Die steuerrechtliche Behandlung disquotaler Einlagen zwischen Sanierungshindernis und Steuersparmodell
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Die steuerrechtliche Behandlung disquotaler Einlagen zwischen Sanierungshindernis und Steuersparmodell
Schriften zum Steuerrecht, Vol. 180
(2023)
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Steffen Waadt studierte Rechtswissenschaften mit dem Schwerpunkt Steuerrecht an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und an der Universidade Federal do Rio Grande do Sul. Derzeit ist er als Rechtsanwalt, Fachanwalt für Steuerrecht und Steuerberater in einer internationalen Wirtschaftskanzlei in Frankfurt am Main tätig und berät zu allen Fragen der nationalen und internationalen Besteuerung, insbesondere im Hinblick auf Steuerstrukturierungen und andere steuerliche Aspekte im Rahmen von nationalen und grenzüberschreitenden M&A-Transaktionen, Verbriefungstransaktionen sowie unternehmensinternen Ermittlungen. Daneben ist er in der steuerlichen Referendarsausbildung im Bundesland Rheinland-Pfalz tätig und veröffentlicht regelmäßig in steuerlichen Fachzeitschriften.Abstract
Wenngleich im modernen Vielsteuersystem der Blick auf das große Ganze oftmals durch eine Vielzahl von Einzelfallentscheidungen getrübt ist, dürfen insbesondere die Abstimmung und das Verhältnis der einzelnen Steuertatbestände zueinander nicht vernachlässigt werden. In diesem Kontext lässt sich die Besteuerung disquotaler Einlagen verorten. Für lange Zeit bot die mangelnde Abstimmung des Schenkungsteuerrechts mit ertragsteuerlichen und zivilrechtlichen Wertungen die Möglichkeit, große Vermögensmassen im Wege der vorweggenommenen Erbfolge schenkungsteuerfrei zu übertragen, sodass disquotale Einlagen zurecht als Steuersparmodell bezeichnet wurden.Durch einen gesetzgeberischen Eingriff im Jahr 2011 schlug das Pendel jedoch in die andere Richtung aus. Seither sorgt die gesetzgeberische Regelung dafür, dass es insbesondere im Bereich von Sanierungsmaßnahmen zu unsystematischen Überbelastungen jenseits des ursprünglich intendierten Belastungsgrundes kommt. Diese Arbeit untersucht die steuerliche Lage vor und nach der Gesetzesänderung und stellt im Anschluss einen Reformvorschlag vor, mit dem das Spannungsverhältnis zwischen Sanierungshindernis und Steuersparmodell beseitigt werden soll.»The Tax Treatment of Disproportionate Contributions between an Obstacle to Restructurings and a Tax-Saving Scheme«: Over a long period of time, disproportionate contributions allowed for a transfer of large fortunes without triggering gift tax because of a lack of coordination between German gift tax law and fundamental principles of German income tax law and civil law. In 2011, however, a legislative intervention caused the pendulum to swing in the other direction. Since then, the amended law bears the risk of unsystematically overtaxing restructuring measures beyond the originally intended reason for such a tax burden. This thesis analyses the tax treatment of disproportionate contributions before and after the change of law. On this basis, a proposal for a legislative reform is introduced that aims at overcoming the imponderables between an obstacle to restructurings and a tax-saving scheme.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Abbildungsverzeichnis | 23 | ||
Verzeichnis der Beispielsfälle | 24 | ||
Erstes Kapitel: Grundlagen | 25 | ||
§ 1 Einführung | 25 | ||
A. Themenaufriss | 25 | ||
B. Stand der Forschung | 27 | ||
C. Gang der Untersuchung | 28 | ||
D. Methodisches Vorgehen | 30 | ||
§ 2 Gesellschaftsrechtliche Vorüberlegungen und Begriffsbestimmung | 30 | ||
A. Bedeutung des Gesellschaftsrechts für diese Arbeit | 30 | ||
B. Der Begriff der disquotalen Einlage | 31 | ||
I. Einlagenbegriff | 31 | ||
1. Einlage im Sinne des Handels- und Gesellschaftsrechts | 31 | ||
a) Einlagefähigkeit | 32 | ||
b) Einlagehandlung | 32 | ||
c) Zusammenfassung | 33 | ||
2. Einlage im Sinne des Ertragsteuerrechts | 34 | ||
a) Einlagefähigkeit | 35 | ||
b) Einlagehandlung | 35 | ||
c) Zusammenfassung | 36 | ||
3. Einlage im Sinne des Schenkungsteuerrechts? | 37 | ||
4. Vorzugswürdiger Einlagenbegriff | 37 | ||
II. Disquotal | 38 | ||
1. Abgrenzung „quotal“ und „disquotal“ | 38 | ||
2. Exkurs: Abgrenzung „verdeckt“ und „offen“ | 39 | ||
III. Zusammenfassende Definition | 41 | ||
C. Motive für disquotale Einlagen | 41 | ||
I. Vor- und Nachleistungsfälle | 41 | ||
II. Dominanz eigener Interessen | 42 | ||
III. Bereicherung der Mitgesellschafter gerade beabsichtigt | 42 | ||
IV. Zusammenfassung | 42 | ||
D. Ergebnisse zu § 2 | 43 | ||
Zweites Kapitel: Schenkungsteuerrechtliche Auswirkungen disquotaler Einlagen | 45 | ||
§ 3 Gesetzeslage bis zum 13. 12. 2011 – Die disquotale Einlage als Steuersparmodell | 45 | ||
A. Relevanz für die Untersuchung | 45 | ||
B. Tatbestand des § 7 Abs. 1 Nr. 1 ErbStG | 45 | ||
C. Beispielsfall zur Veranschaulichung der steuerrelevanten Leistungsbeziehungen | 46 | ||
D. Der Streit zwischen Finanzverwaltung und BFH – Begründung des Steuersparmodells | 48 | ||
I. Auffassung des BFH | 48 | ||
II. Auffassung der Finanzverwaltung | 51 | ||
III. Bewertung der Auffassungen | 53 | ||
1. Vorfrage nach der Tauglichkeit des Zuwendungsgegenstands | 53 | ||
a) Wortlaut | 54 | ||
b) Systematik | 54 | ||
c) Telos | 55 | ||
d) Historie | 56 | ||
e) Vergleich mit der Erhöhung eines Staffelkontokorrents | 57 | ||
f) Erbschaftsteuer als Verkehrsteuer? | 58 | ||
g) Einfluss des BeitrRLUmsG auf das Auslegungsergebnis | 60 | ||
2. Das Merkmal „auf Kosten des Zuwendenden“ | 61 | ||
a) Wortlaut | 62 | ||
b) Systematik | 62 | ||
c) Telos | 63 | ||
d) Briefmarken-Fall von Viskorf | 63 | ||
e) Maßgeblichkeit des Zivilrechts und wirtschaftliche Betrachtungsweise | 64 | ||
aa) Problemaufriss | 64 | ||
bb) Grundsatz für das ErbStG | 64 | ||
cc) Anwendbarkeit auf die freigebige Zuwendung | 65 | ||
3. Ergebnis | 66 | ||
E. Weitere Untersuchung der Leistungsbeziehungen | 67 | ||
I. Leistungsbeziehung 1 – Entreicherung des Zuwendenden | 67 | ||
II. Leistungsbeziehung 2 – Privatsphäre der Kapitalgesellschaft | 68 | ||
III. Leistungsbeziehung 3 – Anforderungen an den subjektiven Tatbestand und Regelvermutung der Finanzverwaltung | 69 | ||
1. Verhältnis von Art. 6 Abs. 1 GG und Art. 3 Abs. 1 GG | 70 | ||
2. Verstoß gegen Art. 3 Abs. 1 GG in Verbindung mit Art. 6 Abs. 1 GG | 71 | ||
a) Prüfungsmaßstab | 71 | ||
b) Ungleichbehandlung | 72 | ||
c) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung | 72 | ||
3. Ergebnis | 73 | ||
F. Exkurs: Konzernsachverhalte | 73 | ||
I. Relevanz und Definition | 73 | ||
II. Teleologische Reduktion des § 2 Abs. 1 Nr. 1 lit. d ErbStG | 74 | ||
III. Beispielsfälle und Begriffsunterscheidung | 76 | ||
1. Konzernsachverhalt im technischen Sinne | 76 | ||
2. Konzernsachverhalt im weiteren Sinne | 77 | ||
IV. Ergebnis | 79 | ||
G. Ergebnisse zu § 3 | 79 | ||
§ 4 Gesetzeslage ab dem 14. 12. 2011 – Die disquotale Einlage als Sanierungshindernis | 80 | ||
A. Das Gesetz zur Umsetzung der Beitreibungsrichtlinie | 80 | ||
B. Tatbestand des § 7 Abs. 8 S. 1 ErbStG | 83 | ||
I. Normzweck | 84 | ||
1. Grundsätze der Rechtsprechung des BFH | 84 | ||
2. Klassisches Nichtanwendungsgesetz | 84 | ||
3. Festschreibung der Auffassung der Finanzverwaltung | 85 | ||
4. Relevante Aspekte des Normzwecks | 85 | ||
a) Missbrauchsvermeidung | 86 | ||
b) Gleichstellung mit einer Direktzuwendung | 86 | ||
c) Herstellung von Rechtsformneutralität | 87 | ||
5. Fazit | 87 | ||
II. Anknüpfungspunkt | 87 | ||
1. Wortlaut | 88 | ||
2. Systematik | 88 | ||
3. Telos | 89 | ||
4. Stellungnahme | 89 | ||
III. Tatbestandsmerkmale | 90 | ||
C. Steuerrelevante Leistungsbeziehung | 91 | ||
D. Auslegungsschwierigkeiten auf Tatbestandsebene | 92 | ||
I. Leistung durch eine andere Person an eine Kapitalgesellschaft | 92 | ||
1. „Eine andere Person“ | 93 | ||
a) Einschlägiger Personenbegriff | 93 | ||
b) Sonderproblem: Anstalt des Öffentlichen Rechts | 94 | ||
c) Gesellschaftsfremde Dritte | 95 | ||
d) Klarstellung: Ein-Mann-Gesellschaft | 96 | ||
e) Ergebnis | 96 | ||
2. Leistungsbegriff | 97 | ||
a) Problemaufriss | 97 | ||
b) Vertretene Auffassungen | 97 | ||
c) Maßgeblicher Inhalt der verschiedenen Auffassungen | 98 | ||
d) Stellungnahme | 99 | ||
aa) Vorfrage | 99 | ||
bb) Wortlaut | 99 | ||
cc) Systematik | 100 | ||
dd) Telos | 100 | ||
ee) Historie | 101 | ||
ff) Actus contrarius | 102 | ||
e) Ergebnis | 102 | ||
f) Sonderproblem: Forderungsverzicht im Insolvenzplan | 102 | ||
g) Definition | 104 | ||
3. Kapitalgesellschaft | 105 | ||
a) Typische Kapitalgesellschaften und Ausschlüsse | 105 | ||
b) Vorgesellschaften | 105 | ||
c) § 7 Abs. 8 S. 3 ErbStG: Einbeziehung von Genossenschaften | 107 | ||
d) Ausländische Gesellschaften | 108 | ||
e) Europäische Gesellschaftsformen | 108 | ||
f) Fazit | 110 | ||
II. Werterhöhung von Anteilen des Bedachten an der Kapitalgesellschaft | 110 | ||
1. Person des Bedachten | 110 | ||
a) Grundsatz | 110 | ||
b) Beteiligungsketten | 111 | ||
c) Treuhandverhältnisse | 112 | ||
2. Werterhöhung dem Grunde nach | 113 | ||
a) Erlangung zusätzlicher Gesellschaftsrechte | 113 | ||
b) Schuldrechtlich gebundene Kapitalrücklage | 114 | ||
c) Gegenleistung seitens der Kapitalgesellschaft | 116 | ||
d) Saldierung von Leistungen anderer Gesellschafter | 116 | ||
e) Fazit | 117 | ||
III. Kausalität zwischen Leistung und Werterhöhung | 118 | ||
1. Grundsätzliches | 118 | ||
2. Saldierung wechselseitiger Leistungen | 118 | ||
a) Beispielsfälle | 119 | ||
b) Die Auffassung der Finanzverwaltung | 120 | ||
c) Bewertung der Auffassung | 120 | ||
aa) Dogmatisches Grundgerüst | 120 | ||
(1) Grundsatz der Kausalität | 121 | ||
(2) Figur der gemischten Schenkung | 121 | ||
(3) Figur des Gesamtplans | 122 | ||
(4) Figur der mittelbaren Zuwendung | 123 | ||
(5) Zwischenfazit | 123 | ||
bb) Kritik an der Auffassung | 124 | ||
(1) Gewaltenteilung | 124 | ||
(2) Verfahrensrechtliche Schwierigkeiten | 124 | ||
cc) Zwischenfazit | 127 | ||
d) Konkretisierung der Auffassung | 127 | ||
aa) Sachlicher und zeitlicher Zusammenhang | 127 | ||
(1) Begriff des sachlichen Zusammenhangs | 127 | ||
(2) Begriff des zeitlichen Zusammenhangs | 128 | ||
(3) Verhältnis von sachlichem und zeitlichem Zusammenhang | 130 | ||
bb) 20 %-Grenze | 130 | ||
e) Fazit | 132 | ||
IV. Subjektives Element | 132 | ||
1. Meinungsspektrum | 132 | ||
2. Auslegung | 133 | ||
a) Wortlaut | 133 | ||
b) Systematik | 134 | ||
c) Telos | 137 | ||
d) Historie | 139 | ||
e) Zwischenergebnis der Auslegung | 141 | ||
3. Methodische Überprüfung des Auslegungsergebnisses | 142 | ||
a) Regelungslücke | 142 | ||
b) Planwidrigkeit | 142 | ||
c) Ergebnis | 143 | ||
V. Weitere ungeschriebene Tatbestandsmerkmale | 143 | ||
VI. Ergebnis | 145 | ||
E. Auslegungsschwierigkeiten auf Rechtsfolgenseite | 145 | ||
I. Schenkungsteuergegenstand und Bewertung | 145 | ||
1. Bestimmung des Schenkungsteuergegenstands | 145 | ||
2. Maßgebliche Bewertungsvorschriften | 147 | ||
a) „Zahnloser Papiertiger“ | 147 | ||
b) Überblick über das Bewertungssystem | 148 | ||
c) Drittvergleich | 150 | ||
d) Vereinfachtes Ertragswertverfahren | 151 | ||
aa) Grundsatz | 151 | ||
bb) Nutzungs- und Leistungseinlagen | 152 | ||
cc) Zwischenfazit | 153 | ||
e) Ertragswertverfahren | 153 | ||
f) Andere anerkannte Methoden | 154 | ||
g) Zwischenfazit | 155 | ||
3. Kausalität vs. Substanzwertverfahren | 155 | ||
4. Mittelbare Beteiligung | 157 | ||
a) Konstellation mit einer Personengesellschaft | 157 | ||
b) Konstellation mit einer Kapitalgesellschaft | 158 | ||
II. Anwendbarkeit der Verschonungsregeln | 160 | ||
1. Grundlegendes und Urteil des BVerfG | 160 | ||
2. Anwendbarkeit bis zum 30. 06. 2016 | 161 | ||
a) Wortlaut | 161 | ||
b) Systematik | 162 | ||
c) Telos | 163 | ||
d) Zwischenfazit | 164 | ||
e) Methodische Überprüfung des Auslegungsergebnisses | 164 | ||
aa) Planwidrige Regelungslücke | 164 | ||
bb) Vergleichbare Interessenlage | 165 | ||
f) Ergebnis | 166 | ||
3. Anwendbarkeit ab dem 01. 07. 2016 | 167 | ||
III. § 13 Abs. 1 Nr. 16 ErbStG | 169 | ||
1. Grundsätzliches und Fallbeispiel | 169 | ||
2. Werterhöhung bei gemeinnützigen Körperschaften | 170 | ||
3. Anwendbarkeit und Analogie | 171 | ||
a) Planwidrige Regelungslücke | 171 | ||
b) Vergleichbare Interessenlage | 171 | ||
c) Ergebnis | 172 | ||
4. Fallbeispiel und Missbrauchsvermeidung | 172 | ||
IV. Steuerschuldner | 173 | ||
F. Anwendungszeitpunkt, Konkurrenzen und Zuständigkeiten | 173 | ||
I. Zeitlicher Anwendungsbereich | 174 | ||
II. Verhältnis zu § 7 Abs. 1 Nr. 1 ErbStG | 174 | ||
1. Denkbare Kollisionskonstellationen | 174 | ||
a) Leistungen eines gesellschaftsfremden Dritten | 174 | ||
b) Kapitalerhöhung gegen ein zu geringes Aufgeld sowie Konzentrationsverschmelzung | 175 | ||
2. Lösungsvorschlag der Finanzverwaltung | 176 | ||
3. Überprüfung der Auffassung | 176 | ||
a) Gesellschaftsinterne Überschneidungsfälle | 177 | ||
b) Gesellschaftsfremde Dritte | 177 | ||
4. Ergebnis | 178 | ||
III. Verhältnis zu § 7 Abs. 7 ErbStG | 178 | ||
IV. Zuständige Schenkungsteuerstelle | 178 | ||
G. Exkurs: Konzernsachverhalte – § 7 Abs. 8 S. 2 ErbStG | 180 | ||
I. Grundlegendes zu § 7 Abs. 8 S. 2 ErbStG | 180 | ||
II. Anknüpfungspunkt | 181 | ||
III. Anwendbarkeit außerhalb des Konzerns | 183 | ||
IV. Tatbestand | 185 | ||
1. Betriebliche Veranlassung | 186 | ||
2. Teilschwesterkapitalgesellschaften | 186 | ||
3. Subjektives Element | 186 | ||
a) Anforderungen an subjektives Element | 186 | ||
b) Regelvermutung der Finanzverwaltung | 187 | ||
c) Bezugspunkt des subjektiven Elements | 187 | ||
V. Beispielsfall und § 15 Abs. 4 ErbStG | 188 | ||
VI. Zusammenfassung | 189 | ||
H. Ergebnisse zu § 4 | 189 | ||
Drittes Kapitel: Weitere steuerrechtliche Auswirkungen disquotaler Einlagen | 193 | ||
§ 5 Grunderwerbsteuer | 193 | ||
A. Einleitung | 193 | ||
B. § 3 Nr. 2 GrEStG | 193 | ||
I. Grundlegendes zur Norm und Beispielsfall | 193 | ||
II. Rechtslage vor Einführung des § 7 Abs. 8 ErbStG | 194 | ||
1. Schenkungsteuerliche Beurteilung | 194 | ||
2. Grunderwerbsteuerliche Beurteilung | 195 | ||
a) Anwendbarkeit der Steuerbefreiung | 195 | ||
b) Wertermittlung | 195 | ||
c) Steuersatz | 195 | ||
d) Ergebnis zur alten Rechtslage | 196 | ||
III. Rechtslage nach Einführung des § 7 Abs. 8 ErbStG | 196 | ||
1. Schenkungsteuerliche Beurteilung | 196 | ||
2. Grunderwerbsteuerliche Beurteilung | 196 | ||
a) Anwendbarkeit der Steuerbefreiung | 196 | ||
b) Umfang der Steuerbefreiung | 198 | ||
c) Ergebnis zur neuen Rechtslage | 199 | ||
IV. Ergebnis | 200 | ||
C. § 3 Nr. 4 GrEStG und § 3 Nr. 6 GrEStG | 200 | ||
D. Unterschiedliche Bewertung in Schenkung- und Grunderwerbsteuer | 201 | ||
E. Ergebnisse zu § 5 | 201 | ||
§ 6 Ertragsteuern | 202 | ||
A. Einführung und Systematisierung | 202 | ||
B. Abgrenzungsfragen | 203 | ||
I. Abgrenzung Eigen- und Fremdnützigkeit | 204 | ||
1. Grundsätzliches | 204 | ||
2. Fallgruppen bei Sanierungssachverhalten | 204 | ||
3. Abgrenzung bei Nutzungs- und Leistungseinlagen | 204 | ||
II. Abgrenzung eigenwirtschaftlich und gesellschaftsrechtlich | 205 | ||
III. Besondere Abgrenzung bei Nichtgesellschaftern | 207 | ||
IV. Zwischenergebnis | 208 | ||
C. Leistungen eines Gesellschafters | 208 | ||
I. Eigennützige und gesellschaftsrechtliche Veranlassung | 208 | ||
1. Auswirkungen auf Gesellschaftsebene | 209 | ||
2. Auswirkungen auf Gesellschafterebene | 209 | ||
a) Privatvermögen | 209 | ||
b) Betriebsvermögen | 209 | ||
3. Problematisches | 210 | ||
a) Zuordnung der nachträglichen Anschaffungskosten | 210 | ||
b) Anwendbarkeit des Sanierungserlasses | 212 | ||
aa) Hintergründe zum Sanierungserlass | 212 | ||
bb) Kritik am Sanierungserlass und Entscheidung des BFH | 213 | ||
cc) Zwischenfazit | 213 | ||
dd) Gesetzesänderung | 214 | ||
ee) Anwendbarkeit der neuen Regelungen | 215 | ||
c) Forderungsverzicht und negative Einkünfte aus Kapitalvermögen | 216 | ||
II. Eigennützige und eigenwirtschaftliche Veranlassung | 217 | ||
1. Auswirkungen auf Gesellschaftsebene | 218 | ||
2. Auswirkungen auf Gesellschafterebene | 218 | ||
3. Problematisches | 218 | ||
III. Fremdnützige Veranlassung | 220 | ||
1. Auswirkungen auf Gesellschafterebene | 220 | ||
2. Auswirkungen auf Gesellschaftsebene | 221 | ||
D. Leistungen eines Nichtgesellschafters | 221 | ||
I. Fremdnützige Veranlassung | 221 | ||
1. Auswirkungen auf Gesellschafterebene und Auswirkungen für den Leistenden | 221 | ||
a) Betriebsvermögen | 221 | ||
b) Privatvermögen | 222 | ||
2. Auswirkungen auf Gesellschaftsebene | 223 | ||
II. Eigennützige und gesellschafterbezogene Veranlassung | 223 | ||
III. Eigennützige und gesellschaftsbezogene Veranlassung | 224 | ||
E. Ergebnisse zu § 6 | 224 | ||
§ 7 Problematik der Mehrfachbelastung | 226 | ||
A. Einleitung | 226 | ||
B. Betriebswirtschaftliche Analyse der steuerlichen Gesamtbelastung | 227 | ||
C. Bestimmung der Art der Doppelbelastung | 229 | ||
D. Steuersystematische Bedenken | 231 | ||
I. Entwicklung in der Rechtsprechung | 231 | ||
II. Weitere einfachgesetzliche Erwägungen | 232 | ||
III. Fazit | 233 | ||
E. Verfassungsrechtliche Bedenken | 233 | ||
I. Finanzverfassungsrechtliche Erwägungen | 233 | ||
II. Gleichheitsrechtliche Erwägungen | 234 | ||
III. Freiheitsrechtliche Erwägungen | 235 | ||
IV. Korrektur im Wege der Billigkeitsentscheidung | 236 | ||
1. Überblick über die Billigkeitsregelungen | 236 | ||
a) § 222 AO | 236 | ||
b) §§ 163, 227 AO | 237 | ||
2. Einschlägigkeit und Anwendbarkeit der §§ 163, 227 AO | 237 | ||
a) Unbilligkeit | 237 | ||
b) Einzelfallentscheidung | 238 | ||
c) Wertentscheidung des § 3a EStG | 238 | ||
3. Zwischenfazit | 239 | ||
V. Fazit | 239 | ||
F. Ergebnisse zu § 7 | 239 | ||
Viertes Kapitel: Zivilrechtliche Wechselwirkungen | 241 | ||
§ 8 Gesellschaftsrechtlicher Minderheitenschutz | 241 | ||
A. Grundlegendes | 241 | ||
B. Freiwillige Zuzahlungen in die Kapitalrücklage | 242 | ||
C. Qualifizierte Mehrheitserfordernisse | 243 | ||
I. Ausdrückliche Regelung | 243 | ||
II. Analoge Anwendung | 243 | ||
D. Zustimmungserfordernis | 244 | ||
I. Regelungskonzept | 244 | ||
II. Konkrete Herleitung | 245 | ||
E. Ergebnisse zu § 8 | 245 | ||
§ 9 Erbrechtliche Prinzipien und Wertungen | 246 | ||
A. Grundlegendes | 246 | ||
B. Pflichtteilsergänzungsansprüche | 246 | ||
I. Maßgeblicher Schenkungsbegriff | 247 | ||
II. Erfassung von Nutzungs- und Leistungseinlagen | 248 | ||
III. Fristbeginn | 249 | ||
IV. Wertberechnung | 250 | ||
V. Zwischenfazit | 252 | ||
C. Auswirkungen auf Erbverträge und Vermächtnisse | 253 | ||
D. Auswirkungen im Rahmen der Vorerbschaft | 253 | ||
I. Unentgeltliche Verfügung | 254 | ||
II. Rechtsfolge | 255 | ||
III. Zwischenfazit | 257 | ||
E. Exkurs: Disquotale Einlage durch Testamentsvollstrecker | 257 | ||
F. Ergebnisse zu § 9 | 258 | ||
Fünftes Kapitel: Entwurf einer alternativen gesetzgeberischen Lösung | 260 | ||
§ 10 Systematisierung bestehender Kritikpunkte | 260 | ||
A. Einführung und Vorgehensweise | 260 | ||
B. Systematisierung bisheriger Kritikpunkte | 260 | ||
I. Schenkungsteuer vor der Gesetzesreform | 260 | ||
1. Kritikpunkt 1: Tauglichkeit des Zuwendungsgegenstands | 261 | ||
2. Kritikpunkt 2: „auf Kosten des Zuwendenden“ | 261 | ||
3. Kritikpunkt 3: Regelvermutung | 261 | ||
4. Kritikpunkt 4: keine Erfassung von Konzernsachverhalten | 261 | ||
II. Schenkungsteuer nach der Gesetzesreform | 262 | ||
1. Kritikpunkt 5: gesellschaftsfremde Dritte | 262 | ||
2. Kritikpunkt 6: Leistungsbegriff | 262 | ||
3. Kritikpunkt 7: genossenschaftliche Rückvergütungen | 262 | ||
4. Kritikpunkt 8: Treuhandverhältnisse | 262 | ||
5. Kritikpunkt 9: Saldierung wechselseitiger Leistungen | 262 | ||
6. Kritikpunkt 10: kein subjektives Element | 263 | ||
7. Kritikpunkt 11: Schenkungsteuergegenstand | 263 | ||
8. Kritikpunkt 12: Bewertungsvorschriften | 263 | ||
9. Kritikpunkt 13: Verschonungsregelungen | 263 | ||
10. Kritikpunkt 14: § 13 Abs. 1 Nr. 16 ErbStG | 263 | ||
11. Kritikpunkt 15: Konkurrenzprobleme | 263 | ||
12. Kritikpunkt 16: zuständige Schenkungsteuerstelle | 264 | ||
13. Kritikpunkt 17: Anknüpfungspunkt des § 7 Abs. 8 S. 2 ErbStG | 264 | ||
III. Grunderwerbsteuer | 264 | ||
1. Kritikpunkt 18: § 3 Nr. 2 S. 1 GrEStG | 264 | ||
2. Kritikpunkt 19: Bewertung | 264 | ||
IV. Ertragsteuern | 265 | ||
1. Kritikpunkt 20: bestehende Doppelbelastungen | 265 | ||
2. Kritikpunkt 21: Sanierungsgewinne | 265 | ||
V. Zivilrechtliche Aspekte | 265 | ||
1. Kritikpunkt 22: Pflichtteilsergänzungsansprüche | 265 | ||
2. Kritikpunkt 23: gesellschaftsrechtlicher Minderheitenschutz | 266 | ||
VI. Weitere Aspekte | 266 | ||
1. Kritikpunkt 24: Rechtsformneutralität | 266 | ||
2. Kritikpunkt 25: Verfassungswidrigkeit | 266 | ||
C. Verfassungswidrigkeit der Neuregelung | 266 | ||
I. Verstoß gegen den Grundsatz der Gewaltenteilung | 267 | ||
II. Fehlen eines subjektiven Elements | 268 | ||
III. Vollzugsdefizit bei ausländischen Kapitalgesellschaften | 268 | ||
IV. Auswirkungen der Verfassungswidrigkeit auf das Besteuerungsverfahren | 270 | ||
§ 11 Folgerungen und Überlegungen zum Entwurf | 271 | ||
A. Grundlegende Vorfragen | 271 | ||
I. Bisherige Ziele des Gesetzgebers | 271 | ||
II. Entscheidende Kritikpunkte | 272 | ||
III. Auswahl der Leistungsbeziehung | 272 | ||
B. Handlungsempfehlungen im ErbStG | 273 | ||
I. Anknüpfung an den Grundtatbestand | 273 | ||
II. Ergänzung des Grundtatbestands | 274 | ||
III. Bewertungsvorschriften | 275 | ||
IV. Verschonungsregelungen | 276 | ||
V. Klarstellung § 13 Abs. 1 Nr. 16 ErbStG | 276 | ||
VI. Zuständige Schenkungsteuerstelle | 276 | ||
C. Handlungsempfehlungen in sonstigen Gesetzen | 276 | ||
I. Abstimmung ErbStG und EStG | 277 | ||
II. Sanierungsgewinne | 278 | ||
III. Anpassungen im GrEStG | 279 | ||
IV. Gesellschaftsrechtlicher Minderheitenschutz | 279 | ||
V. Klarstellung im Erbrecht | 280 | ||
D. Fazit | 281 | ||
§ 12 Entwurf | 281 | ||
A. Gesetzesentwurf | 281 | ||
B. Überprüfung des Entwurfs | 284 | ||
I. Disquotale Einlage als (ehemaliges) Steuersparmodell | 284 | ||
II. Disquotale Einlage als (ehemaliges) Sanierungshindernis | 285 | ||
C. Fazit | 286 | ||
Sechstes Kapitel: Auswirkungen auf die Praxis | 287 | ||
§ 13 Risikokonstellationen | 287 | ||
A. Einführung | 287 | ||
B. Fallstudie 1: Verzicht auf Pensionsanwartschaften | 287 | ||
I. Einführung und Fallbildung | 287 | ||
II. Ertragsteuerliche Bewertung des Sachverhalts | 288 | ||
III. Schenkungsteuerliche Bewertung des Sachverhalts | 289 | ||
C. Fallstudie 2: Schuldübernahme durch Gesellschafter | 290 | ||
I. Einführung und Fallbildung | 290 | ||
II. Ertragsteuerliche Bewertung des Sachverhalts | 290 | ||
III. Schenkungsteuerliche Bewertung des Sachverhalts | 290 | ||
D. Fazit | 292 | ||
§ 14 Gestaltungsmöglichkeiten | 292 | ||
A. Einführung | 292 | ||
B. Von der Finanzverwaltung steuerlich anerkannte Gestaltungsmöglichkeiten | 292 | ||
I. Schuldrechtlich gebundene Kapitalrücklage | 293 | ||
II. Einräumung von zusätzlichen Gesellschaftsrechten | 294 | ||
III. Dem Forderungsverzicht vorgeschalteter Forderungsverkauf | 295 | ||
IV. Forderungsverzicht unter Besserungsvorbehalt | 295 | ||
1. Zivilrechtliche Einordnung | 296 | ||
2. Behandlung in Handelsbilanz und Steuerbilanz | 296 | ||
3. Schenkungsteuerliche Einordnung | 296 | ||
V. Zwischenfazit | 298 | ||
C. Sonstige Gestaltungsmöglichkeiten | 299 | ||
I. Dazwischenschalten einer Kapitalgesellschaft | 299 | ||
II. Debt-Equity-Swap | 299 | ||
1. Gesellschaftsrechtliche Umsetzung | 300 | ||
2. Schenkungsteuerliche Folgen | 300 | ||
3. Ertragsteuerliche Schwierigkeiten | 300 | ||
4. Zivilrechtliche und praktische Schwierigkeiten | 301 | ||
5. Fazit | 301 | ||
III. Debt-Mezzanine-Swap | 301 | ||
1. Umsetzung und handelsrechtliche Folgen | 302 | ||
2. Bisherige ertragsteuerliche Bewertung | 302 | ||
3. Schenkungsteuerliche Folgen | 303 | ||
4. Beschlüsse der obersten Finanzbehörden des Bundes und der Länder | 303 | ||
5. Folgen für die Sanierungspraxis | 304 | ||
IV. Zwischenfazit | 304 | ||
D. Weitere grundsätzliche Erwägungen | 304 | ||
I. Erhöhter Dokumentationsaufwand | 304 | ||
II. Widerrufsklauseln | 305 | ||
III. Verjährung | 307 | ||
IV. Steuerklausel und verbindliche Auskunft | 307 | ||
V. Einspruch | 307 | ||
E. Ergebnisse zu § 14 | 308 | ||
Siebentes Kapitel: Schlussbetrachtung | 310 | ||
§ 15 Ergebnisse | 310 | ||
§ 16 Ausblick | 313 | ||
Literaturverzeichnis | 315 | ||
Rechtsprechungsverzeichnis | 335 | ||
Stichwortverzeichnis | 340 |