 304 | ||
b) Änderungen infolge VerbRRL n. F. und BGB-E | 306 | ||
2. Rückgewähr der datenbasierten Leistung | 308 | ||
a) Geltende Rechtslage | 308 | ||
b) Änderungen infolge VerbRRL n. F. und BGB-E | 310 | ||
IV. „Button-Lösung“ nach § 312j Abs. 2, 3 BGB | 310 | ||
V. Erweiterung von § 312a Abs. 3 BGB | 312 | ||
§ 13 Inhalt der datenbasierten Leistungspflichten | 312 | ||
A. Leistungshandlung oder Leistungserfolg | 312 | ||
B. Leistungszeit und Leistungsort | 314 | ||
C. Richtigkeit der überlassenen Daten | 315 | ||
D. Anwendbarkeit von § 243 Abs. 1 BGB | 317 | ||
§ 14 Leistungsstörungsrecht | 320 | ||
A. Die Leistung des Datensubjekts betreffende Störungen | 320 | ||
I. Störungen der Pflicht zur Einwilligungserteilung | 321 | ||
1. Verweigerung der Einwilligungserteilung | 321 | ||
a) Dogmatische Umsetzung der fehlenden Erzwingbarkeit | 322 | ||
aa) Vertretene Ansichten im Schrifttum | 322 | ||
bb) Würdigung der Ansichten | 323 | ||
b) Der Ausschluss von Sekundäransprüchen | 325 | ||
c) Zulässigkeit der Einrede nach § 320 Abs. 1 BGB | 325 | ||
d) Kündigungsrecht des Anbieters und § 313 BGB | 326 | ||
2. Folgen des Widerrufs der Einwilligung | 326 | ||
a) Auflösende Bedingung nach § 158 Abs. 2 BGB | 327 | ||
b) Kündigungsrecht des Anbieters | 328 | ||
c) Vertragsbeendigung durch das Datensubjekt | 330 | ||
d) Störung der Geschäftsgrundlage | 331 | ||
e) Nichtigkeit nach § 139 BGB | 332 | ||
II. Pflicht zur Datenüberlassung zu Kommerzialisierungszwecken | 333 | ||
1. Verweigerung der Datenüberlassung | 333 | ||
2. Vertragswidrigkeit der Daten | 334 | ||
III. Die Überlassung notwendiger Daten | 336 | ||
B. Auswirkungen von Störungen der Anbieterleistung | 337 | ||
I. Unmöglichkeit der Leistungserbringung durch den Anbieter | 338 | ||
II. Die Sekundärrechte nach der DIRL | 339 | ||
1. Ziel und Anwendungsbereich der Richtlinie | 339 | ||
2. Relevanz der Richtlinie für die datenbasierte Leistung | 340 | ||
a) Rechtsbehelfe des Verbrauchers | 340 | ||
b) Folgen der Vertragsbeendigung durch den Verbraucher | 342 | ||
c) Umsetzung der DIRL durch den BGB-E | 343 | ||
aa) Anwendungsbereich und Regelungsinhalt | 343 | ||
bb) Bedeutung des BGB-E für die datenbasierte Leistung | 344 | ||
cc) Kritik und Modifizierungsbedarf betreffend § 327q BGB-E | 347 | ||
§ 15 Schranken der Vertragsfreiheit | 349 | ||
A. Verstoß gegen ein gesetzliches Verbot | 350 | ||
I. Grundlagen | 350 | ||
II. Anwendung auf datengetriebene Austauschverhältnisse | 351 | ||
B. Verstoß gegen die guten Sitten | 357 | ||
I. Missbilligung der Kommerzialisierung von Daten | 358 | ||
II. Ausnutzen von Vormachtstellungen | 359 | ||
III. Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung | 360 | ||
IV. Konsequenzen der Sittenwidrigkeit | 362 | ||
C. Das Recht der Allgemeinen Geschäftsbedingungen | 363 | ||
I. Anwendbarkeit des AGB-Rechts | 363 | ||
II. Einbeziehung von Klauseln in das Vertragsverhältnis | 364 | ||
III. Überraschende und mehrdeutige Klauseln | 365 | ||
IV. Kontrollfähigkeit der formularmäßigen Leistungspflichten | 366 | ||
1. Ergänzung der oder Abweichung von der bestehenden Rechtslage | 366 | ||
2. Leistungsbeschreibung und Preisvereinbarung | 368 | ||
a) Kontrollfestigkeit der datenbasierten Leistungspflichten | 368 | ||
b) Kontrollfähigkeit ergänzender Regelungen | 370 | ||
V. Inhaltskontrolle ergänzender Regelungen | 371 | ||
VI. Transparenzkontrolle der datenbasierten Leistungspflichten | 374 | ||
VII. Rechtsfolgen und UKlaG | 376 | ||
§ 16 Der Datenwert als ungerechtfertigte Bereicherung | 378 | ||
A. Kondiktion der datenbasierten Leistung | 378 | ||
I. Anforderungen der Leistungskondiktion | 378 | ||
II. Anforderungen der Eingriffskondiktion | 380 | ||
III. Anforderungen der condictio ob rem | 383 | ||
B. Gegenstand und Umfang des Bereicherungsanspruchs | 383 | ||
I. Grundlagen des Wertersatzanspruchs | 383 | ||
II. Bemessung der Höhe des Wertersatzanspruchs | 385 | ||
C. Der objektive Nutzungswert personenbezogener Daten | 386 | ||
I. Ausgangspunkt der Wertbestimmung | 386 | ||
II. Bewertung der datenbasierten Leistung im konkreten Fall | 389 | ||
Teil 5: Schlussbetrachtungen | 392 | ||
§ 17 Zusammenfassung der Ergebnisse der Arbeit | 392 | ||
§ 18 Befund der rechtlichen Qualifizierung | 408 | ||
§ 19 Kodifikationsbedarf und Ausblick de lege ferenda | 410 | ||
Literaturverzeichnis | 412 | ||
Sachverzeichnis | 432 |