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Spahn, P. (Ed.) (2022). Entwicklung der Konjunkturforschung im frühen 20. Jahrhundert. Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie XL. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58677-6
Spahn, Peter. Entwicklung der Konjunkturforschung im frühen 20. Jahrhundert: Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie XL. Duncker & Humblot, 2022. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58677-6
Spahn, P (ed.) (2022): Entwicklung der Konjunkturforschung im frühen 20. Jahrhundert: Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie XL, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58677-6

Format

Entwicklung der Konjunkturforschung im frühen 20. Jahrhundert

Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie XL

Editors: Spahn, Peter

Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 115/XL

(2022)

Additional Information

Book Details

About The Author

Peter Spahn, Prof. em. Dr., Universität Stuttgart-Hohenheim, Lehrstuhl Geld und Währung. Vorsitzender des Ausschusses für die Geschichte der Wirtschaftswissenschaft im Verein für Socialpolitik (2018-22), Mitglied des Wirtschaftspolitischen Ausschusses, der Keynes-Gesellschaft und der European Society for History of Economic Thought (2000-20). Wichtige Bücher: From Gold to Euro (Springer 2001), Geldpolitik (Vahlen 2012), Streit um die Makroökonomie (Metropolis 2016).

Abstract

»In der Konjunkturforschung ist wahrlich alles problematisch, selbst das Problem!« Nicht nur Lutz (1932), die gesamte akademische Profession war verunsichert, als es darum ging, die gesamtwirtschaftlichen Schwankungen mit dem tradierten Kanon der Theorie zu vereinbaren. Sollte Konjunkturforschung ein eher anwendungsorientiertes Thema sein, angesiedelt bei neuen einschlägigen Instituten? Oder stellte sie den wissenschaftlichen Höhepunkt der Disziplin dar? Gewinnt man nötige Einsichten für Konjunkturtheorie und -politik aus der Betrachtung reichhaltiger Datensätze oder hat der empirischen Analyse die Entscheidung für ein bestimmtes theoretisches Deutungsmuster voranzugehen? Welche Rolle spielt das Geld? Diese und andere Fragen ziehen sich durch die Beiträge dieses Bandes, der die Anfänge der Konjunkturforschung nicht nur aus der Perspektive der »großen« Namen Schumpeter, Hayek und Keynes, sondern auch mit Blick auf andere interessante Autoren und Forschungsinstitutionen untersucht.»The Formation of Business Cycle Research in the Early 20th Century«: The formation of research on macroeconomic fluctuations in the early 20th century was characterised by a debate on key questions: is the business cycle a problem of applied economic theory, or does it require a fundamentally new synthesis of micro- and macroeconomics? What was the role of money in completing this task? Can macro fluctuations be explained by a collection and inspection of data, or can these data only be properly read by a dominant theory, chosen for analytical reasons?

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Literatur 11
Inhaltsverzeichnis 13
Harald Hagemann: Wie ist Konjunkturtheorie überhaupt möglich? Zur (In-)Kompatibilität von zyklischen Schwankungen und Gleichgewichtstheorie 15
I. Einleitung 15
II. Zur Unvereinbarkeit von Gleichgewichts- und Konjunkturtheorie: Löwes Herausforderung 21
III. Zur Vereinbarkeit von Gleichgewichts- und Konjunkturtheorie: Hayeks Reaktion 24
IV. Friedrich Lutz und das Konjunkturproblem in der Nationalökonomie: Zum Abschluss der deutschsprachigen Debatte 30
V. Epilog 36
Literatur 38
Hansjörg Klausinger: Das Wiener Institut für Konjunkturforschung 1927–1938 45
I. Die Vorgeschichte 45
II. Friedrich A. Hayek, 1927–1931 47
1. Die Gründung 47
2. Die ersten Jahre 49
3. Konjunkturprognosen in der Krise 55
4. Das Institut als Sprungbrett für eine akademische Karriere: Hayek geht nach London 59
III. Oskar Morgenstern, 1931–1938 61
1. Morgenstern als Institutsleiter 61
2. Wirtschaftspolitische Beratung, von außen und von innen 64
3. Die österreichische Konjunktur im Spiegel der Monatsberichte 68
4. Morgenstern, der Ökonom 70
5. Im Spannungsfeld der Politik 73
6. Das Ende der Illusionen 74
IV. Der Anschluss 76
Literatur 79
Stefan Kolev: Ein Baltendeutscher bei den Preußen des Balkans: Oskar Anderson und das Sofioter Institut für Wirtschaftsforschung 87
I. Einführung: Das aufstrebende Land und sein prominenter Institutionenbildner 87
II. Bulgarien vor und während der Großen Depression 89
III. Andersons Leben und Werk vor Gründung des SWIFO 92
1. Die Jahre bis zur Emigration aus Russland (1887–1920) 92
2. Die Handelshochschule Varna: Geburtsort weltweit rezipierter Schriften (1923–1934) 95
IV. Gründung und Aktivitäten des SWIFO (1934–42) 101
1. Gründungsgeschichte, Eröffnungsfeier mit Morgenstern, Verankerung des Instituts 102
2. Zwischen den „Years of High Econometrics“ und Bulgariens „Struktur und Konjunktur“ 108
3. Die Mitarbeiter des SWIFO und die internationale Vernetzung 111
4. Das Ende des SWIFO und das Schicksal seiner Mitarbeiter 113
V. Andersons Leben und Werk in Deutschland 115
1. Die Universität Kiel und das Institut für Weltwirtschaft (1942–47) 115
2. Die Universität München und das ifo Institut (1947–60) 119
VI. Schlussbetrachtung 126
Literatur 127
Jan Greitens: Geldtheorien während der Hyperinflation von 1923: Die Rezeption von Georg Friedrich Knapps Staatliche Theorie des Geldes 135
I. Ziel und Struktur 135
II. Knapps Staatliche Theorie des Geldes 136
1. Kurzbiographie 136
2. Die Staatliche Theorie des Geldes 137
a) Geldwesen 138
b) Geldwert 139
c) Fazit 142
III. Karl Helfferich über die Staatliche Theorie des Geldes 144
1. Kurzbiographie 144
2. Geldtheorie in Das Geld von 1923 146
a) Geldgeschichte 147
b) Geldwesen 147
c) Geldwert 148
d) Inflation von 1923 150
3. Helfferich über Knapp 151
4. Fazit 152
IV. Rudolf Hilferding über die Staatliche Theorie des Geldes 153
1. Kurzbiographie 153
2. Geldtheorie in Das Finanzkapital 154
3. Hilferding über Knapp im Finanzkapital 157
4. Hilferdings Privatbibliothek 158
5. Hilferding über Knapp: Die nie geschriebene Rezension 159
6. Fazit 161
V. Die Auseinandersetzung während der Hyperinflation 1923 162
1. Zahlungsbilanz- oder Quantitätstheorie zur Erklärung der Inflation 162
2. Helfferich und Hilferding während der Stabilisierung der Währung 164
VI. Fazit 167
Literatur 168
Dirk Ehnts: Lavington’s The Trade Cycle: An Account of the Causes Producing Rhythmical Changes in the Activity of Business. A Reappraisal 175
I. Introduction 175
II. The book 177
III. The „trade cycle“ in economic theory 184
1. Knut Wicksell and Joseph Schumpeter 185
2. John Maynard Keynes 186
3. Hyman Minsky 187
IV. Conclusion 188
References 188
Hans-Michael Trautwein: Hans Neisser über strukturelle Deflation und Stagnation 191
I. Einleitung 191
II. Neissers Leben 193
III. Geldkreislauf mit Deflationsneigung 196
1. Geldwert 197
2. Geldkreislauf 198
IV. Technologische Arbeitslosigkeit 202
1. Mathematisch verbrämter Unsinn und Mangel an Kohärenz 202
2. Wettlauf von Freisetzung und Wiederbeschäftigung 204
V. Transnationale Konjunkturimpulse und periphere Stagnation 206
1. Wachstum, Konjunktur und Arbeitslosigkeit 206
2. Weltwirtschaftliche Konjunkturtheorie 210
3. Stagnationsfaktoren in nicht-industriellen Ländern 212
4. Transnationale Verbreitung von Depression 213
VI. Schluss 216
Literatur 219
Oliver Landmann: Der Lautenbach-Plan: Euckens „keynesianischer“ Augenblick? 223
I. Euckens „langer Schatten“ 223
II. Der Lautenbach-Plan und die Geheimkonferenz der List-Gesellschaft 1931 225
III. Euckens Konjunkturverständnis und seine Position zum Lautenbach-Plan 226
IV. Euckens Makroökonomik 228
V. Fazit: „Die Politik des Desperados“ 233
Literatur 235
David S. Bieri: Zwischen „Anschaulichkeit“ und „Beobachtbarkeit“: August Löschs Räumliche Theorie der Wechsellagen im Lichte des Streits um das Wesen der deutschsprachigen Konjunkturtheorie 239
I. „Gesetz und Gestalt“ der deutschsprachigen Konjunkturtheorie 240
II. War der Streit um die zeitgenössische Konjunkturtheorie auch „milieubedingt“? 246
III. Von „Erklären-Verstehen“ zu „Beobachten-Anschauen“ 250
IV. Auf dem Weg zu einer Räumlichen Theorie der Wechsellagen 256
V. „Konjunktur – Raum – Geld“ 268
1. Löschs Konjunkturzyklus im Raum 270
2. Die „Räumliche Theorie der Wechsellagen“ im Kontext 274
VI. Ausblick 278
Anhang: Das Fragment „Konjunktur – Raum – Geld“ (1942) 280
Literatur 281
Jochen Hartwig: Zur Genese von Patinkins Interpretation des Keynesschen Prinzips der effektiven Nachfrage 291
I. Einleitung 291
II. Das Frühwerk 292
III. Keynes’ Monetary Thought 295
IV. A Study of Keynes’ Theory of Effective Demand 301
V. Fazit 309
Literatur 309
Fritz Helmedag: Anmerkungen zum Prinzip der effektiven Nachfrage bei Keynes und dessen Auslegungen von Patinkin und Hartwig 313
Literatur 317