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Paradigmenwechsel im Außenwirtschaftsrecht

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Nehring-Köppl, J. (2023). Paradigmenwechsel im Außenwirtschaftsrecht. Eine rechtliche Untersuchung der sektorübergreifenden Investitionskontrolle. Duncker & Humblot. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58653-0
Nehring-Köppl, Jan. Paradigmenwechsel im Außenwirtschaftsrecht: Eine rechtliche Untersuchung der sektorübergreifenden Investitionskontrolle. Duncker & Humblot, 2023. Book. https://doi.org/10.3790/978-3-428-58653-0
Nehring-Köppl, J (2023): Paradigmenwechsel im Außenwirtschaftsrecht: Eine rechtliche Untersuchung der sektorübergreifenden Investitionskontrolle, Duncker & Humblot, [online] https://doi.org/10.3790/978-3-428-58653-0

Format

Paradigmenwechsel im Außenwirtschaftsrecht

Eine rechtliche Untersuchung der sektorübergreifenden Investitionskontrolle

Nehring-Köppl, Jan

Tübinger Schriften zum internationalen und europäischen Recht, Vol. 105

(2023)

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About The Author

Jan Nehring-Köppl studierte Rechtswissenschaften an der Universität Passau. Das Studium schloss er im Jahr 2016 mit der Ersten Juristischen Prüfung ab. Sein Rechtsreferendariat absolvierte er in Stuttgart und beendete dieses mit der Zweiten Juristischen Staatsprüfung im Jahr 2018. Seit dem Jahr 2019 arbeitet Jan Nehring-Köppl in der Wirtschaftskanzlei Menold Bezler in Stuttgart im Gesellschaftsrecht, M&A und Außenwirtschaftsrecht. Berufsbegleitend promovierte er bei Prof. Dr. Martin Nettesheim an der Eberhard Karls Universität in Tübingen. Im Wintersemester 2021/2022 nahm die Juristische Fakultät seine Arbeit »Paradigmenwechsel im Außenwirtschaftsrecht« als Dissertation an.

Abstract

Die technologische und industrielle Souveränität der EU und ihrer Mitgliedstaaten ist insbesondere durch ausländische Investoren, die auf Technologietransfer und den Erwerb kritischer Infrastrukturen abzielen, gefährdet. In der Konsequenz ist eine industrie- und wirtschaftspolitische Neuaufstellung auf europäischer sowie nationaler Ebene zu beobachten. So hat der deutsche Gesetzgeber die Vorschriften der sektorübergreifenden Investitionskontrolle (§§ 55 ff. AWV) umfassend modifiziert, um Unternehmens- und Beteiligungserwerbe durch ausländische Investoren einzuschränken. In diesem Kontext wird die Neuordnung der §§ 55 ff. AWV rechtlich untersucht und bewertet. Unter anderem sind durch die Erweiterung des Schutzzwecks nun auch Schlüsseltechnologien und -industrien erfasst, was einen Paradigmenwechsel im Außenwirtschaftsrecht darstellt. Aus rechtspolitischer Sicht zeigt sich anhand einer Fallstudie, dass dieser Paradigmenwechsel zum Schutz der öffentlichen Ordnung oder Sicherheit gerechtfertigt ist.»Paradigm Shift in Foreign Trade Law. A Legal Examination of the Cross-Sectoral Assessment of Corporate Acquisitions«: This thesis examines the German cross-sectoral assessment of corporate acquisitions to evaluate the reorganization of investment control law and to assess from a legal policy perspective, whether the associated paradigm shift represents redundant protectionism or a necessary protection of public order or security. The initial point of the thesis is the European and German repositioning in industrial and economic policy, which is based on the protection of technological and industrial souvereignty.

Table of Contents

Section Title Page Action Price
Vorwort 5
Inhaltsverzeichnis 7
Abkürzungsverzeichnis 19
1. Kapitel: Einführung und Grundlagen 23
A. Einführung zum ersten Kapitel 23
B. Zielsetzung der Arbeit 24
I. Rechtliche Untersuchung der Investitionskontrolle 24
II. Rechtliche Bewertung der Neuordnung 25
III. Rechtspolitische Bewertung der Investitionskontrolle 25
IV. Persönliche Motivation 26
C. Industrie- und wirtschaftspolitische Neuaufstellung 27
I. Ausgangspunkt: Globale Machtverschiebungen 27
II. Folge: Die Europäische Industriestrategie 28
1. Zielsetzung 29
2. Fokus: Ausländische Direktinvestitionen 29
3. Zwischenergebnis: Strategische Markteingriffe 30
III. Folge: Die Industriestrategie 2030 30
1. Zielsetzung 31
2. Fokus: Ausländische Direktinvestitionen 32
3. Zwischenergebnis: Strategische Markteingriffe 33
IV. Schlussfolgerung 33
D. Ausländische Direktinvestitionen im Spannungsfeld 34
I. Ausländische Direktinvestitionen: Begriffseinordnung 35
1. Anknüpfungspunkt: Screening-Verordnung 35
a) Dauerhaftigkeit 36
b) Grenzüberschreitender Bezug 36
c) Kontrollmotiv 36
2. Anknüpfungspunkt: OECD 37
3. Zwischenergebnis 38
II. Ausländische Direktinvestitionen: Ökonomische Einordnung 38
1. Direktinvestition und der ökonomische Kapitalbegriff 38
2. Direktinvestitionen als internationale Kapitalbewegungen 39
a) Abgrenzung zur Portfolioinvestition 40
b) Abgrenzung zum Kreditgeschäft 41
c) Unterfälle ausländischer Direktinvestitionen 41
3. Zwischenergebnis 42
III. Das Spannungsfeld: Marktliberalität vs. Protektionismus 42
1. Überblick 43
a) Investitionszuflüsse nach Deutschland 43
b) Zwischenergebnis: Bewertung der Zahlen 44
2. Positive Effekte ausländischer Direktinvestitionen 45
a) Gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit 46
b) Gesteigerte Innovation 47
c) Zwischenergebnis 47
3. Negative Effekte ausländischer Direktinvestitionen 48
a) Wirtschaftspolitische Risiken 48
aa) Technologietransfer 49
bb) Sinkende Wettbewerbsfähigkeit 49
cc) Innovationsverlust 51
b) Sicherheitspolitische Risiken 51
aa) Versorgungsinfrastruktur 51
bb) Verteidigungsfähigkeit 53
c) Zwischenergebnis 53
4. Die Motive ausländischer Investoren 54
a) Private Investoren 54
aa) Erwerb von Technologie und Knowhow 55
bb) Synergien und Diversifikationen 56
cc) Erleichterter Marktzugang 56
b) Staatlich kontrollierte Investoren 57
aa) Aufbau von Schlüsselindustrien 57
bb) Absatzmärkte und Infrastruktur 58
c) Zwischenergebnis 59
5. Schlussfolgerung 59
E. Ergebnis des ersten Kapitels 60
2. Kapitel: Direktinvestitionen im Unionsrecht 61
A. Einführung zum zweiten Kapitel 61
B. Unionsrechtliche Einordnung 61
I. Die Gemeinsame Handelspolitik 62
1. Zielsetzung 62
2. Strategien zur Zielerreichung 63
II. Die Kapitalverkehrsfreiheit 64
1. Ausländische Direktinvestitionen als Kapitalverkehr 65
2. Die Kapitalverkehrsfreiheit gegenüber Drittstaaten 65
III. Die Niederlassungsfreiheit 66
IV. Schlussfolgerung 67
C. Unionsrechtliche Gesetzgebungskompetenz 67
I. Klärung der Kompetenzgrundlage 68
1. Überblick: Unionsrechtliche Gesetzgebungskompetenz 68
2. Gemeinsame Handelspolitik 69
3. Kapitalverkehrsfreiheit 69
4. Zwischenergebnis 71
II. Kollision der Gesetzgebungskompetenz 71
1. Argument: Rechtsprechung des EuGH 72
2. Argument: Lex specialis derogat legi generali 73
3. Argument: Lex posterior derogat legi priori 74
4. Argument: Einheitliche Grundsätze 75
5. Stellungnahme und Zwischenergebnis 76
III. Schlussfolgerung 76
D. Neuordnung des Investitionskontrollrechts 77
I. Geltendes Recht: Screening-Verordnung 77
1. Zielsetzung 77
2. Rahmenbedingungen für Investitionskontrollen 79
3. Faktoren für Investitionskontrollen 79
a) Investitionsbezogene Kriterien 80
b) Investorbezogene Kriterien 81
c) Bewertung und Stellungnahme 82
4. Problematik: Begriffsdiskrepanz 83
a) Redaktionsversehen? 83
b) Erweiterung des Anwendungsbereichs? 84
c) Neuer Begriff für Drittstaatensachverhalte? 84
d) Zwischenergebnis 85
5. Kooperationsmechanismus für Investitionskontrollen 86
6. Verhältnis zum Recht der Mitgliedstaaten 87
a) Aufrechterhaltung bestehender Investitionskontrollen 87
b) Implementierung neuer Investitionskontrollen 88
7. Zwischenergebnis 89
II. Rechtspolitischer Vorschlag: Subventionskontrolle 89
1. Ausgangspunkt: Drittstaatliche Subventionen 90
2. Problematik: Regelungslücke? 91
3. Konzeption des Vorhabens 92
a) Voraussichtlicher Verfahrensablauf 92
b) Voraussichtlicher Tatbestand 93
4. Auswirkungen auf Unternehmenstransaktionen 94
a) Konkurrenzverhältnis? 94
b) Auswirkungen auf die Transaktionspraxis 95
5. Zwischenergebnis 96
III. Schlussfolgerung 96
E. Ergebnis des zweiten Kapitels 97
3. Kapitel: Die materiell-rechtliche Prüfbefugnis der Investitionskontrolle 98
A. Einführung zum dritten Kapitel 98
B. Neuordnung des Investitionskontrollrechts 98
I. Die außenwirtschaftsrechtliche Investitionskontrolle 99
1. Überblick: Das Außenwirtschaftsrecht 99
a) Die Dynamik des Außenwirtschaftsrechts 99
b) Der Grundsatz der Außenwirtschaftsfreiheit 100
2. Investitionskontrollverfahren 101
a) Überblick: Sektorspezifische Investitionskontrolle 101
b) Überblick: Sektorübergreifende Investitionskontrolle 103
3. Die Neuordnung des Investitionskontrollrechts 104
4. Zwischenergebnis 105
II. Weitere Beschränkungsmechanismen 106
1. Inhaberkontrolle 106
a) Inhaberkontrolle gemäß § 10 SatDSiG 106
b) Inhaberkontrolle gemäß § 6 BörsG 107
c) Inhaberkontrolle gemäß § 2c KWG 108
d) Inhaberkontrolle gemäß §§ 17ff. VAG 109
2. Publizitäts- und Meldepflichten 109
a) Publizitätspflichten nach dem WpHG 110
b) Publizitätspflichten nach dem WpÜG 111
c) Publizitätspflichten des Gesellschaftsrechts 111
3. Staatliche Interventionen 111
a) Stabilisierungsfondsgesetz 112
b) Staatliche Abwehrtransaktionen 113
c) Goldene Aktien als staatliche Sonderrechte 114
d) Faktische Interventionen 116
4. Zwischenergebnis 117
C. Auslegungsmaßstab 117
I. Problematik: Unbestimmte Rechtsbegriffe 118
1. Außenwirtschaftsrechtlicher Kontrollbegriff 118
2. Außenwirtschaftsrechtlicher Erwerbsbegriff 119
3. Außenwirtschaftsrechtlicher Unternehmensbegriff 120
4. Die öffentliche Ordnung oder Sicherheit 120
II. Lösungsansatz: Genetische und funktionale Auslegung 121
1. Parallelwertung: Kartellrechtlich-funktionale Auslegung 121
2. Spezifisch-außenwirtschaftsrechtliche Auslegung 122
a) Wortlautauslegung 123
b) Systematische Auslegung 124
c) Historische und genetische Auslegung 125
d) Teleologische Auslegung 127
e) Sonderfall: Begriffe des Unionsrechts 129
III. Schlussfolgerung 130
D. Die materiell-rechtliche Prüfbefugnis 130
I. Erwerbsgegenstand: Inländisches Unternehmen 131
1. Unternehmensbegriff 131
a) Organisation des Zielunternehmens 131
b) Branche des Zielunternehmens 132
c) Problematik: Unselbstständige Unternehmensteile 133
2. Inländisches Unternehmen 134
3. Zwischenergebnis 135
II. Erwerbsbegriff 135
1. Anteils- oder Stimmrechtserwerb? 135
2. Erfasste Rechtsgeschäfte 136
a) Vertraglicher Erwerb 137
b) Gesetzlicher Erwerb 138
3. Umfang des Erwerbsgeschäfts 138
a) Unternehmenserwerb im Ganzen 138
b) Erwerb einer unmittelbaren Beteiligung 139
c) Erwerb einer mittelbaren Beteiligung 140
4. Weitere klärungsbedürftige Konstellationen 141
a) Problematik: Kapitalerhöhung 141
b) Problematik: Einziehung 142
c) Problematik: Konzerninterne Umhängung 144
d) Problematik: Neugründung 144
5. Zwischenergebnis 145
III. Unionsfremder Erwerber 145
1. Ausländischer Investor als Erwerber 146
2. Umgehungsgeschäfte durch Unionsansässige 146
IV. Kontrollbegriff 147
1. Schwellenwert von 25 Prozent 148
a) Branchenunabhängiger Anwendungsbereich 148
b) Bewertung und Stellungnahme 149
2. Schwellenwert von 10 bzw. 20 Prozent 150
a) Branchenabhängiger Anwendungsbereich 150
b) Bewertung und Stellungnahme 151
aa) Argument: Minderheitsrechte 152
bb) Argument: Zugriff auf sensible Informationen 152
cc) Argument: Präsenzquote bei Hauptversammlungen 154
dd) Kritik: Rechtsunsicherheit? 155
3. Zurechnung von Stimmrechten 156
a) Stimmrechtszurechnung beim unmittelbaren Erwerb 156
b) Stimmrechtsrechtszurechnung beim mittelbaren Erwerb 157
4. Stimmrechtsvereinbarung 157
5. Weitere klärungsbedürftige Konstellationen 158
a) Problematik: Stimmrechtsverzicht 158
b) Problematik: Atypischer Kontrollerwerb 159
c) Problematik: Heranschleichen 160
d) Problematik: Aufstocken 161
e) Problematik: Rückwirkung 162
6. Zwischenergebnis 163
E. Ergebnis des dritten Kapitels 163
4. Kapitel: Der materiell-rechtliche Schutzzweck der Investitionskontrolle 165
A. Einführung zum vierten Kapitel 165
B. Die öffentliche Ordnung oder Sicherheit 165
I. Begriffseinordnung 166
1. Prüfungsmaßstab 166
a) Beurteilungsspielraum der Mitgliedstaaten 166
b) Grundsatz der Rechtssicherheit 167
c) Zwischenergebnis 168
2. Neuer Maßstab: Voraussichtliche Beeinträchtigung 168
a) Vorausschauende Prognoseentscheidung 169
b) Absenkung des Gefährdungsgrads 169
c) Bewertung und Stellungnahme 170
3. EuGH-Rechtsprechung 171
a) Leitlinien der Rechtsprechung 171
b) Konkretisierung durch die Rechtsprechung 173
c) Zwischenergebnis 175
4. Schlussfolgerung 175
II. Begriffskonkretisierung 176
1. Konkretisierung durch die Screening-Verordnung 176
a) Kritische Infrastrukturen (Art. 4 Abs. 1 a) 176
b) Kritische Ressourcen (Art. 4 Abs. 1 c) 177
c) Kritische Technologien (Art. 4 Abs. 1 b) 179
aa) Technologien der Horizon-2020-Verordnung 179
bb) Schlüsseltechnologien der Screening-Verordnung 180
cc) Eingrenzung auf bestimmte Schlüsseltechnologien? 181
dd) Zwischenergebnis 182
d) Investorbezogene Kriterien (Art. 4 Abs. 2) 182
aa) Eigentümerstruktur des Investors 183
bb) Beträchtliche Ausstattung mit Finanzmitteln 183
cc) Staatliche Investitionsprogramme und -projekte 184
dd) Hintergrund und Vorgeschichte des Investors 185
ee) Zwischenergebnis 186
2. Konkretisierung durch das Außenwirtschaftsrecht 187
a) Kritische Infrastrukturen (§ 55a Abs. 1 Nr. 1 AWV) 187
aa) Ausgangspunkt 187
bb) Konkretisierung der Tatbestandsmerkmale 188
b) Branchenspezifische Software (§ 55a Abs. 1 Nr. 2, Abs. 2 AWV) 189
c) Sicherheitsrelevante Dienstleister (§ 55a Abs. 1 Nr. 3 bis 5, 7 AWV) 190
d) Unternehmen der Medienwirtschaft (§ 55a Abs. 1 Nr. 6 AWV) 191
aa) Ausgangspunkt 192
bb) Konkretisierung der Tatbestandsmerkmale 192
e) Gesundheitssektor (§ 55a Abs. 1 Nr. 8 bis 11 AWV) 194
aa) Ausgangspunkt 194
bb) Konkretisierung der Tatbestandsmerkmale 195
f) Kritische Technologien (§ 55a Abs. 1 Nr. 12 bis 24, 26 AWV) 196
aa) Ausgangspunkt 196
bb) Schlüsseltechnologien der Industrie 197
cc) Schlüsseltechnologien der Informationstechnik 199
dd) Zwischenergebnis 200
g) Kritische Ressourcen (§ 55a Abs. 1 Nr. 25 und 27 AWV) 200
h) Investorbezogene Kriterien 201
aa) Kriterium Drittstaatliche Kontrolle 202
bb) Kriterium Hintergrund und Vorgeschichte 203
3. Konkretisierung durch die Industriestrategie 2030 204
a) Ausgangspunkt 204
b) Schlüsselindustrien und -technologien 204
c) Wertschöpfungsketten 206
III. Bewertung des Katalogs in § 55a Abs. 1 und 2 AWV 207
1. Systematik des Katalogs 207
2. Auslegungsbedürftige Rechtsbegriffe 209
a) Auslegungsbedürftigkeit: Kritische Infrastrukturen 210
b) Auslegungsbedürftigkeit: Betreiberbegriff 210
c) Auslegungsbedürftigkeit: Medienunternehmen 211
d) Auslegungsbedürftigkeit: Kritische Technologien 212
3. Schlussfolgerung 213
C. Der Schutzzweck der sektorübergreifenden Investitionskontrolle 213
I. Bisheriger Schutzzweck: Versorgungssicherheit 214
II. Bisheriger Schutzzweck: Landessicherheit 215
III. Konkretisierter Schutzzweck: Freiheit und Pluralität der Medien 217
IV. Neuer Schutzzweck: Technologische Souveränität 218
1. Argument: Neuordnung auf Unionsebene 218
2. Argument: Leitlinien der Europäischen Kommission 219
3. Argument: Neuordnung auf nationaler Ebene 220
4. Argument: Leitlinien der Bundesregierung 221
5. Zwischenergebnis 221
V. Neuer Schutzzweck: Industrielle Souveränität 222
1. Argument: Neuordnung auf Unionsebene 222
2. Argument: Leitlinien der Europäischen Kommission 223
3. Argument: Neuordnung auf nationaler Ebene 223
4. Argument: Leitlinien der Bundesregierung 224
5. Funktionale Einschränkung 224
6. Zwischenergebnis 225
VI. Neuer Schutzzweck: Systemischer Wettbewerb 225
1. Argument: Neuordnung auf Unionsebene 226
2. Argument: Neuordnung auf nationaler Ebene 227
3. Zwischenergebnis 227
VII. Schlussfolgerung: Paradigmenwechsel 228
D. Ergebnis des vierten Kapitels 229
5. Kapitel: Der formelle Rahmen der Investitionskontrolle 230
A. Einführung zum fünften Kapitel 230
B. Die zivil- und strafrechtlichen Rechtsfolgen 230
I. Auflösende Bedingung (§ 15 Abs. 2 AWG) 231
II. Schwebende Unwirksamkeit (§ 15 Abs. 3 AWG) 231
III. Handlungs- und Vollzugsverbot (§ 15 Abs. 4 AWG) 232
1. Ausgangspunkt 232
2. Bewertung und Stellungnahme 233
a) Sachlicher Anwendungsbereich des Vollzugsverbots 233
aa) Der Informationsbegriff de lege lata 234
bb) Problematik: Rechtsunsicherheit? 235
b) Zeitlicher Anwendungsbereich 237
aa) Zeitlicher Anknüpfungspunkt 237
bb) Problematik: Rechtsunsicherheit? 238
3. Zwischenergebnis 239
IV. Strafrechtliche Rechtsfolgen (§§ 18, 19 AWG) 240
1. Ausgangspunkt 240
2. Bewertung und Stellungnahme 240
a) Auslegungsbedürftigkeit: Adressatenkreis 240
b) Problematik: Strafrechtlicher Bestimmtheitsgrundsatz 241
3. Zwischenergebnis 243
C. Die Pflichten der Transaktionsbeteiligten 244
I. Mitteilungspflicht durch Bekanntgabe (§ 55 Abs. 3 AWV) 244
1. Ausgangspunkt 244
2. Bewertung und Stellungnahme 245
a) Konzeption der Fristenregelung 246
b) Fristverlängerung 246
c) Hemmung und Nachforderung von Unterlagen 248
3. Zwischenergebnis 250
II. Meldepflicht des Erwerbers (§ 55a Abs. 4 AWV) 250
1. Ausgangspunkt 251
2. Bewertung und Stellungnahme 251
a) Normierung der meldepflichtigen Akteure 251
b) Normierung des Inhalts 252
c) Problematik: Durchsetzbarkeit 253
aa) Alte Rechtslage: Faktischer Meldezwang 253
bb) Neue Rechtslage: Rechtssicherheit? 254
3. Zwischenergebnis 255
III. Handlungs- und Mitwirkungspflicht (§ 14a Abs. 2 AWG) 256
1. Ausgangspunkt 256
2. Bewertung und Stellungnahme 256
a) Fristbeginn und Nachforderung von Unterlagen 257
b) Durchsetzbarkeit der Handlungspflicht 258
3. Zwischenergebnis 259
D. Die Entscheidung des BMWi 259
I. Erteilung der Unbedenklichkeitsbescheinigung (§ 58 AWV) 259
II. Freigabe des Erwerbs (§ 58a AWV) 260
III. Untersagung und Erlass von Anordnungen (§ 59 AWV) 262
IV. Rechtsschutz und Durchsetzbarkeit 263
E. Ergebnis des fünften Kapitels 264
6. Kapitel: Paradigmenwechsel – Protektionismus oder notwendiger Schutz? 265
A. Einführung zum sechsten Kapitel 265
B. Die geo- und wirtschaftspolitischen Bestrebungen Chinas 266
I. Geopolitische Bestrebungen Chinas 266
1. Hintergrund 266
2. Folge: Initiative Neue Seidenstraße 268
a) Verkehrsinfrastruktur 268
b) Energieinfrastruktur 270
3. Zwischenergebnis 270
II. Wirtschaftspolitische Bestrebungen Chinas 271
1. Hintergrund 271
2. Folge: Initiative Made in China 2025 272
a) Aufbau von Schlüsselbranchen 272
b) Rolle des Staates 273
3. Zwischenergebnis 274
III. Schlussfolgerung 275
C. Der systemische Wettbewerber China 275
I. Erwerbsaktivitäten chinesischer Investoren 276
1. Einordnung: Transaktionsanzahl 276
2. Einordnung: Investorenhintergrund 277
3. Einordnung: Investitionskontrollverfahren 279
4. Zwischenergebnis 279
II. Präzedenzfälle mit chinesischer Beteiligung 280
1. Ausgangsfall: Kuka 280
2. Übernahmeversuch: Aixtron 281
3. Übernahmeversuch: Leifeld 282
4. Übernahmeversuch: 50Hertz 283
5. Präzedenzfälle in anderen Mitgliedstaaten der EU 284
6. Zwischenergebnis 285
III. Analyse: Chinesische Investitionsstrategien 286
1. Analyse: Initiative Neue Seidenstraße 286
a) Verkehrsinfrastruktur 286
b) Energieinfrastruktur 288
c) Zwischenergebnis 289
2. Analyse: Initiative Made in China 2025 290
a) Maschinenbau und Robotertechnologie 290
b) Antriebstechnik 291
c) Weitere Schlüsselbranchen 292
d) Zwischenergebnis 292
IV. Schlussfolgerung: Systemischer Wettbewerb 293
D. Bewertung des Paradigmenwechsels 294
I. Regelungsbedarf: Versorgungs- und Landessicherheit 294
1. Argument: Abhängigkeiten durch die Neue Seidenstraße 294
2. Argument: Versorgungsengpässe in globalen Krisenfällen 296
3. Argument: Militärische und geopolitische Zwischenfälle 296
4. Zwischenergebnis 297
II. Regelungsbedarf: Technologische Souveränität 298
1. Argument: Technologietransfer durch Made in China 2025 298
2. Argument: Staatliche Förderung von Made in China 2025 299
3. Zwischenergebnis 300
III. Regelungsbedarf: Industrielle Souveränität 300
1. Argument: Zielbranchen von Made in China 2025 301
2. Argument: Zielrichtung der Investitionsvorhaben 301
3. Zwischenergebnis 302
IV. Regelungsbedarf: Systemischer Wettbewerb 302
1. Argument: Staatlicher Investorenhintergrund 302
2. Argument: Staatlich beeinflusste Investitionsentscheidung 303
3. Zwischenergebnis 304
V. Regelungsbedarf: Freiheit und Pluralität der Medien 305
1. Argument: Ausländische Einflussnahme auf Parlamentswahlen 305
2. Argument: Politische Einflussnahme in Krisenfällen 305
3. Zwischenergebnis 306
E. Ergebnis des sechsten Kapitels 306
Zusammenfassung der Ergebnisse 308
A. Ausgangspunkt: Industrie- und wirtschaftspolitische Neuaufstellung 308
B. Folge: Neuordnung des Investitionskontrollrechts 309
C. Konkretisierung und Bewertung der unbestimmten Rechtsbegriffe 310
D. Konkretisierung und Bewertung des Schutzzwecks 311
E. Bewertung des formellen Rahmens 313
F. Bewertung des Paradigmenwechsels 313
Literaturverzeichnis 315
Presseverzeichnis 330
Sachregister 335