Islamische Gefangenenseelsorge
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Islamische Gefangenenseelsorge
Verfassungsrechtliche Grundlagen und Praxis der gemeinschaftlichen Religionsausübung von Muslimen im Strafvollzug
Staatskirchenrechtliche Abhandlungen, Vol. 62
(2022)
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About The Author
Nach einem journalistischen Volontariat studierte Benedikt Plesker Rechtswissenschaften in Freiburg im Breisgau. Als freier Journalist war er unter anderem für Tageszeitungen, Nachrichtenagenturen und Rundfunkanstalten tätig. Nach Abschluss des Rechtsreferendariats am OLG Karlsruhe war er Doktorand bei Prof. Dr. Matthias Jestaedt, Institut für Staatswissenschaft und Rechtsphilosophie – Abt. 3 (Rechtstheorie) an der Universität Freiburg. Seit 2020 ist er Rechtsanwalt in einer auf das Verwaltungsrecht ausgerichteten Kanzlei in Köln.Abstract
Das Grundgesetz garantiert die gemeinschaftliche Religionsausübung im Strafvollzug. Aufgrund islamistischer Radikalisierungen während der Haft, ist vielerorts die islamische Seelsorge für Gefangene in den Blick geraten. Auch die Deutsche Islam Konferenz hatte professionelle Strukturen dafür gefordert. Diese Studie untersucht den verfassungsrechtlichen Rahmen und die Handlungsformen der deutschen Bundesländer und vergleicht diese mit den Konzepten in England und Wales, den Niederlanden, Frankreich, Österreich und Italien. Dabei zeigt sich, dass die religiöse Betreuung inzwischen nicht mehr als konsularische Aufgabe aus den Herkunftsstaaten muslimischer Arbeitsmigranten übernommen wird. Im Spannungsfeld von Religionsfreiheit und Radikalisierungsprävention haben sich vielfach vermittelnde Strukturen gebildet, um Islamverbände einzubinden. Die staatliche Beschäftigung von Seelsorgenden muss nicht am Prinzip der religiösen Neutralität des Staates scheitern.»Islamic Prison Chaplaincy. Constitutional Framework and Practice of State-Religion-Cooperation for Muslim Prisoners«: When prison service wants to professionalize Islamic chaplaincy for muslim prisoners, they try to find a balance between the two aspects freedom of religion and preventing radicalization. This study analyzes the framework in German constitutional law and the concepts of German federal states. A comparison of these methods with those in England and Wales, Netherlands, France, Austria and Italy shows that a state employment of Imams does not have to fail on the principle of religious neutrality.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Einführung | 15 | ||
Kapitel 1 : Muslime in Deutschland – ein Überblick | 23 | ||
A. Anteil an der Bevölkerung | 23 | ||
I. Schwierigkeiten statistischer Erfassung | 24 | ||
II. Bevölkerungsanteile in den Bundesländern | 25 | ||
III. Anteil an der Haftpopulation | 26 | ||
B. Muslimische Organisationen | 27 | ||
Kapitel 2 : Rechtliche Voraussetzungen der Seelsorge im Strafvollzug | 30 | ||
A. Grundrechte und Gewährleistungen im deutschen Religionsverfassungsrecht | 30 | ||
I. Anstaltsseelsorge gemäß Art. 140 GG i. V. m. Art. 141 WRV | 33 | ||
1. Das Bedürfnis nach Seelsorge und Gottesdienst | 35 | ||
a) Juristische Begriffsauslegung | 35 | ||
b) Seelsorgeverständnis und Äquivalente im Islam | 37 | ||
aa) Bedingungen der Koranauslegung | 38 | ||
bb) Seele und Geist im Islam (nafs/rūḥ) | 40 | ||
cc) Gebot der guten Taten (ịshān) | 43 | ||
dd) Ausführung durch einzelne, professionelle Seelsorger | 45 | ||
c) Zusammenfassung | 47 | ||
2. Organisatorische Voraussetzungen für Religionsgemeinschaften | 47 | ||
a) Klassische Begriffsauslegung nach Anschütz | 48 | ||
b) Besondere Voraussetzungen für Dachverbände | 50 | ||
aa) Das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 23.02.2005 | 50 | ||
bb) Rezeption durch das OVG Nordrhein-Westfalen | 51 | ||
cc) Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 20.12.2018 | 52 | ||
dd) Allgemeiner Maßstab oder Bedingungen für Religionsunterricht? | 53 | ||
c) Sonstige Voraussetzungen an Religionsgemeinschaften | 55 | ||
3. Zusammenfassung | 56 | ||
II. Individuelle Religionsausübungsfreiheit der Gefangenen | 57 | ||
1. Abwehrrechtlich geschütztes Verhalten | 57 | ||
a) Schutzbereich und allgemeine Schranken der Religionsfreiheit | 58 | ||
aa) Unterscheidung der Freiheiten des Gewissens, der Religion und Weltanschauung | 58 | ||
bb) Bestimmung des Schutzbereiches unter Berücksichtigung des religiösen Selbstverständnisses | 60 | ||
(1) Kollektive Überzeugungen als Prüfungsmaßstab? | 63 | ||
(2) Schutz nur für kultische Handlungen oder religiöse Handlungsfreiheit? | 65 | ||
(3) Plausibilitätsanforderungen bei der Berücksichtigung des Selbstverständnisses | 67 | ||
cc) Schranken durch kollidierendes Verfassungsrecht | 68 | ||
b) Besondere Schranke durch Inhaftierung im Strafvollzug | 70 | ||
aa) Das frühere besondere Gewaltverhältnis | 70 | ||
bb) Institutionelle Funktionsfähigkeit als einschränkendes Kriterium | 72 | ||
cc) Neuere dogmatische Ansätze | 74 | ||
(1) Öffentlich-rechtliche Sonderbindung nach Loschelder | 74 | ||
(2) Usurpationsgrenze und Nichtstörungsvorbehalt bei Kielmansegg | 75 | ||
dd) Zusammenfassung und Stellungnahme | 77 | ||
c) Folgerungen für die gemeinschaftliche Religionsausübung im Strafvollzug | 80 | ||
aa) Unspezifische Anfrage nach religiösen Angeboten | 80 | ||
bb) Konkretes Verlangen nach externem, religiösem Beistand | 82 | ||
(1) … für Einzelgespräche | 83 | ||
(2) … für Gruppenangebote | 85 | ||
(3) … für die Teilnahme an gemeinschaftlichen religiösen Feiern | 86 | ||
(a) Selbstverständnis zu Gemeinschaftsgebeten | 87 | ||
(b) Funktionsfähigkeit des Strafvollzugs: Resozialisierungsauftrag | 89 | ||
cc) Gemeinschaftliches Gebet mehrerer Häftlinge ohne Externen | 90 | ||
d) Zusammenfassung | 91 | ||
2. Ansprüche aus dem status positivus der Religionsfreiheit? | 91 | ||
a) Keine Konkretisierung staatlicher Schutzpflicht | 93 | ||
b) Kompensatorische Leistungsrechte für Gefangene | 94 | ||
aa) Anspruch auf aktive Kompensation | 96 | ||
bb) Fürsorge-Anspruch nach Loschelder | 97 | ||
cc) Anspruch auf Tätigwerden nach Kielmansegg | 98 | ||
dd) Anspruch auf geeignete und erforderliche Maßnahmen zur Ermöglichung gemeinschaftlicher Grundrechtsausübung | 98 | ||
3. Freiwilligkeitsprinzip der negativen Religionsfreiheit | 101 | ||
III. Korporative Religionsfreiheit der Gemeinschaft | 104 | ||
IV. Individuelle Religionsfreiheit des religiösen Personals | 107 | ||
1. Persönliche Sicherheitsbeurteilung | 108 | ||
2. Zeugnisverweigerungsrechte und Offenbarungspflichten | 109 | ||
a) Religiös begründete Schweigepflichten im Islam | 110 | ||
b) Einheitliches Berufsbild des religiösen Personals | 113 | ||
c) Exkurs: Verfassungsunmittelbares Zeugnisverweigerungsrecht für Kernbereiche privater Lebensgestaltung | 113 | ||
3. Inhaltliche Anforderungen seitens der Vollzugverwaltung | 114 | ||
V. Gleichheitsrechte und die Grundsätze der Neutralität und Parität | 117 | ||
1. Strenge Gleichheit und Neutralität beim Zutrittsanspruch | 119 | ||
2. Formale Gleichheit und Neutralität bei status positivus-Maßnahmen | 120 | ||
a) Staatliche Auswahl einzelner Kooperationspartner | 120 | ||
b) Staatliche(s) Personal(auswahl) für die Religionsausübung | 121 | ||
aa) Die Diskussion um die Militärseelsorge | 122 | ||
bb) Konsequenzen für die staatliche Organisation muslimischer Religionsausübung im Strafvollzug | 123 | ||
3. Zusammenfassung | 124 | ||
VI. Zusammenfassung: Seelsorge im Gefängnis im Rahmen des Religionsverfassungsrecht | 125 | ||
B. Völkerrechtliche Regelungen zur Religionsausübung in Haft | 127 | ||
I. United Nations Standard Minimum Rules for the Treatment of Prisoners (Nelson Mandela Rules) | 128 | ||
II. Europäische Strafvollzugsgrundsätze (European Prison Rules) | 130 | ||
III. Europäische Menschenrechtskonvention | 131 | ||
1. Schutz der Religionsfreiheit in Art. 9 EMRK | 132 | ||
2. Rechtsprechung zur gemeinschaftlichen Religionsausübung im Strafvollzug | 133 | ||
C. Zusammenfassung | 135 | ||
Kapitel 3 : Praxis religiöser Angebote für Muslime im Strafvollzug der Bundesländer | 138 | ||
A. Rechtsgrundlagen für die gemeinschaftliche Religionsausübung im Strafvollzug | 138 | ||
I. Rechte der Gefangenen zur Seelsorge | 139 | ||
II. Stellung des Seelsorgepersonals | 142 | ||
1. Hauptamtliche Bestellung oder vertragliche Verpflichtung | 143 | ||
2. Zulassung seelsorgerischer Betreuung „auf andere Weise“ | 144 | ||
3. Einsatz freier Seelsorgehelfer | 146 | ||
III. Zuverlässigkeits- und Sicherheitsüberprüfung für Seelsorgepersonal | 147 | ||
1. Neuere Ermächtigungsgrundlagen im Justizvollzugsdatenschutz | 148 | ||
2. Anwendbarkeit der Sicherheitsüberprüfungsgesetze | 150 | ||
a) Definition des Anwendungsbereiches | 150 | ||
b) Tatbestandliche Voraussetzungen | 151 | ||
c) Anwendbarkeit aufgrund spezialgesetzlicher Anordnung | 154 | ||
3. Regelungen für externe Mitarbeiter in Verwaltungsvorschriften | 155 | ||
4. Zusammenfassung | 157 | ||
IV. Schweigerechte und Offenbarungspflichten des Seelsorgepersonal | 158 | ||
1. Regelungen der Strafvollzugsgesetze | 158 | ||
2. Regelungen in den Justizdatenschutzgesetzen der Länder | 160 | ||
3. Zusammenfassung | 162 | ||
B. Empfehlungen der Länderarbeitsgruppe der Justizministerkonferenz | 162 | ||
I. Anregung der Deutschen Islam Konferenz | 162 | ||
II. Beauftragung der Arbeitsgruppe durch die Justizministerkonferenz | 164 | ||
III. Abschlussbericht der Arbeitsgruppe | 164 | ||
IV. Zusammenfassung und Bewertung | 167 | ||
C. Bestandsaufnahme: Vollzugliche Praxis in den Bundesländern | 168 | ||
I. Baden-Württemberg | 168 | ||
1. Kooperation mit dem Mannheimer Institut | 169 | ||
2. Ehrenamtliche Seelsorger | 171 | ||
II. Bayern | 172 | ||
1. Zusammenarbeit mit örtlichen Integrationsvereinen | 172 | ||
2. Hauptamtliche Beschäftigung verbandsunabhängiger Seelsorger | 174 | ||
3. Ehrenamtlich tätige (DİTİB-)Imame | 175 | ||
III. Berlin | 175 | ||
1. Einzelne Angebote und gescheiterter Kooperationsversuch | 176 | ||
2. Beirat für die religiöse Betreuung muslimischer Inhaftierter | 177 | ||
3. Rahmenvereinbarung mit Verbänden | 179 | ||
a) Deklaratorische Regelungen insbesondere für Religiöse Betreuer | 180 | ||
b) Orientierende Lösungshilfen insbesondere für Gebete und Gottesdienste | 181 | ||
c) Kooperationszusagen innerhalb eigener Kompetenzen für die Zulassung Religiöser Betreuer | 182 | ||
aa) Zulassungsverfahren der Berliner Rahmenvereinbarung | 183 | ||
bb) Mehrfache Mediatisierung des Einflusses der Islamverbände | 184 | ||
IV. Brandenburg | 185 | ||
V. Bremen | 186 | ||
VI. Hamburg | 188 | ||
1. Die Verträge mit muslimischen Verbänden und mit der Alevitischen Gemeinde | 189 | ||
2. Gesprächsangebote aufgrund von Dienstleistungsverträgen | 191 | ||
VII. Hessen | 193 | ||
1. Örtliche Angebote insbesondere in der JVA Wiesbaden | 193 | ||
2. Landesweite Beschäftigung von Honorarkräften mit Dienstvertrag | 195 | ||
VIII. Mecklenburg-Vorpommern | 197 | ||
IX. Niedersachsen | 198 | ||
1. Vereinbarung mit Schura und DİTİB von 2012 | 199 | ||
a) Genese der Vereinbarung | 199 | ||
b) Regelungsinhalte | 200 | ||
c) Kündigung der Vereinbarung gegenüber DİTİB | 204 | ||
2. Beschäftigung von Honorarkräften | 206 | ||
3. Überarbeitete Vereinbarung für muslimische Seelsorge | 207 | ||
a) Umsetzung der Empfehlungen der Länderarbeitsgruppe | 208 | ||
b) Neue Regelungen für Auswahl und Zulassung von Seelsorgenden | 209 | ||
c) Fachliche Weiterentwicklung durch Beirat und Verbandsrichtlinien | 210 | ||
X. Nordrhein-Westfalen | 211 | ||
1. DİTİB-Imame als konsularische Religionsbeauftragte | 211 | ||
2. Beschäftigung von Honorarkräften | 213 | ||
a) Vergebliche Institutionalisierungsversuche | 213 | ||
b) Maßnahmen zur Gewinnung von Honorarkräften | 215 | ||
c) Musterverträge für die religiöse Betreuung | 217 | ||
XI. Rheinland-Pfalz | 218 | ||
1. DİTİB-Imame als konsularische Religionsbeauftragte | 219 | ||
2. Einsatz religiöser Betreuer nach landesweitem Konzept | 220 | ||
a) Landeskonzept Religiöse Betreuung muslimischer Gefangener | 220 | ||
b) Musterverträge für Honorarkräfte und Arbeitnehmer | 222 | ||
3. Verträge mit muslimischen Verbänden | 224 | ||
XII. Saarland | 226 | ||
XIII. Sachsen | 226 | ||
XIV. Sachsen-Anhalt | 227 | ||
XV. Schleswig-Holstein | 227 | ||
1. Örtliche Gemeinde- und ehrenamtliche Angebote | 227 | ||
2. Koordination und Finanzierung durch Landesmittel | 228 | ||
XVI. Thüringen | 229 | ||
D. Zusammenfassung | 230 | ||
Kapitel 4: Staatliche Handlungsformen zur Ermöglichung islamischer Gefangenenseelsorge | 232 | ||
A. Staatlich organisierte Angebote ohne Beteiligung der Religionsgemeinschaften | 234 | ||
I. Konsularische Zusammenarbeit mit einem anderen Staat | 234 | ||
1. Völkerrechtliche Grundlagen | 235 | ||
a) Religiöse Angebote als konsularische Aufgabe | 236 | ||
b) Gesetzgebungsvorbehalt zum konsularischen Besuchsrecht | 239 | ||
2. Konsularische Zusammenarbeit mit Diyanet-Imamen in Österreich | 240 | ||
3. Entsendung ausländischer Seelsorger in Frankreich | 242 | ||
4. Zusammenfassung | 244 | ||
II. Staatliche Beschäftigung von Seelsorgern durch Arbeits- oder Dienstvertrag | 245 | ||
1. Ausgestaltung der staatlichen Beschäftigung am Maßstab der Neutralität | 246 | ||
a) Qualifikationsvoraussetzungen für die Personalauswahl | 246 | ||
b) Aufgaben und verwaltungsorganisatorische Einbindung | 247 | ||
c) Zusammenfassung | 249 | ||
2. Vollzugsaufgaben und Eigenverwaltung des Chaplaincy Service in England und Wales | 250 | ||
a) Rechtsgrundlagen | 250 | ||
aa) Religionsausübungsfreiheit der Gefangenen | 251 | ||
bb) Gesetzliche und verwaltungsmäßige Regelungen | 252 | ||
(1) Prison Act 1952 | 253 | ||
(2) Prison Rules 1999 | 253 | ||
(3) Prison Service Orders und Instructions | 254 | ||
b) Entwicklung der staatlichen Beschäftigung muslimischer Seelsorger | 255 | ||
aa) Verwaltungsorganisatorische Eingliederung der Muslim Chaplains in den Vollzugsdienst | 255 | ||
bb) Übertragung von Vollzugsaufgaben auf das multi faith Chaplaincy Team | 258 | ||
c) Zusammenfassung | 259 | ||
B. Mittelbare Beteiligung von islamischen Vereinigungen | 261 | ||
I. Varianten der mittelbaren Beteiligung | 261 | ||
1. Mehrfach-mittelbare Beteiligung der Islamverbände in Berlin | 261 | ||
2. Vermittlung religiöser Interessen durch unabhängige Integrationsvereine | 262 | ||
3. Gesetzliche Beteiligung der Dachverbände in Frankreich und Niederlande | 262 | ||
a) Mittelbare Beteiligung an staatlicher Eigenorganisation in Frankreich | 263 | ||
aa) Gesetzliche Grundlagen | 263 | ||
bb) Dachverband und Seelsorgebeauftragter als Vermittlungsinstanzen | 264 | ||
b) Mittelbare Beteiligung eines Dachverbandes in den Niederlanden | 265 | ||
II. Strukturelle Gemeinsamkeiten der mittelbaren Beteiligung | 267 | ||
1. Qualifikationsvoraussetzungen als Kooperationsbedingung | 268 | ||
2. Finanzierung von Ausbildungsprogrammen als faktische Konsequenz | 269 | ||
3. Gesetzliche Wahlmöglichkeiten der Beschäftigungsformen | 270 | ||
C. Kooperationen mit Religionsgemeinschaften oder Islamverbänden | 272 | ||
I. Angebote von Ehrenamtlichen aus örtlichen Moscheegemeinden | 273 | ||
II. Verträge mit islamischen Religionsgemeinschaften und Islamverbänden | 274 | ||
1. Rechtlicher Status der Vertragspartner als Vertragsschlusskriterium | 276 | ||
a) Rechtspraxis der Bundesländer | 277 | ||
b) Rechtsstatus als religionspolitische Schwelle in Österreich und Italien | 280 | ||
aa) Seelsorgevertrag für anerkannte Gemeinschaften in Österreich | 280 | ||
bb) Gemeinsames Protokoll statt förmlichem Vertrag in Italien | 281 | ||
2. Regelungsgegenstände und Funktionen der Verträge | 283 | ||
a) Unterscheidung der Funktionen religionsverfassungsrechtlicher Verträge | 283 | ||
b) Funktionen vertraglicher Regelungen für die Gefangenenseelsorge | 284 | ||
aa) Absicherung gesetzlicher Gewährleistungen in den Grundlagenverträgen | 285 | ||
bb) Koordination des Zusammenwirkens in den Seelsorge-Verträgen | 286 | ||
(1) Grundsätzlich freie Personalauswahl mit anschließender Prüfung | 287 | ||
(2) Religiöse Dienstleistung mit staatlichem Auftrag | 288 | ||
cc) Förderung religiösen Wirkens durch besondere Gewährleistungen | 290 | ||
3. Bindung des Gesetzgebers durch die Verträge | 291 | ||
a) Rechtsnatur religionsrechtlicher Verträge im Allgemeinen | 291 | ||
b) Rechtsnatur der Verträge zur islamischen Gefangenenseelsorge | 294 | ||
c) Schlussfolgerungen insbesondere für die Selbstbindung des Staates | 295 | ||
D. Zusammenfassung | 296 | ||
Fazit | 298 | ||
Anhang | 302 | ||
Literaturverzeichnis | 398 | ||
Stichwortverzeichnis | 413 |