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Andresen, L. (2023). Tierschutz contra gewerbliche Tiernutzung. Kommerzielle Nutzung von Tieren außerhalb der Landwirtschaft. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58711-7
Andresen, Lea. Tierschutz contra gewerbliche Tiernutzung: Kommerzielle Nutzung von Tieren außerhalb der Landwirtschaft. Duncker & Humblot, 2023. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58711-7
Andresen, L (2023): Tierschutz contra gewerbliche Tiernutzung: Kommerzielle Nutzung von Tieren außerhalb der Landwirtschaft, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58711-7

Format

Tierschutz contra gewerbliche Tiernutzung

Kommerzielle Nutzung von Tieren außerhalb der Landwirtschaft

Andresen, Lea

Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1493

(2023)

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About The Author

Lea Andresen studierte Rechtswissenschaften mit Schwerpunkt Verwaltungsrecht an der Universität Potsdam. Nach dem Referendariat am Kammergericht Berlin arbeitete sie von 2017 bis 2020 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Verwaltungsrecht, insbesondere Regulierungs- und Infrastrukturrecht von Herrn Prof. Bickenbach an der Universität Potsdam. Seit 2020 ist sie Richterin in der Brandenburgischen Verwaltungsgerichtsbarkeit. Lea Andresen wurde im Jahr 2022 zum Dr. iur. promoviert.

Abstract

Die kommerzielle Tiernutzung außerhalb der Landwirtschaft, wozu etwa Zirkusse, Greifvogel-Flugschauen oder auch Fisch-Spas gehören, findet in den Tierschutzdebatten bislang vergleichsweise wenig Beachtung. Dies äußert sich u. a. darin, dass trotz zahlreicher Ermächtigungen im Tierschutzgesetz die nähere Ausgestaltung vielfach nicht durch Rechtsverordnungen, sondern lediglich durch unverbindliche Gutachten erfolgt. Direkte Verbesserungsmöglichkeiten für den Tierschutz führen häufig über für das deutsche Recht untypische Wege, wie z. B. die Tierschutz-Verbandsklage. Indirekte Verbesserungsmöglichkeiten gibt es insbesondere dort, wo ein Gleichlauf der Interessen von Menschen und Tieren besteht und sich eine Win-Win-Situation herstellen lässt. Gleichwohl können nicht alle Missstände in der gewerblichen Tiernutzung mit den Instrumenten des Tierschutzrechts behoben werden. Hier ist ein Umdenken in der Bevölkerung erforderlich, was eine entsprechende Sensibilisierung voraussetzt.»Animal Welfare Versus Commercial Animal Use. Commercial Use of Animals Outside Agriculture«: The forms of commercial animal use beyond agriculture are diverse. This includes, for example, circuses and working with film animals. However, the associated animal welfare problems have so far not been discussed in great detail. The authorities work mainly with non-binding expert opinions instead of legal regulations. The various instruments of the executive branch in this area will be dealt with, as well as possible new perspectives for animal protection law - and its limits.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
A. Einleitung 11
I. Untersuchungsgegenstand 11
II. Gang der Untersuchung 12
B. Grundlagen des Tierschutzes 16
I. Tierethik 16
1. Grundprinzipien der Tierethik 16
2. Tierrechte 22
3. Zusammenfassung 27
II. Verfassungsrechtlicher Rahme 29
1. Staatszielbestimmung Art. 20a GG 29
a) Entstehungsgeschichte 29
b) „. . . und die Tiere“ 31
c) Schutzdimension und Wirkunge 34
aa) Untermaßverbot 35
bb) Nachbesserungspflichte 37
cc) Abwägungsbelang 38
(1) Berufsfreiheit 38
(2) Eigentumsfreiheit 41
(3) Kunstfreiheit 43
d) Adressate 45
2. Gesetzgebungskompetenze 47
3. Zusammenfassung 50
C. Gesetzliche und untergesetzliche Konkretisierung 53
I. Tierschutzgesetz 53
1. Aufbau des Tierschutzgesetzes 53
2. Grundprinzipien des Tierschutzgesetzes 54
a) Gesetzeszweck 54
b) Die Halter- und Betreuerpflichte 60
c) Spezielle Verbote 63
d) Präventive und repressive Instrumente 64
aa) Erlaubnisvorbehalt 64
bb) Überwachung und Eingriffsbefugnisse 68
3. Auswirkung von Art. 20a GG auf das Tierschutzgesetz 71
II. Untergesetzliches Regelwerk 72
1. Rechtsverordnunge 72
2. Verwaltungsvorschriften und Gutachte 73
III. Alternative Steuerungsinstrumente im Tierschutz 74
IV. Sachliche Zuständigkeiten im Tierschutz 75
V. Rechtsschutzaspekte 78
1. Systemimmanentes Ungleichgewicht 78
2. Gesetzgebungskompetenz für die Verbandsklage 79
3. Die Verbandsklagegesetze der Lände 81
4. Rechtsprechung zur Verbandsklage 85
5. Kritik am Verbandsklagerecht 86
6. Ausblick 88
VI. Defizite der Konkretisierung bzw. Konkretisierungspflicht 90
1. Defizite der Konkretisierung 90
2. Konkretisierungspflicht und rechtliche Durchsetzung 91
a) Pflicht zur Konkretisierung 91
b) Rechtliche Durchsetzung 92
VII. Zusammenfassung 94
D. Anwendungsfälle 97
I. Gewerbe mit lebenden Tiere 97
1. Tierhandlungen und Tierbörse 97
a) Tierhandlunge 98
aa) Erlaubnisfähigkeit 98
bb) Repressive Instrumente 101
b) Tierbörse 102
c) Spezialfall Exotenhandel 106
aa) Haltungsverbot? 108
bb) Sachkundenachweis 110
d) Zusammenfassung 113
2. Dienstleistungen mit Tiere 114
a) Kangalfische 114
aa) Erlaubnisfähigkeit 116
bb) Insbesondere: Vernünftiger Grund 120
cc) Repressives Vorgehe 124
dd) Zusammenfassung 124
b) Ponyreite 125
aa) Erlaubnisfähigkeit 127
(1) Transport zum Einsatzort 127
(2) Durchführung 129
bb) Repressives Vorgehe 133
cc) Zusammenfassung 135
3. Tierzucht 136
a) Erlaubnisfähigkeit 140
b) Repressives Vorgehe 142
c) Problematik der Qualzucht 142
aa) Vorgehen im Fall von Qualzuchte 145
bb) Rechtsprechung zur Qualzucht 147
cc) Weitere problematische Fälle 150
dd) Bedeutung der Zuchtorganisatione 152
ee) Bewusstsein für Qualzucht schaffe 153
d) Zusammenfassung 153
II. Tiere und Entertainment 155
1. Zirkusse 155
a) Allgemeine Vorgaben für Zirkusse mit Tiere 157
aa) Erlaubnisfähigkeit 158
bb) Repressives Vorgehe 162
b) Vorführung von Wildtiere 164
aa) Wildtierbegriff 165
bb) Betroffene Tiere 166
(1) Giraffe 167
(2) Nashörne 168
(3) Flusspferde 169
(4) Elefante 169
(5) Primate 170
(6) Großbäre 171
(7) Großkatze 172
cc) Weitere Voraussetzunge 172
dd) Ausnahme 176
ee) Exkurs: Kommunale Wildtierverbote 176
c) Zusammenfassung 179
2. Flugschaue 181
a) Erlaubnisfähigkeit 184
b) Repressives Vorgehe 187
c) Zusammenfassung 187
3. Exkurs: Tiere in Film und Fernsehe 188
III. Zoos, Tiergärten und Tierparks 191
1. Normalfall „schlichte“ Zurschaustellung von Tiere 193
a) Erlaubnisfähigkeit 193
b) Repressives Vorgehe 195
c) Qualität des Säugetiergutachtens 196
2. Unterhaltungselemente im Zoo 197
a) Vorführung und Dressu 197
b) Interaktion Publikum und Zootie 198
aa) Domestizierte Tiere 198
bb) Wildtiere 198
3. Unmöglichkeit tiergerechter Haltung bestimmter Arte 199
a) Großer Tümmle 200
b) Menschenaffen, Elefanten, Eisbäre 202
4. Zusammenfassung 203
E. Reformvorbilder aus anderen Staate 206
I. Tierwürde 206
II. Durchsetzung des Tierschutzes 209
III. Rechtsverordnungen statt Gutachte 211
IV. Great Ape Project 212
V. Zusammenfassung 214
F. Resümee 217
I. Gefundene Ergebnisse B.–E. 217
1. Ergebnisse Tierethik 217
2. Ergebnisse Verfassungsrechtlicher Rahme 218
3. Ergebnisse (Unter)gesetzliche Konkretisierung 220
4. Ergebnisse Gewerbe mit lebenden Tiere 222
5. Ergebnisse Tiere und Entertainment 226
6. Ergebnisse Zoos, Tiergärten und Tierparks 229
7. Ergebnisse Reformvorbilder aus anderen Staate 230
II. Schluss 231
Literaturverzeichnis 233
Sachwortverzeichnis 243