Die Bindungswirkung völkerrechtlicher Verträge im Lichte des Grundgesetzes
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Die Bindungswirkung völkerrechtlicher Verträge im Lichte des Grundgesetzes
Eine Untersuchung zur Bedeutung völkerrechtlicher Verträge für den vom Grundgesetz verfassten Staat am Beispiel der Treaty-Override-Problematik
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1485
(2023)
Additional Information
Book Details
Pricing
About The Author
Florian Paul studierte von 2013 bis 2018 Rechtswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg. In der Zeit von 2014 bis 2018 war er an dieser als studentische Hilfskraft an der Professur für Öffentliches Recht tätig und ist dort seit 2018 als wissenschaftlicher Mitarbeiter beschäftigt. Zudem war er von 2018 bis 2019 in einer deutschen Wirtschaftskanzlei als wissenschaftlicher Mitarbeiter angestellt. Seit März 2022 absolviert er das Referendariat im Bereich des OLG Frankfurt a.M. in Wiesbaden. Ebenfalls im März 2022 wurde er mit seiner von Herrn Prof. Dr. Sebastian Müller-Franken betreuten Dissertation promoviert.Abstract
Völkerrechtlichen Verträgen wird heute international eine hohe Bedeutung zugemessen. Gleichwohl sind die Regelungen des Grundgesetzes dahingehend allenfalls rudimentär ausgestaltet. Vor diesem Hintergrund untersucht die Arbeit, welche Stellung den völkerrechtlichen Verträgen im nationalen Normgefüge zukommt und inwieweit dies die Handlungsmöglichkeiten von Exekutive und Legislative beeinflusst. Hatte doch das Bundesverfassungsgericht noch im Jahr 2015 - durch inhaltlichen Rekurs auf seine Entscheidung des Jahres 1957 - konstatiert, völkerrechtliche Verträge stünden einfachen Gesetzen gleich und damit sogleich den zwischenzeitlich aufgekommenen völkerrechtsfreundlicheren Auffassungen eine Absage erteilt. Ausgehend von diesem Befund analysiert die Arbeit die vorgebrachten Ansichten und schließt sodann mit der Entwicklung eines Lösungsmodells, das anhand eines fallgruppenorientierten Verfahrenskonzepts die praktische Konkordanz zwischen den widerstreitenden Verfassungsgrundsätzen anstrebt.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 11 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 20 | ||
Einleitung: Problemstellung und Gang der Darstellung | 23 | ||
A. Problemstellung | 23 | ||
B. Gang der Darstellung | 28 | ||
1. Teil: Allgemeiner Teil | 31 | ||
1. Kapitel: Die Bindung von Staaten an Verträge | 31 | ||
A. Allgemeine Prinzipien | 31 | ||
B. Die Bindung des vom Grundgesetz verfassten Staates an Verträge | 31 | ||
I. Historische Entwicklung der Vertragsbindung | 31 | ||
II. Zwischenergebnis | 33 | ||
2. Kapitel: Die Bindung von Staaten an das Völkerrecht | 34 | ||
A. Ausgangspunkt des Einhaltenmüssens von Völkerrecht: Die Reziprozität | 34 | ||
B. Die staatliche Souveränität | 35 | ||
I. Der Begriff der Souveränität | 35 | ||
II. Das heutige Souveränitätsverständnis und die Vertragsbindung | 36 | ||
1. Vereinbarkeit mit der staatlichen Souveränität | 36 | ||
2. Kein Mangel an Souveränität | 37 | ||
3. Willensakt als entscheidender Faktor | 37 | ||
III. Zwischenergebnis | 38 | ||
3. Kapitel: Das Verhältnis von Völkerrecht und nationalem Recht unter dem Grundgesetz | 39 | ||
A. Die Verfassungskonzeptionen des Monismus und des Dualismus | 39 | ||
I. Der Monismus | 40 | ||
II. Der Dualismus | 41 | ||
B. Einordnung des Grundgesetzes | 42 | ||
I. Das Grundgesetz als eine „offene“ Verfassung | 42 | ||
II. Gemäßigter Dualismus im Grundgesetz | 43 | ||
C. Zwischenergebnis | 46 | ||
4. Kapitel: Die Bindung von Staaten an völkerrechtliche Verträge | 47 | ||
A. Allgemeine Prinzipien | 47 | ||
B. Rechtswirkungen | 50 | ||
I. Pacta-sunt-servanda-Grundsatz, Art. 26 WVRK | 50 | ||
1. Reichweite der aus dem Grundsatz resultierenden Pflichten | 51 | ||
2. Kein Verlust des völkergewohnheitsrechtlichen Charakters durch eine abweichende Staatenpraxis | 52 | ||
II. Innerstaatliches Recht und Einhaltung von Verträgen, Art. 27 WVRK | 53 | ||
2. Teil: Besonderer Teil | 55 | ||
1. Kapitel: Der Treaty Override | 55 | ||
A. Der Begriff des Treaty Override | 55 | ||
B. Treaty Override als Bruch des Völkervertragsrechts | 56 | ||
C. Kategorien des Treaty Override | 58 | ||
I. Treaty Override im engeren Sinne | 59 | ||
II. Treaty Override im weiteren Sinne: der „verdeckte“ Treaty Override | 59 | ||
D. Zwischenergebnis | 60 | ||
2. Kapitel: Die Aussagen des Grundgesetzes zur Zulässigkeit von Treaty Overrides | 61 | ||
A. Die Aussagen in Einzelbestimmungen | 63 | ||
I. Die Zustimmung zu Verträgen durch Gesetz, Art. 59 Abs. 2 Satz 1 GG | 63 | ||
1. Unzulässigkeit eines Treaty Override aufgrund von systematischen Erwägungen: Die Einheitlichkeitsthese | 63 | ||
a) Die These | 63 | ||
b) Stellungnahme | 64 | ||
2. Unzulässigkeit eines Treaty Override wegen seines Widerspruchs zu der vollzugssichernden Wirkung des Zustimmungsgesetzes | 66 | ||
a) Die These | 66 | ||
b) Stellungnahme | 67 | ||
3. Unzulässigkeit eines Treaty Override aus historischen Erwägungen | 67 | ||
a) Die These | 67 | ||
b) Stellungnahme | 69 | ||
4. Zwischenergebnis | 70 | ||
II. Die allgemeinen Regeln des Völkerrechts, Art. 25 Satz 1 GG | 71 | ||
1. Die Unzulässigkeit eines Treaty Override aufgrund einer unmittelbaren Anwendung des Art. 25 Satz 1 GG auf völkerrechtliche Verträge | 71 | ||
a) Ausgangslage: Darlegung der Auffassung | 71 | ||
b) Die allgemeinen Regeln des Völkerrechts | 72 | ||
c) Völkerrechtliche Verträge als allgemeine Regeln des Völkerrechts | 72 | ||
d) Stellungnahme | 73 | ||
e) Zwischenergebnis | 74 | ||
2. Die Unzulässigkeit eines Treaty Override wegen des Verstoßes gegen den pacta-sunt-servanda-Grundsatz i. V. m. Art. 25 GG | 75 | ||
a) Darstellung der Auffassung | 75 | ||
b) Stellungnahme | 76 | ||
3. Zwischenergebnis | 77 | ||
B. Verfassungsrechtliche Grundentscheidungen | 78 | ||
I. Grundrechte | 78 | ||
1. Ausgangslage | 78 | ||
2. Stellungnahme | 79 | ||
3. Zwischenergebnis | 79 | ||
II. Bindung an die verfassungsmäßige Ordnung, Art. 20 Abs. 3 GG | 80 | ||
1. Ausgangslage | 80 | ||
a) Sachverhalt des Görgülü-Beschlusses | 80 | ||
b) Schlussfolgerungen in Literatur und Rechtsprechung | 81 | ||
aa) Herleitung der Unvereinbarkeit eines Treaty Override mit dem Verfassungsrecht | 81 | ||
bb) Keine Bedeutung des Görgülü-Beschlusses für die Beurteilung der Vereinbarkeit eines Treaty Override mit dem Verfassungsrecht | 82 | ||
c) Erläuterung durch das Bundesverfassungsgericht | 84 | ||
2. Zwischenergebnis | 85 | ||
III. Rechtsstaatsprinzip | 85 | ||
1. Ausgangslage | 85 | ||
a) Bedeutung des Rechtsstaatsprinzips | 86 | ||
b) Der „offene“ Rechtsstaat | 86 | ||
c) Treaty Override als Rechtsbruch | 87 | ||
aa) Befürwortende Ansicht | 87 | ||
bb) Stellungnahme | 88 | ||
2. Der Vertrauensschutz | 90 | ||
a) Grundsätzliches | 90 | ||
b) Die grundsätzliche Übertragbarkeit auf den Gesetzgeber | 90 | ||
c) Die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 91 | ||
3. Zwischenergebnis | 92 | ||
IV. Grundsatz der Gewaltenteilung, Art. 20 Abs. 2 Satz 2, Abs. 3 GG | 93 | ||
1. Ausgangslage | 93 | ||
2. Die Gewaltenteilung im Rahmen der auswärtigen Gewalt | 93 | ||
a) Die Strukturgegebenheiten der auswärtigen Gewalt | 94 | ||
aa) Die parlamentarische Kontrolle im Speziellen | 95 | ||
bb) Die parlamentarische Kontrolle im Allgemeinen | 95 | ||
cc) Der Umfang und die Intensität der parlamentarischen Kontrolle | 95 | ||
(1) Prärogative der Exekutive | 96 | ||
(2) Auswärtige Gewalt als kombinierte Gewalt | 98 | ||
(3) Stellungnahme | 99 | ||
(a) Vorgaben des Art. 59 Abs. 2 Satz 1 GG | 99 | ||
(b) Bestehende parlamentarische Mitwirkungsmöglichkeiten | 100 | ||
(c) Einseitige Rechtsakte und die auswärtige Gewalt | 102 | ||
(d) Beachtung der Wesentlichkeitsgarantie | 102 | ||
(e) Rückschlüsse auf den Kernbereich exekutivischer Eigenverantwortung | 103 | ||
(f) Funktion des Zustimmungsgesetzes und parlamentarische Kontrolle | 104 | ||
(g) Notwendigkeit der Ausgewogenheit der auswärtigen Gewalt | 105 | ||
b) Gefahr der Schaffung eines Totalvorbehalts | 105 | ||
aa) Darlegung der Auffassung | 105 | ||
bb) Stellungnahme | 106 | ||
c) Umgehung des Initiativrechts in der auswärtigen Gewalt | 107 | ||
d) En-bloc-Gebot zur Wahrung der Gewaltenteilung | 107 | ||
aa) Darlegung der Auffassung | 107 | ||
bb) Stellungnahme | 108 | ||
3. Zwischenergebnis | 108 | ||
V. Grundsatz der „Völkerrechtsfreundlichkeit des Grundgesetzes“, Präambel, Art. 1 Abs. 2, Art. 23, 24, 25, 26, 59 Abs. 2 Satz 1 GG | 109 | ||
1. Einordnung des Grundsatzes der Völkerrechtsfreundlichkeit des Grundgesetzes | 110 | ||
a) Ursprung des Gedankens der Völkerrechtsfreundlichkeit | 110 | ||
b) Herleitung des Grundsatzes der Völkerrechtsfreundlichkeit aus dem Grundgesetz | 110 | ||
c) Die Ausprägungen des Grundsatzes | 111 | ||
d) Grenzen des Grundsatzes der Völkerrechtsfreundlichkeit | 112 | ||
2. Konsequenz für die Zulässigkeit eines Treaty Override | 114 | ||
3. Zwischenergebnis | 115 | ||
VI. Demokratieprinzip, Art. 20 Abs. 1, 2 GG | 116 | ||
1. Ausgangslage: Demokratische Legitimation völkerrechtlicher Verträge | 116 | ||
a) Die Beteiligung des Bundestages am Vertragsabschluss | 116 | ||
aa) Ausgangslage | 116 | ||
bb) Vorgaben der Regelungen der GO-BT | 117 | ||
cc) Hintergrund der Beteiligung des Bundestages | 118 | ||
b) Demokratisches Defizit völkerrechtlicher Vertragsabschlüsse | 119 | ||
aa) Ausgangslage | 119 | ||
bb) Historische Begründung für das Defizit der parlamentarischen Mitwirkungsrechte | 119 | ||
cc) Deutungsmöglichkeiten | 120 | ||
2. Möglichkeit der Bindung des Gesetzgebers | 121 | ||
a) Das Prinzip der parlamentarischen Diskontinuität | 121 | ||
b) Die Selbstbindung des Gesetzgebers im Rahmen internationaler Zusammenarbeit: Streitstand | 122 | ||
aa) Befürwortende Betrachtungsweise | 122 | ||
bb) Ablehnende Betrachtungsweise | 123 | ||
c) Stellungnahme | 124 | ||
aa) Divergierende Regelungsmaterien von Art. 25 Satz 1 GG und Art. 59 Abs. 2 Satz 1 GG | 125 | ||
bb) Relativität der Bindung im Sinne des Art. 59 Abs. 2 Satz 1 GG | 126 | ||
cc) Eingeschränkte Gestaltungsmöglichkeiten bei internationalen Bezügen | 126 | ||
dd) Ultima-ratio-Durchsetzung des demokratischen Willens | 127 | ||
3. Zwischenergebnis | 128 | ||
C. Das Verhältnis von Demokratieprinzip, Rechtsstaatsprinzip und des Grundsatzes der Völkerrechtsfreundlichkeit zueinander | 128 | ||
I. Dogmatische Konfliktlösungsmodelle | 128 | ||
1. Völkerrechtsfreundliche Auslegung des nationalen Rechts | 129 | ||
a) Ausgangslage | 129 | ||
b) Auswirkungen der völkerrechtsfreundlichen Auslegung | 130 | ||
c) Grenzen der völkerrechtsfreundlichen Auslegung | 132 | ||
2. Konfliktlösung nach den Grundsätzen lex specialis und lex posterior | 132 | ||
a) Der lex-specialis-Grundsatz | 133 | ||
aa) Die Herleitung des lex-specialis-Grundsatzes | 133 | ||
bb) Die Anwendbarkeit des lex-specialis-Grundsatzes | 134 | ||
(1) These der eingeschränkten Anwendbarkeit im völkerrechtlichen Kontext | 134 | ||
(2) Stellungnahme | 135 | ||
b) Der lex-posterior-Grundsatz | 136 | ||
aa) Der lex-posterior-Grundsatz und das Demokratieprinzip | 136 | ||
bb) Die Anwendbarkeit des lex-posterior-Grundsatzes auf völkerrechtliche Verträge | 137 | ||
(1) Darlegung der Auffassung | 137 | ||
(2) Stellungnahme | 138 | ||
cc) Die völkerrechtsfreundliche Auslegung des lex-posterior-Grundsatzes | 138 | ||
3. Zwischenergebnis | 139 | ||
II. Vorrang des späteren Gesetzes | 139 | ||
1. Ausgangspunkt: Das Reichskonkordatsurteil | 140 | ||
2. Spätere Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 141 | ||
a) Der Sachverhalt | 142 | ||
b) Die Rechtsprechung des vorlegenden Gerichts | 143 | ||
c) Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts | 144 | ||
3. Zwischenergebnis | 145 | ||
III. Gebot der Abwägung zwischen Gesetz und Vertrag | 146 | ||
1. Ausgangslage | 147 | ||
2. Die relevanten Abwägungsmodalitäten | 147 | ||
a) Darlegung der Kriterien | 147 | ||
b) Erläuterung des Ansatzes | 148 | ||
c) Begründung der Auffassung | 149 | ||
3. Zwischenergebnis | 149 | ||
IV. Stellungnahme | 150 | ||
1. Das Modell des Bundesverfassungsgerichts | 150 | ||
2. Der Abwägungsansatz Königs | 150 | ||
3. Zwischenergebnis | 154 | ||
D. Zwischenergebnis | 154 | ||
3. Kapitel: Die Anforderungen des Grundgesetzes an die Vornahme eines Treaty Override | 155 | ||
A. Ausgangslage | 155 | ||
I. Verfassungsrechtliches Dilemma | 155 | ||
II. Konfliktlösung im Wege der Prozeduralisierung | 155 | ||
1. Ausgangspunkt | 155 | ||
a) Herstellung praktischer Konkordanz | 155 | ||
b) Dualistische Rechtskreisbetrachtung des Grundgesetzes | 156 | ||
c) Ausgleich vertraglicher Defizite | 156 | ||
d) Bereits bestehende Staatspraxis | 156 | ||
e) Bisherige Zurückhaltung des Bundesverfassungsgerichts | 157 | ||
f) Stärkung demokratischer Legitimation | 158 | ||
2. Zu unterscheidende Konstellationen | 159 | ||
B. Erste Konstellation: Gesetzesvorlage durch die Bundesregierung | 160 | ||
I. Ausgangslage | 160 | ||
II. Anforderungen an das Verfahren zur Vornahme eines Treaty Override | 160 | ||
1. Anforderungen an die Bundesregierung | 160 | ||
a) Nachverhandlungen | 161 | ||
b) Erklären eines Vorbehalts | 161 | ||
c) Einvernehmliche Vertragsbeendigung oder Suspendierung | 162 | ||
d) Kündigung oder Rücktritt | 163 | ||
2. Anforderung an den Bundestag | 164 | ||
3. Verfassungsrechtliche Problematik | 165 | ||
III. Anforderungen an das Verfahren nach Vornahme eines Treaty Override | 165 | ||
IV. Rechtsfolgen bei Verstößen | 166 | ||
1. Verstöße auf Seiten der Bundesregierung | 166 | ||
a) Ausgangspunkt | 166 | ||
aa) Verstoß gegen den pacta-sunt-servanda-Grundsatz | 166 | ||
(1) Gebot des Einhaltenmüssens der aus dem Grundsatz resultierenden Gültigkeitsbedingungen | 166 | ||
(2) Stellungnahme | 167 | ||
bb) Verstoß gegen das Rechtsstaatsprinzip | 167 | ||
cc) Verstoß gegen den Grundsatz der Völkerrechtsfreundlichkeit des Grundgesetzes | 168 | ||
b) Rechtsfolge | 168 | ||
aa) Verfassungswidrigkeit bei Verstößen | 168 | ||
(1) Verfahrensvorschriften resultierend aus dem pacta-sunt-servanda-Grundsatz | 169 | ||
(2) Verfahrensvorschriften resultierend aus der bundesverfassungsgerichtlichen Rechtsprechung | 169 | ||
(3) Verfahrensvorschriften resultierend aus dem Rechtsstaatsprinzip und dem Grundsatz der Völkerrechtsfreundlichkeit des Grundgesetzes | 171 | ||
(4) Evidenz des Verfahrensfehlers | 171 | ||
bb) Ausnahmsweise Unbeachtlichkeit von Verstößen | 172 | ||
(1) Möglichkeit der Heilung | 172 | ||
(2) Ausnahme in Fällen der Eilbedürftigkeit | 173 | ||
(3) Zwischenergebnis | 174 | ||
c) Zwischenergebnis | 174 | ||
2. Verstöße auf Seiten des Bundestages | 175 | ||
a) Ausgangslage | 175 | ||
b) Rechtsfolge | 175 | ||
c) Zwischenergebnis | 175 | ||
C. Zweite Konstellation: Gesetzesinitiative aus der Mitte des Bundestages | 176 | ||
I. Ausgangslage | 176 | ||
II. Anforderungen an das Verfahren zur Vornahme eines Treaty Override | 177 | ||
1. Anforderung an den Bundestag | 177 | ||
a) Unverbindliche Mittel | 177 | ||
aa) Parlamentarischer Beschluss | 177 | ||
bb) Gemeinsame Entschließung | 178 | ||
b) Parlamentsgesetz als verbindliches Mittel | 179 | ||
2. Anforderung an die Bundesregierung | 181 | ||
3. Verfassungsrechtliche Problemlage | 182 | ||
a) Ausgangslage | 182 | ||
b) Beachtung der Gewaltenteilung | 184 | ||
aa) Reduzierte Rolle des Parlaments in der gegenwärtigen Staatspraxis | 184 | ||
(1) Ausgangslage | 184 | ||
(2) Bedeutungsverlagerung hin zum Völkerrecht | 185 | ||
(3) Geänderte Abkommenspraxis der Bundesregierung | 186 | ||
(4) Bestehende Erwartungshaltung hinsichtlich des Erteilens der parlamentarischen Zustimmung | 186 | ||
(5) Wandel innerhalb des Völkervertragsrechts | 187 | ||
(6) Feststellung der Erweiterung exekutivischer Kompetenzen | 187 | ||
(7) Reduzierte Stellung des Bundespräsidenten | 188 | ||
(8) Zwischenergebnis | 189 | ||
bb) Wiederherstellung des ursprünglich statuierten Gewaltengleichgewichts | 189 | ||
(1) Ausgangslage | 189 | ||
(2) Wertung des Art. 59 Abs. 2 Satz 1 GG | 189 | ||
(3) Lex-posterior-Grundsatz als parlamentarisches (Teil-)Kündigungsrecht | 190 | ||
(4) Gewaltenteilung bei einseitigen Rechtsakten | 191 | ||
(5) Konturunschärfe in der auswärtigen Gewalt | 192 | ||
(6) Erweitertes Verständnis der Gewaltenteilung | 193 | ||
c) Zwischenergebnis | 194 | ||
4. Zwischenergebnis | 194 | ||
III. Anforderung an das staatliche Verhalten nach Vornahme eines Treaty Override | 195 | ||
IV. Rechtsfolgen bei Verstößen | 195 | ||
1. Verstöße auf Seiten des Bundestages | 195 | ||
a) Ausgangspunkt | 195 | ||
aa) Verstoß gegen den Grundsatz der Völkerrechtsfreundlichkeit des Grundgesetzes, das Rechtsstaatsprinzip und den pacta-sunt-servanda-Grundsatz | 195 | ||
bb) Verstoß gegen den Grundsatz der Verfassungsorgantreue | 195 | ||
b) Rechtsfolgen | 196 | ||
c) Rechtsschutz | 198 | ||
2. Verstöße auf Seiten der Bundesregierung | 199 | ||
a) Ausgangspunkt | 199 | ||
aa) Verstoß gegen den Grundsatz der Völkerrechtsfreundlichkeit des Grundgesetzes, das Rechtsstaatsprinzip und den pacta-sunt-servanda-Grundsatz | 199 | ||
bb) Verstoß gegen den Grundsatz der Verfassungsorgantreue | 199 | ||
b) Rechtsfolgen | 200 | ||
aa) Innerstaatlich | 200 | ||
bb) Zwischenstaatlich | 200 | ||
c) Rechtsschutz | 200 | ||
3. Zwischenergebnis | 201 | ||
D. Zwischenergebnis | 201 | ||
Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse | 202 | ||
Literaturverzeichnis | 207 | ||
Sachwortverzeichnis | 235 |