Der soziale Bezug des Eigentums
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Der soziale Bezug des Eigentums
Eine Betrachtung bundesverfassungsgerichtlicher Grundrechtsinterpretation angesichts des gesetzlichen Kohleausstiegs
Schriften zum Öffentlichen Recht, Vol. 1494
(2023)
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About The Author
Lennart Andersen studierte Rechtswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und an der School of Law der Texas Tech University. Die erste staatliche Prüfung legte er im Jahr 2017 ab. Anschließend war er promotionsbegleitend für zwei Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Sozietät Hengeler Mueller in Düsseldorf im Bereich Öffentliches Wirtschaftsrecht. Nach Abschluss des Rechtsreferendariats im Bezirk des Oberlandesgerichts Düsseldorf ist er seit Herbst 2022 Richter in der Verwaltungsgerichtsbarkeit des Landes Nordrhein-Westfalen.Abstract
Das Bundesverfassungsgericht bestimmt mit dem Verweis auf den sozialen Bezug die Weite des Gestaltungsspielraums des Gesetzgebers bei der Eigentumsausgestaltung nach Art. 14 Abs. 1 S. 2 Grundgesetz (GG). Damit handelt es sich um eine zentrale Argumentationsfigur innerhalb der bundesverfassungsgerichtlichen Rechtsprechung zur Eigentumsgarantie. Schließlich ist das Ausmaß des gesetzgeberischen Gestaltungsspielraums zugleich Ausdruck davon, wie stark ein Eigentumsrecht durch Art. 14 GG vor staatlichen Eingriffen geschützt wird.Vor diesem Hintergrund definiert der Autor durch eine begriffliche Betrachtung nebst einer Rechtsprechungsanalyse den Begriff des sozialen Bezugs und veranschaulicht dessen rechtliche Wirkung auf den Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers und den Eigentumsschutz des Art. 14 GG. Hierauf aufbauend verdeutlicht er die Konsequenzen des sozialen Bezugs für den Grundrechtsschutz anhand der im Kohleverstromungsbeendigungsgesetz enthaltenen Eigentumsbeschränkungen.»The Social Reference of Freedom of Property. A Consideration of the Federal Constitutional Court's Interpretation of Fundamental Rights in the Face of the Statutory Coal Phaseout«: The social reference is a central argumentation figure within the Federal Constitutional Court's jurisprudence on the property guarantee of Article 14 GG. The thesis defines the concept of social reference on the basis of a case law analysis, analyzes its legal implications for the protection of property, and illustrates it by means of an example using the Coal-fired Power Generation Termination Act.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhalt | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 15 | ||
Einleitung | 19 | ||
A. Stand der Forschung | 20 | ||
B. Gang der Untersuchung | 21 | ||
1. Kapitel: Inhalt des sozialen Bezugs | 23 | ||
A. Interpretation des Art. 2 Abs. 1 GG als Ausgangspunkt | 23 | ||
B. Eigenart und Funktion der Eigentumsgegenstände als abstrakte Leitlinie | 24 | ||
C. Konkretisierung der den sozialen Bezug auslösenden Eigenschaften | 25 | ||
I. Sozial-Element | 26 | ||
1. Art. 14 GG: Die Allgemeinheit als Bezugs-Rezipient | 26 | ||
2. Vergesellschaftung im Sinne des Art. 15 S. 1 GG | 29 | ||
3. Sozialpflichtigkeit und Sozialbindung | 30 | ||
a) Art. 14 Abs. 2 GG als Verkörperung von Sozialpflichtigkeit und Sozialbindung | 30 | ||
b) Zwischenergebnis zur begrifflichen Betrachtung | 32 | ||
c) Abgrenzung zu Herleitung, Inhalt und Wirkung von Sozialpflichtigkeit und Sozialbindung | 32 | ||
aa) Herleitung von Sozialpflichtigkeit und Sozialbindung | 33 | ||
bb) Inhalt von Sozialpflichtigkeit und Sozialbindung | 34 | ||
(1) Sozialpflichtigkeit | 34 | ||
(2) Sozialbindung | 35 | ||
cc) Keine unmittelbare rechtliche Wirkung von Art. 14 Abs. 2 GG für den Eigentümer | 37 | ||
dd) Zwischenergebnis: Abgrenzung zum sozialen Bezug | 40 | ||
4. Menschenbild des Grundgesetzes | 42 | ||
5. Interpretation in der Literatur: Kontaktbrücke zu anderen Rechtsträgern | 43 | ||
6. Das Sozialstaatsprinzip | 44 | ||
a) Relevanz des Sozialstaatsprinzips für die Eigentumsgarantie | 45 | ||
b) Bedeutungsermittlung des Sozial-Begriffs beim Sozialstaatsprinzip | 46 | ||
7. Zwischenergebnis zur Bedeutung des Sozial-Begriffs: Sozial als Synonym für die Allgemeinheit | 49 | ||
II. Bezugs-Element | 50 | ||
1. Soziale Bedeutung als ergänzender Begriff zum sozialen Bezug | 50 | ||
2. Keine inhaltliche Einschränkung durch den Begriff der sozialen Funktion | 51 | ||
III. Zwischenergebnis zur begrifflichen Betrachtung | 54 | ||
IV. Auswertung der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts | 55 | ||
1. Ermittlung der Begründung des sozialen Bezugs und des Verhältnisses zu Art. 14 Abs. 2 S. 2 GG | 55 | ||
2. Fallgruppen anhand der regulierten Eigentumsgegenstände | 56 | ||
a) Grund und Boden | 56 | ||
aa) Entscheidung zum Grundstücksverkehrsgesetz | 56 | ||
(1) Die gerichtliche Vorgehensweise: Feststellung der sozialen Bedeutung | 57 | ||
(2) Bezugspunkt der Verbindung zum Eigentumsgegenstand | 59 | ||
(3) Für das Wohl der Allgemeinheit förderliche Eigenschaften | 61 | ||
bb) Entscheidung zum Niedersächsischen Deichgesetz | 61 | ||
b) Geistiges Eigentum | 63 | ||
aa) Schulbuchprivileg | 63 | ||
(1) Hineintreten in den sozialen Raum | 63 | ||
(2) Objektiv-rechtliche Grundrechtsgehalte | 66 | ||
(3) Freiwillige Entscheidung des Eigentümers | 66 | ||
bb) Kirchenmusik | 67 | ||
cc) Pflichtexemplarentscheidung | 69 | ||
dd) Sendung von Musikwerken in Vollzugsanstalten | 69 | ||
c) Wohneigentum | 70 | ||
aa) Vergleichsmiete I | 70 | ||
(1) Kriterium der Angewiesenheit | 71 | ||
(2) Zwischenergebnis | 75 | ||
bb) Zweckentfremdung von Wohnraum | 76 | ||
cc) Kleingartenentscheidung | 79 | ||
dd) Eigenbedarf I | 82 | ||
ee) Mietpreisbindung | 82 | ||
ff) Mietpreisbremse | 84 | ||
gg) Zwischenergebnis: Wohneigentum maßgeblich für die Bedürfnisbefriedigung der Allgemeinheit | 85 | ||
d) Anteilseigentum respektive Unternehmenseigentum – Mitbestimmungsurteil | 86 | ||
e) Sozialversicherungsrechtliche Ansprüche – Versorgungsausgleich I | 92 | ||
f) Denkmalgeschütztes Eigentum | 93 | ||
g) Anlageneigentum – Atomausstiegsentscheidung | 97 | ||
aa) Staatliche Förderung des Eigentums | 97 | ||
bb) Gefährdung der Allgemeinheit | 98 | ||
cc) Energieversorgung der Allgemeinheit | 100 | ||
dd) Zwischenergebnis zu den unterschiedlichen Fallgruppen | 101 | ||
h) Zwischenergebnis und Definition des sozialen Bezugs | 102 | ||
V. Ergebnis | 107 | ||
2. Kapitel: Rechtliche Auswirkungen des sozialen Bezugs | 109 | ||
A. Maßgebliche rechtliche Handlungsform: Inhalts- und Schrankenbestimmung | 109 | ||
I. Inhalts- und Schrankenbestimmung | 110 | ||
II. Enteignung | 112 | ||
III. Abgrenzung von Inhalts- und Schrankenbestimmung und Enteignung | 113 | ||
IV. Verortung des sozialen Bezugs | 114 | ||
B. Der soziale Bezug als Ergebnis der Interpretation des Bundesverfassungsgerichts | 116 | ||
I. Keine Bindungswirkung durch die Stellung im Verfassungsgefüge | 116 | ||
II. Rechtliche Wirkung einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts | 118 | ||
III. Faktische Wirkung einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts | 121 | ||
IV. Bedeutung für die rechtlichen Auswirkungen des Vorliegens des sozialen Bezugs | 123 | ||
C. Gesetzgeberischer Gestaltungsspielraum | 124 | ||
I. Begriff des Gestaltungsspielraums | 125 | ||
II. Herleitung des Gestaltungsspielraums | 128 | ||
1. Regelungsdichte des materiellen Verfassungsrechts | 128 | ||
a) Vorausgesetzter Gestaltungsspielraum in offenen Normen und der offenen Verfassung | 133 | ||
b) Regelungsdichte als untauglicher Anknüpfungspunkt? | 135 | ||
c) Herleitung des Gestaltungsspielraums durch das Bundesverfassungsgericht | 135 | ||
2. Gestaltungsspielraum als Ausdruck der Gesetzgebungsfunktion | 137 | ||
3. Kombination der Herleitung aus der Funktion des Gesetzgebers und der Regelungsdichte | 140 | ||
4. Notwendigkeit der Berücksichtigung des normativen Gehalts | 141 | ||
5. Konkreter Sachverhalt als Kennzeichnung des gesetzgeberischen Regelungsbedürfnisses | 144 | ||
6. Zwischenfazit zur Herleitung des Gestaltungsspielraums | 147 | ||
III. Rechtliche Auswirkung des Vorliegens des Gestaltungsspielraums | 147 | ||
1. Bestehen einer rechtlichen Auswirkung des Gestaltungsspielraums | 147 | ||
2. (Anteiliger) Ausschluss der verfassungsrechtlichen Kontrolle | 148 | ||
a) Kennzeichnung des verfassungsrechtlich Erlaubten | 149 | ||
b) Abgestufte Kontrolle durch das Bundesverfassungsgericht | 151 | ||
aa) Evidenzkontrolle | 153 | ||
bb) Vertretbarkeitskontrolle | 155 | ||
cc) Inhaltskontrolle | 156 | ||
dd) Einteilungsfaktoren | 157 | ||
ee) Zwischenergebnis: Veranschaulichung der Kontrollabstufung | 159 | ||
3. Keine über die Verfassungsinterpretation hinausgehende Flexibilisierung | 160 | ||
4. Berücksichtigung des Gestaltungsspielraums beim Entscheidungsausspruch | 163 | ||
5. Zwischenergebnis | 164 | ||
IV. Normative und tatsächliche Bezugspunkte des Gestaltungsspielraums | 165 | ||
1. Freiraum des Gesetzgebers bei der Bewertung tatsächlicher Umstände | 166 | ||
2. Normative Auswirkung des aus dem sozialen Bezug folgenden Gestaltungsspielraums | 166 | ||
D. Gesetzgeberischer Gestaltungsspielraum bei der Eigentumsgarantie | 168 | ||
I. Herleitung des Gestaltungsspielraums bei der Eigentumsgarantie | 168 | ||
1. Methodik bei der Herleitung des Gestaltungsspielraums | 169 | ||
2. Bestätigung des Gestaltungsspielraums durch den Regelungsauftrag | 170 | ||
a) Wortlaut des Art. 14 Abs. 1 S. 2 GG | 170 | ||
b) Exkurs: Normprägung des eigentumsrechtlichen Schutzbereichs | 173 | ||
aa) Schutzbereich bei der Eigentumsgarantie | 173 | ||
bb) Der verfassungsrechtliche Eigentumsbegriff | 175 | ||
c) Allgemeinwohldienlichkeit nach Art. 14 Abs. 2 S. 2 GG als unbestimmte Grenze | 177 | ||
d) Aus dem Vergleich zur Enteignung resultierende Bestätigung des Regelungsauftrags | 181 | ||
e) Funktionell-rechtliche Betrachtung des Regelungsauftrags aus Art. 14 Abs. 1 S. 2 GG | 182 | ||
3. Einschränkungen des Gestaltungsspielraums durch Art. 14 Abs. 1 S. 1 GG | 183 | ||
a) Institutsgarantie | 184 | ||
b) Grundsatz der Verhältnismäßigkeit | 185 | ||
aa) Legitimer Zweck | 187 | ||
bb) Eignung und Erforderlichkeit | 188 | ||
cc) Angemessenheit | 191 | ||
(1) Regelungsinhalt des Angemessenheitserfordernisses | 192 | ||
(2) Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers bei Beachtung der Angemessenheit | 197 | ||
(3) Abwägungsdirektiven im Rahmen der Eigentumsgarantie | 200 | ||
(a) Insbesondere Privatnützigkeit und Verfügungsbefugnis | 201 | ||
(aa) Berücksichtigung der Privatnützigkeit bei bereits bestehenden Eigentumsrechten | 202 | ||
(bb) Berücksichtigung der Privatnützigkeit bei neu zu schaffenden Eigentumsrechten | 205 | ||
(b) Vertrauensschutz bei bereits bestehenden Eigentumsrechten | 206 | ||
(c) Abwägungsdirektive zugunsten der Allgemeinheit | 207 | ||
(4) Die Angemessenheit als Gewährleistung der Berücksichtigung der Eigentümerbelange | 208 | ||
dd) Fazit zur Beschränkungswirkung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit | 210 | ||
(1) Struktur der Angemessenheitsprüfung als Bestätigung des Gestaltungsspielraums | 211 | ||
(2) Differenzierung bei der Kontrolldichte des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes | 212 | ||
(3) Flexibilisierung des Kontrollmaßstabes durch Auslegung des Bundesverfassungsgerichts | 213 | ||
c) Kontrollvorgaben außerhalb von Art. 14 Abs. 1 S. 1 GG | 214 | ||
4. Zwischenfazit zur Herleitung des Gestaltungsspielraums bei der Eigentumsgarantie | 215 | ||
5. Konkretisierung des Gestaltungsspielraums aufgrund des betroffenen Sachbereichs | 217 | ||
a) Erforderliche Rückführbarkeit auf die Regelungsdichte | 220 | ||
b) Untersuchung möglicher Begründungsansätze für die Erweiterung des Gestaltungsspielraums | 222 | ||
aa) Erforderliche Bezugnahme auf den Sachbereich bei der Auslegung des Art. 14 GG | 223 | ||
bb) Keine unmittelbare Wirkung des Art. 14 Abs. 2 S. 1 GG | 224 | ||
cc) Sozialer Bezug als Absenkung der Wertigkeit der Eigentümerinteressen? | 228 | ||
(1) Schutzzweck der Eigentumsgarantie als Kennzeichnung der Wertigkeit | 229 | ||
(a) Starke Ausprägung des personalen Bezugs | 231 | ||
(b) Relation zu Regelungs- und Kontrolldichte der Eigentumsgarantie | 233 | ||
(c) Eigentumsschutz trotz Verringerung des personalen Bezugs | 236 | ||
(2) Keine zwangsläufige Verbindung zwischen sozialem Bezug und Wertigkeit des Eigentumsrechts | 239 | ||
(a) Ansätze für eine mögliche Wechselwirkung von personalem und sozialem Bezug | 240 | ||
(b) Trennung der Freiheitsrelevanz für den Eigentümer und der Eigentums-Außenwirkung | 244 | ||
(aa) Unternehmenseigentum | 245 | ||
(bb) Grundeigentum | 247 | ||
(cc) Sozialversicherungsrechtliche Ansprüche | 249 | ||
(dd) Geistiges Eigentum | 249 | ||
(ee) Zwischenergebnis zur Trennung von Freiheitsrelevanz und Außenwirkung des Eigentums | 250 | ||
(3) Zwischenergebnis: Keine Absenkung der Wertigkeit der Eigentümerinteressen durch den sozialen Bezug | 253 | ||
dd) Art. 14 Abs. 2 S. 2 GG als Rechtfertigung der Erweiterung des Gestaltungsspielraums | 254 | ||
(1) Der jeweilige Sachbereich allein als untauglicher Anknüpfungspunkt | 255 | ||
(2) Verringerung der Regelungsdichte durch Art. 14 Abs. 2 S. 2 GG | 256 | ||
(a) Erweiterung des Regelungsgehalts und gleichzeitige Absenkung der Regelungsdichte | 257 | ||
(b) Zwischenergebnis zur durch Art. 14 Abs. 2 S. 2 GG verringerten Regelungsdichte | 259 | ||
(3) „Zugleich“ sicherzustellende Allgemeinwohldienlichkeit als Kollisions-Kennzeichnung | 260 | ||
(4) Zwischenergebnis: Rechtfertigung der Erweiterung des Gestaltungsspielraums durch Art. 14 Abs. 2 S. 2 GG | 264 | ||
c) Herleitung der Regelungsdichte bei einem konkreten Eigentumsrecht | 264 | ||
6. Fazit zur Herleitung des Gestaltungsspielraums bei der Eigentumsgarantie | 267 | ||
II. Auswirkungen der Erweiterung des Gestaltungsspielraums auf den Eigentumsschutz | 268 | ||
1. Festlegung des Prüfungsmaßstabes | 269 | ||
2. Systematisierung der gesetzgeberischen Wertungen | 271 | ||
3. Übertragung der Schutzabstufung auf Eigentumsarten | 272 | ||
4. Erforderliche Kohärenz von sozialem Bezug und verfolgtem Allgemeinwohlinteresse | 275 | ||
5. Verantwortung des Eigentümers für das Entstehen des sozialen Bezugs | 276 | ||
6. Fazit: Flexibilisierung der Wirkkraft des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes | 279 | ||
3. Kapitel: Auswirkungen des sozialen Bezugs bei Eigentum an Kohlekraftwerken | 281 | ||
A. Anwendbarkeit der Eigentumsgarantie bei Kohlekraftwerken | 281 | ||
I. Schutzwirkung des Art. 14 GG bei Eigentum an Kohlekraftwerken | 281 | ||
II. Im Kohleausstiegsgesetz vorgesehene Eigentumsbeschränkungen | 282 | ||
1. Regelungsgehalt des Kohleausstiegsgesetzes | 282 | ||
2. Steinkohlekraftwerke | 283 | ||
a) Ausschreibungsverfahren nach den §§ 10 ff. KVBG | 284 | ||
b) Gesetzliche Reduzierung der Steinkohleverstromung | 285 | ||
3. Braunkohlekraftwerke | 286 | ||
4. Einordnung als Inhalts- und Schrankenbestimmung | 286 | ||
B. Weite des gesetzgeberischen Gestaltungsspielraums | 288 | ||
I. Sozialer Bezug des Eigentums an den Kohlekraftwerken | 288 | ||
1. Klimaschädlichkeit der Kohleverstromung | 288 | ||
a) Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG | 289 | ||
b) Art. 14 Abs. 1 S. 1 GG | 291 | ||
c) Gefährdung der Zielvorgabe aus Art. 20a GG | 292 | ||
d) Zwischenergebnis | 293 | ||
2. Zusätzliche Umweltschädlichkeit der Kohlekraftwerke | 294 | ||
3. Notwendige Einordnung als Hochrisikotechnologie? | 295 | ||
4. Kohlekraftwerke als Energieversorger | 296 | ||
II. Ausprägung des personalen Bezugs | 297 | ||
III. Auswirkungen auf den Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers | 298 | ||
1. Erforderliche Kohärenz zwischen sozialem Bezug und dem Allgemeinwohl | 299 | ||
2. Auswahl der Energieträger | 299 | ||
3. Beschränkung des Gestaltungsspielraums durch staatliche Schutzpflichten? | 300 | ||
C. Auswirkungen des Gestaltungsspielraums auf die Verhältnismäßigkeitsprüfung | 300 | ||
I. Legitimer Zweck | 300 | ||
II. Eignung | 302 | ||
1. Überprüfung der Eignung | 302 | ||
2. Auswirkungen des erweiterten Gestaltungsspielraums | 305 | ||
III. Erforderlichkeit | 305 | ||
IV. Angemessenheit | 307 | ||
1. Eigentümerinteressen: Wirtschaftliche Nutzung der Kohlekraftwerke | 308 | ||
a) Eingriffsintensität | 308 | ||
b) Vertrauensschutz | 312 | ||
aa) Herleitung des Vertrauensschutzgrundsatzes | 313 | ||
bb) Vertrauenstatbestand | 313 | ||
(1) Keine bereits bestehende Übergangsregelung | 314 | ||
(2) Immissionsschutzrechtliche Genehmigung | 314 | ||
(3) Genehmigung aus § 4 Abs. 1 TEHG | 316 | ||
(4) Beschränkung des Vertrauens | 317 | ||
cc) Wirkkraft des Vertrauensschutzes | 319 | ||
2. Gegenüberstehender Allgemeinwohlbelang: Klimaschutz | 320 | ||
3. Zulässiges Abwägungsergebnis: Amortisationsbedingte Ausgleichsregelungen | 323 | ||
a) Entwertung der bestehenden Ertragsfunktion des Eigentums für die Zukunft | 324 | ||
b) Vertrauen auf die Amortisierung von Investitionen | 325 | ||
aa) Ausgleichsregelungen im KVBG: Steinkohle | 329 | ||
bb) Ausgleichsregelung im KVBG: Braunkohle | 330 | ||
4. Fazit zu den Auswirkungen des sozialen Bezugs im Rahmen der Angemessenheit | 331 | ||
4. Kapitel: Zusammenfassung | 332 | ||
Literaturverzeichnis | 336 | ||
Sachverzeichnis | 359 |