Höchstpersönlichkeit und Delegationsbefugnis des Insolvenzverwalteramtes
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Höchstpersönlichkeit und Delegationsbefugnis des Insolvenzverwalteramtes
Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 548
(2022)
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Paul Schädel studierte Rechtswissenschaften in Heidelberg, Barcelona und Köln. Seine Erste Juristische Prüfung legte er im Jahr 2017 vor dem Oberlandesgericht Köln ab. Von 2017 bis 2020 arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Verfahrensrecht und Insolvenzrecht der Universität zu Köln (Prof. Dr. Thole). Seit Oktober 2020 absolviert er sein Rechtsreferendariat beim Oberlandesgericht Köln.Abstract
Die Arbeit untersucht die These von der Höchstpersönlichkeit des Insolvenzverwalteramtes und arbeitet zunächst heraus, dass höchstpersönliches Handeln Gläubigerschutz vermittelt. Der Vergleich mit den höchstpersönlichen Leistungspflichten und anderen höchstpersönlichen privaten Ämtern zeigt zudem auf, dass die Gläubiger im Insolvenzverfahren des Schutzes der höchstpersönlichen Amtsführung bedürfen. Ausgehend von diesem gläubigerschützenden Verständnis der Höchstpersönlichkeit und unter Berücksichtigung der qualitätsfördernden Wirkung der Delegation an fachkundiges Personal wird unter Anlehnung an die mit der Aufteilung von Sachwalter- und Schuldnerzuständigkeiten verbundene gesetzgeberische Wertung in der Eigenverwaltung ein neues Delegationsmodell entwickelt. Auf Rechtsfolgenseite zeigt die Untersuchung, dass der Verstoß gegen die Höchstpersönlichkeit die Wirksamkeit der Rechtshandlung nicht berührt, jedoch zu einer anteiligen Vergütungskürzung des Verwalters führt.»Personal Performance Obligation and Delegation Authority of the Insolveny Administrator«: The study creates a dogmatic foundation for the thesis of the personal obligation of the insolvency administrator. Furthermore, a delegation model is developed on the basis of the creditor-protecting effect of the personal obligation and by analysing the legislative intent. In addition, it is shown that the violation of the personal obligation does not lead to the invalidity of the legal act, but to a proportional reduction of the administrator's remuneration.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Einleitung | 19 | ||
A. Einführung in die Thematik | 19 | ||
B. Ziel der Untersuchung | 23 | ||
C. Gang der Untersuchung | 23 | ||
D. Begriffslegung | 24 | ||
1. Kapitel: Die Höchstpersönlichkeit des Insolvenzverwalteramtes | 25 | ||
A. Begriffsverständnis der Höchstpersönlichkeit | 25 | ||
I. Begriffsverständnis der Höchstpersönlichkeit des Insolvenzverwalteramtes | 25 | ||
1. Definition in der Rechtsprechung | 26 | ||
2. Begriffsverständnis in der Literatur | 28 | ||
3. Analyse | 30 | ||
a) Substitutionsverbot | 30 | ||
b) Höchstpersönliche Zuständigkeiten | 30 | ||
aa) Das Substitutionsverbot als Ursprung höchstpersönlicher Zuständigkeiten | 30 | ||
bb) Die Zuständigkeitseinteilung als Maßstab | 31 | ||
4. Die „natürliche Person“ als Merkmal der Höchstpersönlichkeit des Insolvenzverwalteramtes? | 32 | ||
5. Zusammenfassung | 36 | ||
II. Die Höchstpersönlichkeit anderer Rechtsinstitute | 37 | ||
1. Das höchstpersönliche Recht | 37 | ||
2. Das höchstpersönliche Rechtsgeschäft | 38 | ||
3. Die höchstpersönliche Leistungspflicht | 39 | ||
4. Das höchstpersönliche Amt | 40 | ||
III. Zusammenfassung | 40 | ||
B. Die Substitution | 41 | ||
I. Das Substitutionsverständnis im Insolvenzrecht | 42 | ||
1. Die materielle Substitution | 42 | ||
2. Die formale Substitution | 43 | ||
a) Begriffsverständnis | 43 | ||
b) Offensichtliche Inkompatibilität mit den Vorschriften der InsO | 43 | ||
3. Verbot materieller Substitution? | 44 | ||
II. Das vertragliche Substitutionsverständnis | 45 | ||
1. Das Substitutionsverständnis im Auftragsrecht | 45 | ||
a) Vollübertragung | 46 | ||
b) Eigene Verantwortung | 47 | ||
c) Selbstständigkeit | 47 | ||
2. Das Substitutionsverständnis im Dienstvertragsrecht | 49 | ||
3. Zusammenfassung | 50 | ||
III. Die Anlehnung der insolvenzrechtlichen Höchstpersönlichkeit an § 613 BGB | 51 | ||
IV. Zwischenergebnis | 53 | ||
C. Untersuchung der Zulässigkeit materieller Substitution | 53 | ||
I. Meinungsstand | 54 | ||
1. Höchstpersönlichkeit des Amtes | 54 | ||
2. Keine Höchstpersönlichkeit des Amtes | 56 | ||
II. Auslegung | 57 | ||
1. Wortlaut | 57 | ||
a) Der Wortlaut von § 56 InsO | 57 | ||
b) „Der Insolvenzverwalter“ | 58 | ||
c) Das Delegationsverbot gemäß § 407a Abs. 3 ZPO | 59 | ||
d) Die „natürliche Person“ als normatives Tatbestandsmerkmal | 62 | ||
e) Zwischenergebnis | 63 | ||
2. Historie | 63 | ||
3. Systematische Auslegung: Die Insolvenzverwalterhaftung für Dritte als Ausgangspunkt eines höchstpersönlichen Amtsverständnisses | 65 | ||
a) Das Haftungsmodell der herrschenden Meinung | 65 | ||
b) Die Ansicht des BGH | 67 | ||
c) Analyse | 69 | ||
aa) Zum Haftungsmodell der herrschenden Meinung | 69 | ||
(1) Auslegung der Haftungsvorschriften in der InsO | 70 | ||
(2) Die insolvenzrechtliche Anlehnung an § 613 BGB | 72 | ||
(3) Rechtsgrund der Haftungsprivilegierung des § 664 Abs. 1 S. 2 BGB | 72 | ||
(aa) Unentgeltlichkeit | 72 | ||
(bb) Schutz vor unverhältnismäßiger Kostenbelastung | 73 | ||
(cc) Tätigkeit im Fremdinteresse | 74 | ||
(dd) Zwischenergebnis | 76 | ||
(4) Zusammenfassung | 77 | ||
bb) Zur Ansicht des BGH | 77 | ||
cc) Zwischenergebnis | 78 | ||
4. Telos | 78 | ||
a) Topos von der Einheit der Rechtsordnung | 79 | ||
b) Das höchstpersönliche Recht | 81 | ||
c) Das höchstpersönliche Rechtsgeschäft | 82 | ||
d) Das höchstpersönliche Amt: Die Bestellungsentscheidung als Auslöser der Höchstpersönlichkeit | 82 | ||
aa) „Besonderes Vertrauen“ | 82 | ||
bb) Transmitterfunktion der Höchstpersönlichkeit | 83 | ||
cc) Zusammenfassung | 85 | ||
e) Die höchstpersönliche Leistungspflicht: Gläubigerschutz durch höchstpersönliche Vertragserfüllung | 86 | ||
aa) Strukturell angelegte Gläubigerbenachteiligung im Rahmen tätigkeitsbezogener Leistungspflichten | 88 | ||
(1) Das Erfolgsrisiko des Gläubigers | 88 | ||
(2) Keine Regulierung des verletzten Äquivalenzinteresses | 89 | ||
(aa) Kein synallagmatisches Verhältnis zwischen Qualität der Leistung und Vergütung? | 89 | ||
(bb) Streitstand | 90 | ||
(α) Erfüllungswirkung „mangelhafter“ Leistungen | 90 | ||
(β) Keine Erfüllungswirkung „mangelhafter“ Leistungen | 90 | ||
(cc) Stellungnahme | 92 | ||
(α) Qualität der Leistung als Ausdruck eines Erfolgsbezugs | 92 | ||
(β) Umgehung der Voraussetzungen von § 628 Abs. 1 S. 2 BGB | 92 | ||
(γ) Kein Einzug des Erfolgsbezugs im Dienstvertragsrecht mit § 630a Abs. 2 BGB | 93 | ||
(dd) Zwischenergebnis | 93 | ||
(3) Zusammenfassung | 94 | ||
bb) Schutzbedürftigkeit der Gläubiger | 94 | ||
(1) Leidglich präventiver Schutz durch Weisungs- und Kündigungsmöglichkeit | 94 | ||
(2) Angelegtes Qualifikationsgefälle beim Austauschvertrag | 95 | ||
(3) Erschwerte Feststellung minderwertiger Leistungen beim tätigkeitsbezogenen Vertrag | 95 | ||
(4) „moral hazard“-Problematik | 96 | ||
(5) Zwischenergebnis | 97 | ||
cc) Die Schutzwirkung der Höchstpersönlichkeit | 97 | ||
dd) Die These vom „besonderen Vertrauen“ | 99 | ||
ee) Zusammenfassung | 100 | ||
f) Die Höchstpersönlichkeit des Insolvenzverwalteramtes als gläubigerschützendes Phänomen | 101 | ||
aa) Tätigkeitsbezogenheit der Verfahrensführung | 101 | ||
bb) Struktureller Nachteil der Gläubiger bei Schlechtleistungen | 104 | ||
cc) Besondere Schutzbedürftigkeit der Gläubiger im Insolvenzverfahren | 105 | ||
dd) Gläubigerschützende Wirkung der Höchstpersönlichkeit | 107 | ||
(1) Transmittereffekt der Höchstpersönlichkeit beim Insolvenzverwalter | 107 | ||
(2) Schutz vor dem Delegationsrisiko: Qualitätssicherung im höchstpersönlichen Bereich der Verfahrensführung | 109 | ||
ee) Gläubigerbegünstigende Wirkung der Delegation | 110 | ||
ff) Zusammenfassung | 111 | ||
5. Verfassungsrechtliche Auslegung | 111 | ||
a) Die Substitution vor dem Hintergrund des Rechtsstaatsprinzips | 112 | ||
aa) Die rechtsstaatliche Implikation der höchstpersönlichen Verfahrensführung | 112 | ||
bb) Anforderungen an Substitution und Delegation aus öffentlich-rechtlicher Sicht | 113 | ||
b) Höchstpersönlichkeit und Aufsicht als rechtfertigende Elemente für den Eingriff in das Eigentumsgrundrecht der Gläubiger | 114 | ||
aa) Keine effektive Aufsicht bei juristischen Personen | 114 | ||
bb) Die Insolvenzverwalteraufsicht als verlängerter Arm der qualitätsorientierten Auswahlentscheidung | 115 | ||
cc) Keine effektive Aufsicht im Fall der Substitution | 117 | ||
c) Zusammenfassung | 119 | ||
III. Zwischenergebnis | 120 | ||
D. Disponibilität der Höchstpersönlichkeit | 120 | ||
I. Der Vergleich mit dem Testamentsvollstrecker | 122 | ||
II. Disponibilität der Anforderungskriterien des § 56 InsO am Beispiel der Unabhängigkeit | 124 | ||
1. Unabhängigkeit und Höchstpersönlichkeit als wesensverwandte verhaltenssteuernde Bestellungskriterien | 124 | ||
2. Disponibilität der Unabhängigkeit | 125 | ||
a) Die Auswahl des Insolvenzverwalters als Ausdruck der Gläubigerautonomie | 125 | ||
b) Telos der Unabhängigkeit | 126 | ||
3. Zwischenergebnis | 128 | ||
III. Die öffentlich-rechtliche Funktion der Höchstpersönlichkeit und die Dispositionsbefugnis | 128 | ||
1. Keine Beschränkung der Gläubigerautonomie aufgrund der den Grundrechtseingriff rechtfertigenden Rolle der Höchstpersönlichkeit | 128 | ||
2. Die das Rechtsstaatsprinzip wahrende Funktion der Höchstpersönlichkeit als Grenze der Gläubigerautonomie | 130 | ||
IV. Zwischenergebnis | 131 | ||
E. Ergebnis | 131 | ||
2. Kapitel: Die Delegationsbefugnis des Insolvenzverwalteramtes | 132 | ||
A. Ausgangsüberlegungen | 132 | ||
I. Zuständigkeitsorientierte Betrachtung | 132 | ||
II. Delegation im Spannungsfeld zwischen Gläubigerschutz und Gläubigerbegünstigung | 133 | ||
III. Dimensionen der Delegation des Insolvenzverwalters | 134 | ||
B. Dogmatische Grundlegung | 135 | ||
I. Die Abgrenzung zwischen höchstpersönlichen und delegierbaren Zuständigkeiten (horizontale Delegationsebene) | 135 | ||
1. Abgrenzungsmodelle in Literatur und Rechtsprechung | 135 | ||
a) Die Lehre von der Insolvenztypizität | 135 | ||
b) Die (modifizierte) Einzelfalltheorie des BGH | 137 | ||
aa) Die klassische Einzelfalltheorie | 137 | ||
bb) Annäherung an die Lehre von der Insolvenztypizität | 137 | ||
(1) BGH, Beschluss vom 19.09.2013 – IX AR (VZ) 1/12 | 137 | ||
(2) BGH, Beschluss vom 25.09.2014 – IX ZB 11/14 | 139 | ||
(3) Zusammenfassung | 139 | ||
c) Die Einzelfalltheorie in der Literatur | 140 | ||
d) Die Lehre von den Kernaufgaben | 141 | ||
e) Differenzierung nach der Wichtigkeit | 142 | ||
f) Das modale Abgrenzungsmodell des BFH | 142 | ||
g) Kongruenz zur InsVV | 143 | ||
2. Kritische Würdigung der Abgrenzungsmodelle | 144 | ||
a) Keine Kongruenz zwischen Höchstpersönlichkeit und kostenrechtlicher Zuständigkeitsabgrenzung in der InsVV | 144 | ||
b) Mangelnde Rechtssicherheit | 146 | ||
aa) Vorteile der Einzelfallbetrachtung | 146 | ||
bb) Keine hinreichende Rechtssicherheit | 146 | ||
cc) Bedürfnis nach einem rechtssicheren Delegationsmodell | 147 | ||
c) Fehlende dogmatische Verankerung | 149 | ||
d) Zielkonflikte mit der gläubigerschützenden Qualitätssicherung der Höchstpersönlichkeit | 149 | ||
aa) Die Lehre von der Insolvenztypizität | 149 | ||
bb) Die modale Abgrenzung des BFH | 153 | ||
e) Zwischenergebnis | 155 | ||
3. Eigenes Delegationsmodell | 155 | ||
a) Formulierung der These: Die Zuständigkeitsabgrenzung der §§ 270ff. InsO zwischen Sachwalter und Schuldner als Delegationsmodell | 157 | ||
b) Begründung der These: Die Zuständigkeitsabgrenzung in der Eigenverwaltung als Auflösung des delegativen Zielkonflikts zwischen Gläubigerbegünstigung und -gefährdung | 158 | ||
aa) Gläubigerbegünstigung durch Arbeitsteilung in der Eigenverwaltung | 159 | ||
bb) Gläubigerschutz mittels Sachwalterzuständigkeit | 160 | ||
(1) Risiken der Arbeitsteilung in der Eigenverwaltung | 160 | ||
(aa) Interessenkonflikte des Schuldners | 160 | ||
(bb) Keine „insolvenzspezifische“ Kompetenz beim Schuldner | 161 | ||
(cc) „Delegationsrisiko“ | 161 | ||
(dd) Zusammenfassung | 163 | ||
(2) Sachwalterbeteiligung als Ausdruck des Gläubigerschutzes | 163 | ||
(aa) Schutzwirkung der Sachwalterbeteiligung | 163 | ||
(bb) Kein hinreichender Gläubigerschutz bei reiner Orientierung an den Fähigkeiten | 165 | ||
(cc) Zusammenfassung | 166 | ||
(3) Dogmatische Parallelität zur Höchstpersönlichkeit: Schutz vor dem Delegationsrisiko | 167 | ||
(aa) Differentes Risikopotential in der Eigenverwaltung gegenüber dem fremdverwalteten Verfahren | 167 | ||
(bb) Gleichlaufende Schutzintention der Zuständigkeitsaufteilung | 168 | ||
(α) Kein intendierter Schutz vor mangelnder (Insolvenz-)Expertise auf Seiten des Schuldners | 169 | ||
(β) Keine allein interessenkonfliktorientierte Zuständigkeitszuweisung | 169 | ||
(γ) Wahrnehmung im besonderen Interesse der Gläubiger | 171 | ||
cc) Zwischenergebnis | 172 | ||
c) Beteiligungsgrad des Sachwalters | 172 | ||
d) Zwischenergebnis | 172 | ||
4. Deduktion der These am Beispiel der Unternehmensfortführung | 173 | ||
a) Die Lehre von der Insolvenztypizität: Die Fortführungsentscheidung als nicht höchstpersönliche Zuständigkeit | 173 | ||
b) Eigenverwaltungsmodell: Höchstpersönliche Entscheidung über die Unternehmensfortführung | 174 | ||
II. Der höchstpersönliche Anteil an der Ausübung einer höchstpersönlichen Zuständigkeit (vertikale Delegationsebene) | 177 | ||
1. Das dichotomische Verständnis der Amtszuständigkeiten | 177 | ||
2. Dogmatische Herleitung der Dichotomie | 179 | ||
a) Insolvenzrechtliche Betrachtung | 179 | ||
b) Parallelität zum dienstvertraglichen Substitutionsverständnis | 180 | ||
c) Kongruenz mit dem Gesellschaftsrecht | 181 | ||
3. Zwischenergebnis | 182 | ||
III. Zusammenfassung | 183 | ||
C. Anwendung der Delegationsparameter | 183 | ||
I. Parameter der Konkretisierung | 183 | ||
1. Der stufenartige Beteiligungsgrad des Sachwalters | 183 | ||
a) Die originären Zuständigkeiten des Sachwalters als stärkste gläubigerschützende Beteiligungsform | 184 | ||
b) Abgestufter Gläubigerschutz zwischen den übrigen Beteiligungsformen | 184 | ||
aa) Die Zustimmung als stärkere Beteiligungsform gegenüber dem Widerspruch | 186 | ||
bb) Das Einvernehmen als schwächere Beteiligungsform gegenüber der Zustimmung | 188 | ||
cc) Das Einvernehmen als intensivere Form der Beteiligung gegenüber dem Widerspruch | 189 | ||
dd) Zwischenergebnis | 189 | ||
2. Die Abgrenzung von Befugnissen und Pflichten vor dem Hintergrund der Dichotomie der Verfahrensführung | 190 | ||
II. Die Befugnisse des Insolvenzverwalters | 190 | ||
1. Entscheidungsebene | 191 | ||
a) Originäre Zuständigkeiten des Sachwalters | 191 | ||
b) Zustimmungsvorbehalt, § 275 Abs. 1 S. 1 InsO | 192 | ||
c) Einvernehmen, §§ 279 S. 2, 282 Abs. 2 InsO | 193 | ||
d) Widerspruch, § 275 Abs. 1 S. 2 InsO | 194 | ||
e) Ausschließliche Zuständigkeiten des Schuldners | 195 | ||
f) Zwischenergebnis | 195 | ||
2. Ausführungsebene | 195 | ||
a) Delegationsreichweite auf Ausführungsebene | 195 | ||
b) Gläubigerschutzbedingte Einschränkungen bezüglich der Wahl der Hilfspersonen | 196 | ||
aa) Der Einsatz eigener Mitarbeiter als Qualitätsfaktor | 196 | ||
bb) Die praktische Notwendigkeit zum Einsatz externer Dritter | 198 | ||
cc) Stellungnahme | 199 | ||
3. Abschließende Einteilung der Befugnisse | 199 | ||
a) Absolut-höchstpersönliche Befugnisse | 199 | ||
b) Semi-höchstpersönliche Befugnisse | 199 | ||
c) Übertragbare Befugnisse | 200 | ||
4. Zusammenfassung | 200 | ||
III. Die Pflichten | 201 | ||
1. Prüfungs- und Überwachungspflichten | 202 | ||
2. Auskunfts- und Berichtspflichten | 203 | ||
a) Höchstpersönliche Stellungnahme und Auskunft im Berichtstermin | 203 | ||
b) Keine Anwesenheitspflicht in der Gläubigerversammlung | 204 | ||
c) Höchstpersönliche Auskunftspflicht gegenüber dem Gericht | 206 | ||
d) Zusammenfassung | 207 | ||
3. Pflichten im Zusammenhang mit der Überwachung des Insolvenzplans | 207 | ||
D. Ergebnis | 208 | ||
3. Kapitel: Das Fehlerfolgenregime | 210 | ||
A. Implikation der Höchstpersönlichkeit für die Haftung | 210 | ||
I. Keine Modifikation der Insolvenzverwalterhaftung für Dritte abseits höchstpersönlicher Zuständigkeiten | 210 | ||
II. Pflichtverletzung und Verschulden des Insolvenzverwalters bei Substitution höchstpersönlicher Zuständigkeiten | 211 | ||
III. Zusammenfassung | 212 | ||
B. Wirksamkeit substituierter Rechtshandlungen | 213 | ||
I. Keine Unwirksamkeit bei Verstoß gegen gläubigerschützende Verfahrensvorschriften | 213 | ||
1. Die gesetzgeberische Entscheidung für den Schutz des Rechtsverkehrs | 213 | ||
a) Die Wirksamkeit des Verwalterhandelns bei Missachtung der Gläubigerbeteiligung nach § 164 InsO | 214 | ||
b) Wirksamkeit der Rechtshandlung in der Eigenverwaltung bei Missachtung der Sachwalterbeteiligung | 215 | ||
c) Zwischenergebnis | 216 | ||
2. Übertragung auf den Verstoß gegen das Höchstpersönlichkeitsgebot | 216 | ||
II. Keine Insolvenzzweckwidrigkeit des Höchstpersönlichkeitsverstoßes | 217 | ||
III. Zusammenfassung | 218 | ||
C. Vergütung substituierter Rechtshandlungen | 218 | ||
I. Keine Erfüllungswirkung substituierter Leistungen im Vertragsrecht | 219 | ||
1. Auftragsrecht | 220 | ||
2. Dienstvertragsrecht | 220 | ||
3. Zusammenfassung | 221 | ||
4. Stellungnahme | 222 | ||
II. Übertragung auf die Insolvenzverwaltervergütung | 224 | ||
1. (Partielle) Vergütungskürzung bei nicht höchstpersönlicher Leistung | 224 | ||
2. Vergütungsrechtliche Umsetzung | 225 | ||
a) Keine Vergütungskürzung im Sinne des § 4 Abs. 1 S. 3 InsVV | 225 | ||
b) Abschlag gemäß § 3 Abs. 2 InsVV | 226 | ||
III. Zwischenergebnis | 227 | ||
D. Ergebnis | 227 | ||
4. Kapitel: Thesenartige Zusammenfassung der Ergebnisse | 228 | ||
A. Die Höchstpersönlichkeit des Insolvenzverwalteramtes | 228 | ||
B. Die Delegationsbefugnis des Insolvenzverwalteramtes | 231 | ||
C. Das Fehlerfolgenregime | 233 | ||
Literaturverzeichnis | 235 | ||
Sachwortverzeichnis | 256 |