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Plassmann, M. (2000). Krieg und Defension am Oberrhein. Die Vorderen Reichskreise und Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden (1693-1706). Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49972-4
Plassmann, Max. Krieg und Defension am Oberrhein: Die Vorderen Reichskreise und Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden (1693-1706). Duncker & Humblot, 2000. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49972-4
Plassmann, M (2000): Krieg und Defension am Oberrhein: Die Vorderen Reichskreise und Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden (1693-1706), Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49972-4

Format

Krieg und Defension am Oberrhein

Die Vorderen Reichskreise und Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden (1693-1706)

Plassmann, Max

Historische Forschungen, Vol. 66

(2000)

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Abstract

Die Kriegführung der Reichskreise gilt traditionell als ein der Lächerlichkeit preisgegebenes Paradebeispiel für den Egoismus und die Engstirnigkeit der kleinen und kleinsten Reichsstände, die in den Kreisen organisiert waren. Auch die allgemeine Revision des Bildes des Alten Reiches der letzten Jahrzehnte hat hier zu keiner grundlegenden Neubewertung geführt.

Schiebt man jedoch die national- und machtstaatliche Perspektive beiseite, so wird der Blick frei auf mindermächtige Kreisstände, die im Rahmen einer sinnvollen Überlebensstrategie allein danach trachteten, die Kriege der Großmächte möglichst unbeschadet zu überstehen. Der Einsatz des Kreismilitärs orientierte sich an diesem Ziel und brachte so keine glanzvollen Siege, diente aber im Rahmen der Existenzsicherung einer kostensparenden Kriegführung. Beleuchtet werden auch Mechanismen des Funktionierens und Nichtfunktionierens der Reichskreise um 1700, und es werden die Grenzen und Möglichkeiten einer militärischen und politischen Führungspersönlichkeit wie Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden in diesem politischen System ausgelotet.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Zusammenfassung 6
Inhalt 7
Abkürzungsverzeichnis 9
I. Einleitung 11
1. Fragestellung 11
2. Quellenkritische und methodische Vorbemerkung 23
II. Reichsverfassung und Reichsverteidigung 32
1. Die sogenannte Reichskriegsverfassung von 1681 und die kaiserliche Stellung im Reich 32
2. Reichstag 40
3. Reichsritterschaft 47
4. Die Kreisverfassung und ihre Probleme am Beispiel der Vorderen Reichskreise 56
a) Ämter, Organe und Streitkräfte 56
b) Die Kreistage: Probleme der Beschlußfassung 62
c) Ansätze und Grenzen der Ausbildung einer Zentralinstanz 86
aa) Das Ausschreibeamt: Kompetenzen und Durchsetzungsfähigkeit 86
bb) Exekution 95
d) Nachschub, Finanzierung und Verwaltung der Kreisarmeen 100
e) Die Kreisverfassung als Handlungsrahmen mindermächtiger Stände 116
III. Der Neunjährige Krieg 124
1. Die Entwicklung bis 1693 124
2. Die Kommandoübernahme Ludwig Wilhelms von Baden am Oberrhein 141
3. Der Feldzug von 1693 180
a) Vorbereitungen: Die Verwaltung des logistischen Mangels und organisatorische Schwierigkeiten 180
b) Der Verlauf des Feldzuges von 1693 199
4. Die Winterquartiere 1693/94 224
5. Die Lehren aus dem Feldzug 1693 230
a) Reformforderungen Ludwig Wilhelms 230
b) Mittel zum Ausgleich der französischen Überlegenheit 244
aa) Verschanzte Linien 244
bb) Landausschuß 269
6. Die Feldzüge von 1694 bis 1696 274
7. Der Oberrheinische Kreis: Hessen-Kassel und Kurpfalz im Streit um die Vormacht 281
8. Die Assoziation von 1697 und die Beendigung des Neunjährigen Krieges 292
a) Die Frankfurter Assoziation von 1697 292
b) Der Feldzug von 1697 und die Friedensverhandlungen in Rijswijk 330
IV. Die Friedenszeit ab 1697 348
V. Der Spanische Erbfolgekrieg 366
1. Die Assoziationen im Vorfeld des Spanischen Erbfolgekrieges und das Verhältnis zwischen Kreisen und Kaiser 367
a) Die Heidenheimer Assoziation 367
b) Die Heilbronner Direktorialkonferenz 377
c) Die Nördlinger Assoziation 1702 389
d) Die Aufrüstung der Kreise 1701 und 1702 397
2. Die Feldzüge von 1702 und 1703 403
3. Der Feldzug von 1704 427
4. Die Feldzüge von 1705 und 1706 454
5. Die Entwicklung bis zum Ende des Spanischen Erbfolgekrieges 464
VI. Charakteristika der Kriegführung am Oberrhein: Statik und Entwicklungen 474
1. Die ungezähmte Bellona: Militärisch-zivile Konflikte 474
2. Winterquartiere und -postierung 484
3. Kriegsfinanzierung und wirtschaftliche Probleme 502
4. Überlegungen zu Kampfkraft und Gefechtswert der Kreistruppen 520
5. Stellung und Durchsetzungsfähigkeit Ludwig Wilhelms als Oberbefehlshaber 527
6. Das Verhältnis zwischen dem Fränkischen und dem Schwäbischen Kreis 562
7. Das Verhältnis der Vorderen Kreise zu den Seemächten 569
8. Grundzüge einer Strategie der Kreisstände 578
VII. Zusammenfassung 611
VIII. Quellen- und Literaturverzeichnis 631
1. Archivalische Quellen 631
2. Gedruckte Quellen und Literatur 632
Karte: Verschanzte Linien am Oberrhein 689
Register 691