Entwicklung der Konjunkturforschung im frühen 20. Jahrhundert
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Entwicklung der Konjunkturforschung im frühen 20. Jahrhundert
Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie XL
Editors: Spahn, Peter
Schriften des Vereins für Socialpolitik, Vol. 115/XL
(2022)
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Peter Spahn, Prof. em. Dr., Universität Stuttgart-Hohenheim, Lehrstuhl Geld und Währung. Vorsitzender des Ausschusses für die Geschichte der Wirtschaftswissenschaft im Verein für Socialpolitik (2018-22), Mitglied des Wirtschaftspolitischen Ausschusses, der Keynes-Gesellschaft und der European Society for History of Economic Thought (2000-20). Wichtige Bücher: From Gold to Euro (Springer 2001), Geldpolitik (Vahlen 2012), Streit um die Makroökonomie (Metropolis 2016).Abstract
»In der Konjunkturforschung ist wahrlich alles problematisch, selbst das Problem!« Nicht nur Lutz (1932), die gesamte akademische Profession war verunsichert, als es darum ging, die gesamtwirtschaftlichen Schwankungen mit dem tradierten Kanon der Theorie zu vereinbaren. Sollte Konjunkturforschung ein eher anwendungsorientiertes Thema sein, angesiedelt bei neuen einschlägigen Instituten? Oder stellte sie den wissenschaftlichen Höhepunkt der Disziplin dar? Gewinnt man nötige Einsichten für Konjunkturtheorie und -politik aus der Betrachtung reichhaltiger Datensätze oder hat der empirischen Analyse die Entscheidung für ein bestimmtes theoretisches Deutungsmuster voranzugehen? Welche Rolle spielt das Geld? Diese und andere Fragen ziehen sich durch die Beiträge dieses Bandes, der die Anfänge der Konjunkturforschung nicht nur aus der Perspektive der »großen« Namen Schumpeter, Hayek und Keynes, sondern auch mit Blick auf andere interessante Autoren und Forschungsinstitutionen untersucht.»The Formation of Business Cycle Research in the Early 20th Century«: The formation of research on macroeconomic fluctuations in the early 20th century was characterised by a debate on key questions: is the business cycle a problem of applied economic theory, or does it require a fundamentally new synthesis of micro- and macroeconomics? What was the role of money in completing this task? Can macro fluctuations be explained by a collection and inspection of data, or can these data only be properly read by a dominant theory, chosen for analytical reasons?