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Neubürger im späten Mittelalter

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Schwinges, R. (Ed.) (2002). Neubürger im späten Mittelalter. Migration und Austausch in der Städtelandschaft des alten Reiches (1250–1550). Red.: Roland Gerber / Barbara Studer. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50929-4
Schwinges, Rainer Christoph. Neubürger im späten Mittelalter: Migration und Austausch in der Städtelandschaft des alten Reiches (1250–1550). Red.: Roland Gerber / Barbara Studer. Duncker & Humblot, 2002. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-50929-4
Schwinges, R (ed.) (2002): Neubürger im späten Mittelalter: Migration und Austausch in der Städtelandschaft des alten Reiches (1250–1550). Red.: Roland Gerber / Barbara Studer, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-50929-4

Format

Neubürger im späten Mittelalter

Migration und Austausch in der Städtelandschaft des alten Reiches (1250–1550). Red.: Roland Gerber / Barbara Studer

Editors: Schwinges, Rainer Christoph

Zeitschrift für Historische Forschung. Beihefte, Vol. 30

(2002)

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Abstract

Die Autoren beschäftigen sich mit den vielfältigen Aspekten der Aufnahme von Neubürgern und Neubürgerinnen in die Städte des alten Reiches zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert. Die Perspektive ist in den meisten Fällen eine großräumige, horizontal vergleichende. Neben einführenden Studien zu Chronologie, Typologie und Geographie der Bürger- oder Neubürgerbücher enthält der Band auch solche zur Vor- und Nachgeschichte der Bürgeraufnahme, zur ländlichen und städtischen Migration, zu rechtlichen, politischen, sozialen und wirtschaftlichen Regularien in den Städten - auch für Sondergruppen und Ausbürger - sowie zur Integration in die Bürgerschaft.

Im Mittelpunkt der Beiträge stehen Fragen zur Entwicklung des Bürgerbegriffs und des Bürgerrechts, der Einbürgerungspolitik und Einbürgerungsfrequenzen. Thematisiert werden darüber hinaus die Zuwanderungen in die Städte, berufs- und geschlechtsspezifische Migrationen nebst ihren sozialen Dimensionen sowie die daraus erschließbaren städtischen Migrations-, Gewerbe- und Kommunikationsräume.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 9
Einführung 15
Rainer Christoph Schwinges, Bern: Neubürger und Bürgerbücher im Reich des späten Mittelalters: Eine Einführung über die Quellen 17
I. 20
Typologie 20
Chronologie 24
Geographie 29
II. 38
Beispiel Ahlen 38
Beispiel Marienburg 40
Beispiel Kampen 41
Beispiel Schlettstadt 42
Beispiel Ravensburg 43
Beispiel Villingen 44
Quellenkritisches 45
Bürgerrecht und Herrschaftsverhältnisse 51
Ulrich Meier, Bielefeld: Gemeinnutz und Vaterlandsliebe. Kontroversen über die normativen Grundlagen des Bürgerbegriffs im späten Mittelalter 53
I. Zwei Leitbegriffe der politischen Philosophie: Amor patriae und bonum commune 56
II. Amor patriae und Bürgerrecht 61
III. Neubürgeraufnahme und Bürgerideal 65
IV. Der Bürgerbegriff in Rechtsgutachten 71
V. Eintritt in die Himmelsstadt 75
VI. Schlußbemerkung 78
Gerhard Dilcher, Frankfurt am Main: Bürgerrecht und Bürgereid als städtische Verfassungsstruktur 83
I. Bürgerrecht und Bürgereid als handlungsleitende Normen der Bürgerschaft 83
II. Ein Konflikt aus dem 17. Jahrhundert 85
III. Die städtische Kommune als Eidverbrüderung 89
IV. Die eidgenossenschaftliche Struktur der lombardischen Kommune und des Lombardenbundes in der Auseinandersetzung mit dem Reich 90
V. Die Durchsetzung von geschworener Kommune und Bürgereid im deutschen Reich 93
Dorothea A. Christ, Winterthur: Hochadelige Eidgenossen. Grafen und Herren im Burgrecht eidgenössischer Orte 99
I. Einleitung 99
II. Die Grafen von Thierstein und ihre „Verwandten“ 104
III. Hochadelige im Burgrecht der Eidgenossen 110
IV. Herrschaftliche Arbeitsteilung unter Verwandten 115
V. Der Vollzug der Burg- und Landrechte 118
VI. Schlussfolgerungen 122
Hans-Jörg Gilomen, Zürich: Städtische Sondergruppen im Bürgerrecht 125
I. Juden 126
1. Das jüdische Bürgerrecht in den Städten des deutschen Reichs 130
2. Voraussetzungen des Bürgerrechts 132
a) Grundbesitz und Steuerpflicht 132
b) Persönliche Freiheit 138
c) Bürgereid 139
d) Wacht- und Wehrpflicht 140
3. Beschränkungen des jüdischen Bürgerrechts 142
a) Befristung 142
b) Fehlen politischer Partizipation 144
4. Die Wiederansiedlung nach der Katastrophe 146
5. Welche Vorteile brachte das Bürgerrecht den Juden? 148
II. Lombarden und Kawerschen 154
III. Kleriker 159
IV. Adlige 165
V. Schluss 166
Barbara Studer, Bern: Frauen im Bürgerrecht. Überlegungen zur rechtlichen und sozialen Stellung der Frau in spätmittelalterlichen Städten 169
I. Frauen in den Bürgerbüchern 172
1. Die rechtliche Qualität des Bürgerrechts für Frauen 172
2. Das soziale Umfeld der Neubürgerinnen 178
II. Die Fraueneinbürgerung im reichsweiten Vergleich 188
III. Ergebnisse 198
Einbürgerungen und städtische Einbürgerungspolitik 201
Eberhard Isenmann, Köln: Bürgerrecht und Bürgeraufnahme in der spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Stadt 203
Roland Gerber, Aarau: Die Einbürgerungsfrequenzen spätmittelalterlicher Städte im regionalen Vergleich 251
I. Neubürgeraufnahmen und städtisches Einbürgerungsverhalten 254
II. Die überlieferten Bürgerbücher 257
III. Die Städtelandschaften 264
Franken und Oberpfalz 267
Die Frequenzanalysen 270
Der regionale Trend 272
IV. Einbürgerungsfrequenzen und Getreidepreise 274
Franken, Schwaben und Elsass 277
Flandern und Brabant 281
V. Die Einbürgerungstrends von Städtelandschaften im langfristigen Vergleich 281
Zusammenfassung 288
Rolf Kießling, Augsburg: Umlandpolitik im Spiegel städtischer Einbürgerungen während des späten Mittelalters 289
I. Städtische Zuwanderung, intramurales Bürgerrecht und Umlandbeziehungen 293
II. Extramurale Bürgerrechtsbeziehungen als Instrumente der Umlandpolitik 302
Marc Boone/Peter Stabel, Gent: New Burghers in the Late Medieval Towns of Flanders and Brabant: Conditions of Entry, Rules and Reality 317
I. Burghers and city-dwellers: living apart together in the same city? 317
II. The acquisition of burghership: rules and reality 319
III. Registers of new burghers as a biased source for population movement 322
IV. Burgher migration: a quantitative approach 324
V. The Profile of New Burghers: Origins, Social Status, Demographic Patterns 328
VI. Conclusions 331
Guy P. Marchai, Luzern: Pfahlburger, bourgeois forains, buitenpoorters, bourgeois du roi: Aspekte einer zweideutigen Rechtsstellung 333
I. Städtische Perspektive 336
II. Perspektive der Landbevölkerung 343
III. Die herrschaftliche Perspektive 348
IV. Die landesherrliche Perspektive 352
Schluss 360
Bibliographie 362
a) Deutsches Reich 362
b) Grafschaft Flandern, Grafschaft Hennegau, Herzogtum Brabant 365
c) Frankreich 366
Migrations- und Gewerberäume 369
Rainer Christoph Schwinges, Bern: Die Herkunft der Neubürger: Migrationsräume im Reich des späten Mittelalters 371
I. 373
II. 376
III. 398
Bruno Koch, Brittnau: Quare magnus artificus est: migrierende Berufsleute als Innovationsträger im späten Mittelalter 409
I. Die innovativen Berufsleute 414
II. Die Gewerbezweige und ihr Wirken im Raum 417
1. Textilgewerbe 420
2. Metallgewerbe 424
3. Leder- / Fellgewerbe 429
4. Holzbearbeiter / Mobilienmacher 432
5. Medizinalsektor 434
6. Gelehrte / Verwaltung 438
III. Typologie der Migrationsräume 439
1. Auswanderungsräume 439
2. Einwanderungsräume 442
3. Austauschräume 442
4. Räume mit geringem Austausch 443
Zusammenfassung 443
Knut Schulz, Berlin: Handwerkerwanderungen und Neubürger im Spätmittelalter 445
I. Thorn / Toruń 448
II. Die oberrheinische Städteregion (Frankfurt am Main, Straßburg, Basel) 455
III. Die Wanderungen des Esslinger Kürschners Dionysius Dreitwein und die Herkunft seiner Gesellen 463
Zusammenfassung 476
Katharina Müller-Herrenschwand, Schalunen: Brugges Bevölkerung und Wirtschaft zwischen 1282 und 1492 im Spiegel der Einbürgerungsquellen 479
I. Das Bürgerrecht 480
II. Einbürgerungsfrequenzen 483
1. Die Quellen 483
III. Kurzfristige Auswirkungen von Ereignissen und Massnahmen auf die Einbürgerungszahlen 486
1. Lebensmittelpreise 486
2. Verwaltungsmassnahmen 487
IV. Die langfristige Entwicklung der Einbürgerungsfrequenzen 491
1. Die wirtschaftliche Entwicklung 491
2. Die politische Entwicklung 495
V. Die Herkunft der Brugger Neubürger 496
1. Herkunftsorte – Migrationsräume 496
2. Die zahlenmässige Verteilung der Neubürger auf die Herkunftsräume beziehungsweise Herkunftsorte 497
VI. Berufe 499
1. Beruf und Herkunft 500
2. Entwicklung der Brugger Wirtschaft vom 14. zum 15. Jahrhundert 500
VII. Schluss 505
Michael North, Greifswald: Kommunikation und Raumbildung 507
I. Die Entdeckung des Raumes 507
II. Ansätze einer historischen Kommunikationsforschung 510
III. Raumabstraktionen in der Geographie 513
IV. Künstlerische Kommunikation und Raumbildung 515
V. Schlußbetrachtung 522
Anschriften der Autorinnen und Autoren 527
Orts- und Personenverzeichnis 529