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Marx, S. (2023). Episcopus emeritus Ecclesiae Romanae. Eine kanonistische und rechtshistorische Untersuchung des päpstlichen Amtsverzichts unter besonderer Berücksichtigung der Verzichtsleistung Papst Benedikts XVI. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58674-5
Marx, Sebastian. Episcopus emeritus Ecclesiae Romanae: Eine kanonistische und rechtshistorische Untersuchung des päpstlichen Amtsverzichts unter besonderer Berücksichtigung der Verzichtsleistung Papst Benedikts XVI. Duncker & Humblot, 2023. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58674-5
Marx, S (2023): Episcopus emeritus Ecclesiae Romanae: Eine kanonistische und rechtshistorische Untersuchung des päpstlichen Amtsverzichts unter besonderer Berücksichtigung der Verzichtsleistung Papst Benedikts XVI, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58674-5

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Episcopus emeritus Ecclesiae Romanae

Eine kanonistische und rechtshistorische Untersuchung des päpstlichen Amtsverzichts unter besonderer Berücksichtigung der Verzichtsleistung Papst Benedikts XVI

Marx, Sebastian

Kanonistische Studien und Texte, Vol. 77

(2023)

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About The Author

Sebastian Marx studierte Katholische Theologie an der Theologischen Fakultät Trier und schloss dieses Studium im Jahr 2017 mit dem Abschluss Magister Theologiae ab. Nach erfolgreicher Beendigung seines darauffolgenden Promotionsstudiums wurde er 2022 in Trier zum Doktor der Theologie promoviert. Seit 2017 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kirchenrecht, Religionsrecht und kirchliche Rechtsgeschichte bei Prof. Dr. Christoph Ohly (2017–2020 an der Theologischen Fakultät Trier, seit 2020 an der Kölner Hochschule für Katholische Theologie – KHKT).

Abstract

Ausgehend vom Beispiel Papst Benedikts XVI. wird der päpstliche Amtsverzicht analysiert. Neben einer Untersuchung der lehramtlichen Definitionen zum Papstamt sowie seiner kirchenrechtlichen Grundlage wird sich auch der Primatstheologie Ratzingers/Benedikts XVI. aus dem Blickwinkel seines späteren Pontifikats zugewandt. Die kirchenrechtshistorische Darstellung befasst sich mit dem historischen Exempel Papst Cölestins V. und der folgenden rechtlichen Definition. Im Anschluss steht der geltende c. 332 § 2 des kirchlichen Gesetzbuchs im Vordergrund. Es wird die Notwendigkeit einer eigenen kirchenrechtlichen Weisung bezüglich des päpstlichen Amtsverzichts aufgezeigt. Der ›Episcopus emeritus Ecclesiae Romanae‹ ist jedem anderen emeritierten Bischof rechtlich gleichzustellen. Dennoch gebietet sich der Vorschlag einer »lex peculiaris de lege ferenda«, die einige klärende Weisungen beinhaltet und das Leben der Communio in größtmöglicher Weise fördern kann.»Episcopus Emeritus Ecclesiae Romanae. A Canonical and Legal-Historical Investigation of the Papal Resignation with Special Reference to the Resignation of Pope Benedict XVI.«:Based on the example of Pope Benedict XVI. the papal resignation is analysed, whereby the doctrinal foundation, the understanding of the primacy of Ratzinger/Benedict XVI. as well as the canon law-historical genesis of the current legal norm for resignation as well as this itself (c. 332 § 2 CIC/1983) are taken into account. The need for a separate canonical directive regarding the papal resignation is shown and essential content is presented as a desideratum.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 14
Einleitung 21
§ 1 Hinführung zum Thema 21
§ 2 Aufbau und Ziel der Untersuchung 23
Teil I: Der Bischof von Rom als Nachfolger Petri 26
1. Kapitel: Das I. Vatikanische Konzil 26
§ 1 Einführung 26
§ 2 Pastor Aeternus 28
§ 3 Auswirkungen 38
2. Kapitel: Das II. Vatikanische Konzil 44
§ 1 Vorbemerkungen 44
§ 2 Das Bischofsamt als höchste Weihestufe der Kirche 46
A. Einführung 48
B. Das Bischofsamt: Konziliare Aussagen 54
I. Grundaussagen aus Lumen Gentium 55
II. Das Bischofsdekret Christus Dominus: Die bischöfliche Vollmacht 58
III. Das Bischofsdekret Christus Dominus: Das Amt des Diözesanbischofs 59
IV. Zwischenfazit 68
Exkurs: Weihegewalt und Jurisdiktionsgewalt – Einheit der sacra potestas 69
C. Kodikarische Grundlage 75
I. Das Bischofsamt im Allgemeinen 76
II. Das Amt des Diözesanbischofs 82
1. Die kanonische Amtsübernahme 82
2. Der Diözesanbischof und die Diözese 84
3. Die diözesanbischöfliche Amtsgewalt 85
4. Kanonische Aufgaben und Zuständigkeiten des Diözesanbischofs 88
5. Zwischenfazit 96
III. Die Erledigung des diözesanbischöflichen Amtes 99
1. Die konziliare Maßgabe des Dekrets Christus Dominus 99
2. Die erste nachkonziliare Präzisierung: Ecclesiae Sanctae 101
3. Die Kodifizierung des Episcopus emeritus 102
4. Bleibende kanonische Rechte der Emeriti 106
5. Weitere gesetzliche Maßgaben 109
6. Bleibende Rechte und Pflichten der munera docendi et sanctificandi 114
7. Das Direktorium für den Hirtendienst der Bischöfe 121
8. Zwischenfazit 126
§ 3 Der Papst und das Bischofskollegium 129
A. Kollegial und primatial 129
B. Papst und Bischofskollegium: Die Ausübung der höchsten Gewalt 130
I. Grundlegende Aussagen des II. Vatikanischen Konzils 130
II. Papst und Bischofskollegium im kodikarischen Befund 134
§ 4 Die amtsspezifische Vollmacht des Bischofs von Rom 142
A. Grundsätzliches 142
B. Die päpstliche Primatialgewalt 143
I. potestas suprema 144
II. potestas plena 144
III. potestas immediata 145
IV. potestas universalis 145
V. potestas ordinaria 146
VI. semper libere exercere 146
C. Zwischenfazit 146
3. Kapitel: Die Kardinäle der Heiligen Römischen Kirche 147
§ 1 Historischer Befund 148
A. Von den Anfängen bis zum 11. Jahrhundert 148
B. Die Entstehung des Kollegiums im 11. Jahrhundert 150
C. Die Weiterentwicklung und Ausgestaltung ab dem 12. Jahrhundert 154
D. Der Rückgang der Macht der Kardinäle ab dem 15. Jahrhundert 157
§ 2 Theologische Einordnungen und inhaltliche Schwerpunkte 159
A. Ursprünge in der stadtrömischen Kirche 159
B. Die Communio als verbindendes Element 160
C. Umdeutung und Politisierung im 11. Jahrhundert 161
D. Entwicklung des Papstamtes – Vorbote des Kardinalats 162
E. Die Dekretisten und Dekretalisten 163
F. Kardinalat vor Episkopat: Weitere Überhöhungen 166
G. Gegner der Überhöhung 167
H. Weitere Entwicklung bis zur Neuzeit 168
J. Die ekklesiologische Verortung der Römischen Kurie 169
§ 3 Kirchenrechtlicher Befund 171
A. Leitnorm des c. 349 171
B. Aufnahme in das Kardinalat 172
C. Struktur des Kardinalskollegiums und Klassen der Kardinäle 174
D. Handlungsweisen und Aufgaben des Kardinalskollegiums 176
§ 4 Zwischenfazit 178
Teil II: Die Primatstheologie Joseph Ratzingers / Papst Benedikts XVI. 182
Vorbemerkungen 182
1. Kapitel: Primatstheologie als Frucht einer Relecture 184
§ 1 Ursprung des Petrusamtes: Biblischer Befund 184
A. Vorbemerkungen 184
B. Das Zeugnis des Neuen Testaments 187
I. Corpus Paulinum 187
II. Johannesevangelium 188
III. Synoptische Evangelien 189
IV. Matthäusevangelium: Die Sendung des Petrus 191
C. Zwischenfazit 195
D. Kritische Anmerkungen 198
I. Vorrang Petri im Zwölferkreis? 200
1. Apostelkonvent (Gal 2,1–10) und Antiochenischer Zwischenfall (Gal 2,11–14) 201
2. Petrus und der geliebte Jünger im Johannesevangelium (Joh 21,15–23) 203
II. Der Name „Petrus“ 207
III. Zur Frage nach: Petrusdienst – Petrusamt – Fortdauer 209
IV. Zwischenfazit 213
§ 2 Begründung der Petrusnachfolge 215
A. Vorbemerkungen 215
B. Nachfolge im Neuen Testament 217
C. Begründung der römischen Petrusnachfolge 220
I. Einführung 220
II. Der Vorrang Roms 221
1. Rom als Entscheidungsinstanz in Konflikten 221
2. Drei Primate: Rom, Alexandrien und Antiochien 223
3. Paul von Samosata 223
4. Rom als sedes definitiva 226
5. Ecclesia ad gentes 228
6. Petrus als Sinnbild für die Ortlosigkeit 230
7. Herausbildung Roms als „Primat der Primate“ 232
Exkurs: Der Einheitsdienst des Papstes im Licht der Eucharistie 236
III. Die Klage des Niketas von Nikomedia 242
IV. Die Antwort Papst Gregors des Großen auf die Klage des Niketas 246
V. Der Petrusdienst als Dienst am Glauben 250
§ 3 Vikariat Christi als Vikariat des Kreuzes 256
A. Vicarius Christi in Imitatio Christi 256
B. Abstieg vom Kreuz? 261
C. Der Unterschied zwischen dem heiligen Petrus und seinen Nachfolgern 263
2. Kapitel: Leitlinien des Petrusdienstes: Predigtzeugnis 267
§ 1 Vorbemerkungen zum Predigtzeugnis 268
A. Gattungsspezifik 268
B. Christologische Konzeption des Gotteswortes 270
C. Wissenschaftliche und geistliche Dimension des Priestertums 271
D. Die hervorragende Stellung der Homilie bei Benedikt XVI. 275
§ 2 Grundsätze über das Papstamt 276
§ 3 Dienst an der Einheit – Einheit im Glauben 278
A. Dienstcharakter des Petrusamtes 278
B. Ausgangspunkt und Inhalt: der Glaube des Petrus 282
I. Bekenntnis 282
II. Persönliche Zeugenschaft – Konkretion in der Person 283
§ 4 Kreuzesgeschehen als Herzmitte des Petrusdienstes 284
A. Untrennbar: Kreuzestod und Auferstehung 284
B. Liebe bis in den Tod – Zeugenschaft bis ins Martyrium 288
§ 5 Das bleibende Skandalon 291
§ 6 Zwischenfazit 295
A. Leitlinien im Angesicht des Amtes 295
B. Pflicht zum Amtsverzicht? 298
C. Theologie und Recht: Untrennbar im Licht des päpstlichen Amtsverzichtes 299
Teil III: Der päpstliche Amtsverzicht 302
Vorbemerkungen 302
1. Kapitel: Kirchenrechtsgeschichtliche Entwicklung der päpstlichen Renuntiation 305
§ 1 Corpus Iuris Canonici 305
A. Decretum Gratiani 305
B. Dekretistik 310
C. Quinque Compilationes Antiquae 312
D. Liber Extra Papst Gregors IX. 315
E. Der Einschnitt von 1294: Die Renuntiation Papst Cölestins V. 318
I. Die kirchenrechtlichen Voraussetzungen 319
II. Hinweise auf die Theorie aus dem praktischen Vollzug 321
III. Zwischenfazit 329
F. Liber Sextus Papst Bonifaz VIII. 331
I. Zeitgeschichtliche Voraussetzungen 331
II. Die Dekretale Quoniam aliqui (1. 7. 1) 333
III. Zeitgeschichtliche Auswirkungen 334
G. Weitere kirchenrechts- und zeitgeschichtliche Entwicklung 339
§ 2 Codex Iuris Canonici von 1917 344
A. Can. 221 CIC/1917: Entwicklung und Bestand 344
B. Implikationen der Rechtsnormen 349
2. Kapitel: Entwicklung c. 332 § 2 CIC/1983 350
§ 1 Vorbemerkungen 350
§ 2 Entwicklungsschritte des c. 332 § 2 351
A. Schema LEF/1969 351
B. Die folgenden Schemata einer LEF 357
C. Schema CIC/1980 358
D. Schema CIC/1982 359
§ 3 Der geltende c. 332 § 2 CIC/1983 361
A. Bestand und wesentliche Aussagen 362
B. Rechtsfolgen 369
3. Kapitel: Die Verzichtserklärung Papst Benedikts XVI. 373
§ 1 Die Verzichtserklärung in lateinischer und deutscher Sprache 373
§ 2 Gültigkeitsvoraussetzungen und Nichtannahme 374
A. Erlaubtheit 374
B. libere fiat 377
C. rite manifestetur 379
§ 3 Zur Frage einer „Reuezeit“ 381
§ 4 Inhaltliche Konkretionen 383
§ 5 Zwischenfazit 388
Teil IV: Episcopus emeritus Ecclesiae Romanae 393
§ 1 Problemstellung 393
§ 2 Lex peculiaris de lege ferenda 398
A. Der Sinn einer eigenen kirchenrechtlichen Weisung 398
B. Die mögliche Form einer eigenen kirchenrechtlichen Weisung 401
I. Ein Desiderat zu c. 332 § 2 402
II. Die Form einer lex peculiaris de lege ferenda 404
III. Die äußeren und inneren Merkmale des kirchlichen Gesetzes 407
§ 3 Die möglichen Inhalte einer eigenen kirchenrechtlichen Weisung 408
A. Grundlegung 408
B. Die Rechtssicherheit des Amtsverzichtes 409
I. libere fiat – Konkretionen hinsichtlich der Verzichtserklärung 411
II. rite manifestetur – Konkretionen hinsichtlich der Erklärungsform 413
III. Die Überprüfung der Gültigkeit 416
IV. Vorgelagerte Ankündigung – Rücknahme des Amtsverzichts 421
V. Zwischenfazit 423
C. Die Institution eines ehemaligen päpstlichen Amtsinhabers 427
I. Der Verlust der Amtsvollmachten 428
II. Das untilgbare Prägemal der Bischofsweihe 429
1. Der Titel nach erfolgtem Amtsverzicht 431
2. Die bleibenden Rechte und Pflichten 433
a) In Bezug zu den bischöflichen munera 434
b) In Bezug zur Gesamtkirche 437
c) In Bezug zur Teilkirche 441
3. Äußere Zeichen 442
4. Völkerrechtliche Wirkungen 446
III. Das Amt für die Belange des emeritierten Bischofs der Kirche von Rom 447
IV. Die Beisetzungsfeierlichkeiten 450
V. Auszuschließende Elemente 454
1. Kardinalat 454
2. Papa emeritus 460
VI. Nichtrückwirkung des besonderen Gesetzes gemäß c. 9 464
Resümee 466
§ 1 Ertrag 466
§ 2 Ausblick 473
Literaturverzeichnis 479
I. Quellen- und Quellensammlungen 479
II. Sekundärliteratur (alphabetisch) 488
Personen- und Sachregister 510