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Wagner, A. (2022). Volkswirtschaft besser verstehen. Das Ungefähre in der Nationalökonomik. Edition Wissenschaft & Praxis. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-274-1
Wagner, Adolf. Volkswirtschaft besser verstehen: Das Ungefähre in der Nationalökonomik. Edition Wissenschaft & Praxis, 2022. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-89644-274-1
Wagner, A (2022): Volkswirtschaft besser verstehen: Das Ungefähre in der Nationalökonomik, Edition Wissenschaft & Praxis, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-89644-274-1

Format

Volkswirtschaft besser verstehen

Das Ungefähre in der Nationalökonomik

Wagner, Adolf

(2022)

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About The Author

Adolf Wagner war Gründungsdirektor des Instituts für Empirische Wirtschaftsforschung (IEW) der Universität Leipzig, und vormals auch Direktor des Instituts für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) der Universität Tübingen sowie Lehrstuhlinhaber an den Universitäten Marburg, Tübingen und Leipzig. Er war 29 Jahre Mitherausgeber der »Jahrbücher für Nationalökonomie und Statistik« (davon 11 Jahre geschäftsführend), mehrmals Dekan und an der Universität Leipzig auch Prorektor. Im vorakademischen Berufsleben war er erfolgreich im bayerischen Sparkassenwesen engagiert.

Abstract

Die Frage, welcher Bedingungen eine bestimmte staatlich eingebundene Volkswirtschaft (Nationalökonomie) bedarf, um gut zu funktionieren, wird von Fachleuten ganz unterschiedlich und zudem auch ungenau beantwortet. Doch Dissens und Konflikt sind der Materie der Nationalökonomik immanent, auch wenn diese sich oft als eine Art Sozialphysik mit Regeln zeigen möchte, die immer und überall Gültigkeit beanspruchen können. Tatsächlich ist sie jedoch trotz mathematischer Ausdrucksweisen gezwungen, mit unscharfen Variablen, ungenauen Daten und weichen Verknüpfungen zu arbeiten. Das Ungenaue, Ungefähre und Mehrdeutige einer Sozialwissenschaft vermag die Nationalökonomik nicht abzuschütteln. Dies wird im vorliegenden Buch näher ausgeführt, so dass der Leser zu einer angemessenen Erwartung gegenüber nationalökonomischen Analysen findet. Als eine Kernfrage bleibt, ob vergangenheitsbewährte Quasi-Theorien sich für zukunftstaugliche Aussagen eignen.»Economics Revisited. On the Immanent Inaccuracy of Economics. To Adolph Wagner (1835-1917)«: Up to now economic theory is presented as mathematical economics with the scent of a precise and homogenous theory. But in the end we have fuzziness - in variables, data and supposed functional relations. Differences between the existing economies as well as rapid changes by all kinds of innovations and demografic impulses would perhaps require fuzzy mathematics, nearly without any possibilities of prediction. The reasons are outlined in the book in hand.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Einleitung: Dreierlei Antriebe zur Bereinigung der Nationalökonomik 9
Teil A: Menschen und Bevölkerungen 15
1. Veränderliche Menschen und Bevölkerungen 15
1.1 Das vorrangige Studium des Menschen 15
1.2 Die Typenvielfalt der Menschen 15
1.3 Das Staatsvolk der Staatsangehörigen wird unscharf 16
1.4 Eine soziologisch-demografische Begriffsbestimmung der Bevölkerung 16
1.5 Fakten der Populationsdynamik 17
1.6 Solidaristische Menschen, Satisfizierungsverhalten und Umgestaltung der Welt 17
1.7 Sachpolitik und öffentliche Meinung 18
2. Eine Veblen-Schopenhauer-Bevölkerung und Gesellschaft 19
2.1 Ein Blick auf das Ganze 19
2.2 Konflikthafte evolutorische Wirtschaftsbevölkerung? 20
2.3 Opferbereite, rechtschaffene bürgerliche Gesellschaft? 20
3. Macht haben und Macht ausüben 20
4. Globalisierung, Wirtschaftsunion und Neo-Kolonialismus 22
4.1 Altbekannte Erscheinungen 22
4.2 Der zweckmäßige und haltbare Zuschnitt eines Wirtschaftsgebietes 22
4.3 Auf dem Weg zu einem EU-Staatsvolk 25
4.4 Gibt es Tendenzen zu Imperialismus und zu Neo-Kolonialismus? 25
Teil B: Geld, Zeit und Machtzuteilung 27
5. Geldwohlstand und Zeitwohlstand 27
5.1 Arbeitsfreude und Zeitwohlstand 27
5.2 Der Mensch lebt nicht vom Brot allein 28
5.3 Geldoptimale und zeitoptimale Konsumpläne 30
5.4 Heteronome Änderungen der Spar- und Konsumquoten 31
6. Budgetdisziplin stabilisiert individuell und kollektiv 32
7. Aktive Buchgeldschöpfung und Machtzuteilung 33
8. Die Nicht-Neutralität von Geldmengenänderungen 35
Teil C: Maschinerie und Methodologie 37
9. Die Fehlvorstellung vom „Maschinenmodell“ 37
10. Die Nationalökonomik ist keine Sozialphysik 38
11. Ungefähre, unscharfe und bereinigte Ökonomik 41
11.1 Bereinigte Ökonomik 41
11.2 Ungefähre Ökonomik 42
11.3 Unscharfe Ökonomik trotz Mathematik 42
11.4 Aggregation und „aggregative Stabilität“ 43
11.5 Wassily Leontief oder Wilhelm Röpke? 43
12. Staatsform und Menschenbild 44
Teil D: Starker Staat und neue Modellierung 47
13. Zwischen Skepsis und Hoffnung auf den guten, starken Staat 47
Ein Steckbrief moderner Demokratien: Das „Magische Neuneck“ 48
What is good for General Motors … 49
14. Dynamische Makromodelle transportieren Wirtschaftstheorien für Epochen von Regionen 50
Oftmals gibt es unterschiedliche Modelle und Erklärungen bei gleicher Datenbasis 52
15. Verformungen der Makromodelle als Strukturwandel und Evolution 54
16. Stützel-Raabe-Modelle mit Einperioden-Theorien zu bevorzugen 55
Teil E: Wachstumszyklen, Resilienz und Regionales 61
17. „Step Cycles“ als evolutorische gesamtwirtschaftliche Entwicklung 61
18. Induzierte Resilienz? 64
18.1 Stoßfestigkeit oder Resilienz als Phänomen 64
18.2 Angeregte oder induzierte Resilienz durch Störungen als eine Möglichkeit 65
18.3 Herleitung von Sicherheitskonzeptionen aus Bedrohungsbildern? 65
19. Macht im Kreislauf-Ungleichgewicht 66
20. Regionalökonomik: Endogene Potenziale 68
20.1 Anhaltende regionale Ungleichheit und der Cyberspace 68
20.2 Kontrafaktischer Glaube an eine „Angleichung der Lebensverhältnisse“ 69
20.3 Regional-sektoral geprägte Input-Output-Tabellen 72
20.4 Sozialpsychologische Momente 73
Teil F: Kapitalien, Impulse und Vorauswirtschaft 74
21. Unechte Kapitalakkumulation 74
21.1 Individuelles Erfolgsstreben und kollektives Wachstum 74
21.2 Badewannen-Theorem plus „Malleability“-Annahme 75
21.3 Kapital im „Golden Age“ 76
22. Wicksell-Effekte verbinden Geldkapital und Realkapital 77
22.1 Wachstum und die Akkumulation des Kapitals 77
22.2 Dynamische Investitionseffekte bei Realkapital-Preisänderungen 77
22.3 Positive und negative Wicksell-Effekte 78
22.4 Implizite Wicksell-Effekte 78
22.5 Makromarkt-Ungleichgewichte und der Kaldor-Mechanismus 78
22.6 Von der Drei- zu einer Vier-Märkte-Makroökonomik übergehen? 79
23. Entwicklungsimpulse durch Geldkapital 80
23.1 Abkehr von makroökonometrischen Epochen-Modellen 80
23.2 Das Ungefähre der Multiplikatoren- und Systemanalyse 83
23.3 Die einperiodige Stützel-Raabe-Konzeption für die Evolutorische Makroökonomik 84
24. Fortschritte, Vorauswirtschaft und Faktorpreis-Grenzen 88
24.1 Letzte Maßstäbe vorab: R-Wohlfahrt und / oder M-Wohlfahrt? 88
24.2 Der Wissens- oder Forschungstransfer aus den Hochschulen 88
24.3 B-, C-, F- und S-Innovationen steigern Sozial- oder Inlandsprodukt 89
24.4 „Vorauswirtschaft“ als später Nachlauf zu Phasen- und Stufentheorien 92
24.5 Faktorpreis-Grenzen 92
Teil G: Abschließende Bemerkungen 94
25. Frühe Schritte der Erneuerung durch Adolph Wagner (1835–1917) 94
25.1 Mit seiner bevölkerungsökonomischen Einlassung … 94
25.2 Mit Bezügen zu den Demokratiemechanismen … 94
25.3 Mit verteilungstheoretischem Eintreten 95
25.4 Mit engagiertem Eintreten für ein empirisch-statistisches Arbeiten … 95
25.5 Mit weiteren Aspekten der neueren Zeit 96
26. Für oder gegen das Koexistenzparadoxon? 97
26.1 Die methodologische Gretchenfrage 97
26.2 Fortschritte und Umsetzung nützlichen Wissens 98
26.3 Ein Ja zum Koexistenz-Paradoxon 99
26.4 Mögliche Quasi-Theorien nicht generalisieren 100
26.5 Ein letzter Blick auf das „Ungefähre“ 101
Exkurs: Die wichtigsten eigenen Befunde wissenschaftlicher Art 101
Literatur 103
Anhänge 110
Anhang 1: „How to get Europe and the Euro shockproof?“ 110
Anhang 2: Begrenztes ökonomisches Erfahrungswissen und die Rechtswissenschaft. Einige Thesen und Notizen 127
Sachregister 135