Englisches Lebensversicherungsrecht als Leitbild für deutsches Lebensversicherungsrecht
BOOK
Cite BOOK
Style
Format
Englisches Lebensversicherungsrecht als Leitbild für deutsches Lebensversicherungsrecht
Entwicklungslinien des selbstgeschaffenen Rechts englischer und deutscher Lebensversicherer im 18. und 19. Jahrhundert
(2023)
Additional Information
Book Details
Pricing
About The Author
Thomas Heuermann studierte Rechtswissenschaften an der Universität Augsburg mit dem Schwerpunkt »Internationales Recht: Europarecht, Internationales Recht, Völkerrecht«. Zwischen 2015 und 2018 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im ERC-geförderten Versicherungsrechtsprojekt »A Comparative History of Insurance Law in Europe«, in dessen Rahmen er seine Promotion anfertigte. Nach dem Referendariat am Oberlandesgericht München und dem erfolgreichen Bestehen der zweiten juristischen Staatsprüfung im Jahr 2020 war er als Rechtsanwalt in einer internationalen Versicherungskanzlei tätig. Im Frühjahr 2022 wechselte er in den höheren Justizdienst des Landes Baden-Württemberg.Abstract
Die englischen Versicherer haben mit ihrer Präsenz auf den kontinentaleuropäischen Versicherungsmärkten im 19. Jahrhundert die Entwicklung der Versicherungspraxis und des Versicherungsrechts auf dem Kontinent maßgeblich geprägt. So jedenfalls stellt die Literatur die Entwicklungsgeschichte der Lebensversicherung überwiegend dar. Detaillierte Analysen zu diesem vermeintlich prägenden Einfluss fehlen indes bisher. Thomas Heuermann hat es sich in seiner Arbeit zur Aufgabe gemacht, diesen Einfluss für das Lebensversicherungsrecht in Deutschland eingehend zu beleuchten. Dabei beschränkt er sich nicht nur auf die rechtlichen Entwicklungen, es handelt sich also um keine rein dogmengeschichtliche Betrachtung, sondern er verknüpft die rechtlichen Entwicklungen mit den versicherungstechnischen Fortschritten. Da insbesondere die deutschen Witwenkassen und Versorgungsanstalten des 18. Jahrhunderts insoweit unterforscht sind, hat er hier Neuland betreten.»English Life Insurance Law as a Model for German Life Insurance Law. Lines of Development of the Self-Created Law of English and German Life Insurers in the 18th and 19th Centuries«: Through their presence in continental European insurance markets in the 19th century, English insurers are said to have shaped the development of insurance practice and insurance law on the continent. However, there is a lack of detailed analysis of this supposed formative influence. Thomas Heuermann sheds light on this influence on life insurance law in Germany and links the legal development with the actuarial progress.
Table of Contents
Section Title | Page | Action | Price |
---|---|---|---|
Vorwort | 5 | ||
Inhaltsübersicht | 7 | ||
Inhaltsverzeichnis | 9 | ||
Teil 1 - Einleitung | 19 | ||
A. Begriff der Lebensversicherung | 21 | ||
I. Beeinflussung oder Parallentwicklung? | 21 | ||
II. Zeitgenössische Definitionen der Lebensversicherung | 23 | ||
III. Leitbild auf Lebenszeit zu versichern | 24 | ||
IV. Potenzielle Vorgängerinstitute | 26 | ||
1. Anknüpfung an Vorgänger in England | 26 | ||
2. Anknüpfung an Vorgänger im deutschsprachigen Raum | 28 | ||
a) Ausgangssituation Recht selbst zu schaffen | 29 | ||
b) Unterschiedliche Entwicklungsstufen von Absicherungskassen | 29 | ||
V. Die Lebensversicherung als Basisinnovation | 32 | ||
B. Vergleichsrahmen und Vorgehensweise | 33 | ||
I. Abgrenzung zu früheren Absicherungskonzepten nin England | 34 | ||
1. Die Lebensversicherung in England | 34 | ||
2. Eigener Entwicklungsstrang der Lebensversicherung nauf die gesamte Lebenszeit | 35 | ||
II. Abgrenzung zu früheren Absicherungskonzepten nim deutschsprachigen Raum | 37 | ||
III. Deutschland und wo man sonst Deutsch redet | 39 | ||
IV. Vorgehensweise | 39 | ||
Teil 2 - Ansätze eines selbstgeschaffenen Lebensversicherungsrechts | 41 | ||
A. Ausgangsbedingungen der ersten Lebensversicherer | 42 | ||
I. England | 42 | ||
1. Die englische Mittelschicht und das erkannte Absicherungsdefizit | 42 | ||
2. Die Einstellung von Staat und Kirche | 45 | ||
II. Deutschland | 46 | ||
III. Ähnliche Ausgangssituationen | 48 | ||
IV. Die englische Lebensversicherung als Finanzprodukt | 48 | ||
1. Kapitalvermögen und Skalierbarkeit | 49 | ||
2. Erweiterung der Einsatzfähigkeit nvon Lebensversicherungsprodukten | 50 | ||
B. Die Gesellschaften des frühen 18. Jahrhunderts | 51 | ||
I. Die frühen englischen Lebensversicherer | 51 | ||
1. Die Gegenseitigkeitsversicherung | 51 | ||
2. Die Prämienversicherung | 53 | ||
a) Die Amicable Society (1706) | 53 | ||
b) Weitere Prämienversicherer | 54 | ||
c) Zusammenfassung | 56 | ||
3. Die Rentenversicherung | 56 | ||
4. Auszahlungsfähigkeit und -modalitäten nenglischer Lebensversicherer | 57 | ||
II. Die deutschen Absicherungskassen | 58 | ||
1. Zwangskassen und freiwillige Kassen | 58 | ||
2. Abgrenzung zu Almosen | 59 | ||
3. Verschiedene Konzepte, ein Leben zu versichern | 60 | ||
a) Die Begräbnis-, Witwen- und Waisenkasse (Hannover 1703) | 60 | ||
b) Die Begräbnis-, Witwen- und Waisenkasse (Greiz 1715) | 61 | ||
c) Die Predigerwitwen- und -waisenkasse (Brandenburg 1716) | 61 | ||
d) Die Freiberger Spezialwitwen- und Waisenkasse (1719) | 62 | ||
e) Die erneuerte Steuerwitwen- und -waisenkasse (Dresden 1761) | 63 | ||
f) Zusammenfassung | 63 | ||
4. Zwei Görlitzer Kassen von 1708 und 1715 als Beispiel nfür die Funktionsfähigkeit der deutschen Absicherungskassen | 64 | ||
a) Die Priesterwitwen und -waisenkasse (Görlitz 1708) | 64 | ||
b) Die Priester- und Schulbediensteten Sozietät (Görlitz 1715) | 65 | ||
c) Die weitere Entwicklung der Priester- und nSchulbediensteten Sozietät (Görlitz 1715) | 66 | ||
5. Querfinanzierung und Zuschüsse | 68 | ||
a) Staatliche Unterstützung und die sogenannte Confirmation | 69 | ||
b) Spenden | 70 | ||
6. Zusammenfassung | 70 | ||
III. Die Bedeutung der ersten Lebensversicherer nund Absicherungskassen für die Entwicklung neines modernen Lebensversicherungswesens | 70 | ||
1. Eine Problemgeschichte der englischen Lebensversicherer bis 1720 | 71 | ||
a) Lebensversicherer als Ursache der Finanzkrise? | 72 | ||
b) Scheitern aufgrund von Finanzspekulationen? | 72 | ||
c) Konkurrenzsituation in London | 73 | ||
d) Der Makel englischer Lebensversicherer – nder fehlende individuelle Nutzen | 75 | ||
2. Eine Problemgeschichte der deutschen Absicherungskassen | 77 | ||
a) Kollektive Absicherung | 77 | ||
b) Solidarität als Ausdruck christlicher Verbundenheit | 78 | ||
c) Keine Konkurrenzsituation | 79 | ||
d) Fehlende Innovationskraft | 80 | ||
IV. Englische Lebensversicherer des frühen 18. Jahrhunderts nals Vorgänger moderner Lebensversicherer? | 80 | ||
1. Das Versprechen fester Versicherungssummen | 80 | ||
2. Kalkulationen und erste versicherungsmathematische Ansätze | 82 | ||
a) Defoes Pionierarbeit | 82 | ||
b) Berücksichtigung von Defoes Berechnungen | 83 | ||
3. Erfüllbarkeit von Zahlungsversprechen | 84 | ||
4. Fazit | 86 | ||
C. Das selbstgeschaffene Recht der Lebensversicherer | 87 | ||
I. Die an einem Versicherungsverhältnis beteiligten Personen | 87 | ||
1. Versicherungsnehmer – Versicherter – Bezugsberechtigter | 88 | ||
2. Die Versorgung der Hinterbliebenen | 88 | ||
3. Aufweichung der Versorgungsfunktion | 89 | ||
4. Uneinheitliche und uneindeutige Begriffsbildung | 90 | ||
II. Versicherungsfähigkeit | 90 | ||
1. England | 91 | ||
a) Die Entwicklung von Personenprofilen | 92 | ||
b) Vage und abstrakte Anforderungen | 95 | ||
2. Deutschland | 96 | ||
a) Exkurs: Zwangskassen | 96 | ||
b) Die Versicherungsfähigkeit bei den freiwilligen Kassen | 97 | ||
c) Nicht risikorelevante Anforderungen an die Versicherungsfähigkeit | 99 | ||
3. Zusammenfassung | 99 | ||
III. Die Feststellung der Versicherungsfähigkeit nund des versicherten Risikos | 100 | ||
1. England | 100 | ||
a) Defoes erste Regelungsansätze | 101 | ||
b) Das selbstgeschaffene Recht der englischen Lebensversicherer | 101 | ||
aa) Das Fehlen ausdrücklicher Regeln bei der Mercer’s Company (1699) | 102 | ||
bb) Nachträgliche Aufklärung: die First (1699) und die Second Society nof Assurance for Widows and Orphans (1700) | 103 | ||
cc) Erstmalige Nutzung von Formularen | 103 | ||
dd) Verbindlichkeit der Erklärung des Versicherten (affidavit) | 104 | ||
ee) Anforderungen im Falle der Versicherung eines Dritten | 105 | ||
ff) Vereinfachte Verfahren der Risikofeststellung | 106 | ||
c) Regelhaftigkeit der englischen Praxis | 107 | ||
2. Fehlende Regeln in Deutschland? | 108 | ||
a) Ausnahme: Sterbekasse zu Berlin (1710) | 108 | ||
b) Erste Ansätze einer Risikoermittlung | 109 | ||
c) Erklärungsansätze für den Befund | 109 | ||
IV. Die Effektivität der Mittel zur Feststellung nder Versicherungsfähigkeit und des Versicherungsrisikos nin England | 110 | ||
1. Inaugenscheinnahme und Hörensagen | 110 | ||
2. Eigene Erklärung des Versicherten: das sogenannte affidavit | 111 | ||
3. Alles-oder-Nichts-Prinzip und Willkür | 112 | ||
4. Affinität älterer Personen für die Lebensversicherung | 112 | ||
5. Zwischenfazit | 113 | ||
6. Unsichere Datengrundlagen als Erklärungsansatz: npraktische Bedeutung und Aussagekraft der bills of mortality | 113 | ||
V. Exkurs: Das versicherbare Interesse | 115 | ||
VI. Die Geltendmachung des Versicherungsanspruchs | 117 | ||
1. England | 118 | ||
a) Offenlegungspflichten und Aufklärung des Todesfalls | 118 | ||
b) Vorlage der Police durch die Bezugsberechtigung | 122 | ||
c) Auszahlungsmodalitäten | 122 | ||
d) Wartezeiten | 123 | ||
e) Fazit | 124 | ||
2. Das Fehlen vergleichbarer Regelungen in Deutschland | 125 | ||
a) Begrenzter Wirkungskreis deutscher Kassen | 125 | ||
b) Bezugsberechtigung und Bedürftigkeit | 125 | ||
c) Fazit | 126 | ||
VII. Gefahrerhöhendes Verhalten und nvorsätzliche Herbeiführung des Todes | 127 | ||
1. England | 127 | ||
a) Berufsbedingte Gefahren: Soldaten und Seeleute | 127 | ||
b) Reiserisiken | 128 | ||
c) Strafrechtliche Sanktionen | 129 | ||
d) Die Selbsttötung der versicherten Person | 129 | ||
e) Fortführung des Lebensversicherungsverhältnisses nund Rückzahlung erbrachter Leistungen | 131 | ||
aa) Die Fortführung des Lebensversicherungsverhältnisses | 132 | ||
bb) Rückzahlung bereits erbrachter Zahlungen | 133 | ||
f) Fazit | 133 | ||
2. Deutsche Regelungen zu gefahrerhöhendem Verhalten? | 134 | ||
a) Verhaltens- und Benimmregeln | 134 | ||
b) Ausschluss des Selbstmordes | 135 | ||
c) Keine Reaktion auf gefahrerhöhende Verhaltensweisen | 135 | ||
D. Zusammenfassung | 136 | ||
I. Die Lebensversicherungsprodukte: Unterschiedliche Grundlagen und Umsetzungen | 136 | ||
1. Der „Fehler“ der englischen Lebensversicherungsidee bis 1720 | 136 | ||
a) Mangelnde Grundlagen | 137 | ||
b) Ungleichheit der sogenannten middling ages | 137 | ||
c) Berücksichtigung der individuellen Mortalität | 138 | ||
2. Der deutsche Solidaritätsgedanke | 138 | ||
II. Versicherungsrechtliche Ausgangssituation für die weitere Entwicklung | 139 | ||
1. England | 139 | ||
2. Deutschland | 140 | ||
III. Fazit | 140 | ||
Teil 3 - Der Schritt in die Moderne | 141 | ||
A. Die Entwicklung des modernen Lebensversicherungswesens | 141 | ||
I. England | 141 | ||
1. Das englische Lebensversicherungswesen vor 1762 | 142 | ||
a) Friendly Societies | 142 | ||
b) Rentenversicherer | 143 | ||
c) Die Amicable Society, die Royal Exchange und ndie London Assurance | 144 | ||
2. Die Gründung der Equitable Society | 145 | ||
a) Berücksichtigung des Alters des Versichertennund der erwarteten Anlagerendite | 145 | ||
b) Anfängliche Schwierigkeiten der Equitable Society | 146 | ||
c) Konsolidierung der Equitable Society | 147 | ||
3. Etablierung des englischen Lebensversicherungswesens | 147 | ||
4. Klassifizierung der englischen Lebensversicherer | 149 | ||
a) Das Geschäftsmodell der Equitable Society | 149 | ||
b) Einteilung der englischen Lebensversicherer nin drei Klassen | 150 | ||
5. Fazit | 151 | ||
II. Deutschland | 151 | ||
1. Das Witwen- und Waisenkassenwesen | 152 | ||
2. Versicherungstechnische Verbesserungen nder deutschen Versorgungsanstalten vor dem 19. Jahrhundert | 154 | ||
3. Die Expansion englischer Lebensversicherungen nach Deutschlandnund ihre Folgen für den deutschen Versicherungsmarkt | 157 | ||
4. Die Versicherungstechnik deutscher Lebensversicherer nim 19. Jahrhundert | 159 | ||
III. Zusammenfassung und Ausblick | 161 | ||
B. Versicherungsfähigkeit und Prämienberechnung | 162 | ||
I. Versicherungstechnische Vorüberlegungen | 163 | ||
1. Das Mortalitätsrisiko | 163 | ||
2. Sicherheitsbedenken der Equitable | 165 | ||
3. Praktische Auswirkungen der Anforderungen nan die Versicherungsfähigkeit | 168 | ||
4. Fazit | 169 | ||
II. England | 170 | ||
1. Regelhaftigkeit der modernen nenglischen Lebensversicherungspraxis | 170 | ||
2. Das Beispiel der Equitable (1813) | 170 | ||
3. Die Entwicklung von Krankheitskatalogen | 171 | ||
4. Faktoren eines erhöhten Risikos und ndie Versicherungsfähigkeit | 172 | ||
a) Geringere Lebenserwartung aufgrund einer Krankheit? | 172 | ||
b) Die Rechtsfolgen einer fehlenden Versicherungsfähigkeit | 173 | ||
c) Die Bildung von Katalogen lebensverkürzender Krankheiten | 174 | ||
aa) Lebensverkürzende Krankheiten: Ross v. Bradshaw (1759) | 174 | ||
bb) Gründe für die Bildung von Katalogen von Erkrankungen | 176 | ||
cc) Gicht: Willis v. Poole (1780) | 177 | ||
dd) Verdauungsstörungen: Watson v. Mainwaring (1813) | 178 | ||
ee) Blutspucken: Geach v. Ingall (1845) | 179 | ||
d) Zusammenfassung | 180 | ||
e) Exkurs: Die Lebensversicherung und die Pocken | 180 | ||
5. Von Versicherungsunfähigkeit zur Prämienanpassung:nFolgen des erhöhten Konkurrenzdrucks zwischen Versicherern | 181 | ||
6. Das Ende der Anforderungen an die Versicherungsfähigkeit | 185 | ||
a) Sterblichkeitsdaten bei der Equitable Society | 186 | ||
b) Ärztliche Untersuchungen | 187 | ||
c) Fazit | 189 | ||
7. Zusammenfassung | 189 | ||
III. Deutschland | 190 | ||
1. Adaption der englischen Prämienkalkulation | 190 | ||
2. Die Versicherungsfähigkeit in nder deutschen Lebensversicherungspraxis | 192 | ||
a) Die Gothaer Lebensversicherungsbank (1828)nund ihre Orientierung an der englischen Lebensversicherungspraxis | 193 | ||
b) Die Gothaer Lebensversicherungsbank (1828) nals Vorbild der deutschen Lebensversicherer | 196 | ||
c) Vereinzelte Gegenentwürfe | 197 | ||
d) Die Hamburger Allgemeine Versorgungsanstalt (1778) nals Vorbild der deutschen Versorgungsanstalten und frühen ndeutschen Lebensversicherer | 198 | ||
e) Die Hamburger Allgemeine Versorgungsanstalt (1778) und nihre Orientierung an der frühen englischen Lebensversicherungspraxis | 199 | ||
f) Zwischenfazit | 200 | ||
g) Von Versicherungsunfähigkeit zu Prämienerhöhung | 200 | ||
IV. Zusammenfassung | 202 | ||
C. Die Feststellung des Risikos | 203 | ||
I. England | 203 | ||
1. Das Verfahren der Equitable: Inhalt und Wurzeln | 204 | ||
2. Rechtliche Schwierigkeiten der englischen Praxis | 209 | ||
a) Gesteigerte Prozessrisiken | 210 | ||
b) Zeugen für den Gesundheitszustand des Versicherten | 213 | ||
c) Fazit | 218 | ||
3. Die ärztliche Untersuchung | 218 | ||
4. Exkurs: Die Inaugenscheinnahme | 219 | ||
5. Fazit | 220 | ||
II. Deutschland | 221 | ||
1. Die deutschen Versorgungsanstalten des 18. Jahrhunderts | 221 | ||
a) Württembergische Witwen- und Waisenkasse (1756) | 221 | ||
b) Hamburger Allgemeine Versorgungsanstalt (1778) | 222 | ||
c) Regelhaftigkeit des Hamburger Verfahrens | 223 | ||
d) Orientierung an der englischen Praxis versus Entwicklung neigener Ansätze | 224 | ||
2. Die gescheiterten deutschen Lebensversicherer ndes frühen 19. Jahrhunderts | 225 | ||
3. Die deutsche Lebensversicherungspraxis des 19. Jahrhunderts | 227 | ||
a) Die Gothaer Lebensversicherungsbank | 228 | ||
b) Die übrigen deutschen Lebensversicherer | 231 | ||
c) Ärztliche Untersuchungen | 232 | ||
aa) Vorlage von ärztlichen Gesundheitsscheinen | 232 | ||
bb) Konkrete ärztliche Untersuchungen | 235 | ||
cc) Fazit zur Bedeutung ärztlicher Untersuchungen | 237 | ||
4. Fazit zur Feststellung des Risikos in Deutschland | 237 | ||
III. Zusammenfassung | 237 | ||
D. Das versicherbare Interesse | 238 | ||
I. England | 238 | ||
1. Der Gambling Act (1774) | 238 | ||
2. Die mangelnde Abbildung des Gambling Acts nin den Statuten der englischen Lebensversicherer | 239 | ||
3. Der Versicherungsvertrag als contract of indemnity | 241 | ||
4. Das Erfordernis eines versicherbaren Interesses nzum Zeitpunkt des Versicherungsfalles | 242 | ||
5. Das Erfordernis eines versicherbaren Interesses nzum Zeitpunkt des Vertragsschlusses | 244 | ||
II. Deutschland | 245 | ||
1. Die Praxis der deutschen Lebensversicherer nin der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts | 245 | ||
2. Versicherungsrecht und die Praxis der Versorgungsanstalten ndes 18. Jahrhunderts | 246 | ||
3. Die Praxis der frühen deutschen Lebensversicherer zu Beginn ndes 19. Jahrhunderts | 248 | ||
4. Zwischenfazit | 250 | ||
5. Die weitere Entwicklung im 19. Jahrhundert | 250 | ||
E. Die Geltendmachung des Versicherungsanspruchs | 251 | ||
I. England | 251 | ||
1. Nachweis des Todes des Versicherten | 252 | ||
a) Arten des Nachweises | 253 | ||
b) Ermessen der Versicherer und Schwierigkeiten der Führung des Nachweises auf Seiten des Bezugsberechtigten | 254 | ||
2. Nachweis der Bezugsberechtigung | 256 | ||
a) Die Bezugsberechtigung im Spiegel der Versicherungspolicen | 256 | ||
b) Nachweis der Bezugsberechtigung | 258 | ||
aa) Verfügungen über den Versicherungsanspruch | 258 | ||
bb) Nachweis der Bezugsberechtigung | 260 | ||
cc) Probleme wegen mangelnder formaler Anforderungen an die Abtretung | 260 | ||
c) Der Policies of Assurance Act (1867) | 261 | ||
d) Die Bedeutung der Auszahlungsfrist | 262 | ||
II. Deutschland | 262 | ||
1. Deutsche Versorgungsanstalten des späten 18. Jahrhunderts | 262 | ||
a) Nachweis des Todes des Versicherten | 263 | ||
b) Nachweis der Bezugsberechtigung | 264 | ||
c) Fazit | 265 | ||
2. Deutsche Lebensversicherer des 19. Jahrhunderts | 265 | ||
a) Nachweis des Todes des Versicherten | 266 | ||
b) Zeitige Anzeige des Todesfalls und Frist für die Beibringung der Nachweise | 269 | ||
c) Verfallsfristen | 270 | ||
d) Nachweis der Bezugsberechtigung | 271 | ||
aa) Auszahlung an den Inhaber der Police | 271 | ||
bb) Auszahlung an den legitimierten Inhaber oder den namentlich Benannten | 273 | ||
cc) Bedeutung der Auszahlungsfrist | 275 | ||
dd) Verfügungen über den Versicherungsanspruch | 276 | ||
ee) Die Lübecker Lebensversicherungsgesellschaft (1855) | 277 | ||
3. Fazit | 278 | ||
F. Gefahrerhöhendes Verhalten und vorsätzliche Herbeiführung des Todes | 279 | ||
I. Reiserisiken und berufliche Gefahren | 279 | ||
1. Englische Lebensversicherungspraxis | 280 | ||
2. Deutsche Lebensversicherungspraxis | 284 | ||
a) Regelungen deutscher Versorgungsanstalten | 284 | ||
b) Regelungen der modernen deutschen Lebensversicherer | 285 | ||
c) Fazit | 288 | ||
II. Duelltod, Vollstreckung eines Todesurteils und Selbsttötung | 288 | ||
1. Versicherung des eigenen Lebens und Versicherung des Lebens eines Dritten | 289 | ||
2. Sachliche und zeitliche Bechränkung des Ausschlusses der Einstandspflicht | 290 | ||
a) England | 291 | ||
b) Deutschland | 293 | ||
3. Transferschwierigkeiten | 294 | ||
III. Fazit | 299 | ||
Teil 4 - Die englische Praxis als Leitbild deutscher Lebensversicherer | 300 | ||
A. Die englische Lebensversicherungstechnik als Leitbild deutscher Lebensversicherer | 300 | ||
B. Die englische Praxis als Leitbild deutscher Lebensversicherer | 301 | ||
C. Zusammenfassung | 302 | ||
Quellenverzeichnis | 304 | ||
Literaturverzeichnis | 314 | ||
Stichwortverzeichnis | 320 |