Paul Freiherr von Eltz-Rübenach
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Paul Freiherr von Eltz-Rübenach
Technokrat, Katholik und Politiker im Kabinett Hitlers
Zeitgeschichtliche Forschungen, Vol. 65
(2023)
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Dr. h.c. Andreas von Mettenheim, geb. 1948, ist Jurist und war deutscher Stipendiat an der École nationale d'administration (ENA) in Paris. Unterbrochen durch eine dreijährige Tätigkeit als Leiter des persönlichen Büros des Bundespräsidenten, war er 38 Jahre im Auswärtigen Dienst tätig, u.a. in New Delhi, Madrid, Paris und Moskau sowie zuletzt als deutscher Botschafter in Bukarest. 2019 hat Andreas von Mettenheim die Biographie des 1944 als Widerständler hingerichteten sächsischen Agrarindustriellen Carl Wentzel-Teutschenthal veröffentlicht.Abstract
»Ich habe niemals in meinem Leben mit größerer Freude und Genugtuung meinen Dienst getan als unter Ihrer weisen Staatsführung«, schrieb Reichspost- und Verkehrsminister Paul von Eltz-Rübenach, als er sich 1937 überraschend von Hitler wegen dessen Kirchenpolitik trennte. Eine durch Mitverantwortung und Widerstehen markierte vierjährige Karriere des parteilosen Politikers und Technokraten an der Seite des von ihm persönlich verehrten Adolf Hitler endete. Seine zwiespältige Reaktion auf die Ermordung eines hochrangigen Mitarbeiters durch die SS in seinen Amtsräumen führte zu einer Konfrontation mit seiner Kirche und unterstreicht die tiefe Verstrickung des Rechtskatholiken in die nationalsozialistische Diktatur. Der Minister kann heute nicht mehr nur schlicht als »christlicher Konservativer« eingeordnet werden. In den Darstellungen über die Funktionselite in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts schließt diese politische Biographie eine Lücke.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 7 | ||
Inhalt | 9 | ||
Abkürzungsvereichnis | 11 | ||
A. Tradition und Moderne | 13 | ||
I. Jugend und erste Berufserfahrungen | 15 | ||
II. Im Krieg | 21 | ||
III. Prägungen | 24 | ||
B. Verreichlichung und Reparationen | 33 | ||
C. Politik und Religion in der Republik | 38 | ||
I. Das Zentrum und die Rechtskatholiken | 38 | ||
II. Die Deutschnationale Volkspartei | 42 | ||
III. Die NSDAP | 45 | ||
D. Einer der Barone im Kabinett | 48 | ||
I. Regierungsbildung | 50 | ||
II. Regierungsarbeit | 57 | ||
III. Zwei Reichstagswahlen | 62 | ||
IV. Das Ende der Regierung Papen | 67 | ||
V. Die Regierung Schleicher | 73 | ||
E. Der Übergang in die Hitlerzeit | 77 | ||
I. Das Kabinett Hitler | 77 | ||
II. Scheitern und Verantwortung | 88 | ||
F. Der Doppelminister | 92 | ||
I. Ministerium und Reichsbahngesellschaft | 92 | ||
II. Julius Dorpmüller | 96 | ||
III. Die Gleichschaltung des Verwaltungsrats | 100 | ||
IV. Schiene und Straße | 108 | ||
V. Dual Use | 118 | ||
VI. Binnen- und Seeschifffahrt | 123 | ||
VII. Der Reichspostminister | 125 | ||
G. Gleichschaltung und Rassendiskriminierung als Tagesgeschäft | 133 | ||
I. Personalfragen | 133 | ||
II. Auftragsvergabe, Kunden und Nutzer | 141 | ||
III. Der Minister als Vorgesetzter | 144 | ||
H. Politische Freundschaften | 146 | ||
I. Der Ingenieur als Politiker | 146 | ||
II. Der Minister, Hitler und die Partei | 151 | ||
I. Mord im Ministerium | 156 | ||
I. Die Tat | 156 | ||
II. Eltz, Klausener und die Kirche | 165 | ||
J. Der Katholik Eltz im Drittes Reich | 172 | ||
I. Anpassung und Widerstehen | 173 | ||
II. Reichskonkordat und Brückenbau | 178 | ||
III. Interventionen | 184 | ||
K. Ein Privatissimum mit Hitler und die Folgen | 190 | ||
I. Die Jugenderziehung | 190 | ||
II. Die einheitliche Verkehrspolitik | 194 | ||
III. Bemühungen | 197 | ||
L. Entscheidungen | 205 | ||
I. Eltz starke Stunde | 205 | ||
II. Wirkungen | 213 | ||
III. Die Wege trennen sich | 215 | ||
M. Der Bürger von Linz | 219 | ||
I. Der kleine Kirchenkampf | 220 | ||
II. Ausklang | 226 | ||
N. Unter dem Strich | 231 | ||
Literaturverzeichnis | 239 | ||
Abbildungsnachweis | 247 | ||
Personenregister | 248 |