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Sache des Rechts oder Sache der Ehre?

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Völkel, J. (2023). Sache des Rechts oder Sache der Ehre?. Autorschaft und Plagiat in der Wissenschaft. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58397-3
Völkel, Jonas. Sache des Rechts oder Sache der Ehre?: Autorschaft und Plagiat in der Wissenschaft. Duncker & Humblot, 2023. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58397-3
Völkel, J (2023): Sache des Rechts oder Sache der Ehre?: Autorschaft und Plagiat in der Wissenschaft, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58397-3

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Sache des Rechts oder Sache der Ehre?

Autorschaft und Plagiat in der Wissenschaft

Völkel, Jonas

Ethik und Recht, Vol. 7

(2023)

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About The Author

Jonas Völkel studierte Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, wo er am Lehrstuhl von Prof. Dr. Thomas Hoeren als wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitete und promovierte. Er ist als Rechtsanwalt bei der Kanzlei Osborne Clarke in Köln auf den Bereich des geistigen Eigentums spezialisiert.

Abstract

Welche Funktion erfüllt die Angabe eines Autornamens in Büchern, Aufsätzen und anderen wissenschaftlichen Texten und wer darf sich mit der Autorschaft schmücken? Insbesondere die letzte Frage bietet, wenn sie auf das Schlagwort »Plagiat« zugespitzt wird, der Wissenschaftswelt stetig Anlass für Diskussionen, Affären und Skandale. Die Arbeit von Jonas Völkel widmet sich der Erforschung der ethischen und rechtlichen Konzepte, die das vorherrschende Verständnis von Autorschaft und Plagiat prägen. Das hat nicht nur theoretische Bedeutung: Ein aufgeklärtes Verständnis der Konzepte von Autorschaft und Plagiat ist Voraussetzung dafür, gerechte und zielführende Maßnahmen zu finden, wenn es darum geht, die »richtige« Autorschaft durchzusetzen und Plagiate zu verfolgen. Die Arbeit leistet mit einem eigenständigen Blickwinkel auf das Thema einen Beitrag zu dieser Aufklärung.»A Matter of Law or a Matter of Honour? Authorship and Plagiarism in Science«: For which purpose do (scientific) texts indicate their author? What qualifies a person to claim authorship and what is the difference between original and plagiarism? The work of Jonas Völkel is dedicated to exploring the prevailing concepts of authorship and plagiarism. It offers an independent perspective and aims to create an informed and objective understanding in order to find a just and purposeful (legal) approach in practice.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Inhaltsverzeichnis 5
Abkürzungsverzeichnis 8
Einleitung 11
Teil 1: Ethische Dimension von Autorschaft und Plagiat 13
A. Grundbegriffe 13
B. Autorschaft und Plagiat als Phänomene 13
I. Herkunft 14
II. Gebräuchliche Verwendungen 16
III. Zum Aufbau und zur Methode dieser Arbeit 19
C. Das Plagiat als Verletzung „geistigen Eigentums“ 21
I. Die Lehre vom geistigen Eigentum 21
II. Das Plagiat als Verletzung von Eigentum 28
1. Anreiztheorie 29
2. Verdiensttheorie 30
3. Eigentum als Freiheitsgarant 32
III. Das Plagiat als Ehrverletzung 34
IV. Das Plagiat als Persönlichkeitsverletzung 38
1. Vom Autorrecht zur Autor-Werk-Beziehung 40
2. Individuelle Autorschaft 42
a) Die Autorpersönlichkeit 42
b) Der Begriff des Originals 48
c) Die Existenz von Neuheit 50
d) Originalität wissenschaftlicher Arbeit und ihrer Ergebnisse 54
e) Die Problematik der Wiederholung 55
3. Zur Nachweisbarkeit der Originalität im Text 59
a) Die Unterscheidung zwischen Form und Inhalt in der Texttheorie 59
b) Plagiat des Inhalts 63
c) Zur Bedeutung des Stils 65
4. Unwert einer Störung der Autor-Werk-Beziehung durch das Plagiat 66
V. Fazit: Das Plagiat als Verletzung individueller Interessen 68
D. Wissenschaftliche Integrität 69
I. Schaden an wissenschaftlicher Erkenntnis durch Vorenthalten von Informationen 73
1. Aussagekraft der Autorenangabe 74
a) Informationen aus dem Diskurskontext 74
aa) Verständnis des Textes 75
bb) Einordnung des Textes / Autors in den Gesamtdiskurs 77
b) Biografie des Autors 78
c) Übernahme der Verantwortung für den Text 79
d) Zitat zur Fundierung einer Aussage 83
2. Schaden durch das Plagiat 87
II. Soziale Dimensionen des Plagiierens 91
1. Wissenschaftsinterner Schaden: Wettbewerb und Qualitätskontrolle 91
a) Plagiat und Macht 93
b) Plagiate als Seismografen für die Wirksamkeit wissenschaftlicher Qualitätskontrolle 96
2. Schaden an der Lehre 98
3. Beschädigung der öffentlichen Meinung über die Wissenschaft 99
III. Fazit: Autorschaft und Plagiat in der Wissenschaftsethik 101
E. Lüge und Täuschung 102
Teil 2: Normative Dimension von Autorschaft und Plagiat 105
A. Das Urheberrecht als Regelung für Autorschaft und Plagiat? 107
I. Ziele und Regelungskonzept 107
II. Urheberrechtliche Vorschriften und Prinzipien in Bezug auf Autorschaft und Plagiat 108
1. Individualität 108
2. Form und Inhalt 109
a) Das Problem der Schutzfähigkeit von wissenschaftlichen Texten 110
b) Anforderungen der Rechtsprechung 112
c) Schutzunfähigkeit rein wissenschaftlicher Aussagen 117
d) Wissenschaftsethische Erwägungen in der Urheberrechtsdogmatik 120
3. Sonstige Gründe für eine Gemeinfreiheit 121
4. Selbstplagiat 122
5. Doppelschöpfungen 123
6. Die Schranke der Zitierfreiheit 124
III. Urheberrecht als subjektives Recht 126
1. Wirksamkeit der Ghostwriterabrede 128
2. Einschränkungen 134
IV. Das Urheberrecht als Lösung wissenschaftsethischer Probleme? 136
B. Wissenschaftsrecht 137
I. Prüfungsrecht 137
1. Täuschung 139
2. Irrtum und Kausalität 143
3. Vorsatz 144
4. Ermessen 146
5. Fazit: Prüfungsrecht 147
II. Hochschulrecht und Redlichkeitsvorschriften 147
1. Rechtsquellen 147
2. Dogmatische Einordnung des Plagiatsbegriffs im Hochschulrecht 150
3. Rechtspolitische Einflüsse 153
4. Ethische Legitimationsgrundlagen 156
5. Zwecke und Wirkung ethischer und rechtlicher Urteile 158
III. Fazit: Wissenschaftsrecht 160
Zusammenfassung 162
Literaturverzeichnis 163
Stichwortverzeichnis 184