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Politische Erinnerungen des Vorsitzenden des Alldeutschen Verbandes 1915–1933/36

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Claß, H.Hofmeister, B. (Ed.) (2022). Politische Erinnerungen des Vorsitzenden des Alldeutschen Verbandes 1915–1933/36. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58671-4
Claß, HeinrichHofmeister, Björn. Politische Erinnerungen des Vorsitzenden des Alldeutschen Verbandes 1915–1933/36. Duncker & Humblot, 2022. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58671-4
Claß, HHofmeister, B (ed.) (2022): Politische Erinnerungen des Vorsitzenden des Alldeutschen Verbandes 1915–1933/36, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58671-4

Format

Politische Erinnerungen des Vorsitzenden des Alldeutschen Verbandes 1915–1933/36

Claß, Heinrich

Editors: Hofmeister, Björn

Deutsche Geschichtsquellen des 19. und 20. Jahrhunderts, Vol. 79

(2022)

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Book Details

About The Author

Björn Hofmeister studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin, der University of Sussex und der Duke University. Er promovierte an der Georgetown University in Washington D.C. zum Alldeutschen Verband zwischen Erstem Weltkrieg und Nationalsozialismus. Die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Edition zu Heinrich Claß´ politischen Erinnerungen 1915 bis 1933/36 bearbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Freien Universität Berlin. Er ist derzeit Lecturer an der New York University/Berlin und Lehrbeauftragter am Friedrich Meinecke Institut der FU Berlin.

Abstract

Die kritische Edition der Erinnerungen von Heinrich Claß erschließt für den Vorsitzenden des Alldeutschen Verbandes die autobiographischen Erzählungen über die eng verflochtenen Netzwerke des radikalnationalistischen Milieus der »nationalen Opposition«, das sich mit Ordnungskonzepten einer völkischen zivil-militärischen Diktatur folgenreich über die politische und soziale Zukunft Deutschlands, und nach 1918 auch für Österreich, verständigte. Die detailreichen autobiographischen Schilderungen legen auch Strukturen der Mobilisierungspolitik des Alldeutschen Verbandes frei, der sich im Übergang von der wichtigsten Interessenorganisation des »alten« bildungsbürgerlichen Radikalnationalismus des Kaiserreichs zum Honoratiorenverband in der Weimarer Republik entwickelte. Ein zusätzlicher Anhang von 1936 beschreibt die sich trotz taktischer Kooperationen seit 1929 unübersehbar entwickelnden Konkurrenzen zwischen der auf einem Legalitätskurs zur Massenorganisation aufstrebenden NSDAP und der von Claß ab 1926 unterstützten DNVP um die Macht über das Führungszentrum der Weimarer Rechten auf dem Weg zur Diktatur.»Heinrich Claß. Political Memoirs of the Chairman of the Pan-German League (1915-1933/36)«: The edition of the memoirs of Heinrich Claß, chairman of the Pan-German League, discloses the networks of the so-called »national opposition« in Germany, which propagated ordering concepts of a völkisch civil-military dictatorship. After WWI, Austria also caught Claß´ attention as an additional playground for mobilization and political activism. Cooperation with the NSDAP furthered unmissable competition over leadership of Weimar´s Right. The failure of the DNVP to enclose the National Socialists in their bid for power only concluded the transition of the Pan-German League as the most influential pressure group of the radical bourgeois Right from Imperial Germany to an interest group of outdated notables in the Weimar Republic.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis V
Einführung 1
A. Heinrich Claß und der Alldeutsche Verband – eine Skizze 1
1. Heinrich Claß – Aufstieg des alldeutschen Verbandspolitikers 1897–1908 1
2. Machtkonsolidierung und Radikalisierung 1908–1914 5
3. Mobilisierungsstrategien: Expansion, Diktatur und Antisemitismus 1914–1918 9
4. „Nationale Opposition“ gegen die Weimarer Republik 1918–1925/26 18
5. Sammlungspolitik: DNVP, NSDAP und Diktatur 1925/26–1932 26
6. Alldeutscher Verband und Nationalsozialismus 1933/39 39
B. Der Alldeutsche Verband in Österreich 44
1. Gründung und Aufstieg 1919–1923 44
2. Erosionen 1923–1927 54
3. Niedergang 1927–1935 61
C. Zur Quelle 73
1. Zur ersten Auswertung der Erinnerungen von Heinrich Claß durch Alfred Kruck (1954) 73
2. Zur Erwerbung der Erinnerungsabschrift „Wider den Strom. Band 2“ durch das Bundesarchiv-Koblenz (1954–1978) und die Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hamburg (1954–1965) 78
3. Entstehungszeitraum der Abschrift der Erinnerungen (circa 1934 bis 1936/37 und Ergänzungen um 1944) 86
4. Vergleichende Bemerkungen zu den beiden überlieferten Textversionen im Bundesarchiv-Berlin (Bestand N 2368) und in der Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hamburg (Bestand 11/C2) 89
D. Zur Edition 91
Editorische Bemerkungen 98
Die Erinnerungen als Quelle für die Forschung 100
Heinrich Claß: Politische Erinnerungen des Vorsitzenden des Alldeutschen Verbandes 1915–1933/36 105
Erster Abschnitt: Krieg und Kriegszielpolitik 1915–1916 107
Einleitung: Der Kampf gegen Bethmann Hollweg 107
1.1. Bethmann Hollweg muss weg 113
1.2. Fürst zu Salm-Horstmar 138
1.3. Neue Helfer 162
1.4. Ein deutscher Volksrat. Herzog Johann Albrecht und Grossadmiral von Tirpitz 179
1.5. Kriegsminister von Stein 191
[1.6. Die Generale Frhr. v. Vietinghoff u. v. Bernhardi] 197
1.7. Graf Kaspar Preysing 203
Zweiter Abschnitt: Militärische und politische Planungen 1916–1917 212
2.1. Der Kampf um den Einsatz der Flotte, der Unterseeboote und der Luftschiffe 212
2.2. Besprechungen mit führenden Deutschen Österreich-Ungarns 232
2.3. Der sogenannte Hugenbergkonzern 264
2.4. Deutsche Zeitung 273
2.5. Alldeutsche Katholiken 285
2.6. Bethmann Hollwegs Sturz 295
2.7. Reichskanzler Michaelis 308
2.8. Deutsche Vaterlandspartei 317
2.9. Besuch bei Ludendorff im Oktober 1917 335
2.10 Oberstleutnant Bauer 348
Dritter Abschnitt: Kriegsende und Novemberrevolution 1917–1918 356
3.1. Kanzlerschaft Hertling 356
3.2. Flitsch – Tolmein – Karfreit 357
3.3. Kurland 360
3.4. 50. Geburtstag 365
3.5. Die Vorgänge im Westen 369
3.6. Staatssekretär von Kühlmann 380
3.7. Kirdorf und Stinnes 395
3.8. Chamberlain und „Frankfurter Zeitung“ 405
3.9. Verbandstag in Hannover 420
3.10. Unglücksbotschaften 437
3.11. Hintze 445
3.12. Der Zusammenbruch 453
Vierter Abschnitt: In der Weimarer Republik 1918–1919 500
4.1. Würzburg 500
4.2. Bamberger Erklärung und Deutschvölkischer Schutz- und Trutzbund 509
4.3. Trennung von meinen Kindern 519
4.4. Ankunft in Berlin 526
4.5. Berliner Eindrücke. Neue Pläne, neue Arbeit 529
4.6. Wiedervereinigung mit den Meinen 534
4.7. Paul Bang und Gert[z]laff von Hertzberg 535
4.8. Unser Plan, erste Hemmungen [Organisation Escherich] 539
4.9. Fortschreiten der Arbeit. Prinz Friedrich Wilhelm von Preussen 552
4.10. Norderney. Besuch bei Hindenburg 561
4.11. Wolfgang Kapp und sein Putsch 565
Fünfter Abschnitt: In der Weimarer Republik 1919–1923 574
5.1. Neue Mitarbeiter 574
5.2. Carl Gottfried Gok 578
5.3. Otto Bonhard 583
5.4. Otto von Roeder und Franz Schwendy 587
5.5. General Otto von Below 590
5.6. General von Behrendt 592
5.7. General von Möhl 594
5.8. General Hammer 595
5.9. Albert Vowinckel 598
5.10. In die Schweiz 599
5.11. Der Alldeutsche Verband und der Staatsgerichtshof 610
5.12. Reinhold Wulle und Albrecht von Graefe 613
5.13. Admiral von Grumme-Douglas und Kaiser Wilhelm II. 631
Sechster Abschnitt: In der Weimarer Republik 1923–1924 638
6.1. von Seeckt 638
6.2. General von Berendt 640
6.3. Ruhreinbruch und Abwehrkampf 641
6.4. Fritz Thyssen, Heinrich Thyssen, Scheidt, v. Watter 648
6.5. Besprechungen mit Seeckt 649
6.6. Arbeiterheer 651
6.7. Rückzug von Heinr. Thyssen u. Scheidt 660
6.8. Nachrichten über Frankreich 663
6.9. Heeresleitung und Diktatur 666
6.10. Rolle Seeckts 668
6.11. Otto von Below 671
6.12.Versammlung in Nikolassee 674
6.13. Brigade Ehrhardt 676
6.14. Buchrucker 680
6.15. Letzter Besuch bei Seeckt 687
6.16. Buchruckers Ende 693
6.17. Abbruch des Ruhrkampfes 699
6.18. Kahr, Pöhner, Lossow 699
6.19. Beziehungen zu Ludendorff 706
6.20. Wulle und seine Machenschaften 711
6.21. Entwicklung in Bayern; Kahr Generalstaatskommissar 712
6.22. Der Seeckt-Prozess 714
Siebter Abschnitt: Alldeutsche Politik und Österreich 1918–1931 733
7.1. Arbeit in Deutschösterreich 733
7.2. Deutsch-Österreichische Tageszeitung 741
7.3. Heimwehren, Heimschutz 750
7.4. Weitere Erlebnisse in Österreich 769
7.5. Hofrat Pichl’s Schönerer-Werk 778
Achter Abschnitt: Zwischen Weimarer Republik und Machtübernahme 1925–1933 781
8.1. Zur Geschichte der „Nationalen Opposition“. Einleitung 781
8.2. Fünfundzwanzig Jahre Vorsitzender des Alldeutschen Verbandes 783
8.3. Mein Kampf für Hugenberg 785
8.4. Hochverratsverfahren gegen mich 797
8.5. Generaloberst von Einem 837
8.6. Das „autoritäre“ Kabinett Papen 840
8.7. Der Staatsnotstand 846
8.8. Ein Abschied 860
Neunter Abschnitt: Notizen zum Verhältnis zu Adolf Hitler und der NSDAP 1920–1933 865
Nachtrag 922
Anhang 937
Anhang 1: Notverfassungsentwurf, o. D. [1923] 939
Anhang 2: Erklärung des Reichsausschusses für das Volksbegehren und das „Freiheitsgesetz“ [11.9.1929] 945
Anhang 3: Redemanuskript und gehaltene Rede von Heinrich Claß auf der Tagung in Bad Harzburg [11.10.1931] 949
Anhang 4: „Sofortprogramm“ des Alldeutschen Verbandes [31.12.1932] 953
Anhang 5: Gesamtauflagen ausgewählter Schriften von Heinrich Claß 1903–1941 974
Anhang 6: Struktur der Leitungsgremien des Alldeutschen Verbandes 1917 976
Anhang 7: Struktur der Leitungsgremien des Alldeutschen Verbandes 1921 978
Anhang 8: Struktur der Leitungsgremien des Alldeutschen Verbandes 1928 981
Anhang 9: Struktur der Leitungsgremien des Alldeutschen Verbandes 1936, 1937 und 1938 983
Anhang 10: Topographien des Alldeutschen Verbandes 985
Anhang 11: Auszüge aus den Satzungen des Alldeutschen Verbandes für Deutschland 1903, 1919, 1925 und 1935, des Alldeutschen Verbandes für Österreich 1919, 1927, 1930 und 1935 sowie des Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes 1919 und des Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbundes für Österreich 1921 988
Abkürzungsverzeichnis 996
Bibliographie 999
Dank 1046
Personenregister 1047