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Die lateinischen Patriarchen von Jerusalem

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Kirstein, K. (2002). Die lateinischen Patriarchen von Jerusalem. Von der Eroberung der Heiligen Stadt durch die Kreuzfahrer 1099 bis zum Ende der Kreuzfahrerstaaten 1291. (Ordensstudien XVI). Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49964-9
Kirstein, Klaus-Peter. Die lateinischen Patriarchen von Jerusalem: Von der Eroberung der Heiligen Stadt durch die Kreuzfahrer 1099 bis zum Ende der Kreuzfahrerstaaten 1291. (Ordensstudien XVI). Duncker & Humblot, 2002. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-49964-9
Kirstein, K (2002): Die lateinischen Patriarchen von Jerusalem: Von der Eroberung der Heiligen Stadt durch die Kreuzfahrer 1099 bis zum Ende der Kreuzfahrerstaaten 1291. (Ordensstudien XVI), Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-49964-9

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Die lateinischen Patriarchen von Jerusalem

Von der Eroberung der Heiligen Stadt durch die Kreuzfahrer 1099 bis zum Ende der Kreuzfahrerstaaten 1291. (Ordensstudien XVI)

Kirstein, Klaus-Peter

Berliner Historische Studien, Vol. 35

(2002)

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Abstract

Klaus-Peter Kirstein befaßt sich in seiner Studie mit der Organisation des lateinischen Patriarchates von Jerusalem und der Rolle der Patriarchen in der Geschichte von Outremer in der Zeit von 1099 bis 1291. In Anlehnung an die von Stephan Weinfurter formulierten Kriterien für eine modernisierte "Series episcoporum" zerlegt er die Tätigkeit der Patriarchen in einzelne Segmente, die es erlauben, nicht nur den Charakter der jeweiligen Amtsführung herauszustellen, sondern auch 15 Strukturmerkmale abzuleiten, die die Bedeutung der Patriarchen nicht nur für Kirche und Königreich von Jerusalem, sondern auch für die östliche und westliche Christenheit dokumentieren.

Dem personengeschichtlichen Mittelteil, dem eine Zusammenfassung und ein Ausblick folgen, steht ein einleitender Teil voran, in dem allgemeine Überlegungen zum Patriarchenbegriff und zum Patriarchat von Jerusalem (Zeitspanne: Zeit des Neuen Testamentes bis ins 15. Jahrhundert) angestellt werden. Daneben erschließt Klaus-Peter Kirstein den Forschungsgegenstand durch eine ausführliche Bibliographie und erörtert Forschungsgeschichte und Quellenlage umfassend.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Kartenverzeichnis 16
Abkürzungsverzeichnis 17
A. Einleitung 25
I. Forschungsgeschichte 26
II. Quelle 44
1. Dokumentarische Quelle 45
a) Urkunde 45
b) Rechtsquelle 47
c) Chronike 48
2. Sachquelle 50
a) Sphragistische, numismatische und archäologische Quelle 50
III. Fragestellung und Methode 51
B. Patriarchatsbegriff und Patriarchat von Jerusalem 58
I. Patriarchatsbegriff im NT und in der Zeit der Alten Kirche 60
II. Der Patriarchentitel im lateinischen Mittelalte 63
1. Entfaltung des römischen Primates 64
2. Patriarchae vel primates 65
III. Der Pentarchiegedanke 75
IV. Kirchliche Unionsbemühungen von 1099 bis 1204 76
V. Die Eroberung von Konstantinopel – der vierte Kreuzzug 77
VI. Zum kirchenpolitischen Ringen zwischen Rom und Byzanz 78
1. Nach 1204 78
2. Papsttum und Kirchenunion in der Zeit von 1274 bis 1439: Von Lyon über Pisa nach Ferrara-Florenz 84
VII. Exkurs: Spiritualität und Diözesangrenze 86
1. Spiritualität 86
2. Die Diözesangliederung im heiligen Land 88
C. Die lateinischen Patriarchen von Jerusalem 91
I. Arnulf von Chocques (1099 August 1 – 1099 Dezember 25/26; 1112 vor April 26; † 1118 April 28) 91
1. Quellenkritische Bemerkunge 91
2. Herkunft, Ausbildung und Lehrtätigkeit am Hofe Wilhelms des Eroberers in der Normandie 94
3. Auf dem Weg zum Heiligen Grabe 97
4. Patriarchenwahl 104
5. Archidiakon des Hl. Grabes 110
6. Politische Einflußnahme des Königs von Jerusalem auf das Patriarchat von Jerusalem 112
7. Erneute Patriarchenwahl 114
8. Auseinandersetzungen zwischen den lateinischen Patriarchaten Antiocheia und Jerusalem 116
9. Kanonikerreform des Chorherrenstiftes vom Hl. Grabe 118
10. Klöster und Stifte im Königreich Jerusalem 122
11. Arnulfs Rolle innerhalb der Bündnispolitik Balduins I. mit Byzanz und Sizilie 123
12. Krönung Balduins von Bourcq und Tod Arnulfs von Chocques 128
II. Daimbert von Pisa (1099 vor Dezember 25/26 – Oktober 1102; 1106 vor Juni; † 1106 Juni 15/16) 129
1. Herkunft und Ausbildung 129
2. Kirchlicher Werdegang: Diakon, Bischof und Erzbischof von Pisa und Legat Urbans II. in Sardinien und Korsika 131
3. Legat Urbans II. in Spanien (?) und Palästina 145
4. Patriarchenwahl 150
5. Daimbert und der Advocatus Sancti Sepulcri 152
6. Der Patriarch von Jerusalem und die orthodoxe Kirche 157
7. Klöster und Stifte im Königreich Jerusalem 161
8. Politische Einflußnahme des Königs von Jerusalem auf das Patriarchat von Jerusalem 163
9. Italienische Kommunen im Königreich Jerusalem: Genua 176
10. Prozeß an der römischen Kurie und Tod Daimberts 177
III. Ebremar von Chocques (1102 Oktober – 1106 [?] Frühjahr; 1108 Frühjahr; † 1128 nach Dezember 25 – 1129 August 31) 179
1. Herkunft und Patriarchenwahl 179
2. Klöster und Stifte im Königreich Jerusalem 181
3. Politische Einflußnahme des Königs von Jerusalem auf das Patriarchat von Jerusalem 184
4. Prozeß an der römischen Kurie 185
5. Erhebung zum Erzbischof von Caesarea und Tod Ebremars 187
IV. Gibelin von Arles (Winter 1109/1110; † 1112 vor April 6) 187
1. Herkunft und kirchlicher Werdegang: Erzbischof von Arles und Legat Urbans II. und Paschalis’ II. 187
2. Patriarchenwahl 193
3. Bistumsorganisatio 196
4. Auseinandersetzungen zwischen den lateinischen Patriarchaten Antiocheia und Jerusalem 199
5. Stellung im Kampf zwischen Paschalis II. und Heinrich V. 200
6. Tod Gibelins 201
V. Warmund von Picquigny (1118 August/September; † 1128 Juli 27) 201
1. Herkunft und Patriarchenwahl 201
2. Das Konzil von Nablus 205
3. Die Eroberung von Tyrus: Pactum Warmundi 207
4. Bistumsorganisatio 213
5. Klöster und Stifte im Königreich Jerusalem 214
6. Der Patriarch von Jerusalem und die Gründung des ersten geistlichen Ritterordens 219
7. Tod Warmunds 222
VI. Stephan (1128 nach Juli 27 / vor Oktober 19; † 1130 Juni 12) 223
1. Herkunft und kirchlicher Werdegang: Vidame von Chartres, Regularkanoniker in Chartres, Abt der Abtei Saint-Jean-en-Vallée und Jerusalempilge 223
2. Patriarchenwahl 225
3. Religiöse Orde 226
a) Troyes und die Gründung des ersten geistlichen Ritterordens 226
b) Zisterziense 231
4. Bistumsorganisatio 231
5. Politische Einflußnahme des Königs von Jerusalem auf das Patriarchat von Jerusalem 232
6. Auseinandersetzungen zwischen den lateinischen Patriarchaten Antiocheia und Jerusalem 234
7. Klöster und Stifte im Königreich Jerusalem 236
8. Tod Stephans 237
VII. Wilhelm von Mesen (nach 1130 September 27; † 1145 September 27) 238
1. Herkunft und kirchlicher Werdegang: Kanoniker und Prior des Hl. Grabes 238
2. Patriarchenwahl und Stellung im Schisma von 1130 241
3. Der Einfluß des Patriarchen während der Adelsrevolte zwischen 1131 und 1137 244
4. Ritter- und Hospitalorde 248
a) Johannite 248
b) Temple 250
c) Lazarite 251
5. Auseinandersetzungen zwischen den lateinischen Patriarchaten Antiocheia und Jerusalem 252
6. Bistumsorganisatio 256
7. Klöster und Stifte im Königreich Jerusalem 258
8. Die armenische Kirche 267
9. Kreuzverehrung und Reliquientranslatio 268
10. Der Tod Fulcos von Anjou und die Krönung Balduins III. 273
11. Tod Wilhelms 273
VIII. Fulcher (1146 Januar 25; † 1157 November 20) 273
1. Herkunft: Abt von Cellefroui 273
2. Kirchlicher Werdegang: Kanoniker vom Hl. Grabe und Erzbischof von Tyrus 275
3. Auseinandersetzungen zwischen den lateinischen Patriarchaten Antiocheia und Jerusalem 275
4. Patriarchenwahl 276
5. Auseinandersetzungen zwischen den lateinischen Patriarchaten Antiocheia und Jerusalem 277
6. Fulchers Einfluß auf den Verlauf des zweiten Kreuzzuges 278
7. Selbstverständnis des lateinischen Patriarchen von Jerusalem 280
8. Krönung Balduins III. 281
9. Bistumsgründung 283
10. Ritterorden: Johannite 284
11. Reliquientranslatio 288
12. Klöster und Stifte im Königreich Jerusalem 288
13. Intervention bei der geplanten Eheschließung Agnes’ von Courtenay mit dem Sohn des Grafen Fulco von Anjou und der Königin Melisende 290
14. Verwandte 290
15. Tod Fulchers 291
IX. Amalrich von Nesle (nach 1157 November 27/Anfang 1158; † 1180 Oktober 6) 291
1. Herkunft und Patriarchenwahl 291
2. Die Stellung im Schisma von 1159 zwischen Alexander III. und Viktor IV. 296
3. Die Thronfolge von König Balduin III. zu Amalrich 300
4. Bistumsorganisatio 302
5. Auf der Suche nach Unterstützung für Palästina 308
6. Italienische Kommunen im Königreich Jerusalem: Genua 310
7. Ritter- und Hospitalorde 313
a) Johannite 313
b) Lazarite 317
8. Assassine 318
9. Klöster und Stifte im Königreich Jerusalem 319
10. Die Thronfolge König Amalrichs 321
11. Der Patriarch von Jerusalem und die orthodoxe Kirche 322
12. Die Weihe Wilhelms (II.) zum Erzbischof von Tyrus und die Teilnahme der lateinischen Kirche Palästinas am III. Laterankonzil 327
13. Tod Amalrichs 328
X. Heraklius (1180?; † 1190/1191 Juli) 328
1. Herkunft 328
2. Archidiakon von Jerusalem und Erzbischof von Caesarea 332
3. Patriarchenwahl 334
4. Wirksamkeit in Palästina 337
5. Die jakobitische Kirche 339
6. Die Rolle des Patriarchen in den Auseinandersetzungen zwischen Guido von Lusignan und Balduin IV. 341
7. Auf der Suche nach Unterstützung für Palästina 344
8. Auseinandersetzungen zwischen den lateinischen Patriarchaten Antiocheia und Jerusalem 349
9. Italienische Kommunen im Königreich Jerusalem: Genua 350
10. Die Intervention des Patriarchen zugunsten der Thronfolge Guidos von Lusignan 1185 351
11. Die Schlacht von Hattin und das Verhalten des Patriarchen während der Belagerung und Eroberung Jerusalems durch Saladi 354
12. Von Jerusalem nach Akkon und der Tod des Patriarche 357
XI. Die Nachfolger des Patriarchen Heraklius bis 1194 358
1. Cyrillus oder Sulpitius 359
2. Albert 359
3. Radulf II. 359
4. Symo 360
5. Michael von Corbeil 360
XII. (Haymarus) Monachus (1194/1195; † nach 1202 Mai 30 – vor 1202 November 11) 362
1. „De expugnata Accone Haymari monachi liber Tetrastichus“ 362
2. Herkunft: Von Florenz nach Jerusalem 365
3. Kanzler des Patriarchen von Jerusalem 367
4. Kirchlicher Werdegang: Erzbischof von Caesarea 368
5. Patriarchenwahl 371
6. Königswahl Aimerichs von Lusigna 378
7. Reliquientranslatio 380
8. Reorganisation der lateinischen Kirche 382
9. Ritterorden: Gründung des Deutschen Ordens 383
10. Kreuzzugsaufrufe Innozenz’ III. 386
11. Auseinandersetzungen zwischen den lateinischen Patriarchaten Antiocheia und Jerusalem 388
12. Orden der Kanoniker vom Hl. Grabe 389
13. Italienische Kommunen im Königreich Jerusalem: Venedig 390
14. Ritterorden: Johanniter und Temple 393
15. Tod des Patriarche 394
XIII. Soffred (1203 Mai 7/Mai 23 [Patriarchenelekt]; † 1210 Dezember 14) 395
1. Herkunft und Ausbildung 395
2. Kirchlicher Werdegang 396
a) Kardinaldiakon von S. Maria in Vialata 396
b) Kardinalpriester von S. Prassede 398
3. Soffred als Legat Innozenz’ III. 398
a) Intervention in den antiochenischen Erbfolgestreit 399
b) Tätigkeit im Hl. Land und Syrie 404
4. Patriarchenwahl 406
5. Wirken im Hl. Land, Rückkehr an die Kurie und Tod Soffreds 410
XIV. Albert von Vercelli (1205, nach Juli 17 / 1206, vor August 3; † 1214) 411
1. Herkunft und Ausbildung: Studium und Eintritt in die Gemeinschaft der Regularkanoniker von S. Croce in Mortara 411
2. Kirchlicher Werdegang 412
a) Wahl zum Bischof von Bobbio 412
b) Bischof von Vercelli und päpstlicher Legat 413
3. Albert als Legat und Hofrichter Kaiser Heinrichs VI. 417
4. Humiliate 423
5. Patriarchenwahl 425
6. Kreuzzugsplanungen und Subsidienzahlungen für das Hl. Land 428
7. Alberts Intervention als päpstlicher Legat im antiochenischen Erbfolgestreit 429
8. Ritterorden: Der Deutsche Orde 432
9. Der Patriarch und die Thronfolge Aimerichs von Lusigna 434
10. Zyper 437
11. Sorge um christliche Gefangene 438
12. Der Patriarch als Verfasser der ersten Regel der Karmelite 439
13. Teilnahme am IV. Laterankonzil 443
14. Tod Alberts 444
15. Patriarcheneid 446
D. Wesenszüge des lateinischen Patriarchats von Jerusalem 448
I. Ausbildung und kirchlicher Werdegang 448
II. Herkunft und Erhebung 449
III. Wahlverfahre 454
IV. Verhältnis zum König / Königtum 458
V. Verhältnis zum Papst / Papsttum 462
VI. Bistumsorganisatio 469
VII. Antiocheia versus Ierusalem 479
VIII. Byzantinisches Kaiserreich, orthodoxe Reichskirche und die Melkite 483
IX. Bewahrung des hl. Kreuzes 488
X. Klöster und Stifte im Königreich Jerusalem 494
XI. Religiöse Orde 495
1. Kanonikerorden: Orden der Kanoniker vom Hl. Grabe 495
2. Mönchsorde 496
3. Geistliche Ritterorde 497
a) Templer und Johannite 498
b) Der Deutsche Orde 500
XII. Assassine 501
XIII. Christliche Denominatione 502
XIV. Reisen nach Europa 503
XV. Eigene Werke 504
E. Das lateinische Patriarchat von Jerusalem – Ein Epilog 507
Anhang: Karte 517
F. Quellen- und Literaturverzeichnis 522
I. Bibliographien und Forschungsberichte 522
1. Bibliographie 522
2. Forschungsberichte 523
II. Quellen und Literatu 524
1. Quelle 524
2. Literatu 553
Registe 663