Bildung von Kreditnehmereinheiten nach § 19 Abs. 2 KWG
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Bildung von Kreditnehmereinheiten nach § 19 Abs. 2 KWG
(1998)
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Die Bildung von Kreditnehmereinheiten nach § 19 Abs. 2 Kreditwesengesetz (KWG) ist notwendig, um die Risiken zu erkennen, die in einer engen Bindung zwischen verschiedenen kreditnehmenden Unternehmen und Personen liegen können. Sie gewinnen für die Kreditinstitute zunehmend an Bedeutung, da immer mehr Kreditnehmer ihre wirtschaftlichen Aktivitäten auf verschiedene Unternehmen und Personenzusammenschlüsse verlagern, um steuerliche oder haftungsrechtliche Vorzüge auszunutzen.Die korrekte Zusammenführung von Kunden zu Kreditnehmereinheiten ist eine dem jeweiligen Kreditgeber obliegende Pflicht. Für die Mitarbeiter des Kreditgeschäfts bei Banken und Sparkassen sowie deren Jahresabschlußprüfer stellt die Risikoeinheitenbildung eine besonders komplexe Aufgabe dar. Dies gilt insbesondere seit der 5. KWG-Novelle, durch die zusätzliche Zusammenfassungstatbestände in das KWG eingefügt wurden.In diesem Buch behandelt der Autor in praxisorientierter Weise sowie anhand zahlreicher Beispiele die maßgebenden Rechtsnormen und die bankaufsichtlichen Vorgaben für die Bildung von Kreditnehmereinheiten.Der Autor, Dr. Hans Paul Bisani, ist Professor für Bank-, Finanz- und Investitionswirtschaft an der Fachhochschule Deggendorf und verfügt als ehemaliger Mitarbeiter der Deutschen Bundesbank über langjährige Erfahrungen in der Bankenaufsicht.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
1 Grundlagen der Risikoeinheitenbildung | 11 | ||
1.1 Zweck der Bankenaufsicht | 11 | ||
1.2 Kreditnehmer und Kreditnehmerzusammenfassung | 12 | ||
1.3 Gesetzliche Vorgaben | 14 | ||
1.3.1 Risikoeinheiten nach § 19 Abs. 2 Satz 1 KWG | 14 | ||
1.3.2 Risikoeinheiten nach § 19 Abs. 2 Satz 2 KWG | 15 | ||
1.3.3 Ausnahmen von der Zusammenfassung | 15 | ||
1.4 Pflichten der Kreditgeber | 16 | ||
1.5 Vorgehensweise bei der Bildung von Risikoeinheiten | 18 | ||
2 Begriffsdefinitionen | 23 | ||
2.1 Personen und Personenzusammenschlüsse | 23 | ||
2.1.1 Natürliche Personen | 23 | ||
2.1.2 Juristische Personen | 24 | ||
2.1.2.1 Juristische Personen des Öffentlichen Rechts | 24 | ||
2.1.2.1.1 Anstalten | 25 | ||
2.1.2.1.2 Körperschaften | 25 | ||
2.1.2.1.3 Öffentlich-rechtliche Stiftungen | 26 | ||
2.1.2.2 Juristische Personen des Privaten Rechts | 26 | ||
2.1.2.2.1 Rechtsfähiger Verein | 26 | ||
2.1.2.2.2 Stiftung des Privatrechts | 26 | ||
2.1.2.2.3 Kapitalgesellschaften | 27 | ||
2.1.2.2.3.1 Gesellschaft mit beschränkter Haftung | 27 | ||
2.1.2.2.3.2 Aktiengesellschaft | 29 | ||
2.1.2.2.3.3 Kommanditgesellschaft auf Aktien | 30 | ||
2.1.2.2.4 Genossenschaft | 31 | ||
2.1.2.2.5 Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit | 32 | ||
2.1.3 Personenzusammenschlüsse | 32 | ||
2.1.3.1 Gesellschaft des bürgerlichen Rechts | 32 | ||
2.1.3.2 Nicht rechtsfähiger Verein | 34 | ||
2.1.3.3 Personenhandelsgesellschaften | 34 | ||
2.1.3.3.1 Offene Handelsgesellschaft | 35 | ||
2.1.3.3.2 Kommanditgesellschaft | 35 | ||
2.1.3.4 Stille Gesellschaft | 36 | ||
2.1.3.5 Partnerschaftsgesellschaft | 38 | ||
2.1.3.6 Europäische wirtschaftliche Interessenvereinigung | 39 | ||
2.1.3.7 Partenreederei | 40 | ||
2.2 Unternehmen und Konzerne | 40 | ||
2.2.1 Unternehmen | 40 | ||
2.2.1.1 Personen und Personenmehrheiten als Unternehmensträger | 41 | ||
2.2.1.2 Unternehmen im Sinne des Konzernrechts | 41 | ||
2.2.1.2.1 Übergeordnetes Unternehmen | 42 | ||
2.2.1.2.2 Nachgeordnetes und gleichgeordnetes Unternehmen | 45 | ||
2.2.1.3 Unternehmenseigenschaft nach § 19 Abs. 2 Satz 1 KWG nicht erforderlich | 45 | ||
2.2.2 Konzern | 46 | ||
2.2.2.1 Unterordnungskonzern | 46 | ||
2.2.2.2 Gleichordnungskonzern | 47 | ||
2.2.2.3 Beherrschender Einfluß (Abhängigkeit im Sinne von § 17 AktG) | 48 | ||
2.2.2.4 Einheitliche Leitung | 48 | ||
2.3 Juristische Personen, Personenzusammenschlüsse und Unternehmen nach ausländischem Recht | 49 | ||
2.4 Wirtschaftliche Abhängigkeiten | 50 | ||
2.5 Zahlungsschwierigkeiten | 51 | ||
3 Die einzelnen Zusammenfassungstatbestände | 53 | ||
3.1 Mehrheitsbeteiligung an Unternehmen | 53 | ||
3.1.1 Bildung von Risikoeinheiten bei Mehrheitsbeteiligung | 53 | ||
3.1.2 Berechnung der Mehrheitsbeteiligung | 58 | ||
3.1.3 Mittelbare Beteiligungen | 60 | ||
3.1.4 Treuhänderische Beteiligung | 62 | ||
3.2 Gewinnabfühnmgsverträge zwischen Unternehmen | 63 | ||
3.3 Konzernzugehörigkeit von Unternehmen | 64 | ||
3.3.1 Unterordnungskonzern | 64 | ||
3.3.2 Gleichordnungskonzern | 68 | ||
3.3.3 Gemeinschaftsunternehmen | 70 | ||
3.4 Beherrschender Einfluß {§ 19 Abs. 2 Satz 1, 1. Alternative KWG} | 71 | ||
3.5 Personenhandelsgesellschaften (OHG, KG) und Partnerschaftsgesellschaften | 73 | ||
3.5.1 Personenhandelsgesellschaft und jeder persönlich haftende Gesellschafter | 73 | ||
3.5.2 Partnerschaftsgesellschaft | 77 | ||
3.6 Sonderfall: Gesellschaften bürgerlichen Rechts (GbR) und Gemeinschaftskredite | 77 | ||
3.6.1 Gesamthands-GbR sowie vergleichbare Erben- und Kontengemeinschaften | 78 | ||
3.6.2 Sonderformen aufgrund von Haftungsvereinbarungen | 79 | ||
3.6.3 GbR mit Unternehmenseigenschaft | 81 | ||
3.7 Strohmannkredite | 83 | ||
3.8 Sonderfall: Kreditnehmende Ehegatten | 85 | ||
3.8.1 Nicht unternehmerisch tätige Ehegatten | 86 | ||
3.8.2 Unternehmerisch tätige Ehegatten | 86 | ||
3.9 Die Risikoeinheit wegen bestehender wechselseitiger finanzieller Abhängigkeiten | 90 | ||
4 Umfang einer Kreditnehmereinheit | 95 | ||
5 Anlagen | 99 | ||
5.1 Bedeutende Stellungnahmen des BAKred zu§ 19 Abs.2KWG | 99 | ||
5.2 Für § 19 Abs. 2 KWG relevante Vorschriften des Aktiengesetz {AktG) | 108 | ||
Abkürzungen | 115 | ||
Literatur | 117 |