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Die grundrechtlichen Umweltschutzpflichten des Staates

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Weinrich, M. (2022). Die grundrechtlichen Umweltschutzpflichten des Staates. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58458-1
Weinrich, Maximilian. Die grundrechtlichen Umweltschutzpflichten des Staates. Duncker & Humblot, 2022. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58458-1
Weinrich, M (2022): Die grundrechtlichen Umweltschutzpflichten des Staates, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58458-1

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Die grundrechtlichen Umweltschutzpflichten des Staates

Weinrich, Maximilian

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1479

(2022)

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About The Author

Maximilian Weinrich studierte Rechtswissenschaften in Würzburg und Groningen (NL) mit dem Schwerpunkt Öffentliches Recht. Einen einjährigen Auslandsaufenthalt in den Niederlanden widmete er der Vertiefung im europäischen und internationalen Umweltrecht. Im Jahr 2016 schloss er die erste juristische Staatsprüfung sowie das Begleitstudium »Europäisches Recht« ab. Im Jahr 2021 erfolgte die Promotion mit einer Arbeit zum Umweltverfassungsrecht bei Prof. Dr. Ralf Brinktrine in Würzburg, wo er auch als Wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig ist. Im Jahr 2022 legte er die zweite juristischen Staatsprüfung in Kassel ab.

Abstract

Grundrechtsrelevante Umweltschädigungen gehen oft von privaten Akteuren aus. Die Grundrechte nur als Abwehrrechte des Bürgers gegen den Staat zu verstehen, würde in diesen Fällen zu kurz greifen. Die Staatszielbestimmung des Art. 20a GG ist mangels subjektiv-rechtlicher Ausgestaltung für den Rechtsschutz von begrenztem Nutzen. Die Grundrechte in ihrer Wirkung als Schutzpflichten spielen deshalb im Umweltrecht eine herausgehobene Rolle.

Die Umweltschutzgehalte des Grundgesetzes werden von Grund auf untersucht: Die Darstellung erstreckt sich auf die historische Entwicklung der Umweltschutzpflichten in der Rechtsprechung des BVerfG, ihre Begründungsansätze, ihren Schutzbereich, ihre Voraussetzungen und Wirkungen. Für die Praxis von besonderem Interesse ist die Beschäftigung mit der Durchsetzung vor Fach- und Verfassungsgerichten gegenüber Legislative wie auch Exekutive. Zudem wird die Fortschreibung der grundrechtlichen Umweltschutzpflichten durch den Klimabeschluss des BVerfG gewürdigt und eingeordnet.
»Fundamental Rights as Obligation of the State to Environmental Protection«: Today the concept of fundamental environmental duties is fully acknowledged in German law and gets more and more international attention. The study traces the development of environmental protection obligations in the case law of the German Constitutional Court, their grounds, their protective scope, their preconditions and effects. A separate chapter is devoted to the judicial enforcement of environmental protection obligations before specialised and constitutional courts.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsübersicht 7
Inhaltsverzeichnis 9
Einleitung 19
A. Problemaufriss 19
B. Gang der Untersuchung 21
C. Eingrenzung und Begriffsbestimmungen 23
I. Umwelt 23
II. Staat 26
1. Bundesrepublik Deutschland 26
2. Länder und Kommunen 27
3. Supranationale Ebene 27
4. Private 29
III. Grundrechte 29
IV. Schutzpflichten 30
1. Kapitel: Herleitung der grundrechtlichen Schutzpflichten 32
A. Die Problemstellung 32
I. Michael Kohlhaas und die staatliche Schutzpflicht 32
II. Das Recht des Stärkeren und die Schutzpflicht 34
B. Staatstheoretische Herleitungen 35
I. Vertragstheoretiker 35
II. Drei-Stufen-Modell 36
III. Radikal zweckorientierte Herleitung 38
IV. Naturrechtliche Ansätze 39
C. Rechtspositivistische Herleitung 40
D. Ableitung aus dem Würdeschutz nach Art. 1 Abs. 1 S. 2 GG 43
I. Theorie vom Menschenwürdekern 43
II. Menschenwürde als Grund der Grundrechte 45
E. Herleitung aus den Grundrechtsschranken und dem Sozialstaatsprinzip 46
F. Abwehrrechtliche Einheitstheorie 48
I. Begründung der Einheitstheorie 48
II. Schwächen der Einheitstheorie 49
1. Unübersichtliche Kausalitätsketten 49
2. Verbotenes Verhalten 50
3. Fehlen gesetzlicher Regelungen 50
4. Sachverhalt mit grenzüberschreitendem Bezug 51
III. Fazit 52
G. Mehrdimensionaler Freiheitsbegriff 53
H. Theorie von der objektiven Wertordnung 56
I. Anfänge der Wertordnungstheorie 56
II. Verfassungsgerichtliche Rechtsprechung 58
1. Anfänge der Wertordnungsrechtsprechung 58
2. Frühe verfassungsgerichtliche Schutzpflichtenrechtsprechung 60
3. Erste Entscheidung zum Schwangerschaftsabbruch 61
4. Schleyer-Entscheidung 63
5. Kalkar I 64
6. Zwangsversteigerung III 66
7. Mülheim-Kärlich 66
8. Jüngere Entscheidungen 67
9. Fazit 71
III. Kritik des Wertordnungsdenkens 71
1. Historische Begründung für das Wertordnungsdenken 72
2. Mangelnde Bestimmbarkeit 73
3. Das Attribut „objektiv“ 75
4. Vom Hüter zum Herren der Verfassung 78
5. Stellungnahme 79
I. Diskurstheoretische Deutung und Fazit 80
2. Kapitel: Tatbestand grundrechtlicher Umweltschutzpflichten 84
A. Verpflichtete 84
I. Staatliche Adressaten 84
II. Grundrechtsbindung Privater 85
1. Frühe Lehre von der unmittelbaren Drittwirkung der Grundrechte 86
2. Jüngste Wiederentdeckung der unmittelbaren Drittwirkung? 86
3. Mittelbare Drittwirkung als Unterfall der Schutzpflicht im Dreiecksverhältnis 89
4. Stellungnahme 90
B. Schutzrichtung 90
I. Das Dreiecksverhältnis 90
II. Wirkung außerhalb eines klassischen Dreiecksverhältnisses 92
1. Schutz vor dem Staat 92
2. Schutz vor ausländischen Staaten 93
3. Schutz vor Naturkatastrophen 98
a) Rechtswidrigkeit des Eingriffs 100
b) Katastrophenschutz als spezielle Aufgabe im Grundgesetz 100
c) Differenzierung nach Ursache 101
4. Schutz gegen sich selbst 102
III. Zusammenfassung und Fazit 105
C. Reichweite 105
I. Räumliche Dimension 106
II. Personell 108
1. Ausländer 109
2. Juristische Personen 111
3. Tiere 111
4. Fazit: Anthropozentrischer Umweltschutz 113
III. Zeitliche Dimension 113
1. Ethische Ansätze 114
2. Das future individual paradox 116
3. Normative Ansätze 119
4. One-Way-Door-Entscheidungen 120
IV. Fazit 121
D. Schutzbereiche der Einzelgrundrechte 122
I. Umweltpflichtigkeit der Schutzbereiche 122
II. Umweltgrundrecht und Umweltgrundpflicht 125
III. Art. 20a GG als Umweltgrundrecht? 126
1. Gegenstand und Wirkung des Art. 20a GG 128
2. Nebeneinander von Staatsziel und grundrechtlichen Umweltschutzpflichten 130
3. Verminderung des verfassungsrechtlichen Umweltschutzstandards durch Art. 20a GG 130
4. Zwischenergebnis 131
IV. Art. 1 I GG: Das Grundrecht auf ökologisches Existenzminimum 132
V. Art. 2 II 1 GG: Das „Ersatz-Umweltgrundrecht“ 133
1. Lebensschutz 134
2. Gesundheit 136
a) Psychische Unversehrtheit 136
b) Recht auf Erholung in der Natur 137
c) Bagatellvorbehalt 138
d) Schutz überdurchschnittlich empfindlicher Grundrechtsträger 138
e) Exkurs: Infraschall von Windenergieanlagen 139
3. Zusammenfassung 141
VI. Art. 3 GG: Anspruch auf gleichen Umweltschutz 141
VII. Art. 4 I GG: Umwelt und Religion 144
VIII. Art. 5 GG: Umweltinformationsfreiheit 146
IX. Art. 11 GG: Freizügigkeit und Heimatschutz 148
1. Recht auf Heimat 148
2. Katastrophenschutzrechte 151
3. Zwischenergebnis 152
X. Art. 12 I GG: Erhalt der Umweltnutzungsfreiheit 152
1. Bestandsgarantie 153
2. Zugang zu natürlichen Ressourcen 154
3. Zwischenergebnis 155
XI. Art. 13 I GG: Umweltschutz und Wohnen 155
XII. Art. 14 I GG: Umweltschutz als Eigentumsschutz 157
1. Immissionsschutz 158
2. Substanzschutz 159
3. Vermögensschutz und Erheblichkeitsschwelle 161
4. Sozialpflichtigkeit des Eigentums 162
5. Eigentum als Instrument des Umweltschutzes 164
XIII. Art. 2 I GG: Allgemeines Umweltgrundrecht? 165
XIV. Rangordnung der grundrechtlichen Positionen 168
1. Systematische Rangordnung 169
2. Leben 170
3. Gesundheit 172
4. Eigentum 172
5. Berufsfreiheit 173
6. Menschenwürde 173
7. Zusammenfassung 174
E. Auslösung der Schutzpflicht 174
I. Schädigung anstelle des Eingriffs 174
1. Eingriffscharakter staatlicher Genehmigungen 175
2. Abgrenzung von staatlichen und privaten Eingriffen 178
3. Erheblichkeitsschwelle 180
II. Kausalität 182
III. Auslösung unter Unsicherheit 182
1. Gefahrenschwelle 183
a) Der klassische Gefahrbegriff 183
b) Der moderne Gefahrbegriff 184
c) Die umweltschutzrechtliche Gefahrenschwelle 186
2. Risikovorsorge 187
a) Risiko in der Rechtsprechung 188
b) Definitionen und Abgrenzungsschwierigkeiten 192
aa) Schadensbezogener Risikobegriff 192
bb) Verhaltensbezogener Risikobegriff 193
cc) Kontingenter Risikobegriff 194
(1) Kontingenz und Komplexität 196
(2) Binnendifferenzierung 197
(3) Sieben (Un-)Sicherheitsstufen 198
c) Restrisiko 201
aa) Herleitung des Restrisikos 201
bb) Wirkung des Restrisikos 202
cc) Zuordnung eines Risikos zum Restrisiko 203
dd) Kritik an der Vorstellung vom Restrisiko 205
ee) Vermittelnder Standpunkt und Fazit 206
d) Restgefahr 207
e) Zusammenfassung 207
IV. Prinzipientheorie 208
V. Möglichkeit und Wahrscheinlichkeit 211
1. Iudex non calculat 211
2. Komparative Wahrscheinlichkeit 212
3. Hinreichende Wahrscheinlichkeit 215
4. Zusammenfassung und Fazit 216
VI. Kritik an Übergriffsschwellen 217
VII. Fazit 218
3. Kapitel: Analyse der Rechtsfolgenseite 220
A. Systematisierung der Schutzpflichten 220
I. Einteilung nach adressierter Staatsgewalt 220
II. Primäre und sekundäre Schutzpflicht 221
III. Grundrechtliche und gesetzesmediatisierte Schutzpflicht 223
IV. Funktionale Systematisierung 225
B. Gesetzgebungspflichten 226
I. Regulierungsaufträge 227
II. Instrumentale Vorgaben 229
1. Öffentliches Recht 230
a) Ge- und Verbote 230
aa) Grenzwertfestsetzung 231
bb) Administrative Normsetzung 235
cc) Nichtstaatliche Adressaten 239
dd) Zwischenfazit 241
b) Begrenzte Steuerungswirkung von Verboten 241
c) Umweltbezogener Grundrechteschutz durch Verfahren 243
aa) Organisation 244
bb) Kooperationsprinzip 245
cc) Öffentlichkeitsbeteiligung 248
dd) Anhörung Betroffener 249
ee) Grundrechtsschutz, Bestandskraft und Präklusion 251
ff) Begründungserfordernis 253
gg) Zusammenfassung und Fazit 254
d) Genehmigungsvorbehalte 255
e) Interventionsmöglichkeiten 258
2. Ausgestaltung des Zivilrechts 259
3. Pflicht zu Strafen? 262
III. Inhaltliche Vorgaben 267
1. Vorsorgeprinzip 268
a) Vorsichtsprinzip 271
b) Nachhaltigkeitsprinzip 272
c) Verschlechterungsverbot 273
d) Abstandsgebot 275
e) Die Dialektik vorsorgenden Umweltschutzes 276
f) Nachsorgeprinzip 277
g) Resümee 278
2. Verursacherprinzip 279
a) Rechtsvergleich 279
b) Landesverfassungsrechtliche Regelungen 281
c) Ableitung durch erweiterte Verfassungsexegese 283
3. Effektivitätsgebot 284
4. Fazit 286
IV. Überprüfungs- und Nachbesserungspflicht 287
1. Überprüfungspflicht 288
2. Nachbesserungspflicht 290
3. Prüfungsdichte der Überwachungspflicht 291
4. Überwachungspflicht der Exekutive 292
V. Schutzpflichten als Grundrechtsschranke 293
1. Grundrechte unter einfachem Gesetzesvorbehalt 293
2. Vorbehaltlos gewährte Grundrechte 294
3. Grundrechte unter qualifiziertem Gesetzesvorbehalt 295
4. Fazit 298
C. Gesetzesmediatisierte Abwägungspflichten 298
I. Verwaltungsermessen 299
1. Ermessenszwecke 300
2. Ermessensgrenzen 301
3. Subjektivierung von Ermessensnormen 302
II. Planungsentscheidungen 304
III. Unbestimmte Rechtsbegriffe 306
1. Normative Ermächtigungslehre 307
2. Naturschutzfachlicher Beurteilungsspielraum 308
a) Bundesverwaltungsgericht 308
b) Bundesverfassungsgericht 309
c) Reaktionen im Schrifttum 310
d) Ausblick 312
3. Ausstrahlungswirkung 313
a) Zivilrechtliche Legalisierungswirkung aufgrund öffentlich-rechtlicher Genehmigung 313
b) Einfluss öffentlich-rechtlicher Grenzwerte auf das zivilrechtliche Nachbarrecht 314
aa) Grundstücke 314
bb) Sonstige Rechte 315
c) Verhältnis von öffentlich-rechtlichem und privatrechtlichem Umweltschutz 315
4. Strafgerichtsbarkeit 317
IV. Exkurs: Privater Umweltaktivismus 317
D. Grundrechtsunmittelbare Verwaltung 320
I. Information 320
II. Bildung und Öffentlichkeitsarbeit 322
III. Subventionen und Leistungsverwaltung 323
IV. Exkurs: Gubernative und grundrechtliche Umweltschutzpflichten am Beispiel des Atommoratoriums 324
1. Einfachgesetzliche Rechtsgrundlage 324
2. Atommoratorium als Erfüllung grundrechtlicher Schutzpflichten 325
E. Vertikale Aufgabenverteilung 328
F. Grundrechtsunmittelbare Notbefugnis 329
I. Umfassende grundrechtliche Gesetzesersetzungsbefugnis 329
II. Unbedingter Gesetzesvorbehalt 330
III. Vermittelnde Ansicht 332
IV. Exkurs: Gentechnikentscheidung des VGH Hessen 335
1. Die Selbstermächtigung des VGH Hessen 335
2. Befürworter der Gentechnikentscheidung 336
3. Kritik an der Gentechnikentscheidung 336
4. Zwischenfazit 338
5. Alternativen 339
4. Kapitel: Gerichtliche Durchsetzbarkeit verfassungsrechtlicher Pflichten im demokratischen Rechtsstaat 341
A. Schutzpflichtendurchsetzung im verfassungsrechtlichen Spannungsfeld 341
B. Subjektiv-rechtliche Verfahren 345
I. Die Verfassungsbeschwerde 346
1. Beschwerdegegenstand 346
2. Frist 347
3. Beschwerdebefugnis: Schutzpflichten als subjektive Rechte 348
a) Der Begriff des subjektiven Rechts 348
b) Das subjektive Recht im System des Öffentlichen Rechts 349
c) Objektive Schutzpflichten und subjektive Schutzrechte 350
aa) Subjektive Schutzrechte als Grundlage der Staatlichkeit 351
bb) Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts 352
cc) Schutzpflicht und Schutzrecht 355
dd) Antragsbefugnis staatlicher Stellen 358
4. Rechtswegerschöpfung 359
II. Fachgerichtliche Verfahren 360
III. Exkurs: Wiener Flughafen-Entscheidung 363
1. Entscheidungsgründe 364
2. Bewertung nach deutschem Recht 365
3. Aufhebung der Entscheidung 367
4. Reaktionen im Schrifttum 368
5. Stellungnahme 370
IV. Rechtsschutzlücken in subjektiven Verfahren 371
C. Objektive Verfahren 372
I. Konkrete Normkontrolle 373
II. Abstrakte Normkontrolle 376
III. Organstreitverfahren 376
IV. Altruistische Verbandsklagen 377
V. Verbleibende Rechtsschutzlücken 379
D. Kontrollmaßstäbe und Prüfungsdichte 380
I. Einschätzungsprärogative der handelnden Staatsorgane 380
II. Menschenwürdekern als justiziable Verletzungsgrenze 381
III. Triadisch abgestufter Kontrollmaßstab des Bundesverfassungsgerichts 383
1. Prüfungsumfang der Maßstabsstufen 384
2. Anwendung der Maßstäbe 385
a) Abstrakte Wertigkeit des Grundrechts 387
b) Konkrete Betroffenheit des Grundrechts 388
c) Vorhersehbarkeit und Komplexität des Sachverhalts 389
d) Zwischenergebnis 390
3. Kritik an der verfassungsgerichtlichen Judikatur 391
IV. Untermaßverbot 392
1. Begriff des Untermaßverbots 393
2. Kongruenzthese 394
3. Weiterentwicklung zur Effektivitätskontrolle 395
4. Prozeduralisierung der Schutzpflichtenerfüllung 396
5. Zwischenergebnis 397
V. Tenorierung grundrechtlicher Umweltschutzpflichtverletzungen 398
1. Aufhebungsentscheidung 398
2. Verfassungskonforme Auslegung 399
3. Nichtigkeitserklärung 399
4. Unvereinbarkeitserklärung und Feststellungsurteil 400
5. Appellentscheidung 402
6. Übergangsregelung 402
E. Fazit 405
5. Kapitel: Ausblick 406
A. Klimaklagen 406
I. Ordentliche Gerichtsbarkeit 407
II. Verwaltungsgerichtsbarkeit 408
III. Bundesverfassungsgericht 409
B. De constitutione ferenda 410
I. Objektive Verfassungsbestimmungen 411
1. Staatsziel Nachhaltigkeit 411
2. Dynamische Inkorporierung des Umweltvölkerrechts 411
II. Subjektive Ansprüche 414
1. Umweltgrundrecht 414
2. Haftungsrechtliche Ausgestaltung 415
III. Fazit 416
C. Deutet das Verfassungsrecht über sich selbst hinaus? 417
6. Kapitel: Zusammenfassung 419
7. Kapitel: Nachwort 427
A. Der Klimabeschluss 428
I. Gegenstand des Klimabeschlusses 429
II. Entscheidungsgründe 430
1. Zulässigkeit 430
a) Rechtswegerschöpfung 430
b) Gewaltenteilung und Demokratieprinzip 432
c) Antragsbefugnis 432
d) Internationale Dimension der Grundrechte 433
e) Verfassungsrechtliche Verbandsklage 434
2. Kontrollmaßstab für die Schutzpflichten 435
3. Verhältnis der Schutzpflicht zur „eingriffsähnlichen Vorwirkung“ 439
4. Verhältnis der Schutzpflichten zu Art. 20a GG 440
B. Zusammenfassende Würdigung 441
Literaturverzeichnis 442
Sachwortverzeichnis 492