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Hiltl, O. (2022). Autonomiekollisionen in multidiversifizierter Gesellschaft. Arbeitsrechtliche Abwägungen bei Ethosgemeinschaften. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58659-2
Hiltl, Oliver. Autonomiekollisionen in multidiversifizierter Gesellschaft: Arbeitsrechtliche Abwägungen bei Ethosgemeinschaften. Duncker & Humblot, 2022. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58659-2
Hiltl, O (2022): Autonomiekollisionen in multidiversifizierter Gesellschaft: Arbeitsrechtliche Abwägungen bei Ethosgemeinschaften, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58659-2

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Autonomiekollisionen in multidiversifizierter Gesellschaft

Arbeitsrechtliche Abwägungen bei Ethosgemeinschaften

Hiltl, Oliver

Kanonistische Studien und Texte, Vol. 75

(2022)

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Abstract

Kollisionen verschiedener Autonomien in diversifizierten Gesellschaften bilden den Ansatzpunkt der Untersuchung. Die Spannungen zwischen ethischen Überzeugungen, gesellschaftlichen Meinungen und individuellen Auffassungen geben Anlass für die Darstellung der aktuellen Kontroverse zum kirchlichen Arbeitsrecht.

Die Arbeit fragt nach der Weiterentwicklung der juristischen Ausrichtung der kirchlichen Autonomie in Hinblick auf Loyalitätspflicht, Streikausschluss und die Entwicklung des Dritten Weges. Die transparente Vermittlung des Sendungsauftrags liefert Prinzipien für die Zukunft einer europakonformen Konzeption der Autonomie der Kirche und ermöglicht gleichermaßen eine überzeugende Beschreibung der Teilhabe des einzelnen Arbeitnehmers sowohl am eigenen Ethos für eine gelebte Freiheit des Individuums als auch am Kollektiv der Religionsgemeinschaft für das ›bonum commune‹.
»Clash of Views in a Pluralist Society. Its Impact on Labour Relations«: Clash or divergence of views in a pluralist society is the starting point of our study. Principles proposed or advanced for a future European response to the indipendence of the Church as the latter pursues its own mission in a transparent manner with the adhesion of the its menbers to its ideals and the collaboration of employees who are previously aware and freely respect the underlying ethos motivating the religious institute and its apostolate. All are cooperating for the well-being of other people.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Danksagung 7
Vorwort 9
Inhaltsübersicht 15
Inhaltsverzeichnis 17
Abkürzungsverzeichnis 27
Initium 31
Kapitel 1: Kirchenautonomie und Individualarbeitsrecht 34
A. Rechtsprechung: Loyalitätsobliegenheit im Chefarztfall 34
I. Zum Sachverhalt 35
1. Verheirateter Chefarzt eines katholischen Krankenhauses 35
2. Zivilrechtliche Scheidung 35
3. Erneute zivilrechtliche Ehe des Chefarztes 35
4. Kündigung des Chefarztes 35
5. Kündigungsschutzklage des Chefarztes 35
II. Verfassungsbeschwerde der kirchlichen Trägerin 36
1. Gegenstand der Verfassungsbeschwerde 36
2. Umfang gerichtlicher Überprüfung von Loyalitätsverstößen 37
III. Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes zugunsten der Kirchenautonomie 37
1. Zulässigkeit der Verfassungsbeschwerde 37
2. Begründetheit der Verfassungsbeschwerde 37
3. Entscheidungsgründe hinsichtlich der Kirchenautonomie 38
a) Arbeitsvertragliche Auferlegung glaubensbezogener Loyalitätserwartungen 38
b) Gewichtung eines durch den Arbeitnehmer hiergegen begangenen Verstoßes 39
c) Überprüfungs- und Beurteilungsumfang seitens staatlicher Gerichte 40
d) Zurückverweisung an das Bundesarbeitsgericht 41
IV. Vorlage des Bundesarbeitsgerichts an den Gerichtshof der Europäischen Union 42
V. Position des Gerichtshofes der Europäischen Union 42
1. Anwendungsbereich Artikel 4 Absatz 2 Unterabsatz 2 der Richtlinie 2000/78/EG 43
2. Gerichtliche Kontrolle 44
3. Berufliche Anforderung für Ungleichbehandlung 45
a) Wesentlich im Sinn von notwendig 45
b) Rechtmäßig im Sinn von kein sachfremdes Ziel 46
c) Gerechtfertigt im Sinn von gerichtlicher Überprüfbarkeit mit nachweispflichtiger Ethos-/Autonomiebeeinträchtigung 46
4. Verhältnismäßigkeit 47
5. Ergebnis: Entgegenstehendes nationales Recht – unangewendet 47
VI. Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 20. 02. 2019 – 2 AZR 746/14 48
B. Kritische Untersuchung: Loyalitätsobliegenheit im Chefarztfall 51
I. Loyalitätspflichten und die deutsche Situation 52
1. Zweistufige Prüfung der Interessenabwägung 52
a) Erste Stufe der Interessenabwägung 52
b) Zweite Stufe der Interessenabwägung 53
c) Gerechtfertigt im Sinn von gerichtlicher Überprüfbarkeit mit nachweispflichtiger Ethos-/Autonomiebeeinträchtigung 54
d) Verhältnismäßigkeitsprüfung des Gerichtshofes der Europäischen Union 55
e) Unanwendbarkeit nationalen Rechts 55
2. Historische Entwicklungen zur Situation in Deutschland 56
a) Aktuelle Situation in Deutschland 56
II. Der Rang kirchlicher Belange im weltlichen Recht 58
1. Geltungs- und Schutzbereich der kirchlichen Autonomie 59
2. Die Bedeutung des Wesens der Kirche und des Charakters ihrer Einrichtungen für arbeitsrechtliche Regelungen 60
a) Autonomie der Kirche in systematischer Hinsicht 63
b) Schranken der Autonomie der Kirche: die Autonomie des Dienstnehmers 64
3. Kirchliche Loyalitätsobliegenheiten und Grundrecht der Berufsfreiheit, Artikel 12 Absatz 1 GG 64
4. Kirchliche Loyalitätsobliegenheiten und Kündigungsschutzabwägungen 65
a) Sozialstaatsprinzip 67
b) Wechselwirkung von Kündigungsschutzabwägungen und Autonomie der Kirche 68
c) Abstufungsanforderungen: Nähe zwischen geschuldeter Tätigkeit und Verkündigungsauftrag der Kirche 68
d) Inhaltliche Festlegungen auf Grund der Autonomie der Kirche 69
e) Grenzen 70
5. Kirchliche Loyalitätsobliegenheiten und Schutz der Ehe, Artikel 6 Absatz 1 GG 70
a) Keine unannehmbaren Forderungen: Konkordanz mit Artikel 6 Absatz 1 GG 72
b) Die Abstufung der Loyalitätsobliegenheiten im Umbruch 73
c) Neues Regel-Ausnahme-Konzept 76
d) Paradigmenwechsel 79
6. Kirchliche Loyalitätsobliegenheiten und Europäische Menschenrechtskonvention 81
7. Zwischenergebnis zum Verstoß gegen Loyalitätspflichten 83
III. Benachteiligung wegen der Religion, § 9 Absatz 2 AGG durch dieselbe Religionsgemeinschaft? 85
IV. Europäisch orientierter arbeitsrechtlicher Reflex 88
1. Verschiebung der Gewichte durch Interpretationswiderspuch der Gleichbehandlungsrahmenrichtlinie 2000/78 89
2. Grundwiderspruch durch Abwägungsverzerrungskonzeption 92
a) Widerspruch durch gerichtliche Ethosgewichtung 92
b) Konklusionswiderspruch durch Konnexerfordernis zwischen Loyalitätspflichten und Tätigkeit bei Religionsgemeinschaften 92
c) Diskriminierungswiderspruch wegen katholischer Religion in katholischer Kirche 94
3. Wirksame gerichtliche Kontrolle 95
a) Modifikation der Dienstgemeinschaft 98
b) Europäischer Schutzwall um die Autonomie der Kirche? 98
c) Beweislastumkehr als Konsequenz für künftiges kirchliches Arbeitsrecht 100
aa) Formelle Verkündigungswegereduktion 100
bb) Grundlagenbeweisdruck statt Plausibilitätskontrolle 102
4. Unmittelbare Privatrechtswirkung 103
5. Interpretationshoheit 106
C. Praxisfolgen des Grundwiderspruchs durch Abwägungsverzerrungskonzeption 106
I. Schutz vor der eigenen Religionsgemeinschaft 107
II. Integrationshindernis von Nicht-Angehörigen der Religionsgemeinschaft 107
III. Begründungsdruck und Abwägungsspielräume bei Personaleinstellungserfordernisvoraussetzungen 108
IV. Gestaltungsmöglichkeiten und Profilschärfung für die Religionsgemeinschaften 109
1. Entbürokratisierung und Ethosstärkung 109
2. Durchgängige Evangelisierung statt streitiger Formalisierung 109
3. Kirchenautonomie nicht trotz, sondern auf Grund von Individualautonomie 110
V. Werte-Bezeugung statt Arbeits-Ausgliederung 110
VI. Kirchliches Individualarbeitsrecht im Blick auf das bonum commune 111
Kapitel 2: Kirchenautonomie und Streik 113
A. Rechtsprechung: Ausschluss von Arbeitskampf 114
I. Zum Sachverhalt 114
1. Warnstreikaufruf 114
2. Regelung der Mitarbeiterbeteiligung 114
3. Schlichtungsausschüsse in Konfliktfällen 115
4. Entscheidung des Landesarbeitsgerichtes Hamm 116
II. Klageantrag der kirchlichen Trägerinnen beim Bundesarbeitsgericht 117
1. Gegenstand der Entscheidung des Bundesarbeitsgerichtes 117
2. Unterlassungsklagen 117
III. Entscheidung des Bundesarbeitsgerichtes 118
1. Beschluss des Bundesverfassungsgerichts 118
2. Zentrale Aussagen für die Kirchenautonomie durch das Bundesarbeitsgericht 118
a) Kircheneigenes Arbeitsrechtsregelungssystem 119
b) Zuordnung zur Kirchenautonomie 119
c) Schutzbereich 120
d) Dienstgemeinschaft 121
e) Dritter Weg als Interessenausgleich zwischen Koalitionsfreiheit und Kirchenautonomie 122
B. Kritische Untersuchung: Ausschlussbedingungen von Arbeitskampf 124
I. Untersuchung zur Zementierung des Arbeitskampfausschlusses 124
II. Relatives statt absolutes alternatives kirchliches Arbeitsrecht 125
1. Arbeitskampf als ultima ratio bei gravierendem Dienstgeberfehlverhalten 126
2. Arbeitskampf bei Zuordnungsdefizit zur Kirchenautonomie 127
a) Verstoß gegen Verfassungsrecht 128
b) Widersprüchlichkeit der Ausführungen des Ersten Senats? 129
c) Arbeitskampf bei mittelbarem Zuordnungsdefizit zur Kirchenautonomie? 130
d) Praxisvorschlag 131
3. Arbeitskampfausschlussbedingung 132
a) Paritätisch besetzte Arbeitsrechtliche Kommission und Schiedskommission 133
b) Verbindlichkeit der auf dem Dritten Weg zu Stande gekommenen Regelungen 133
c) Arbeitskampfausschluss bei Dienstgemeinschaft 134
aa) Arbeitskampf – partiell? 135
bb) Aufspaltung der Dienstgemeinschaft? 136
cc) Nähe der Glaubensverkündigung 137
d) Abgrenzung der Dienstgemeinschaft 140
III. Arbeitskampf und Koalitionsfreiheit in kirchenrechtlicher und theologischer Reflexion 142
1. Koalitionsfreiheit gemäß Artikel 9 Absatz 3 GG 143
2. Katechismus der Katholischen Kirche 145
3. Universales Kirchenrecht: Verpflichtung zu sozialer Gerechtigkeit 147
4. Anerkennung des Grundrechts der Koalitionsfreiheit in Artikel 6 Absatz 2 GrOkathK 148
IV. Europarechtliche Vereinbarkeit des Urteils 149
V. Relevanz des Urteils für die katholische Kirche 149
C. Praxisfolgen für Arbeitskampfbedingungen 150
I. Bestätigung des Dritten Weges unter Koalitionseinbindung 150
II. Streik bei schwerer Pflichtverletzung durch den Dienstgeber 150
III. Streik bei Forderungen nach Ethosumsetzung der eigenen Kirche? 152
IV. Streik bei mangelnder Trägerschaft des Schutzbereiches der Kirchenautonomie 152
Kapitel 3: Kirchenautonomie und Kollektivarbeitsvertrag als Rechtsregelungsrecht 154
A. Rechtsprechung: Rechtsregelungsrecht 154
I. Zum Sachverhalt 155
II. Klageantrag beim Bundesarbeitsgericht 156
III. Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts 157
1. Inhaltskontrolle der Einbeziehungsklausel 158
2. Inhaltskontrolle der einbezogenen Regelungen der Ang-AVO / DWHN 2005 162
a) Kein grundsätzlich eingeschränkter Prüfungsmaßstab 162
b) Umfassender Prüfungsmaßstab als Allgemeine Geschäftsbedingungen 162
c) Keine unangemessene Benachteiligung durch einbezogene Regelungen 164
d) Dritter Weg als Einschränkung des Prüfungsmaßstabes 164
B. Kritische Untersuchung: Rechtsregelungsrechtskontrolle 166
I. Inhaltskontrolle der Einbeziehungsklausel des Formarbeitsvertrages 167
1. Reichweite der Einbeziehungsklausel 167
2. Inhalt der Einbeziehungsklausel 168
a) Anwendbarkeit des Prüfungsmaßstabes der §§ 305 ff. BGB 168
b) Prüfung von Änderungs- und Ergänzungsvorbehalt 173
c) Wirksamkeit der Einbeziehungsklausel 176
aa) Keine unangemessene Benachteiligung gemäß §§ 305 ff. BGB 176
bb) Eingeschränkte Transparenznotwendigkeit 177
cc) Unwirksamkeit bei Letztentscheidungsrecht der Synode oder des Bischofs? 177
(1) Monitum des Senats in besonderer Relevanz für die katholische Kirche 178
(2) Zustimmungsverweigerungsrecht 179
(3) Kein Einschränkungsumfang des Letztverweigerungsrechtes 180
dd) Kirchenrechtliche Grundlage von Inkraftsetzung und Letztentscheidungsrecht im Blick auf die katholische Kirche 181
(1) Inkraftsetzung durch die kompetente Autorität: in Abhängigkeit von kirchenrechtlicher Qualifikation der Regelungen 182
(2) Delegierbarkeit 182
(3) Nichtdelegierbarkeit 183
(4) Kompetente Autoritäten 183
ee) Vergleich zu staatlicher Inkraftsetzung im Rahmen des Tarifvertrages 191
ff) Inkraftsetzung im Rahmen des Dritten Weges im Blick auf die katholische Kirche 191
(1) Inhaber der Leitungsgewalt 192
(2) Notio legis als übergreifende Verbindung von societas perfecta und communio 192
(a) Conditiones essentiales legis 196
(b) Proprietates legis 197
(c) Promulgatio 216
gg) Praxiskonsequenz: Inkraftsetzung durch die kompetente Autorität insbesondere der Bischof als Hirte 218
hh) Keine Unzumutbarkeit gemäß 308 Nr. 4 BGB 219
3. Praxisherausforderung 222
II. Inhaltskontrolle des durch die Einbeziehungsklausel im Arbeitsvertrag einbezogenen Einbeziehungsgegenstandes 223
1. Anwendbarkeit des Prüfungsmaßstabes der §§ 305 ff. BGB 223
a) Billigkeitsprüfungsmaßstab gemäß § 319 Absatz 1 Satz BGB 224
b) Keine Allgemeinen Geschäftsbedingungen im Sinn von § 305 Absatz 1 Satz 1 BGB 225
aa) Arbeitsrechtliche Kommission als Dritter? 226
bb) Reduzierung kirchlicher Dienstnehmer zu bloßen Verbrauchern? 227
c) Einheitlicher Kontrollmaßstab gemäß §§ 305 ff. BGB? 228
2. Gleichstellung mit Tarifverträgen? 230
a) Möglichkeit verfassungskonformer Erweiterungsauslegung von § 310 Absatz 4 Satz 1 BGB 232
aa) Bundesarbeitsgericht vom 17. 11. 2005 – 6 AZR 160/05 232
bb) Bundesarbeitsgericht vom 19. 11. 2009 – 6 AZR 561/08 234
3. Prüfungsmaßstab vor In-Kraft-Treten des Schuldrechtsmodernisierungsgesetzes 235
4. Prüfungsmaßstab nach In-Kraft-Treten des Schuldrechtsmodernisierungsgesetzes 236
5. Ergebnis 237
III. Spannungsverhältnis im Prüfungsmaßstab 237
IV. Relevanz des Urteils für die katholische Kirche 239
C. Praxisfolgen der Fehlentwicklungskorrektur der Überprüfung kirchlichen Rechtsregelungsrechts 239
I. Eingeschränkter Kontrollmaßstab 240
II. Inkraftsetzung als Legislativdekret durch die kompetente Autorität 242
III. Gestaltungsmöglichkeit zum angemessenen Interessenausgleich 244
Kapitel 4: Die Entwicklung der Stellung der Kirche 246
A. Stellung der Kirche – eine Sonderstellung? 247
I. Sendungsauftrag 248
II. Loyalitätspflichten: Der europäisch orientierte arbeitsrechtliche Reflex mit der Potentialität des europarechtlichen Schutzwalls für die Kirche in Verbindung mit der novellierten Grundordnung von 2015 250
1. Tätigkeit und Verkündigungsnähe 250
2. Weiterentwicklung der Grundordnung des kirchlichen Dienstes im Rahmen kirchlicher Arbeitsverhältnisse 252
a) Überwindung der Spaltung der Dienstgemeinschaft 252
b) Überwindung der Aufspaltung der Personalitätsbereiche im Verkündigungszeugnis 254
c) Verbindung von Immanenz und Transzendenz im Ethos 255
d) Einbezug von weiterer Differenzierung zur Vermeidung ungerechtfertigter Diskriminierung 255
3. Praxisvorschlag 260
a) Abwägungsberücksichtigungen für die Judikative 260
b) Abwägungsberücksichtigungen für die kirchliche Legislation 263
aa) Überwindung der Erosion durch Transformation 263
bb) Transformationsprozess kirchlichen Arbeitsrechts 264
III. Bedingte Streikfreiheit 268
1. Die Art der Tätigkeit der Kirche in Ausrichtung auf das bonum commune 268
2. Die Bestätigung des kircheneigenen Regelungsverfahrens unter Koalitionseinbindung 269
a) Interessenausgleich statt Sonderstellung 271
b) Ethosrelevante Stellung statt bloße Sonderstellung 271
3. Praxisvorschlag 272
a) Balancebemühungen 272
b) Ethosbezogene Tätigkeitsgewährleistung 272
c) Transparente Kommunikation für gesellschaftliche Akzeptanz 273
IV. Kirchenautonomie und kollektives Arbeitsrecht als Regelungsrecht entsprechend des Tarifvertrags 273
1. Spannung in der Wahl des Prüfungsmaßstabes 273
2. Gegen Kontrolldrang 273
3. Inkraftsetzung als Legislativdekret 274
4. Brisanz aufgrund anhaltender politischer Infragestellung des Dritten Weges 281
5. Praxisnotwendigkeit zur Stabilisierung der Judikative 282
B. Das Verhältnis zwischen Bundesverfassungsgericht und Gerichtshof der Europäischen Union 283
I. Integration und Isolation 284
II. Balance-Suche zwischen Verstaatlichung und Privatisierung des Religiösen in einem Streben nach europäischer Kooperation statt Konfrontation in der Gerichtsbarkeit 285
III. Praxisvorschlag: Pluralismuswahrung statt Institutionenmarginalisierung 288
C. Ausblick zur Weiterentwicklung kirchlichen Arbeitsrechts 290
I. Weg vom personenorientierten Ansatz? 290
1. Zum institutionenorientierten Ansatz? 290
2. Das motivationen-orientierte Modell 291
3. Das Verständnis der Arbeit in der Kirche: ein Problem des Grundverständnisses 292
a) Das Verständnis der Arbeit am Beispiel des Klerus’ in der Kirche 293
aa) Die vorgelegte Frage arbeitsrechtlicher Verbindung im Klerus 293
bb) Das Wohl der Seelen als Zentrum pastoralen Handelns in der Entscheidung in iure: de remuneratione danda vicario generali dioeceseos e titulus iuridicus pro menstrua summa actori debita 295
cc) Die Entscheidung: Tribunal Rotae Romanae: pro solvenda summa actori 297
dd) Das vinculum laboris in seiner näheren Bedeutung in kirchlicher Arbeit 297
b) Spezielles Priestertum und allgemeines Priestertum als Bindeglied für das Verständnis von Arbeit in der Kirche zum Wohl der Seelen? 304
II. Begriffliche Einordnung von Arbeitsrechtsregelungswerken auf dem Hintergrund kanonistischen Begriffsverständnisses von Gesetz / Legislativdekret 306
1. Orientierung am Gesamtzusammenhang 306
a) Kanonisierung der weltlichen Gesetze, gem. Can. 22 CIC 306
b) Das weltliche Arbeitsrecht in der Entscheidung Coram Caberletti 307
2. Definition Aymans 308
3. Kirchlicher Gesetzesbegriff: orientiert am bonum commune 309
III. Terminologie: Autonomierecht der Kirche statt Selbstbestimmungsrecht der Kirche 311
1. Ausdruck von Berücksichtigung natürlicher Eigengesetzlichkeiten gesellschaftlicher Autonomieverbände 312
2. Ausdruck von Balance von Autonomiekollisionen 312
3. Praxisvorschlag: Autonomierecht der Religionsgemeinschaft als Ausdruck von Kooperation (statt Abgrenzung von der Gesellschaft) für das bonum commune 313
a) Selbstbestimmungsrecht 313
b) Autonomie 315
c) Abwägung zwischen Selbstbestimmungsrecht und Autonomierecht 319
d) Ergebnis: Autonomie oder Autonomierecht? 320
aa) Tautologieausschluss 320
bb) Unterschied der Zusammensetzung Autonomie – Autonomierecht 321
cc) Autonomierecht als Rückbindung an die Essenz der Entität 321
Conclusio: Eine Bilanz zur Kirchenautonomie 323
A. Loyalität als Ethosreflex 323
I. Rechtsprechungspraxisfolgen 323
II. Kirchenpraxisfolgen 324
III. Personaleinstellungspraxis 324
B. Ethisch begrenzt-bedingter Arbeitskampfausschluss 325
C. Rechtsregelungswerke als Ausdruck der Dienstgemeinschaft 326
D. Angemessenheitsstellung gemäß ethischer Notwendigkeitsbegrenzung 327
E. Kompatibilität und Spannungsbogen 327
Anhang 1: Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 22.10.2014 – 2 BvR 661/12 331
Anhang 2: Bundesarbeitsgericht Urteil vom 20. 11. 2012 – 1 AZR 179/11 377
Anhang 3: Bundesarbeitsgericht Urteil vom 22. 07. 2010 – 6 AZR 847/07 418
Anhang 4: Grundordnung des kirchlichen Dienstes im Rahmen kirchlicher Arbeitsverhältnisse 431
Literaturverzeichnis 437
A. Allgemeine Primärquellen 437
B. Primärquellen: Päpstliche Ansprachen und Dokumente 439
C. Primärquellen: Entscheidungsregister 440
I. Supremum Signaturae Apostolicae Tribunal 440
II. Tribunal Rotae Romanae 440
III. Kirchlicher Arbeitsgerichtshof 440
IV. Gerichtshof der Europäischen Union 441
V. Bundesverfassungsgericht 441
VI. Bundesarbeitsgericht 441
VII. Landesarbeitsgericht 442
VIII. Arbeitsgericht 442
IX. Verwaltungsgericht 442
D. Sekundärquellen 442
Päpsteverzeichnis 452
Sachverzeichnis 456
Verzeichnis der Canones des Codex Iuris Canonici von 1917 457
Verzeichnis der Canones des Codex Iuris Canonici von 1983 458