Der Vorteilsbegriff im Sinne des § 257 StGB
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Der Vorteilsbegriff im Sinne des § 257 StGB
Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge, Vol. 311
(2023)
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Anna Heil schloss 2018 ihr Studium der Rechtswissenschaften mit dem Schwerpunkt Strafrechtspflege/Strafverteidigung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ab. Von 2018 bis 2021 arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Strafrecht und Strafprozessrecht von Prof. Dr. Jan Zopfs an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit 2021 ist sie am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Medizinstrafrecht, Wirtschaftsstrafrecht und Rechtsphilosophie von Prof. Dr. Jörg Scheinfeld, ebenfalls Johannes Gutenberg-Universität Mainz, beschäftigt. Daneben absolviert sie seit November 2021 ihr Referendariat am Landgericht Wiesbaden. Anna Heil wurde 2022 zum Dr. jur. promoviert und ihre Dissertation mit dem Preis der Alfred Teves-Stiftung ausgezeichnet.Abstract
Der Tatbestand der Begünstigung (§ 257 StGB) ist hinsichtlich des objektiven Tatbestands - insbesondere bezogen auf das Tatobjekt Vorteil - sehr unscharf formuliert. Dies ist insbesondere im Hinblick darauf als problematisch zu werten, dass der Begriff des Vorteils zentrales Merkmal der Begünstigung ist, nämlich sowohl als Bezugspunkt des Hilfeleistens als auch der Absicht. Hieraus ergeben sich Abgrenzungsschwierigkeiten zur Vortatbeihilfe, zur Geldwäsche und den übrigen Anschlussdelikten. Diese Arbeit hat daher zum Ziel den Begriff des Vorteils mithilfe der Auslegungsmethoden zu bestimmen. Ausgehend von einer Analyse der aktuell diskutierten Fallgruppen des Vorteils i.S.d. § 257 StGB, wird mithilfe der vier Auslegungsmethoden Wortlaut, Entstehungsgeschichte, Sinn und Zweck sowie Systematik eine neue abgrenzungsfähige Definition des Vorteils und des den Vorteil begrenzenden Unmittelbarkeitskriteriums entwickelt. Den Abschluss bildet eine Anwendung der ermittelten Definition auf die Fallgruppen des Vorteils i.S.d. § 257 StGB.Die Arbeit wurde mit dem Preis der Alfred Teves-Stiftung ausgezeichnet.»The Concept of Benefit within Section 257 German Criminal Code«: The objective elements of the crime of »Aiding after the fact« (Section 257 of the Criminal Code) are very vaguely formulated, especially with regard to the object of the crime, namely benefit. This results in difficulties in distinguishing the offense from aiding, money laundering and other related offenses. This study therefore aims to develop a new definition of benefit and the immediacy criterion limiting the benefit, with the help of the interpretation methods of wording, history of origins, meaning and purpose, and systematics.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 3 | ||
Inhaltsübersicht | 5 | ||
Inhaltsverzeichnis | 7 | ||
Abkürzungsverzeichnis | 19 | ||
1. Teil: Zum Verständnis des Vorteilsbegriffs der Begünstigung in Rechtsprechung und Literatur | 21 | ||
A. Einleitung | 21 | ||
I. Die Bedeutung des Vorteilsbegriffs für den Tatbestand der Begünstigung und zugleich Darstellung des Gangs der Arbeit | 21 | ||
II. Die Bedeutung des Tatbestands der Begünstigung | 22 | ||
1. Die Bedeutung der Begünstigung für die Praxis | 22 | ||
2. Die Bedeutung der Begünstigung für die Theorie | 25 | ||
B. Der Vorteilsbegriff nach derzeitiger Auslegung in Rechtsprechung und Literatur | 26 | ||
I. Das Bestehen des Vorteils | 26 | ||
1. Das Vorliegen des Vorteils in objektiver und zeitlicher Hinsicht | 26 | ||
a) Vorteil bereits vorhanden | 27 | ||
aa) Regelfall | 27 | ||
bb) Vorgeleistete Begünstigung | 28 | ||
cc) Dauerdelikt | 30 | ||
b) Vorteil noch vorhanden | 31 | ||
2. Der Vortäter als Vorteilsinhaber | 32 | ||
3. Die Entziehbarkeit des Vorteils | 33 | ||
II. Der Inhalt des Vorteils | 34 | ||
1. Vermögensvorteile und Nichtvermögensvorteile | 34 | ||
a) Die Bedeutung der Vortat | 34 | ||
b) Die Häufigkeit von Vermögens- und Nichtvermögensvorteilen | 35 | ||
c) Beispiele | 36 | ||
2. Körperliche und unkörperliche Gegenstände | 36 | ||
III. Die Unmittelbarkeit des Vorteils | 37 | ||
1. Die Erforderlichkeit einer Begrenzung des Vorteilsbegriffs durch das Unmittelbarkeitskriterium | 37 | ||
a) Meinungsstand | 37 | ||
aa) Erfassen mittelbarer und unmittelbarer Vorteile | 37 | ||
bb) Erfassen nur unmittelbarer Vorteile | 40 | ||
(1) Vorliegen eines unmittelbaren Vorteils nur bei Sicherung der erlangten Tatbeute | 41 | ||
(2) Vorliegen eines unmittelbaren Vorteils bei Sicherung des wirtschaftlichen Wertes | 41 | ||
(3) Vorliegen eines unmittelbaren Vorteils bei gleichbleibendem bestimmungsgemäßem nächsten Verwendungszweck | 43 | ||
b) Ergebnis | 44 | ||
2. Die Auslegung des Unmittelbarkeitskriteriums anhand einer Systematisierung der im Bereich der Unmittelbarkeit diskutierten Fälle | 45 | ||
a) Ersatzvorteile | 45 | ||
aa) Problemaufriss | 45 | ||
bb) Rechtliche Behandlung | 47 | ||
(1) Verkaufserlös als Vorteil | 47 | ||
(a) Entscheidung des Reichsgerichts vom 21.05.1920 | 47 | ||
(b) Entscheidung des Reichsgerichts vom 17.04.1924 | 48 | ||
(c) Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 29.04.2008 | 48 | ||
(d) Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 20.01.2011 | 50 | ||
(e) Meinungsstand in der Literatur | 50 | ||
(f) Zwischenergebnis | 52 | ||
(2) Eingetauschter Gegenstand als Vorteil | 52 | ||
(a) Meinungsstand in der Literatur | 53 | ||
(b) Zwischenergebnis | 54 | ||
(3) In Bankguthaben, Wertpapiere oder andere Währungen umgewandeltes Bargeld als Vorteil | 54 | ||
(a) Umwandlung von Bargeld in Bankguthaben oder Wertpapiere | 54 | ||
(aa) Entscheidung des Reichsgerichts vom 15.01.1942 | 54 | ||
(bb) Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 16.06.1971 | 55 | ||
(cc) Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 27.08.1986 | 56 | ||
(dd) Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 24.10.1989 | 58 | ||
(ee) Meinungsstand in der Literatur | 60 | ||
(ff) Zwischenergebnis | 62 | ||
(b) Umwandlung von Bargeld in solches einer anderen Währung oder in eine andere Stückelung | 62 | ||
(aa) Entscheidung des Reichsgerichts vom 20.03.1924 | 62 | ||
(bb) Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 29.04.1998 | 63 | ||
(cc) Meinungsstand in der Literatur | 64 | ||
(dd) Zwischenergebnis | 65 | ||
(c) Umwandlung von Konto- bzw. Sparbuchguthaben in Bargeld | 65 | ||
(aa) Entscheidung des Reichsgerichts vom 30.10.1906 | 65 | ||
(bb) Meinungsstand in der Literatur | 66 | ||
(cc) Zwischenergebnis | 67 | ||
(d) Ergebnis | 67 | ||
(4) Umwandlung von durch die Vortat erlangtem Bargeld in einen Gegenstand | 68 | ||
(a) Meinungsstand in der Literatur | 68 | ||
(b) Zwischenergebnis | 69 | ||
(5) Ergebnis | 69 | ||
b) Nutzungswert als Vorteil | 70 | ||
aa) Angemaßte Eigentümerstellung als Vorteil | 70 | ||
(1) Problemaufriss | 70 | ||
(2) Rechtliche Behandlung | 72 | ||
(a) Veräußerung an einen Dritten | 72 | ||
(aa) Entscheidung des Reichsgerichts vom 27.03.1924 | 72 | ||
(bb) Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 15.05.1952 | 72 | ||
(cc) Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 01.04.1953 | 75 | ||
(dd) Entscheidung des OLG Zweibrücken vom 29.05.1995 | 77 | ||
(ee) Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 29.04.2008 | 78 | ||
(ff) Meinungsstand in der Literatur | 78 | ||
(b) Rückveräußerung an den Eigentümer | 83 | ||
(aa) Entscheidung des Reichsgerichts vom 22.02.1907 | 83 | ||
(bb) Entscheidung des OLG Düsseldorf vom 22.03.1979 | 86 | ||
(cc) Meinungsstand in der Literatur | 88 | ||
(α) Allgemeines | 88 | ||
(β) Der Fall „Volkacher Madonna“ | 91 | ||
(3) Ergebnis | 93 | ||
bb) Verarbeiteter, verbundener, vermischter Gegenstand bzw. Verarbeitungs-, Verbindungs- oder Vermischungsprozess als Vorteil | 94 | ||
(1) Problemaufriss | 94 | ||
(2) Rechtliche Behandlung | 94 | ||
(a) Rechtsprechung | 94 | ||
(aa) Entscheidung des Reichsgerichts vom 05.10.1894 | 95 | ||
(bb) Entscheidung des Reichsgerichts vom 05.03.1943 | 96 | ||
(b) Meinungsstand in der Literatur | 96 | ||
(3) Ergebnis | 97 | ||
cc) Verbrauch eines Gegenstands als Vorteil | 98 | ||
c) Tatlohn und Versprechen auf Entlohnung als Vorteil | 98 | ||
aa) Problemaufriss | 98 | ||
bb) Rechtliche Behandlung | 99 | ||
(1) Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 03.11.2011 | 99 | ||
(2) Meinungsstand in der Literatur | 102 | ||
(a) Aus der Vortat stammender Tatlohn als Vorteil | 102 | ||
(aa) Grundsatz | 102 | ||
(bb) Ausnahme | 108 | ||
(b) Nicht aus der Vortat stammender Tatlohn als Vorteil | 109 | ||
(c) Versprechen auf Tatlohn als Vorteil | 110 | ||
(3) Ergebnis | 110 | ||
d) Früchte der erlangten Sache als Vorteil | 111 | ||
aa) Problemaufriss | 111 | ||
bb) Rechtliche Behandlung | 111 | ||
cc) Ergebnis | 112 | ||
e) Ergebnis | 112 | ||
2. Teil: Die Auslegung des Vorteilsbegriffs als Tatbestandsmerkmal der Begünstigung | 113 | ||
A. Einführung | 113 | ||
I. Die vier Auslegungsmethoden | 114 | ||
II. Das Verhältnis der Auslegungsmethoden zueinander | 115 | ||
1. Meinungsstand | 115 | ||
2. Ergebnis | 117 | ||
III. Das Auslegungsziel | 118 | ||
IV. Das Verhältnis von Auslegungsziel und Auslegungsmethoden | 120 | ||
V. Die Gültigkeit der gefundenen Auslegung | 121 | ||
VI. Konkretes Auslegungsziel der vorliegenden Untersuchung | 122 | ||
VII. Zwischenergebnis | 122 | ||
B. Wortlautauslegung | 123 | ||
I. Einführung | 123 | ||
II. Die Feststellung der Bedeutung eines Gesetzesbegriffs | 123 | ||
1. Mögliche Ansatzpunkte zur Bedeutungsermittlung | 123 | ||
2. Der allgemeine Sprachgebrauch | 125 | ||
a) Zulässigkeit der Zugrundelegung eines allgemeinen Sprachgebrauchs | 125 | ||
b) Möglichkeiten zur Ermittlung des allgemeinen Sprachgebrauchs | 126 | ||
c) Probleme bei der Ermittlung des allgemeinen Sprachgebrauchs | 128 | ||
d) Ergebnis | 130 | ||
3. Die Semantik | 130 | ||
a) Einführung | 130 | ||
b) Semantische Modelle | 131 | ||
aa) Das semantische Dreieck | 131 | ||
bb) Die Gebrauchstheorie der Bedeutung | 131 | ||
cc) Differenzierung zwischen Begriffskern und Begriffshof | 133 | ||
c) Ergebnis | 133 | ||
4. Analyse von Gegenbegriffen | 134 | ||
5. Berücksichtigung von Kontext und Syntax | 134 | ||
6. Gesetzgeberwille | 135 | ||
a) Untersuchung ähnlicher Formulierungen | 135 | ||
b) Heranziehung der Gesetzesmaterialien | 136 | ||
7. Die Wortherkunft (Etymologie) | 137 | ||
III. Die Bedeutung des Vorteilsbegriffs | 138 | ||
1. Vorliegen einer Gesetzesdefinition bzw. eines spezifischen Sprachgebrauchs | 138 | ||
2. Die Bedeutung nach dem juristischen Sprachgebrauch | 138 | ||
3. Die Bedeutung nach dem allgemeinen Sprachgebrauch | 139 | ||
4. Semantische Analyse des Vorteilsbegriffs | 140 | ||
a) Analyse des Morphems „Vor“ | 140 | ||
b) Analyse des Morphems „Teil“ | 141 | ||
5. Kontext und Syntax | 142 | ||
6. Gesetzgeberwille | 143 | ||
7. Wortherkunft (Etymologie) | 144 | ||
8. Bedeutung der gewonnenen Erkenntnisse für das Auslegungsziel | 145 | ||
9. Ergebnis | 145 | ||
IV. Beurteilung der gefundenen Ergebnisse | 146 | ||
C. Historische Auslegung | 147 | ||
I. Einführung | 147 | ||
1. Allgemeines | 147 | ||
a) Gründe für eine historische Auslegung | 147 | ||
b) Kritik an der historischen Auslegung | 147 | ||
c) Zwischenergebnis | 149 | ||
2. Quellen historischer Auslegung | 149 | ||
a) Gesetzesentwurf und Gesetzesbegründung | 149 | ||
b) Sonstige im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens entstandene Aufzeichnungen | 151 | ||
c) Außerhalb des aktuellen Gesetzgebungsverfahrens entstandene Aufzeichnungen | 152 | ||
3. Arten der historischen Auslegung | 153 | ||
4. Ergebnis | 154 | ||
II. Zum Gang der Untersuchung | 154 | ||
III. Die Entwicklung des Begünstigungstatbestands bis zum Erlass des RStGB 1871 | 155 | ||
1. Antike | 155 | ||
a) Die Begünstigung im antiken römischen Recht, 5. Jhd. v.Chr. – 5. Jhd. n.Chr. | 155 | ||
aa) Einführung | 155 | ||
bb) Frühzeit (753–509/510 v.Chr.) | 156 | ||
cc) Zeit der Republik (509–27 v.Chr.) | 156 | ||
(1) Geschichtliche Hintergründe | 156 | ||
(2) Der Tatbestand der Begünstigung in der Zeit der Republik | 157 | ||
(3) Zwischenergebnis | 159 | ||
dd) Kaiserzeit (27 v.Chr. – 395 n.Chr.) und Spätantike (395–568 n.Chr.) | 160 | ||
(1) Geschichtliche Hintergründe | 160 | ||
(2) Der Tatbestand der Begünstigung in der Kaiserzeit | 160 | ||
(3) Zwischenergebnis | 162 | ||
ee) Ergebnis | 162 | ||
2. Mittelalter | 163 | ||
a) Die Begünstigung im Germanischen Recht des Früh- und Hochmittelalters, 5. – 13. Jhd. | 163 | ||
b) Die Begünstigung im Germanischen Recht des Spätmittelalters, 14. – 16. Jhd. | 165 | ||
c) Die Begünstigung in der Constitutio Criminalis Carolina von 1532 | 166 | ||
aa) Der „Begünstigungstatbestand“ in Art. 177 und anderen Vorschriften der Constitutio Criminalis Carolina | 166 | ||
bb) Die Begünstigung als Teilnahme oder als eigenständiges Delikt? | 169 | ||
d) Ergebnis | 170 | ||
3. Neuzeit | 171 | ||
a) Partikulargesetzgebung | 171 | ||
aa) Gesetzgebung ab dem 16. Jhd. | 171 | ||
bb) Gesetzgebung ab dem 18. Jhd. | 171 | ||
(1) Regelung der Begünstigung als Teilnahme | 172 | ||
(a) Codex Juris Bavarici von 1751 | 172 | ||
(b) Preußisches Allgemeines Landrecht von 1794 | 172 | ||
(2) Erste Ansätze des Ausscheidens der Begünstigungshandlung aus dem Bereich der Teilnahme und eigenständige Normierung des Begünstigungstatbestands in einzelnen Partikulargesetzen | 174 | ||
(a) Constitutio Criminalis Theresiana von 1768 | 175 | ||
(b) Allgemeines Gesetzbuch über Verbrechen und derselben Bestrafung von 1787 (Josephinisches Strafgesetzbuch) | 177 | ||
(c) Bayrisches Strafgesetzbuch von 1813 | 177 | ||
(d) Entwurf eines Strafgesetzbuchs für Baden von 1836/1839 | 179 | ||
(e) Sächsisches Strafgesetzbuch von 1838 | 180 | ||
(f) Braunschweiger Strafgesetzbuch von 1840 | 181 | ||
(g) Hannoveraner Strafgesetzbuch von 1840 | 182 | ||
(h) Hessisches Strafgesetzbuch von 1841 | 182 | ||
(i) Badisches Strafgesetzbuch von 1845 | 183 | ||
(j) Strafgesetzbuch Sachsen Weimar Eisenach von 1850 | 184 | ||
(k) Preußisches Strafgesetzbuch von 1851 | 185 | ||
(aa) Die Stellung der Begünstigung im Preußischen Strafgesetzbuch von 1851 | 185 | ||
(bb) Der Begriff des Vorteils im Preußischen Strafgesetzbuch von 1851 | 187 | ||
(cc) Die Hehlerei im Preußischen Strafgesetzbuch und ihr Verhältnis zur Begünstigung | 188 | ||
(α) Die Hehlerei im Preußischen Strafgesetzbuch | 188 | ||
(β) Vergleich von Hehlerei und Begünstigung im Preußischen Strafgesetzbuch | 190 | ||
(dd) Ergebnis | 191 | ||
(l) Sächsisches Strafgesetzbuch von 1855 | 192 | ||
(m) Bayrisches Strafgesetzbuch von 1861 | 193 | ||
(n) Strafgesetzbuch für den Norddeutschen Bund von 1870 | 194 | ||
(aa) Die Entwicklung des Strafgesetzbuchs für den Norddeutschen Bund | 194 | ||
(bb) Der Begünstigungstatbestand und der Vorteilsbegriff im Strafgesetzbuch für den Norddeutschen Bund | 195 | ||
(cc) Ergebnis | 197 | ||
(o) Ergebnis | 197 | ||
(aa) Die Entwicklung der Begünstigung in den Partikulargesetzen | 198 | ||
(bb) Die Entwicklung der Hehlerei in den Partikulargesetzen und die Bedeutung für die Auslegung der Begünstigung und ihrer Tatbestandsmerkmale | 199 | ||
(α) Ausgliederung der Hehlerei aus dem Allgemeinen Teil des Strafgesetzbuchs | 199 | ||
(β) Bedeutung der Ausgliederung für die Auslegung der Tatbestandsmerkmale | 200 | ||
cc) Der Begriff der Begünstigung in der Literatur ab dem 16. Jhd. | 202 | ||
b) Ergebnis | 205 | ||
aa) Ausgliederung der Begünstigung aus dem Allgemeinen Teil | 206 | ||
bb) Bedeutung des Vorteilsbegriffs und der Unmittelbarkeit | 207 | ||
4. Zwischenergebnis | 207 | ||
IV. Die Entwicklung des Begünstigungstatbestandes nach Erlass des RStGB 1871 | 208 | ||
1. Der Begünstigungstatbestand in der Fassung von 1871 | 208 | ||
a) Der Begünstigungstatbestand gem. § 257 RStGB | 208 | ||
b) Besonderheiten des Begünstigungstatbestands | 209 | ||
aa) Geregelte Fälle der Begünstigung | 209 | ||
bb) Begrenzung der Strafdrohung auf die Vortatstrafe | 210 | ||
cc) Regelung im Besonderen Teil des RStGB | 210 | ||
c) Das Verhältnis der Begünstigung zur Hehlerei gem. §§ 258, 259 RStGB | 211 | ||
d) Die Auslegung des Vorteilsbegriffs der Begünstigung gem. § 257 RStGB | 212 | ||
2. Reformbemühungen bzgl. des Begünstigungstatbestandes nach 1871 | 213 | ||
a) Meinungsstand in der Literatur | 213 | ||
b) Frühe Entwürfe von 1909 und 1913 | 215 | ||
c) Die Entwürfe zur Zeit der Weimarer Republik ab 1919 | 217 | ||
aa) Entwurf von 1919 | 217 | ||
bb) Entwurf von 1922/1925 | 218 | ||
cc) Entwurf von 1927 | 219 | ||
d) Entwürfe zur Zeit des Nationalsozialismus ab 1933 | 220 | ||
aa) Erste Ansätze und erster Entwurf 1933 | 220 | ||
bb) Entwurf eines Deutschen Strafgesetzbuchs von 1936 | 221 | ||
cc) Weitere Entwicklungen bis 1945 | 223 | ||
e) Entwürfe der Nachkriegszeit ab 1945 | 225 | ||
aa) Rechtsbereinigung | 225 | ||
bb) Beratungen der Großen Strafrechts- und der Länderkommission sowie der Entwurf eines Strafgesetzbuchs von 1962 | 226 | ||
(1) Entstehung des Entwurfs | 226 | ||
(2) Normierung des Begünstigungstatbestands | 226 | ||
(a) Zum Regelungsstandort | 227 | ||
(b) Zum Inhalt der Begünstigungsnorm | 228 | ||
(3) Rezeption durch die Literatur | 229 | ||
3. Der Begünstigungstatbestand in der Fassung vom 01.01.1975 | 230 | ||
a) Die Neustrukturierung der Anschlussdelikte | 231 | ||
b) Inhaltliche Änderungen des Tatbestandes der Begünstigung durch das Reformgesetz | 232 | ||
aa) Das Verhältnis von Begünstigung und Beihilfe | 232 | ||
bb) Die Begrenzung der Akzessorietät zur Vortat | 233 | ||
cc) Die Abgrenzung von Hehlerei und Begünstigung | 233 | ||
c) Der Vorteilsbegriff in § 257 StGB | 234 | ||
4. Zwischenergebnis | 234 | ||
a) Zum Begünstigungstatbestand im Allgemeinen | 234 | ||
b) Zum Vorteilsbegriff im Besonderen | 235 | ||
V. Ergebnis | 236 | ||
1. Zusammenfassung der zeitlichen Entwicklung des Begünstigungstatbestands | 236 | ||
2. Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse der historischen Auslegung | 237 | ||
a) Die Entwicklung der Begünstigung aus der Teilnahme | 237 | ||
b) Das heutige Verhältnis von Begünstigung und Teilnahme | 238 | ||
c) Das Verhältnis der Anschlussdelikte zueinander | 239 | ||
3. Die Bedeutung der Erkenntnisse der historischen Auslegung für den Vorteilsbegriff der Begünstigung | 240 | ||
D. Teleologische Auslegung | 242 | ||
I. Einführung | 242 | ||
1. Allgemeines | 242 | ||
2. Ermittlung des Sinn und Zwecks eines Gesetzes | 243 | ||
3. Differenzierung nach subjektiv- und objektiv-teleologischer Auslegung | 243 | ||
II. Die Schutzrichtung der Begünstigung | 244 | ||
1. Ansatzpunkte | 244 | ||
a) Positive Schutzrichtung der Begünstigung | 245 | ||
aa) Individualrechtsgüterschutz | 245 | ||
(1) Schutz des Vermögens | 245 | ||
(2) Schutz des Restitutionsinteresses | 247 | ||
(3) Konsequenzen für die Auslegung des Vorteilsbegriffs | 248 | ||
bb) Allgemeinrechtsgüterschutz | 249 | ||
(1) Schutz der Rechtspflege | 249 | ||
(2) Schutz des öffentlichen Restitutionsinteresses | 250 | ||
(3) Konsequenzen für die Auslegung des Vorteilsbegriffs | 251 | ||
cc) Schutz des jeweiligen von der Vortat geschützten Rechtsguts | 252 | ||
(1) Inhalt | 252 | ||
(2) Konsequenzen für die Auslegung des Vorteilsbegriffs | 253 | ||
b) Generalpräventive Schutzrichtung der Begünstigung | 254 | ||
aa) Inhalt | 254 | ||
bb) Konsequenzen für die Auslegung des Vorteilsbegriffs | 256 | ||
c) Duale Schutzrichtung | 256 | ||
aa) Vertretene Ansätze im Bereich der dualen Schutzrichtung | 256 | ||
bb) Konsequenzen für die Auslegung des Vorteilsbegriffs | 257 | ||
III. Ergebnis | 258 | ||
1. Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse der teleologischen Auslegung | 258 | ||
2. Die Bedeutung der Erkenntnisse der teleologischen Auslegung für den Vorteilsbegriff der Begünstigung | 260 | ||
E. Systematische Auslegung | 261 | ||
I. Einführung | 261 | ||
1. Inhalt der systematischen Auslegung | 261 | ||
2. Grundannahmen der systematischen Auslegung | 262 | ||
3. Ansatzpunkte der systematischen Auslegung | 263 | ||
II. Der Vorteilsbegriff im Gesamtgefüge des Tatbestands der Begünstigung | 264 | ||
1. Einführung | 264 | ||
2. Die Bedeutung des Vorteilsbegriffs im Gesamtgefüge des Tatbestands der Begünstigung | 264 | ||
a) Objektiver Tatbestand | 264 | ||
aa) Die Vortat | 265 | ||
(1) Der Begriff der Vortat | 265 | ||
(2) Das Verhältnis der Vortat zum Vorteil | 265 | ||
bb) Das Hilfeleisten | 265 | ||
(1) Der Begriff des Hilfeleistens | 265 | ||
(2) Das Verhältnis des Hilfeleistens zum Vorteil | 266 | ||
cc) Zwischenergebnis | 266 | ||
b) Subjektiver Tatbestand | 267 | ||
3. Ergebnis | 268 | ||
III. Der Vorteilsbegriff und seine Stellung im 21. Abschnitt des Strafgesetzbuches | 268 | ||
1. Einführung | 268 | ||
a) Gemeinsamkeiten | 268 | ||
b) Unterschiede | 269 | ||
c) Zwischenergebnis | 269 | ||
2. Das Verhältnis der Begünstigung zur Strafvereitelung, § 258 StGB | 270 | ||
3. Das Verhältnis der Begünstigung zur Hehlerei, § 259 StGB | 270 | ||
a) Tatobjekte Sache und Vorteil | 271 | ||
aa) Unmittelbarkeitserfordernis i.S.d. § 259 StGB | 271 | ||
bb) Übertragbarkeit des Unmittelbarkeitserfordernisses auf § 257 StGB | 272 | ||
b) Auslegung der Tathandlungen | 274 | ||
4. Zwischenergebnis | 276 | ||
IV. Der Vorteilsbegriff und seine Stellung im Strafgesetzbuch | 276 | ||
1. Die Bestechungsdelikte | 277 | ||
a) Die Bestechlichkeit und Bestechung im geschäftlichen Verkehr, § 299 StGB | 277 | ||
aa) Der Vorteilsbegriff | 278 | ||
(1) Besserstellung als Kern des Vorteilsbegriffs | 278 | ||
(2) Kein rechtlicher Anspruch | 279 | ||
(3) Grenzen des Vorteilsbegriffs bei sozialadäquaten Zuwendungen | 279 | ||
(4) Kategorien der Vorteile | 280 | ||
(a) Materielle und immaterielle Vorteile | 280 | ||
(b) Unmittelbare und mittelbare Vorteile | 281 | ||
(5) Die Unrechtsvereinbarung | 281 | ||
bb) Ergebnis | 282 | ||
b) Die Bestechlichkeit und Bestechung im Gesundheitswesen, §§ 299a, b StGB | 284 | ||
aa) Der Vorteilsbegriff | 285 | ||
bb) Ergebnis | 286 | ||
c) Die Bestechlichkeit und Bestechung von Amtsträgern, §§ 331–334 StGB | 286 | ||
aa) Der Vorteilsbegriff | 286 | ||
bb) Arten und Grenzen des Vorteils | 287 | ||
cc) Ergebnis | 288 | ||
d) Die Bestechlichkeit und Bestechung von Mandatsträgern, § 108e StGB | 288 | ||
aa) Der Vorteilsbegriff | 288 | ||
bb) Grenzen des Vorteilsbegriffs gem. § 108e Abs. 4 StGB | 289 | ||
cc) Ergebnis | 289 | ||
e) Die Wählerbestechung, § 108b StGB | 290 | ||
aa) Allgemeines | 290 | ||
bb) Der Vorteilsbegriff | 290 | ||
2. Der Sportwettbetrug und die Manipulation von berufssportlichen Wettbewerben, §§ 265c, d StGB | 290 | ||
3. Die Betrugsvorschriften, §§ 263, 263a StGB | 291 | ||
a) Der Vermögensvorteilsbegriff | 291 | ||
b) Die Stoffgleichheit | 292 | ||
c) Anwendung der Maßstäbe der Stoffgleichheit auf § 257 StGB? | 293 | ||
d) Ergebnis | 294 | ||
4. Der Wucher, § 291 StGB | 294 | ||
5. Die Zuhälterei, § 181a StGB | 295 | ||
6. Die Geldwäsche, § 261 StGB | 295 | ||
7. Ergebnis | 297 | ||
V. Der Vorteilsbegriff und seine Stellung im Nebenstrafrecht | 297 | ||
1. Der Steuervorteil | 298 | ||
2. Relevanz für den Vorteilsbegriff i.S.d. § 257 StGB | 298 | ||
VI. Ergebnis | 299 | ||
1. Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse der systematischen Auslegung | 299 | ||
2. Die Bedeutung der Erkenntnisse der systematischen Auslegung für den Vorteilsbegriff der Begünstigung | 300 | ||
3. Teil: Zusammenfassung der Ergebnisse und Anwendung auf ausgewählte Fallgruppen | 302 | ||
A. Zusammenfassung der Ergebnisse | 302 | ||
I. Die Auslegung des Vorteilsbegriffs | 302 | ||
II. Zur Notwendigkeit eines Unmittelbarkeitskriteriums und dessen Inhalt | 303 | ||
1. Notwendigkeit der Begrenzung auf unmittelbare Vorteile? | 303 | ||
2. Schutzzweckerwägungen | 304 | ||
3. Ist die Unmittelbarkeit im Sinne einer Sachidentität zu verstehen? | 305 | ||
4. Kriterien zur Bestimmung der Unmittelbarkeit | 306 | ||
a) Vortatbezug | 306 | ||
b) Restitutionsinteresse | 308 | ||
5. Zusammenfassung der für die Auslegung der Unmittelbarkeit relevanten Kriterien | 309 | ||
B. Anwendung auf die unterschiedlichen Fallgruppen des Vorteils | 310 | ||
I. Ersatzvorteile | 310 | ||
1. Verkaufserlös als Vorteil | 310 | ||
2. Eingetauschter Gegenstand als Vorteil | 311 | ||
3. In Bankguthaben, Wertpapiere oder andere Währungen umgewandeltes Bargeld als Vorteil | 312 | ||
a) Umwandlung von Bargeld in Bankguthaben oder Wertpapiere | 312 | ||
b) Umwandlung von Bargeld in solches einer anderen Währung oder in eine andere Stückelung | 313 | ||
c) Umwandlung von Konto- bzw. Sparguthaben in Bargeld | 313 | ||
4. Umwandlung von durch die Vortat erlangtem Bargeld in einen Gegenstand | 314 | ||
II. Nutzungswert als Vorteil | 314 | ||
1. Angemaßte Eigentümerstellung als Vorteil | 314 | ||
2. Verarbeiteter, verbundener bzw. vermischter Gegenstand als Vorteil | 316 | ||
a) Endprodukt der Verarbeitung, Verbindung oder Vermischung als Vorteil | 316 | ||
b) Sicherung eines wirtschaftlichen Wertes im Rahmen des Verarbeitungs-, Verbindungs- oder Vermischungsvorgangs als Vorteil | 317 | ||
3. Verbrauch als Vorteil | 317 | ||
III. Tatlohn und Versprechen auf Tatlohn als Vorteil | 318 | ||
1. Tatlohn | 318 | ||
2. Versprechen auf Tatlohn | 319 | ||
IV. Früchte des erlangten Gegenstands als Vorteil | 320 | ||
V. Zusammenfassendes Gesamtergebnis | 320 | ||
Literaturverzeichnis | 323 | ||
Stichwortverzeichnis | 337 |