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Kiesewetter, H. (2023). Der moderne Kapitalismus und seine Überlebenschance. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58794-0
Kiesewetter, Hubert. Der moderne Kapitalismus und seine Überlebenschance. Duncker & Humblot, 2023. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58794-0
Kiesewetter, H (2023): Der moderne Kapitalismus und seine Überlebenschance, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58794-0

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Der moderne Kapitalismus und seine Überlebenschance

Kiesewetter, Hubert

Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte, Vol. 108

(2023)

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About The Author

Hubert Kiesewetter studierte Ökonomie, Philosophie, Geschichte und Wissenschaftstheorie in Frankfurt am Main, Kiel, an der London School of Economics und in Heidelberg. 1973 Promotion in Philosophie an der Universität Heidelberg und 1985 Habilitation in Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Freien Universität Berlin. Gastprofessuren in Urbana-Champaign (Illinois) 1986/87, am St. Anthony’s College Oxford 1989/90 und an der Université de Paris IV-Sorbonne 1994 sowie Konrad-Adenauer-Professor an der Georgetown University in Washington, D.C. 1987/88. Von 1990 bis 2004 Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.

Abstract

In diesem Buch werden unterschiedliche Wirtschaftsformen der griechischen und römischen Antike, des Mittelalters, des Feudalismus, des Merkantilismus sowie des Industriekapitalismus dahingehend miteinander verglichen und überprüft, welche kapitalistischen Ausprägungen in ihnen aufgetreten sind und ob sie mit einem modernen Kapitalismus überhaupt verglichen werden können. Aus Sicht des Autors beginnt der moderne Kapitalismus mit der englischen Industrialisierung seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Wenn es zutrifft, dass der europäische Kapitalismus des 19. und 20. Jahrhunderts vollständig neue Wirtschaftsformen entwickelt hat, dann müssen die vielfältigen Interpretationsversuche von bekannten Kapitalismusforschern wie Karl Marx, Friedrich Engels, Rudolf Hilferding, Werner Sombart, Max Weber u. a. auf ihre empirische Korrektheit hinterfragt werden. Darüber hinaus geht der Autor der Frage nach, welche Vor- und Nachteile mit einem modernen Kapitalismus für die arbeitende Bevölkerung verbunden waren und sind, und ob es gerechtfertigt ist, den heutigen Kapitalismus gründlich zu verändern, abzuschaffen oder durch ein alternatives System zu ersetzen, trotz der großen Gefahren für Freiheit und Wohlstand, wie wir sie in kommunistischen Staaten kennengelernt und miterlebt haben.»Modern Capitalism and its Chances to Survive«: Since generations capitalism has been disputed by scholars and economists as an economic system which produces more negative than of positive results. Hence, in this book I attempt to compare economic systems from antiquity until today in order to find out whether they had similar structures or if they were completely different. I am convinced that the industrialization since the second half of the 18th century in Great Britain and Europe significantly changed the economic and social patterns in industrializing countries all over the world. For an instance, it is notable that productive life in our modern societies bear few similarities to former economies. In spite of many negative statements against recent capitalism, I attempt to argue that modern economic methods will continue to improve modern human life.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 7
Inhaltsverzeichnis 13
A. Kapitalistische Varianten 17
I. Definitionen des Kapitalismus 17
II. Kapital und Reichtum 21
III. Unternehmen und kapitalistischer Profit 24
IV. Entstehungsbedingungen des Kapitalismus 28
V. Kapitalismus und wirtschaftliches Wachstum 33
B. Antiker oder mittelalterlicher ‚Kapitalismusˋ – ein begrifflicher Widerspruch 40
I. Jüdischer oder ägyptischer ‚Kapitalismusˋ 40
II. Griechischer ‚Kapitalismusˋ 43
III. Römischer ‚Kapitalismusˋ 47
IV. Militärischer oder kolonialer ‚Kapitalismusˋ 51
V. Die mittelalterliche Wirtschaft 56
C. Der Merkantilismus als erstes kapitalistisches Wirtschaftssystem 61
I. Merkantilistische Wirtschaftspolitik 61
II. Geld- und Goldreichtum als Staatsziele 64
III. Geregelte Bevölkerungszunahme 69
IV. Französischer Merkantilismus als Vorbild? 72
V. Kapitalistische Mängel des Merkantilismus 77
D. Der protestantisch-ethische ‚Geistˋ und die kapitalistische Wirtschaftsgesinnung 83
I. Religiöses Gefühl oder kapitalistischer Geist 83
II. Max Webers Protestantische Ethik 90
III. Werner Sombarts Wirtschaftsgesinnung 112
IV. Eine Kritik an der calvinistischen These 120
E. Die europäische Industrialisierung als revolutionärer Durchbruch eines ökonomischen und gesellschaftlichen Kapitalismus 125
I. Großbritannien als kapitalistischer Vorreiter 125
II. Bevölkerungszunahme als Bedrohung oder Wachstumsgenerator 131
III. Die Bedeutung von Privatunternehmern ist überschätzt worden 136
IV. Natürliche Ressourcen und andere Faktoren 139
V. Industrielle Produktion und Wandel der Gesellschaft 143
F. Der revolutionäre Marxismus als weltweite Untergangstheorie des Kapitalismus 150
I. Marxismus und Kommunismus als Kapitalismusgegner 150
II. Friedrich Engels als erster theoretischer Kapitalismuszertrümmerer 154
III. Karl Marx, der kapitalismuszerstörende Revolutionär und Wladimir Lenin als sein politisch-realistischer Nachfolger 162
IV. Rudolf Hilferdings Finanzkapitaltheorie 170
V. Der Erste Weltkrieg als revolutionäres Sprungbrett zum Marxismus-Leninismus 180
G. Hat der Kapitalismus im 21. Jahrhundert eine realistische Überlebenschance? 185
I. Weltkrieg und Weltwirtschaftskrise als Auslöser eines kapitalistischen Umdenkungsprozesses 185
II. Die ‚Fortschrittsfeindeˋ des Kapitalismus 189
III. Utopische Vorstellungen von einem alternativen Wirtschaftssystem 194
H. „Prosperity! Fortschritt! ohne Ende, ohne Ende!“ 201
I. Hat der Fortschrittsoptimismus abgewirtschaftet? 201
II. Der globale Kapitalismus und seine Gefahren 206
III. Die Zukunftsaussichten des Kapitalismus 210
IV. Der moderne Kapitalismus wird überleben 216
Literatur 220
Personenregister 234