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Minderjährigenehen im nationalen und internationalen Familienrecht

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Martinek, M. (2023). Minderjährigenehen im nationalen und internationalen Familienrecht. Eine kritische Betrachtung des Gesetzes zur Bekämpfung von Kinderehen. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58748-3
Martinek, Monique Marylou. Minderjährigenehen im nationalen und internationalen Familienrecht: Eine kritische Betrachtung des Gesetzes zur Bekämpfung von Kinderehen. Duncker & Humblot, 2023. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58748-3
Martinek, M (2023): Minderjährigenehen im nationalen und internationalen Familienrecht: Eine kritische Betrachtung des Gesetzes zur Bekämpfung von Kinderehen, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58748-3

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Minderjährigenehen im nationalen und internationalen Familienrecht

Eine kritische Betrachtung des Gesetzes zur Bekämpfung von Kinderehen

Martinek, Monique Marylou

Schriften zum Bürgerlichen Recht, Vol. 554

(2023)

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About The Author

Monique Marylou Martinek studierte von 2010 bis 2017 Rechtswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg und an der Università degli Studi La Sapienza Rom. Im Anschluss an das Erste Staatsexamen war sie Doktorandin und wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung (Prof. Dr. Tobias Helms). Ihre Promotion wurde durch ein Promotionsstipendium der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit gefördert. Von 2019 bis 2020 absolvierte sie ein LL.M.-Studium an der Libera Università Internazionale degli Studi Sociali (LUISS) in Rom. Von Februar 2021 bis Mai 2023 war sie Rechtsreferendarin am Kammergericht mit Stationen in Berlin und New York. Seit Oktober 2023 ist sie als Rechtsanwältin im Bereich Corporate/M&A in einer internationalen Wirtschaftskanzlei in Düsseldorf tätig.

Abstract

Im Mai 2016 sorgte ein Beschluss des Oberlandesgerichts Bamberg für erhebliches Aufsehen: das Gericht befand eine zwischen einer im Eheschließungszeitpunkt 14-Jährigen und ihrem 21-jährigen Partner geschlossene Auslandsehe für wirksam. Die angestoßene Debatte mündete in dem viel kritisierten »Gesetz zur Bekämpfung von Kinderehen«, das eine verfassungsrechtliche Kontrolle durch das Bundesverfassungsgericht nach sich gezogen hat. Die Arbeit unterzieht die wichtigsten Neuregelungen des Gesetzes einer kritischen Würdigung. Dabei werden zunächst die rechtlichen Unklarheiten auf Auslegungsebene aufgedeckt, bevor das Gesetz am Maßstab des Verfassungs- und Europarechts unter besonderer Berücksichtigung der unionsrechtlichen Freizügigkeit geprüft wird. Die Autorin entwickelt schließlich Leitlinien für einen adäquaten rechtlichen Umgang mit Minderjährigenehen und analysiert, welche Änderungen notwendig sind, um den verfassungs- und unionsrechtswidrigen Gesetzeszustand zu beenden.»Underage Marriages in National and International Family Law. A Critical Examination of the Law to Combat Child Marriage«: The »Law to Combat Child Marriage« of 2017 intended to provide comprehensive protection for the minors affected. However, constitutional concerns have been raised in particular against the newly introduced Article 13 (3) no. 1 EGBGB, which is currently under judicial review by the German Federal Constitutional Court. The thesis deals with the legal treatment of underage marriages in the context of national and international family law presenting and resolving the problems resulting from the new law.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 9
Abkürzungsverzeichnis 17
Einführung 25
Kapitel 1: Minderjährigenehen in Geschichte und Gegenwart 31
A. Terminologie 31
B. Die Ehemündigkeit im Wandel der Zeit 32
I. Etymologische Grundlagen und Bedeutung in der Antike 33
II. Der Ausklang der Antike und die mittelalterliche Zeit 37
III. Neuzeitliche Entwicklung 38
1. Reformation und Säkularisierung in der frühen Neuzeit 38
2. Gesetzliche Ausgestaltung der Ehemündigkeit in den großen Kodifikationen 39
a) Allgemeines Preußisches Landrecht und Code Civil 39
b) Das Bürgerliche Gesetzbuch 41
aa) Reichsgesetzliche Regelungen als Anknüpfungspunkt 41
bb) Die gesetzliche Ausformung von Volljährigkeit und Ehemündigkeit im BGB von 1896 42
cc) Die Ehegesetze von 1938 und 1946 43
dd) Das Volljährigkeitsgesetz von 1974 45
ee) Wiedereingliederung ins BGB 1998 46
ff) Auswirkungen auf das durchschnittliche Heiratsalter 46
IV. Zusammenfassung 47
C. Internationale Bestandsaufnahme 50
I. Minderjährigenehen als globales Phänomen 50
1. Verbreitung 50
2. Sozio-ökonomische Faktoren und kultureller Kontext 54
3. Auswirkungen auf das Kindeswohl 57
4. Dimensionen von Minderjährigenehen 60
II. Der rechtliche Hintergrund des islamischen Eherechts 63
1. Rechtsnatur 64
2. Grundlagen des islamischen Ehe- und Familienrechts 66
3. Länderstudien 69
a) Syrien 69
b) Afghanistan 72
c) Irak 74
III. Der Kampf gegen Minderjährigenehen als internationale Bestrebung 76
IV. Zusammenfassung 81
Kapitel 2: Die gesetzliche Ausgangslage vor dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Bekämpfung von Kinderehen 83
A. Die Eheschließung von Minderjährigen im deutschen Sachrecht 83
I. Der Grundsatz der obligatorischen Zivilehe 83
II. Persönliche Eheschließungsvoraussetzungen 84
III. Kritik an der strikten Altersuntergrenze 87
IV. Rechtliche Stellung des minderjährigen Ehegatten 88
V. Rechtsfolgen mangelbehafteter Ehen 90
B. Minderjährigenehen im Lichte des deutschen Kollisionsrechts 92
I. Relevante Kollisionsnormen zur Bestimmung des Eheschließungsstatuts 93
II. Beabsichtigte Eheschließung im Inland 96
III. Bereits vollzogene Eheschließung im Ausland 99
IV. Verstoß von Minderjährigenehen gegen den ordre public sowie höherrangiges Recht und Rechtsprinzipien 100
1. Berufung und Anwendung religiösen Rechts im deutschen IPR 101
2. Das Alter als umstrittenes Hauptkriterium 102
3. Hinreichender Inlandsbezug 104
4. Gegenwartsbezug 105
5. Rechtsfolgen des Verstoßes 105
a) Rückgriff auf die lex causae 106
b) Anwendung der lex fori 106
c) Aufhebbarkeit von Minderjährigenehen 107
6. Eventuelle Vermeidung der ordre public-Prüfung – Einordnung als zweiseitiges Ehehindernis 108
V. Der Beschluss des OLG Bamberg 109
1. Der Ausgangsfall 110
2. Entscheidungsgründe 111
3. Würdigung: Einzelfallbezogenheit als Leitmaxime 112
VI. Der im Ausland verheiratete minderjährige Ehegatte in der Rechtspraxis 114
1. Vorläufige Inobhutnahme, § 42a Abs. 1 SGB VIII a.F. 114
2. Vormundschaft, §§ 1773ff. BGB 116
C. Zusammenfassung 117
Kapitel 3: Die Gesetzesnovelle 120
A. Die Neuregelungen im Überblick 120
I. Modifizierung der Eheschließungsregeln im deutschen Sachrecht 120
II. Änderungen im deutschen internationalen Privatrecht 122
III. Überleitungsvorschriften für Altfälle und Heilungsklausel 122
IV. Verfahrensrechtliche Aspekte 123
V. Folgeänderungen im Aufenthalts- und Asylgesetz 124
VI. Die Gesamtevaluierung vom 14. August 2020 124
B. Anwendungsbereich 126
C. Herausforderungen in der Praxis 126
I. Das Grundproblem der Altersfeststellung 126
II. Weitere Defizite 128
D. Zentrale Auslegungsprobleme de lege lata 131
I. Aufhebbarkeit der im Alter ab 16 Jahren geschlossenen Minderjährigenehen 131
1. Kollisionsrechtlicher Geltungsbereich 131
2. Rechtswirkungen (§ 1318 BGB) 132
a) Unterhaltsfragen bei Verstoß gegen § 1303 S. 1 BGB 133
aa) Anforderungen an die Bösgläubigkeit 133
(1) Bloße Kenntnis der Fakten des Aufhebungstatbestands 133
(2) Ansatzweise Erfassung der rechtlichen Bedeutung der Tatsachen als Zusatzerfordernis 134
bb) Minderjährigkeitsbedingte Modifizierung der Anspruchsgewährung 138
(1) Zurechnungsfähigkeit des bei Eheschließung minderjährigen Anspruchsinhabers 138
(2) Ausschluss der Unterhaltsverpflichtung des minderjährigen Ehegatten 141
cc) Anwendungsfälle 143
dd) Das Merkmal der „groben Unbilligkeit“ (§ 1318 Abs. 2 S. 2 BGB) 146
ee) Beweislastverteilung 148
ff) Zwischenfazit 148
b) Weitere Anwendungsgebiete des Scheidungsfolgenrechts 150
3. Antragspflicht der zuständigen Verwaltungsbehörde 151
a) Die Bestimmung der Volljährigkeit 151
b) Sonstige Voraussetzungen 154
4. Ausschluss der Aufhebung und der Geltungsbereich des Art. 229 § 44 Abs. 1–3 EGBGB 155
a) Bestätigung gem. § 1315 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 lit. a BGB 156
aa) Eintritt der Volljährigkeit 156
bb) Kundgabe des Fortsetzungswillens und Mangelbewusstsein 157
b) Härtefälle nach § 1315 Abs. 1 S. 1 Nr. 1 lit. b BGB 159
aa) Extensive Auslegung 159
bb) Restriktive Auslegung 160
(1) Die Freizügigkeitsverletzung als Härtefall 160
(2) Rechtsprechung zu Minderjährigenehen unter Beteiligung eines Unionsbürgers 162
(3) Weitere Härtefälle 165
(4) Stellungnahme 170
c) Die Überleitungsvorschrift des Art. 229 § 44 Abs. 1–3 EGBGB 171
aa) Anwendungsbereich für nach deutschem Recht geschlossene Ehen 171
bb) Keine analoge Anwendung auf nach ausländischem Recht geschlossene Ehen 173
5. Verfassungskonforme Auslegung des § 1314 Abs. 1 BGB 176
6. Zusammenfassung 182
II. Unwirksamkeit der im Alter von unter 16 Jahren geschlossenen Ehen 184
1. Kollisionsrechtlicher Geltungsbereich 185
2. Rechtliche Konsequenzen des Unwirksamkeitsverdikts 186
a) Entstehung hinkender Ehen und Vaterschaften – Bedeutung und Lösungsansätze 186
aa) Unselbständige Anknüpfung im Rahmen des Art. 19 Abs. 1 S. 2 EGBGB 190
bb) Bewertung als kraft Gesetzes aufgehobene Ehe analog § 1318 BGB 193
cc) Teleologische Reduktion 195
(1) Art. 13 Abs. 3 Nr. 1 EGBGB 195
(2) Art. 229 § 44 Abs. 4 Nr. 1 EGBGB 196
dd) Verfassungskonforme Auslegung des Art. 13 Abs. 3 Nr. 1 EGBGB 198
b) Entstehung von (hinkenden) Doppelehen 199
3. Persönliche Nachteile 199
4. Verfahrensrechtliche Fragen 200
5. Die Übergangsvorschrift des Art. 229 § 44 Abs. 4 EGBGB 202
a) Sachliche Voraussetzungen des Art. 229 § 44 Abs. 4 Nr. 2 EGBGB 202
aa) Volljährigkeitserfordernis 202
(1) Selbständige Anknüpfung der Volljährigkeit an das Heimatrecht 202
(2) Trennung von Volljährigkeit und uneingeschränkter Geschäftsfähigkeit 204
(3) Rekurs auf das deutsche Sachrecht 207
bb) Anforderungen an die Eheführung 207
cc) Begriff des gewöhnlichen Aufenthalts 209
(1) Arbeit als Grund für die Aufenthaltsnahme 211
(2) Flucht als Grund für die Aufenthaltsnahme 212
(3) Besonderheiten bei Minderjährigkeit 217
b) Rechtliche Konsequenzen der Heilung nach Art. 229 § 44 Abs. 4 EGBGB 219
aa) Volle Rechtsgültigkeit und Unaufhebbarkeit der Ehen 220
bb) Rückgriff auf die allgemeine ordre public-Kontrolle nach altem Recht (Art. 6 EGBGB) 220
cc) Aufhebbarkeit in analoger Anwendung des Art. 13 Abs. 3 Nr. 2 EGBGB 222
6. Zusammenfassung 223
Kapitel 4: Das Gesetz zur Bekämpfung von Kinderehen auf dem Prüfstand der Verfassung und der unionsrechtlichen Freizügigkeit 225
A. Rechtsvergleichender Überblick 225
I. Niederlande 226
II. Schweden 228
1. Die Reform von 2004 229
2. Die Reform von 2014 231
3. Die Reform von 2018 232
III. Dänemark 233
IV. Österreich 233
V. Vergleich zum deutschen Recht 235
B. Verfassungsrechtliche Bewertung 238
I. Die ausnahmslose Festlegung des Ehemündigkeitsalters von 18 Jahren 238
1. Verstoß gegen Eheschließungsfreiheit, Art. 6 Abs. 1 GG 238
a) Persönlicher und sachlicher Schutzbereich 239
b) Eingriff oder verfassungskonforme Konkretisierung des grundrechtlichen Schutzguts 239
2. Verstoß gegen die allgemeine Handlungsfreiheit und das Selbstbestimmungsrecht, Art. 2 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG 246
3. Zwischenergebnis 246
II. Unwirksamkeit der im Alter von unter 16 Jahren geschlossenen Ehen 246
1. Verstoß gegen Grundrechte der Ehegatten 247
a) Schutz der Ehe und Familie, Art. 6 Abs. 1 GG 247
aa) Schutzbereich und Eingriff 247
(1) Zivilrechtsakzessorischer Ehebegriff 247
(2) Eigenständiger verfassungsrechtlicher Ehebegriff 248
(3) Ausweitung des verfassungsrechtlichen Eheschutzes in der Abwehrdimension 251
(4) Familienbegriff 256
(5) Vielgestaltige Eingriffsdimensionen 257
bb) Verhältnismäßigkeit 260
(1) Ziellegitimität 260
(2) Geeignetheit 261
(3) Erforderlichkeit 266
(4) Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne 270
(a) Grundsätzliche Berechtigung des Regelungsanliegens 270
(b) Konfligierende Rechte des Minderjährigen 271
(c) Aus dem Kindeswohlprinzip abzuleitende Vorgaben 277
(d) Unzulässige Vermutungsregel 289
(e) Übergriffigkeit der Regelung 290
(f) Unzureichende Übergangsregel 291
cc) Zwischenergebnis 292
b) Elternrecht, Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG 292
c) Allgemeines Persönlichkeitsrecht, Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG 295
d) Gleichbehandlungsgrundsatz, Art. 3 Abs. 1 GG 297
aa) Vorliegen einer Ungleichbehandlung 297
bb) Fehlen eines sachlichen Grundes 298
cc) Zwischenergebnis 304
2. Verstoß gegen Grundrechte der aus der ehelichen Verbindung hervorgegangenen Kinder 304
a) Recht auf Pflege und Erziehung durch die Eltern, Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG 304
b) Schutz der Familie, Art. 6 Abs. 1 GG 306
3. Verstoß gegen den Vertrauensgrundsatz, Art. 20 Abs. 3 GG 307
a) Art der Rückwirkung 308
b) Verlust des Ehestatus 310
aa) Vertrauenstatbestand 315
bb) Schutzwürdigkeit des Vertrauens 317
c) Der Verlust des Abstammungsstatus 317
d) Zwischenergebnis 318
4. Zusammenfassung 318
III. Aufhebbarkeit der im Alter von 16 und 17 Jahren geschlossenen Ehen 319
1. Verstoß gegen Grundrechte der Ehegatten 319
a) Schutz der Ehe und Familie, Art. 6 Abs. 1 GG 319
aa) Schutzbereich 319
bb) Eingriff 320
cc) Verhältnismäßigkeit 322
b) Gleichbehandlungsgrundsatz, Art. 3 Abs. 1 GG 323
aa) Vorliegen einer Ungleichbehandlung 323
bb) Fehlen eines sachlichen Grundes 325
c) Kindeswohl, Artt. 1 Abs. 1, 2 Abs. 1, 6 Abs. 2 GG 327
2. Verstoß gegen den Vertrauensgrundsatz, Art. 20 Abs. 3 GG 328
3. Zusammenfassung 329
C. Europarechtliche Vereinbarkeit unter besonderer Berücksichtigung der unionsrechtlichen Freizügigkeit 329
I. Minderjährigenehen in der EU 329
II. Unionsbürgerfreizügigkeit der Ehegatten, Art. 21 Abs. 1 AEUV 331
1. Eröffnung des Schutzbereichs 332
2. Anfänge der Statusanerkennung in der Rechtsprechung des EuGH – das internationale Namensrecht als Wegbereiter 334
3. Vom Namen zum Status – Erstreckung der Anerkennungspflicht auf gleichgeschlechtliche Ehen durch das „Coman“-Urteil 335
a) Sachverhalt und Entscheidungsgründe des EuGH 337
b) Rechtliche Würdigung 339
4. Übertragbarkeit der Anerkennungsmethode auf Minderjährigenehen 344
a) Die EU-Minderjährigenehe als unerwünschtes Relikt 344
b) Die Rückbesinnung auf die Unionsbürgerfreizügigkeit 345
5. Vorliegen einer Freizügigkeitsbeschränkung 346
6. Rechtfertigung der Beschränkung 349
III. Weitere unions- und völkerrechtliche Verstöße 353
1. Gewährleistungen der EMRK 353
2. Anwendbarkeit der GRC 355
3. Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens, Artt. 8 EMRK, 7 GRC 356
4. Recht auf Eheschließung, Artt. 12 EMRK, 9 GRC 359
5. Rechte des Kindes, Art. 24 GRC 360
6. Nichtdiskriminierung, Freizügigkeit und Aufenthaltsfreiheit, Art. 21 Abs. 2 GRC und Art. 45 Abs. 1 GRC 361
IV. Zusammenfassung 362
Kapitel 5: Wesentliche Ergebnisse und Desiderata 363
A. Gesamtzusammenfassung 363
B. Leitlinien für die Behandlung von Minderjährigenehen 369
I. Rückkehr zum Kindeswohl 369
II. Wiederherstellung der „internationalprivatrechtlichen Gerechtigkeit“ 371
III. Verwirklichung der statusrechtlichen Selbstbestimmung 373
IV. Erweiterung des rechtspolitischen Horizonts 375
C. Regelungs- und Änderungsbedarf für den Gesetzgeber 377
I. Vorschläge de lege ferenda 377
II. Praktischer Prüfungs- und Handlungsbedarf 382
III. Ausblick 383
Literaturverzeichnis 385
Sachwortverzeichnis 435